24V Akku

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Hallo

Ich habe ein Alleweder A4 (ca 40Kg), mit einem 24V 250W Motor.
Das wäre also eine Stromstärke von 10,5A.
Die selbsgebasteleten Akkus vom Vorbesitzer halten nicht sehr lange (kleiner ca 10-15km, Grosser ca 30-40km), und es finden sich auch keinerlei Angaben über Ah, oder Wh.
Welchen A24V Akku bzw, wieviele Ah sind nötig, um eine Tagesleistung von ca 100km zu ermöglichen?
Wie lange halten zwei 12V Motorradbatterien in Serie geschaltet mit 12Ah?
 
Wie lange halten zwei 12V Motorradbatterien in Serie geschaltet mit 12Ah?
Mit Deinen Informationen: Bis sie leer bzw. kaputt sind.
Wichtigster Faktor ist, wieviel Du selbst fährst und wieviel Du fahren lässt. Dann schaust Du mal eine typische Strecke mit ehrlichen Angaben bei brouter an und schaust, mit welcher Leistung die erreichte Geschwindigkeit errechnet wird. Die abzüglich einer ehrlichen Eigenleistung (50? 100? 150?) Watt mal Dauer gibt die Energiemenge, die der Motor geleistet hat. Diese geteilt durch Wirkungsgrad (Motor und Controller und evtl. Kettenverlusten) (Da können Dir andere einen echten Wert nennen, sobald Du Infos lieferst, ich würde grob mit 60-70% rechnen) und mittlerer Spannung (Nennspannungsangabe reicht) ergibt die genutzte Kapazität aus dem Akkupack.
Also z.B. 30 min mit 250 Watt bei 50 Watt Eigenleistung -> 200*(30/60)/(.6*24)=7Ah für eine halbe Stunde Fahrt bei ausgiebiger Unterstützung.
Weil es gerne angegeben wird: Bei 24 km/h Schnitt wären das 14 Wh pro km. Recht viel, aber wie gesagt auch mit viel Unterstützung gerechnet.

Gruß,

Tim
 
Hallo Tim

Klar, bis der leer ist....
...Deine Erläuterungen, machen jedoch Sinn, um eine etwas genauere Angabe zu ermitteln.

Rein rechnerisch, sollten ja 24V 12Ah, bei einer Dauerbelastung von 10,5A etwa 68,5 Min halten....
was dann bei 30km/h einer Entfernung von 34,25km entsprechen würde.
Das sind dann bei 2 Akkupaketen rund 70km bei Dauerbetrieb.

Ich benötige den Motor nur bei Steigungen permanent.
In der Ebene nur "schubweise" zum Halten der Geschwindigkeit, von ca 30-40km/h.
Bei gewöhnlicher schweizer Topografie "flach" also ca netto 20-30 Min / h
Bergan deutlich langsamer, so etwa 10-15km/h, aber mit viel Motorunterstützung, eben permanent.
Ich denke, dass ich je nach Gelände zwischen 50W und 100W Eigenleistung bringe (geschätzt).

Wie kann ich die Leistung eines Akkus per Messsgerät ermitteln?
Einfach das Messgerät zwischen +/- und auf A gestellt anhängen, oder musss noch der Motor (unter Last) dazu angeschlossen sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Rein rechnerisch, sollten ja 24V 12Ah, bei einer Dauerbelastung von 10,5A etwa 68,5 Min halten....
Deine 10,5A sind nicht gemessen, sondern ein berechneter Strom nach Nennleistung. Der maximale Strom wird durch den Controller begrenzt, ich bezweifle, daß das nur 10,5A sind.

Einfach das Messgerät zwischen +/- und auf A gestellt anhängen, oder musss noch der Motor (unter Last) dazu angeschlossen sein?
Falls Du die Sicherung im Messgerät wechseln möchtest, ist das die beste Vorgehensweise. Wenn Du diese Frage ernsthaft stellst, lass bitte die Finger von stromführenden Sachen :oops:
Lies Dich mal Richtung Entladekurven ein, wie sich die entnehmbare Kapazität abhängig von Temperatur und Entladestrom ändert.

