ADFC neue Leitlinien

@Klaus d.L. : Es gibt auch Tempo 30 Strecken die sind 4 spurig und sehen so aus wie mein oben gepostetes Bild. Dann soll über seperaten Raum nachgedacht werden. Bei den 30km/h Straßen die wir hier haben, wäre das Unfug und wird auch nicht gefordert.

In den Leitlinien steht das die ERA nicht nur in den Mindestanforderungen erfüllt werden soll, sondern erheblich umfassender. Da aber in der Realität selbst die Mindestanforderungen um 50% unterschritten werden, wäre das bereits ein sehr großer Schritt.
80cm "Schutzstreifen" wie in der Nachbarstraße sind was ganz ganz anderes als 2m.

Und wir haben extrem viele Straßen die links und rechts zugeparkt sind. Das sind dann meist 5m Fahrbahn die da für das gratisabstellen von Privateigentum genutzt wird. Interessanterweise habe ich schon Drohungen bekommen weil ich mein Velomobil, das ca. 1/5tel des Platzes eines PKW benötigte, dort abgestellt habe. Sei ja nur für KFZ und man bezahle das ja auch mit seinen Steuern.
DA müssen wir anpacken.
Wir müssen nicht jede Straße in eine Fahrradstraße verwandeln, aber Städte und Infrastruktur hat es ansich das oft mehrere Straßen parallel in die gleiche Richtung gehen. Gera-Jena z.B. Da ist die A4 (6spurig), 300m nördlich eine Landstraße, 400m südlich eine Landstraße. Komplett parallel. Aber auf allen drei Straßen fühlen sich KFZler als "The King of the Road". Eine davon so umzumünzen das eine der beiden Fahrbahnen einzig für den Radverkehr freigegeben wird, würde keinerlei Verkehrsprobleme in der KFZ Sparte verursachen, aber den Leuten auf den Dörfern die Möglichkeit bieten auch mal ins Nachbardorf mit dem Rad zu fahren.. Ohne bepöbelt, geschnitten und angehupt zu werden. Oder einfach mit 100km/h Geschwindigkeitsdifferenz mit 1m Abstand überholt zu werden.

Ich kann mal ein Foto einer extrem ruhigen 30er Zone machen.. da besteht die Straße zu 90% aus Fahrbahn. Einseitig ein wiiinziger Gehweg. Dieser wird aber zum parken komplett, bis zur Hauswand, von den KFZ genutzt, um ja die Fahrbahn und den Autoverkehr (ca. 10-20Autos pro Stunde) zu behindern. Dagegen wird auch auf Hinweis nichts gemacht.
 
das kennt man ja aus Münster, die Chaosparker vor den Bahnhöfen
Das Fahrradpark-Problem (besser: derm Mangel an Stellplätzen) ist hausgemacht. Kroningen hat ihn nicht. In Münster ließe sich das sogar sehr leicht lösen: die untere Etage aller 3 (PKW) Parkhäuser rund um den Bahnhof für Fahrräder umrüsten.
Das setzt natürlich politischen Willen voraus, ist aber auch ein gutes Beispiel dafür, das Fahrradinfrastruktur eben nicht nur die Summe aller Radwege ist.

Gruß
Christoph

Edit:
80cm "Schutzstreifen" wie in der Nachbarstraße sind was ganz ganz anderes als 2m.
Vorsicht: ERA-konforme "Schutzstreifen" können 1,25 m inklusive Leitlinie und Gosse sein. Da bleibt nicht mehr als 80 cm.
 
@Christoph S : Fahrräder dürfen doch nicht in Parkhäuser und Tiefgaragen abgestellt werden! Wegen der Brandgefahr! (Kein Scherz... Schauste hier ). Es dürfen nur Dinge gelagert werden die an ein Auto montiert werden können. Fahrräder gehören nicht dazu.
Kennt man ja, wenn in den Nachrichten wieder zu hören ist: "Radfahrer eingeklemmt auf seinem Fahrrad verbrannt, da dieses durch Kabelbrand in Flammen aufging" ... Manchmal greift man sich echt an den Kopf.

