Mein erstes Mal: 100 km am Stück

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Hallo zusammen,

ich habe heute morgen die Runde in Büro verlängert und bin zum ersten Mal 100km am Stück gefahren. Bis auf etwa 10 Minuten Zwangspause zum Reifenwechseln und zwei Ampelstopps konnte ich durchfahren. Meine Premiere und ich bin mächtig stolz auf mich.

Das ganze dient der Vorbereitung auf die 6h der Cycle Vision. Und hier ein kurzes Fazit:

  • Pinkelpause brauch ich nicht
  • in der Vorbereitung besser keine Schwalbe Kojaks
  • nach drei Stunden wurde es schwer mangels Futter
  • nächstes Mal mehrere T-Shirts mitnehmen
  • lauwarmes, kein kühles Wasser trinken

Erstaunlich fand ich das Thema Essen und Trinken. Ich habe kaum Wasser getrunken, hätte aber irgendetwas essen mögen/müssen. Hier könnte ich ein paar Tipps gebrauchen.
Nach der Tour habe ich in Gedanken an ReneF erst mal ein Cola getrunken. War OK aber mehr auch nicht.

Also her mit den Tipps zur Verpflegung für die 6h. Da möchte ich meinen nächsten 100ter angehen. Dann aber in Meilen :)

Viele Grüße,
ChristianV

PS Für alle Freunde des Durchschnitts: das Thema brutto/netto km/h will ich nicht weiter beleben. Ich fahre Cab Bike und mit dem will ich die 6h in einer guten Zeit schaffen :)
 
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Also her mit den Tipps zur Verpflegung für die 6h. Da möchte ich meinen nächsten 100ter angehen. Dann aber in Meilen :)

Essen:
Haupsächlich Sachen die in Richtung Süß gehen:
Bananen/ Irgendwelche Sportriegel/ Milchbrötchen. Alles muss sich einfach kauen lassen. Stündlich Essen.

Trinken
Ich benötige im Normfall 0,5l pro Stunde.
Ins Getränk Zucker und etwas weniger als 1g Salz Pro Liter.

Tschö
René
 
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Interessant das das hier jetzt auftaucht. In dieses Topic kann ich Tipps sammeln fur die 100KM von EM ;-)

Ich hatte da auch gleich eine Frage, wie nimmt ihr alles mit wenn 100km oder 6 stunden gefahren werden. Auf einen normalen lowracer hat mann doch kaum platz?
 
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Was willst du mit mehreren T-Shirts?
 
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Hi,

Was willst du mit mehreren T-Shirts?

im Cab Bike schwitz ich wie blöd. Wenn ich dann mal raus muss, geht das frösteln los. Falls ich also doch mal pinkel muss oder wieder ein Kojak zu wechseln ist, dann zieh ich mich gleich um.
In Sloten könnte ich das verschwitzte T-shirt eh am Fahrbahnrand liegen lassen und am Ende wieder aufsammeln.

Grüße,
ChristianV
 
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Deshalb zieht man zum Radfahren doch Trikots an, klar, im T-Shirt wirds kalt.
 
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Klar, hast Du Recht. Ich trage auch keine T-Shirts sondern Trikots. War zu lax formuliert.
Schönes Wochenende,
Christian
 
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Hääh? :D

Es gab hier mal einen Thread zum Thema isotonischer Getränke, bei mir ist das verdünnter Apfelsaft, etwa 1/3 Apfelsaft, 2/3 Wasser, dazu etwas Salz "nach Gefühl", damit bin ich auf mehrtägigen Wanderstrecken gut durchgekommen, vor allem weil sich die Zutaten gut nachkaufen lassen.

Ich wechsele die T-Shirts nicht während der Fahrt, für die P-Pausen habe ich einen Fleece-Pullover, den ich dann überziehe. Wenn es richtig fröstelig wird, kommt noch eine dünne Jacke aus Ripstop-Nylon drüber, damit ging es bisher gut.

Grüße, Martin
 
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Hallo zusammen,

Erstaunlich fand ich das Thema Essen und Trinken. Ich habe kaum Wasser getrunken, hätte aber irgendetwas essen mögen/müssen.

