wie gefährlich ist VM-Fahren in Deutschland?

Ich gehe davon aus, dass die Versicherung nur wie üblich einen einfachen Weg sucht, nicht leisten zu müssen. Kann man ja mal probieren; viele haken wahrscheinlich nicht nach.
Habe den ADFC um Klärung gebeten.
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Wenn der ADFC das ernst mein, schick ich heute noch meine Kündigung raus

Brief kommt von Versicherung, nicht vom ADFC
 
Danke @Jupp, das ist eine sehr wichtige Info. Halt uns auf dem laufenden.

Zurück zur Fragestellung:
Ein Vergleich zu anderen Rädern ist schwierig, weil zum einen die Eierschalle bei Berührungen geflickt werden muss (ok, hat schon jemand geschrieben), viele Unfälle nicht nicht gemeldet beim normalen Up. Die Zuordnung ist generell schwierig. Zudem hast sind im VM andere Zielgruppen unterwegs.

VM fahren sind oft Vielfahrer und extrem geschult für andere mitzudenken.

Die wirklich schweren Unfälle die ich so aus dem Stegreif kenne sind mit erheblicher Mitschuld des VM-Fahrer geschehen. Nähe Osnabrück folgte jemand einer Radwanderroute und mißachtete auf einem landwirtschaftlichen Asphaltweg die Vorfahrt. In Frankreich hat sich jemand bei seinen ersten Fahrten um eine Leitplanke gewickelt (sich überschätzt + Pech).

Ansonsten überwiegen eher die Bagatellfälle, wo einem die Vorfahrt genommen wurde, man umgefallen ist/Graben gefahren, etc. ... . Die meisten berichten darüber. Dadurch wissen wir umso eher, bei welchen Situationen und Konstellationen wir für andere mitdenken muss. Viele Verhaltensweisen der VM-Fahrer setzen Unfall- und beinahe-Unfallerlebnisse in ihrem Fahrstil und Strecke um.
Diese mitdenken für andere lernen gute Radfahrer. Letztlich reicht dieses nicht immer, wie wir auch aus anderen Rad-Foren mitbekommen.

Sicherlich Zielt die Eingangsfrage auf das Risiko durch Unsichtbarkeit: Auch das wurde öfters erklärt. Das Auge ist auf solche Fahrzeuge nicht trainiert. Daher ist es sinnvoll bestimmte Strecken immer zur gleichen Zeit zu fahren (morgens zur Arbeit). So gewöhnen sich die anderen Verkehrsteilnehmer an so etwas schönes am morgen. Auch kannst du zB beim Ollebolle die tollen Ideen bewundern, was man mit Reflex-Folie alles machen kann.

So traurig schwere Unfälle sind, oder ein anderweitiges versterben unserer Sportkameraden, so wird dies oft von den Hinterbliebenen gepostet. Wir sind also auf einem aktuellem Stand und lernen durch andere.

Wir laden Dich ein zum mitlesen. Deine Fragestellung und Angst spiegelt sich in vielen Fäden.
 
Es ist ja nicht nur so das die Autofahrer ein VM kennen lernen müssen sondern auch die Fahrer ihr Vm.

Bevor man mit dem Fahrrad sicher "Unfallfrei" am Straßenverkehr teilnimmt hat man als Kind auf Hof, im Wald oder Park schon ein paar Unfälle mit stehenden oder fahrenden Dingen gebaut.

Selbst wenn man glaubt schon 1, 2 oder 3 Jahre VM Erfahrung zu haben kann es ja doch passieren das man leider eine neue Erfahrung macht und es knallt oder weh tut.
Das ist niemandem zu Wünschen dafür ist man danach wieder ein bißchen schlauer und kann diese und ähnliche Situationen hoffentlich vermeiden.

Ich fahre auf jedenfall an unübersichtlichen Stellen etwas vorausschauender und zurückhaltender.
 
Respekt, selbst @Jack-Lee schafft keine so kruden Vergleiche ... :rolleyes:.

Statistik: nur einen selbst verschuldeten Umkipper mit dem Cab-Bike, ansonsten bislang null Probleme.
 