Auch sonst ist z.B. eine Tiefgarage NUR für Dinge mit Motor bestimmt:

"Die Bezeichnung „Tiefgaragenstellplatz“ ist nach dem Wortlaut und nächstliegendem Sinn so zu verstehen, dass diese Flächen als Abstellplatz für Kraftfahrzeuge dienen sollen. Auch die Garagenverordnung, die Stellplätze als „Flächen, die dem Abstellen von Kraftfahrzeugen … dienen“ definiert und die Hamburgische Bauordnung, die nach Stellplätzen für Kraftfahrzeuge und Fahrradplätzen unterscheidet, stützen diese Auslegung. Damit enthält die Teilungserklärung eine Zweckbestimmung, die die Eigentümer nicht durch Mehrheitsbeschluss ändern können.

Zudem stellt die Montage eines Fahrradbügels im Boden der Tiefgarage einen baulichen Eingriff in das Gemeinschaftseigentum dar. Dies kann nicht durch Mehrheitsbeschluss erlaubt werden.

(LG Hamburg, Urteil v. 17.6.2015, 318 S 167/14)"
 
Ich wüsste jetzt nicht, warum ich scharf auf einen Tiefgaragenstellplatz sein soll. Das ist doch auch nur so ein Autoding, zu Fuß oder mit Fahrrad ...?
Ich lege auch keinen Wert darauf, dass so etwas gebaut wird. Eine Straße mit Tiefgarage ist in der Regel eine tote Strasse. Da ist nix mehr mit urbanem Leben. Und erst der Sand, der dafür benötigt wird ...
 
Hallo Jack-Lee,

Du verwechselst gerade private, zu Wohngebäuden gehörende Garagenstellplätze mit öffentlichen Parkhäusern. Hier in Hilden gibt es übrigens ein öffentliches Parkhaus, in dem Fahrräder wettergeschützt im Erdgeschoss eingestellt werden dürfen. Der Diebstahlschutz ist mies (Felgenklemmer), aber mein Trike mit Anhänger parke ich dort gerne wettergeschützt, um die umliegenden Geschäfte aufzusuchen. Früher fuhr ich auch gerne den Hintereingang eines Lebensmittelmarktes mit dem Gespann an, der in dem zum Einkausfzentrum gehörenden Parkhaus lag. Es gab damals zumindest keine Verbotsschilder und an den Schranken kam ich locker vorbei.

Hallo 1Hz,

es ging nicht um Neubauten, es ging um Umwidmung vorhandener Gebäude.
Für mich ist das PArken meines Fahrrades in einem Parkhaus auch nur dann attraktiv, wenn damit Wetterschutz und Bewachung verbunden ist und ich für mehrere Stunden parken möchte - zumal dann, wenn es kostenpflichtig ist. Da es in dem Beitrag von Christoph aber um den Dunstkreis des Bahnhofs und das wilde Zuparken des Vorplatzes ging, sehe ich hier die mehrstündige Parkdauer als gegeben an.

Gruß, Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
@Klaus d.L. : Ich wurde hier schon ziemlich unfreundlich von der Polizei darauf hingewiesen das Fahrräder nichts in Parkhäusern zu suchen haben. Behindere die Autofahrer, komme ja nicht die Auffahrten hoch, Brandschutz, usw.
Das von mir ausgewählte Parkhaus ist zwar in der Regel leer (so wie die allermeisten hier.. obwohl es nur 2,5€ am TAG kostet..), aber was solls..
Wir hätten in Gera wohl ca. 15000 Fahrradstellplätze. Videoüberwacht und überdacht. In bester Lage. Aber stattdessen parken da halt 150Autos..

Gruß,
Patrick
 
Leitlinien
Punkt 2 : Gute Radverkehrsanlagen benötigen keine Benutzungspflicht. Radfahrende nutzen sie gern.