Das kommt auf deine Leistungsabgabe an. Als untrainierter ist die Leistungsabgabe normalerweise noch in einem Bereich den dein Körper durch
die vorhandenen Reserven ausgleichen kann. Da kann man dann auf irgentwelche Spezialriegel verzichten, und etwas schmackhafteres essen.:)
Mit steigender Leistungsabgabe ändert sich dies natürlich, dann kommt es eben drauf an das du mit möglichst geringer Menge an Essen möglichst viel Energie aufnimmst.

Vor einigen Jahren bin ich 2mal wöchentlich eine 80 Km Runde mit dem RR gefahren, da hat es gereicht vor der Tour eine kleinigkeit zu essen.
Das ganze bei einem netto Schnitt von 24 KM/h und einigen Höhenmetern.

mfg sky
 
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Hi Christian,

normal nehme ich für 3-4 h nix zu essen mit oder fahre nur einen Notriegel spazieren, dazu dann 2 Trinkflaschen Wasser.

Vor 2 Jahren bei den 6h in Sloten habe ich mir 2 Trinkblasen an den Hinterbau vom Baron gebunden mit je 2l Wasser inkl. Prise Salz. Dazu dann aber 3 oder 4 Bananen in die Bauchtasche. Das ging dann auch bei dem etwas schwülen Wetter ganz gut. Mir war bloß Mal der Trinkschlauch unbemerkt aus der Klemmung unter dem Satz abgegangen und hat sich auf dem Boden ein Leck geschliffen.

Prima, dass die Kinder dann noch am Streckenrand waren und mir meinen Wunsch was vom Gesicht abgelesen haben und mir noch ne Trinkflasche + Banane während der Fahrt gereicht haben ;-) So bin ich die 6h NonStop gefahren.

Bis denne - Hajo
 

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und bin zum ersten Mal 100km am Stück gefahren.
Also her mit den Tipps zur Verpflegung für die 6h. Da möchte ich meinen nächsten 100ter angehen. Dann aber in Meilen :)

Viele Grüße,
ChristianV

Hi Christian,:)

bei Langzeitausdauerbelastung, in deren Rahmen wir trotzdem relativ schnell unterwegs sein wollen, werden wir auf Dauer meist Kohlehydrate verbrennen. wenn Du Dir einen sog. Hungerast fährst, stellt Dein Stoffwechsel auf Fettverbrennung um, nachdem die schnell verwertbaren Energiereserven (Kohlehydrate/ bzw. Glykogen) verbraucht worden sind.
Dann muß Dein Körper mit mehr Sauerstoffverbrauch/ Zeit, Fett in verwertbare Energie umwandeln. Daher wirst Du langsamer und atmest schwerer.:(
Das passiert nach ca. 2 -3 h, je nach Trainingsstand und Tempo. Entsprechend langsamer, wenn wir`s langsamer angehen lassen, weil dann der Körper anteilig schon mehr "auf Fett" läuft, um Glykogenspeicher zu schonen.
Du kannst diesen Punkt aber auch hinausschieben, wenn Du für eine regelmäßige Zufuhr von leicht verdaulichen Kohlehydraten sorgst.:cool:

Je länger ein Zuckermolekül ist, desto länger dauert es, bis es zu Einfachzucker verdaut ist, und ins Blut aufgenommen werden kann.

wenn wir also eine Kaskade beständiger Einfachzuckerversorgung ins Blut haben wollen, so mischen wir in unseren Energietrunk Langkettige Mehrfachzucker (Maisstärke), etwas schneller verdaulich Maltodextrose (Malz), und für den schnellen momentanen Energieschub Einfachzucker (z. B. Dextro Energen), zum Elektrolytausgleich noch eine spezielle Salzmischung die es in der Apotheke gibt.

Mein Rezept:

300 ml (A)Saft (für den Geschmack, und die anderen Inhaltsstoffe)
700 ml Wasser
5 Gramm Einfachzucker
30 Gramm Maltodextrin
10 Gramm Maisstärke
ein Gramm Spezial-Salz (wer nicht so viel mag, etwas weniger, Salz sollte aber drin sein)

Es ist sehr süß, nicht jerdermanns Geschmack, kann aber jederzeit nach Geschmack verdünnt werden, v. a. bei heißem Wetter, dann aber Salzgehalt ausgleichen.

Zwischdurch ein Schluck aus einer reinen Apfelschorle o. Wasserpulle schad och nichts.. .
Ansonsten Haferkekse, Bananen u. ä.