Gruß,

Tim
 
Ich bin nicht ganz unbedarft in Elektrotechnik, aber ist bereits etwas länger her, als ich mich damit aktiv herumschlagen musste.
Finger weg von Stromführenden Geräten/ Maschinen = Berufsverbot!
Also mit entsprechenden Geräten kann man auch unter Last messen, ohne das Gerät zu himmeln.
Das ein elektrischer Verbraucher (in meinem Fall der 24V/250W Motor) bei Erwärmung, weniger leistet => grösserer Verbrauch, ist ein Ohmsches Gesetz.
Mit Kurven, betreffend Leistungsabfall bei Akkus, bin ich nicht so bewandert.
Beruflich hatte ich bislang Energie zum Fahren aus der Oberleitung (15kV/17Hz).;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Rein rechnerisch, sollten ja 24V 12Ah, bei einer Dauerbelastung von 10,5A etwa 68,5 Min halten....
Rechne mal eher mit 2/3 der entnehmbaren Kapazität bei neuen Bleiakkus und nur noch der Hälfte nach 1/2 bis 1 Jahr Nutzung: Peukerteffekt

Es hat schon seinen Grund, das Pedelecs und E-KFZ erst praktikabel wurden, als Lithium-Akkus erhältlich waren. Bleiakkus sind als Traktionsbatterien inzwischen völlig deklassiert. Selbst neue Gabelstapler-Modelle werden inzwischen mit Lithium-Akkus geliefert (dort kann man den schweren Bleiakku wenigstens gleichzeitig als Gegengewicht verwenden).
 
Hallo Marc

Ich bin mir absolut bewusst, dass Bleiakkus (auch wenn sie neu sind) etliches schlechter sind als Lithium-Ionen Akkus. Das ja schon wegen dem Raschen Spannungsabfall. Die sind ja eher für Spitzenleistung (Starter Batterie) und weniger für Pedelecs gedacht.
Nur habe ich keine Möglichkeit, bis nächsten Mittwoch irgendwoher, vernünftige funktionierende Lithium-Ionen Akkus herzubekommen.
Mit meinen beiden "maroden" Akkus, schaffe ich die Distanz von 150 km, nicht einmal in 2 Tagen.
Das mit den Bleiakkus ist nur eine behelfsmässige Notlösung.
 
Am besten wäre Abholung/Barzahlung, idealerweise in der Schweiz, oder Baden-Württemberg, nahe Grenze.
Grüsse aus Zürich
 
Welchen A24V Akku bzw, wieviele Ah sind nötig, um eine Tagesleistung von ca 100km zu ermöglichen?
Mach doch folgende Rechnung auf:
Angenommen du hast eine Dauerleistung von 100W und fährst damit 100km in vier Stunden. Dann bist du selbst für 100W : 25km/h = 4Wh/km gut. Bei gleicher Unterstützung durch den Motor benötigst du für die 100km also 100*4 = 400Wh - etwas mehr wegen Verluste etc. Ein 400Wh-Akku hat bei 24V 400Wh : 24V = 17Ah (Amperestunden).
 
Hallo @Velolover ,
zur Abschätzung des Verbrauchs hilft es dir vielleicht, wenn du es mit einem Alleweder A6 vergleichst. Ich habe im Mittel einen Verbrauch von etwa 500 Wh auf 100km. Das wären bei einem 24V Akku ungefähr 21 Ah. Ich kann das nur schätzen, denn ich fahre mit einer Ladung meines Akkus etwa 200km bei 1500hm, ohne dass er ganz leer gefahren ist. Die Kapazität meines Akkus beträgt rund 1,2kWh.

Im Faden von @Liegendradler findet sich eine Angabe von 700Wh auf 100km, das ist entspricht beim 24 V Akku etwa 30Ah.

Vielleicht hilft dir das etwas.

Viele Grüße
Martin
 
Hallo,

Normalerweise wird die Spannung der LiIonenakkus auf 3.6 V pro Zelle angegeben. Das heißt der Akku hat 7 Zellen hintereinandergeschaltet und eine Ladeendspannung von rund 29 V. Bitte einfach mal nachmessen. Da erscheint ein 24 V LiFePO4 immer als schon halb leer. Ich weiß nicht ob der wirklich geeignet ist oder ob man nicht doch einen S7Px LiIonenakku nehmen sollte. Mit den LiFePO4 Akkus habe ich keine Erfahrungen.
Wenn man sich auskennt kann man sich so einen Akku auch aus Konion-Zellen selbst Zusammenlöten. Man muss allerdings sicherstellen, das beim Laden nicht einzelne Zellen überladen und beim Entladen zu tief entladen werden. Wer damit nichts anfangen kann sollte die Finger davon lassen, insbesondere besteht sonst auch mal Brandgefahr.