Das ist ein schöner Satz, aber völlig allgemein und unverbindlich, und nichtmal spezifisch gegen eine Benutzungspflicht. Das ist doch hoffentlich nicht der Satz, aus dem du herausliest, dass die Benutzungspflicht generell abgeschafft werden soll?


Man geht deswegen auf geschützte Radwege, also ein Weg der noch einen Radstein zwischen Radweg und Fahrbahn besitzt.

Er verläuft genau im toten Winkel der LKWs. Wie ein Streifen oder ein Hochbordradweg eben auch.

Wie geht der ADFC mit dem Umstand um, dass er zwar "gefühlte Sicherheit" schafft, die Vorschläge aber eigene, ganz spezifische Gefahren haben? Die Leute, die diese Dinge propagieren, dürften die Sachlage ja kennen. Aber was ist mit den Leuten, die nicht hier (oder in de.rec.fahrrad, oder, ...) mitlesen. Die sind unbedarft und sollen durch die schöne Separierung ein Sicherheitsgefühl erhalten und so zum Radfahren "verführt" werden (mal unterstellt, das klappt). Was sagt man denen?


So können Autos auch nicht einfach "rüberziehen" und gleich den Sicherheitsabstand sicherstellen. Da solche Wege auf der normalen Fahrbahn angelegt werden, ist die Fahrbahnoberfläche und Verkehrsführung dieselbe wie für die KFZ-Fahrbahn.

Außer im Winter. Der Schneepflug kann nämlich auch nicht einfach rüberziehen (und die Kehrmaschine ebenfalls nicht).


In den Leitlinien steht das die ERA nicht nur in den Mindestanforderungen erfüllt werden soll, sondern erheblich umfassender.

Sogar in der ERA selber steht, dass die ERA nicht nur in Mindestanforderungen erfüllt werden soll. Auch in der StVO bzw. den StVO-VwV steht das, und zwar schon länger. Und? Papier ist geduldig. Fordern kann man alles mögliche.


Wir müssen nicht jede Straße in eine Fahrradstraße verwandeln, aber Städte und Infrastruktur hat es ansich das oft mehrere Straßen parallel in die gleiche Richtung gehen. Gera-Jena z.B. Da ist die A4 (6spurig), 300m nördlich eine Landstraße, 400m südlich eine Landstraße. Komplett parallel. Aber auf allen drei Straßen fühlen sich KFZler als "The King of the Road". Eine davon so umzumünzen das eine der beiden Fahrbahnen einzig für den Radverkehr freigegeben wird, würde keinerlei Verkehrsprobleme in der KFZ Sparte verursachen, aber den Leuten auf den Dörfern die Möglichkeit bieten auch mal ins Nachbardorf mit dem Rad zu fahren..

...und mit der erlaubten Geschwindigkeit ordentlich runtergehen. Wenn ich sicher sein könnte, dass das vermünftig umgesetzt wird, würde ich zustimmen!


Ohne bepöbelt, geschnitten und angehupt zu werden. Oder einfach mit 100km/h Geschwindigkeitsdifferenz mit 1m Abstand überholt zu werden.

*Da* müßte man ansetzen.
 
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@bergauf : Ich war halt auf der Hauptversammlung und habe auch mit über diese Leitlinien abgestimmt.. Der ADFC ist froh sich überhaupt auf einen Kompromiss zwischen den "Hardcore" und "Sonntagsfahrern" zu einigen. Grade wenn man bedenkt das die Sonntagsfahrer hierzulande mit riesigem Abstand die größere Gruppe sind.
Aber es wurde auf der Versammlung auch Klipp und Klar gegen eine Radwegpflicht plädiert.