Übrigens kann man nie mehr als ca. 250ml Flüssigkeit pro 15 Min aufnehmen. Wer mehr trinkt muß nur unnötig viel p... .:eek:

Allerdings zu wenig zu trinken ist auch extrem gesundheitsschädlich, also lieber mehr PP in kauf nehmen.....:p

Dieser Beitrag erhebt nicht den Anspruch auf vollständigkeit..
Verbesserungsvorschläge und Erfahrungsauatausch erwünscht.
 
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Zum Thema Kleidung kann ich T-Shirts von Under Armour empfehlen! Der Körper bleibt trocken und warm, egal wieviel man schwitzen tut! Ich schwitze wirklich viel und schnell, habe mir deshalb diese T-Shirts gekauft!

Finde die Tipps wirklich gut, die ich bis jetzt gelesen habe! Ich will demnächst eine ca. 160 km Tour machen und habe mir auch schon gedanken über Nahrung und Getränke gemacht! Wenn ich Fahrrad fahre, nehme ich immer Eistee mit, ist eben geschmachsache! Zum essen werde ich mir Schockoriegel kaufen und werde Wurst und Brot mitnehmen. Da es für mich nur darum gehen wird, dass ich ankomme, kann ich mir auch Pause zum Essen gönnen.

Ich hatte heute auch einen platten, die Kojak fahren zwar super, aber bei einer längeren Tour ist das Risiko wirklich groß!

Gruß Nenad
 
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Spezial-Salz (wer nicht so viel mag, etwas weniger, Salz sollte aber drin sein)
Salz ist extrem wichtig. Wenn ich im Winter eine schwarze, atmungsaktive Balaclava aufsetze, hat sie bereits nach 1 Stunde weiße Salzränder. Das Salz kristallisiert auf der Oberfläche buchstäblich aus. Und das bei Kälte. Ich hab schon ernsthaft Salztabletten aus der Apotheke in Erwägung gezogen.
 
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Was ich so gehört habe, ist der Organismus bei großer Anstrengung nicht mehr wirklich am Verdauen, deshalb würde ich auf Nahrungsmittel wie Wurstbrot untwerwegs bei echtem Leistungsabruf verzichten. Die kann man dann ja abends, wenn man's hinter sich hat nachholen. Ich versorge mich bei lange anhaltenden Anstrengungen auch lieber flüssig, das geht ja viel schneller durch den Magen durch und kann schneller ins Blut transportiert werden, ohne unglaublich viel Energie zu benötigen, oder einem schwer im Magen herum zu liegen.

Kommt ja auch nicht von ungefähr, dass sich Leute die sich verausgaben auch gerne mal übergeben.

@middlefrancy: Wo in Deiner Liste von Einfachzucker bis Maisstärke würdest Du Honig einordnen? Ich mag gerne naturbelassene Zutaten und arbeite oft mit stark Honig-gesüsstem Tee. Wenn ich dadurch ein Pülverchen aus der Apotheke ersetzen kann fände ich das angenehm.

Mehr als 1/4 Saft mag ich nicht so gern, der ist so sauer.
 
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Ich hatte heute auch einen platten, die Kojak fahren zwar super, aber bei einer längeren Tour ist das Risiko wirklich groß!

Ich halte das Risiko für begrenzt, den Luftdruck stets bei Maximaldruck wie auf Reifen angegeben zu halten, hilft.
Bei unserer Tour durch Norddeutschland hatten wir über zusammen 4.000 km vier Plattfüsse -- alle am selben Tag und wahrscheinlich auf demselben Streckenabschnitt eingefahren.
Entspricht meiner sonstigen Kojak-Erfahrung.

Jupp
 
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Hallo,
Bei unserer Tour durch Norddeutschland hatten wir über zusammen 4.000 km vier Plattfüsse -- alle am selben Tag und wahrscheinlich auf demselben Streckenabschnitt eingefahren.
Warum fahrt ihr die Dinger ohne Pannenschutzband?
mfG
Matthias
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Tipps zu den Themen Nahrung und Getränke.
Ich habe derweil noch ein anderes Thema: Scheuerstellen an den Beinen. Aber auch dafür gibt es schon eine Lösung: Hirschtalk z.B. aus der Apotheke.

Besten Dank,
ChristianV
 
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Im Selbstversuch habe ich das ermittelt.
100km gehen ohne Essen auf nüchternen Magen. Allerdings nicht beliebig schnell.
Rainer
 
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