Mit freundlichen Grüßen

Günter
 
... Das heißt der Akku hat 7 Zellen hintereinandergeschaltet und eine Ladeendspannung von rund 29 V. Bitte einfach mal nachmessen. Da erscheint ein 24 V LiFePO4 immer als schon halb leer. ...
Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Wieso ist der 24V Akku, nur weil es LiFePO4 sind halb leer? Die Ladeendspannung ist doch LiFePO4 auch ca. 29 V.
Der wesentliche Unterschied bei den LiFePO4 ist doch das Gewicht und die Dauerhaltbarkeit oder gibt es da neue Erkenntnisse?

... Wenn man sich auskennt kann man sich so einen Akku auch aus Konion-Zellen selbst Zusammenlöten. ...
Konion-Zellen werden doch schon lange nicht mehr produziert, welche Zellen sind damit genau gemeint?
 
Zwei Motorrad Bleiakkus halten vor allem nicht lange das konstante Entladen und laden aus, weil die Elektroden als Bleigitter gebaut sind, um kurzfristig hohe Ströme abgeben zu können und direkt wieder von der Lima geladen zu werden. Zyklische Belastung von Starterakkus=schneller Akkutod. Für zyklische Belastung muss man Traktionsakkus nehmen, und bei Kippgefahr ohne kardanische Aufhängung dann auch noch mit gebundenem Elektrolyt, was wiederum bedeutet, daß penibel aufs Laden und Ladeschlussspannung geachtet werden muss! Sonst entweder schnell sulfatiert oder ausgegast und ausgetrocknet, wenn das Überdruckventil auf macht.
Sprich: Finger weg von Bleiakkus für Deinen Anwendungsfall!
Lithium Ferrit hat halt mehr Gewicht bei gleicher Kapa und ist noch empfindlicher bei tiefen Temperaturen im Vergleich zu anderen Lithium Akkus, dafür sind die noch sicherer..
 
Hallo,

Ich dachte immer die LiFePO4 Akkus haben eine geringere Spannung als die LiIonenakkus, da die auch als Ersatz für Bleiakkus angeboten werden. Wenn dem nicht so ist, war das mein Fehler.
Das die Konions nicht mehr produziert werden wusste ich auch nicht. Waren als ich meinen letzten Akku gelötet habe noch aktuell, ist aber schon einige Jahre her.

Mit freundlichen Grüßen

Günter
 
Leute, @Velolover müsste sein A4 schon längst überführt haben.
Die Motrorradbatterien sollten eine schnelle Notfalllösung sein und wohl kein dauerhafter Ersatz für die alten LI-Ion-Akkus, wenn ich ihn richtig verstanden hatte.
LeFePO4-Chemie hat die Eigenschaft einer sehr lang stabilen Entladespannung, weshalb einfache Reichweitenerkennung völlig schiefgeht- sprich ewig bei hoher Reichweite hängt und dann plötzlich einbricht.

Gruß,

Tim
 
Hallo,

Ich habe jetzt nochmal nachgesehen, die Zellspannung der LiFePO4 Akkus ist tatsächlich geringer als bei LiIonenakkus, aber das lässt sich natürlich durch eine höhere Anzahl an seriell geschalteten Zellen ausgleichen. Probleme durch die flachere Entladekurve hat Tim ja schon angesprochen.
Da mein Daumengascontroler gar keine Ladeanzeige hat habe ich mir selbst eine gebastelt. Ich hatte noch ein Spulenspannungsanzeiger aus einem alten Cassettenrecorder rumliegen. Mit Z-Dioden habe ich die Endspannung abgefangen und mit einem Vorwiderstand so eingestellt, das ich bei vollem Akku Vollausschlag habe. Diese Konfiguration ist sehr gut über die gewählten Bauteile einstellbar.

Mit freundlichen Grüßen

Günter
 
Wenn man die Spannung halbwegs genau misst, sind auch LiFePO4 kein großes Problem. Auch dort sieht man über den Spannungsverlauf recht genau, wann der EInbruch kommt (ein wenig Erfahrung ist da sehr hilfreich).
Nur solche Akku-Füllstandsschätzanzeigen mit drei bis vier Leuchtbalken o.ä. sind da völlig untauglich, die kennen da meist bestenfalls nur die beiden digitalen Zustände;).
 
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