Und warum soll man bitte alles um "den Toten Winkel" rumbauen? Wie wärs wenn man nicht jedem eine schusssichere Weste gibt, sondern verhindert das der Amokschütze an ein Schießeisen kommt.. Niederflur-LKW, verglaste Seitentüren, Totewinkel-Assistent mit Notbremsfunktion. Und das Thema ist erledigt. Viel effizienter als wenn die Opfer versuchen sich möglichst nicht treffen zu lassen.
Gegen die Axt im Walde hilft es wenig wenn man zum "Schutz" den Wald rodet.

Aber wie man hier sieht: Die Sachlage ist schwierig.
Wenn man aber mal auserhalb der Radforen unterwegs ist, wird man feststellen: Es ist heutzutage schon schwer einige davon zu überzeugen das man Radfahren nicht verbieten sollte...

Gruß,
Patrick
 
Hallo,

@Klaus d.L. : Ich wurde hier schon ziemlich unfreundlich von der Polizei darauf hingewiesen das Fahrräder nichts in Parkhäusern zu suchen haben. Behindere die Autofahrer, komme ja nicht die Auffahrten hoch, Brandschutz, usw.

Ich wusste gar nicht, dass die Polizei Parkhäuser betreibt. Wenn sie nicht der Betreiber ist, halte ich sie für nicht zuständig, die Belehrung somit für anmaßend. Du begehst ja kein Delikt, dass sie auch auf Privatgelände verfolgen dürfte, sondern verstößt allenfalls gegen die Hausordnung.

Das von mir ausgewählte Parkhaus ist zwar in der Regel leer (so wie die allermeisten hier.. obwohl es nur 2,5€ am TAG kostet..), aber was solls.

Wenn Du nicht bezahlst, dann könnte Dich die Polizei evtl. belangen, bei bloßem Verstoß gegen die Hausordnung nur auf Antrag des Betreibers.

Der ADFC ist froh sich überhaupt auf einen Kompromiss zwischen den "Hardcore" und "Sonntagsfahrern" zu einigen. Grade wenn man bedenkt das die Sonntagsfahrer hierzulande mit riesigem Abstand die größere Gruppe sind.

Und weil ein Radreiseverein nicht die richtige Interessenvertretung für mich ist, ziehe ich mich aus der aktiven Arbeit zurück - zumal die Nummer mit der Pannenhilfe uns hier vor Ort mehr Mitglieder gekostet als eingebracht hat. Vielleicht engagiere ich mich ja in der DUH oder im VCD oder bei Fuß e.V. oder bringe das Thema Verkehr in der örtlichen BUND-Arbeit stärker ein.

Aber es wurde auf der Versammlung auch Klipp und Klar gegen eine Radwegpflicht plädiert.

Das bringt aber genau nix, wenn man es nicht nach außen trägt, d.h., wenn es in dn Leitlinien fehlt bzw. wischiwaschimäßig rüberkommt.

sondern verhindert das der Amokschütze an ein Schießeisen kommt. Niederflur-LKW, verglaste Seitentüren, Totewinkel-Assistent mit Notbremsfunktion. Und das Thema ist erledigt. Viel effizienter als wenn die Opfer versuchen sich möglichst nicht treffen zu lassen.

Reihenfolge beachten: Erst den toten Winkel beseitigen und dann die Radwege hineinbauen, wo sie vorher waren! Im Moment sieht die Strategie eher so aus, als wolle man über noch mehr Todesopfer die Umrüstung der LKW erzwingen.

Gruß, Klaus
 
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@Klaus d.L. : Dann erkläre das mal den Polizisten.. Du weist was ich mit einigen von denen schon erlebt habe, obwohl ich mich da wirklich förmlich ausdrücke und versuche immer möglichst freundlich zu sein.

Und man muss die Gefahrenquelle beseitigen.. Das sind nicht unbedingt Radwege, sondern abbiegenden KFZ-Lenker die sich einen feuchten um die geltenden Verkehrsregeln scheren.
 
Und man muss die Gefahrenquelle beseitigen.. Das sind nicht unbedingt Radwege, sondern abbiegenden KFZ-Lenker die sich einen feuchten um die geltenden Verkehrsregeln scheren.
Das ist mal faktisch falsch. Gefahrenquelle ist die Verkehrsführung und die hat nicht der KFZ-Lenker verbockt. Der KFZ-Lenker hat jetzt nur die Anweisung aufzupassen und mit den Mängeln umzugehen, was halt oft aber nicht immer funktioniert. Als Draufgabe soll der Fahrradfahrer seine persönliche Schutzausrüstung Helm und Warnweste tragen.
Im Arbeitsschutz heißt es Technische Schutzmaßnahmen (ordentliche Verkehrsführung) vor Organisatorischen (Anweisung an KFZ-Lenker) und erst dann persönliche Schutzausrüstung. Wie im Arbeitsschutz wird dies mal wieder umgekehrt. Meist von denen, die eigentlich für den Mist den sie verbocken zahlen müssten.
 
Wenn ein Jäger also blind durch den Wald ballert, dann ist nicht der Jäger schuld wenn er mal einen Mensch mit einem Hirsch verwechselt, sondern die Bäume?
Öh.. ok?
Klar kann und sollte man mit ordentlicher Verkehrsführung das Risiko für alle möglichst niedrig halten und dafür sorgen das ein hohes Maß an Fehlertolleranz entsteht. Aber wenn sich an einfachste Verkehrsregeln nicht gehalten wird, z.b. dahin gucken wo man hinfährt, hilf das alles nichts.
Oder wie willst du verhindern das einfach in/aus Ausfahrten gefahren wird mit genau 0 Sicht? Oder abgebogen wird mit starrem Blick gradeaus?
Da gibt es auch unter KFZ mehr als genug Unfälle deswegen.
 
Gefahrenquelle ist die Verkehrsführung und die hat nicht der KFZ-Lenker verbockt.
Das ist nach wie vor der Teil der Diskussion der mich am meisten ärgert. Kein vernünftiger Verkehrsplaner käme auf die Idee eine derartige Situation auf der Fahrbahn anzulegen:

wahnsinn_1.gif
(Quelle)

Jedem ist einsichtig, dass das eine schlechte Idee ist - ausser, wenn es um Radfahrer geht. Aus irgendwelchen Gründen, die mir bis heute noch niemand hat erklären können (@Jack-Lee - Du vielleicht?), wird genau die gleiche Situation bei Radfahrern auf einmal als "total sicher" betrachtet. Also baut man das in Form von Radwegen, Schutzstreifen und wie sie alle heissen und erwartet dann von allen beteiligten Gruppen (KFZ-Führer und Radfahrer), dass sie das ihre tun um es funktionieren zu lassen. Und wenn es dann - oh Wunder! - nicht funktioniert, wird nach mehr und mehr technischen Lösungen (Spiegel, Kameras, was-weiss-ich) gerufen und wieder und wieder appelliert, dass man aufpassen soll - statt das Grundproblem anzugehen. Warum?

Cheerio,
Thomas
 
@emgaron : wird schon gemacht. Wenn z.B. noch eine Straßenbahn auf der rechten Seite geführt wird.
Ansich ist das möglichst zu vermeiden, bei mehreren getrennten Fahrspuren für unterschiedliche Fahrzeuge aber unvermeidbar.
Wenn du das vermeiden willst müssen alle auf den gleichen Fahrspuren unterwegs sein. Bus, Bahn, PKW, LKW, Fußgänger, Radfahrer. Glaube nicht das das so viel besser funktionieren wird.
Aber diese Kreuzungspunkte sind das Hauptproblem bei Radwegen, neben den Grundstücksausfahrten (aber da muss sich was in den Köpfen der Autofahrer ändern..das Verkehr halt nicht erst an der Fahrbahn anfängt und man bis dahin blind losballern kann).
 
Wenn du das vermeiden willst müssen alle auf den gleichen Fahrspuren unterwegs sein.
Korrekt. Das ist logisch: Alle Fahrzeuge auf der Fahrspur.

Bus, Bahn, PKW, LKW, Fußgänger, Radfahrer. Glaube nicht das das so viel besser funktionieren wird.
Siehe Shared Space, wenn man es denn schon gleich so radikal anpacken will.

Aber diese Kreuzungspunkte sind das Hauptproblem bei Radwegen, neben den Grundstücksausfahrten (aber da muss sich was in den Köpfen der Autofahrer ändern..das Verkehr halt nicht erst an der Fahrbahn anfängt und man bis dahin blind losballern kann).
Du versuchst schon wieder das in meinem vorigen Beitrag genannte Problem mit Appellen zu lösen. Bitte erkläre mir, warum "Geradeausfahrer rechts von Rechtsabbiegern" für Radfahrer Deiner Meinung nach OK ist, für andere Fahrzeuge untereinander aber nicht.

Cheerio,
Thomas
 
Vergangenen Donnerstag in Rotterdam:
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Ja, der Straßenkehrer war am kehren, bekam da aber gerade nen Anruf und fuhr dann "rechts ran" zum quasselofonieren.

Freitag, Samstag und Sonntag ging es dann mehrere 100km durch Südengland und ich würde nur zwei Kfz benennen wollen, die für mich potentiell gefährlich waren, während der gesamte Rest, auch auf großen, stark befahrenen Straßen sehr bewußt versucht hat mich nicht umzubringen. Was da alles hinter mir gewartet hat, nicht durchgezogene Linien überfuhr, nicht in an sich doch großzügige, gleichwohl schlecht einsehbare Kurven überholend hineinfuhr... das hab ich in Schland sonst vielleicht in einem halben Jahr.

Was möchte ich mit alldem ausdrücken?
Wie Radverkehr erheblich gescheiter und deutlich sicherer und komfortabler funktionieren kann.?Indem man keine halben Sachen macht. Entweder richtig oder Finger ganz davon lassen. Bereits jene normale innerstädtiscjhe RVA (letztes Bild) ist so deutlich gelungener, als es beim RS1 derzeit mühevoll und aufwendig vermurksplant wird, da erübrigt sich der Versuch der Diskussion über die hiesigen Ansätze mit ihrer NRW-eigenen Identität.

Der ADFC ist aber so extrem von gestern, daß sie sich JETZT darauf geeinigt haben Standards zu vertreten, die aber bereits seit Jahren behördlicherseits diskutiert werden, gerade auch bei der ollen Stromthematik. Solch eine schnarchtütige, vorgestrige "Interessen"vertretung brauche ich nicht und kann und werde ich nicht mehr ernstnehmen.

Ende der Durchsäge.
 
Vergangenen Donnerstag in Rotterdam
Sieht bekannt aus... ;)
Das zweite Bild gibt schön eines der absoluten Gruselszenarien wieder die in Rotterdam (und anderswo) so beliebt sind: Radfahrer hinter parkenden Autos verstecken. Die Strecken sind für mich die unangenehmsten schlechthin - da fahre ich dreimal lieber auf der Fahrbahn, selbst mit Tram. Und diese Kreisel mit Radweg (Bild 1) sind auch ein Albtraum, egal ob mit dem Rad oder mit dem Auto... :eek:

Cheerio,
Thomas
 
Das zweite Bild gibt schön eines der absoluten Gruselszenarien wieder die in Rotterdam (und anderswo) so beliebt sind: Radfahrer hinter parkenden Autos verstecken.
Ärgernis im Detail: Der Abstand zur Fahrbahn ist so, dass ein querstehender PKW in einer Ausfahrt oder einer Nebenstraße entweder mit dem Bug in der Fahrspur steht oder mit dem Heck auf dem Radweg. In der Beziehung sind mir die noch weiter abgesetzten Radwege in München (mit Parkspur und Grünstreifen dazwischen) lieber, da kommt man zumindest bei handelsüblichen PKW am Heck vorbei.
 
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