@Reinhard..
naja.. es ist auch jetzt als Antwort durch die anderen Postings aus dem Zusammenhang gerissen..

die Ursprüngliche Aussage von labella-Baron war ja:
Noch ungefährlicher ist Weltraumfahrt - jede Menge Millionen Personen-km pro ... :D
ein schon eher "spaßig" gemeinte Aussage
und da war meine "krude" Antwort
"...und doch beim Spaceshuttle bei jedem 10ten Flug ein Todesfall...."
einen Smilie wollte ich dann aber doch nicht dahinter hinsetzen

aber schlussendlich sind alle Statistiken irgendwie "krude"

alle xy km gefahrene Kilometer ein Todesfall im STraßenverkehr..
was sagt das aus?
genau genommen auch nix, weil ich kann morgen rausgehen, und nach 1km Fahrt bereits tot sein
oder mein ganzes Leben lang fahren ohne je einen einzigen Unfall zu haben
 
Bin in 16 Monaten Strada 13000km gefahren. 1 mal im VM fast von einer quer gespannten Schnur geköpft worden aber auch zu Fuß fast von einem Auto auf einem FußgängerÜbergang angefahren worden.
Was sagt uns das?
Draußen ist es gefährlich. Egal ob VM oder zu Fuß .
 
Das Leben ist gefährlich und endet mit dem Tod.. was solls. :)

Wenn ich mir anschaue, welche Anzahl an Haushaltsunfällen bei als vollkommen "ungefährlich" klassifizierten Tätigkeiten entsteht.. :whistle:

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo
Ich fahre kein VM nur ein Trike aber das war auch meine größte Angst im Berufsverkehr übersehen zu werden.
Aber es trat das Gegenteil ein wenn ich da an das normale Radfahren denke wird mir ganz schlecht.
Man wird ganz anders wahr genommen.
Ich glaube das man das auch ein wenig übertreibt.
Wenn man vom normalen ausgeht kann überall was passieren.
Und gesund sterben geht nicht (y)(y);).
 
Ist eigentlich schon komisch, dass dieses Thema in Europa und speziell in Deutschland so viel diskutiert wird. Wenn ich Dokus über Supermetropolen (in China, Südamerika, Indien) schaue oder an die Zeit in Mexiko denke, haben wir eigentlich Luxusprobleme. Ich würde z.B. in Mexiko niemals und ich meine wirklich niemals in ein Velomobil steigen... Auch nicht in Kleinstädten.

In Deutschland ist doch nun wirklich alles was Verkehr angeht durchreglementiert und es ist auch immer ziemlich klar, wer Recht oder Unrecht / Schuld oder nicht Schuld hat. Das ist ja (in Maßen) eine super Errungenschaft. Obwohl ich meine, dass ein wenig der "Flow" fehlt. In den Dokus kann man sehr schön sehen, dass obwohl in den genannten Metropolen absolutes Chaos herrscht, die Masse an sich weiter strömt. Da wird hierzulande oftmals auf das eigene Recht gepocht, auch wenn dann gar nichts weiter geht.

Von daher... glaube ich, dass wir im Vorort des Velomobilparadies leben. Wenn jetzt noch die ganzen **** es unterlassen würden an nicht geeignete Fahrradwege blaue Lollies aufzustellen, wäre die Sache rund. Klar gibt es Länder und einzelne moderne Städte, die mit eigenen Fahrradfahrbahnen die Messlatte sehr hoch hängen. Deswegen würde ich DE ja auch nur als Vorort des Velomobilparadieses bezeichnen. :)

Ich hab durch das Velomobilfahren wieder ordentlich abgespeckt. In einem Land wo die Todesursache Nr. 1 Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind, kann ich mit dem Restrisiko bei einem Velomobilunfall ums Leben zu kommen gut leben. Anders rum dürfte ich auch nicht mehr meine Obstbäume schneiden... Leiter + große Schere + Sturz = six feet under oder Reparaturen am Dach machen... oder oder oder....

Die Verunsicherung kommt, denke ich, prinzipiell durch Dritte, die keine 100km Fahrrad im Jahr fahren...
 
135 Flüge und 14 tote Astronauten -> sind ca. 1 Toter alle 10 Flüge
Wenn du von einzelnen Personen ausgehst waren es 14 Tote von 356, also einer alle 25 Flüge.

Ich würde z.B. in Mexiko niemals und ich meine wirklich niemals in ein Velomobil steigen... Auch nicht in Kleinstädten.
Was würdest du denn da benutzen, die U-Bahn? Zu Fuß gehen und Motorrad oder Auto fahren sind in Mexiko ja auch saugefährlich.
 
Wenn du von einzelnen Personen ausgehst waren es 14 Tote von 356, also einer alle 25 Flüge.


Was würdest du denn da benutzen, die U-Bahn? Zu Fuß gehen und Motorrad oder Auto fahren sind in Mexiko ja auch saugefährlich.

Es ist in meinem schönen Heimtland (was immer mehr vor die Hunde geht) leider üblich bei einem Fahrradunfall einfach weg zu fahren. Nicht dass das alle so machen, aber sehr viele. Die Polizei hat gar kein Verständnis für Radfahrer und es gilt die "Selbstschuld-Mentalität". Das hat auch etwas damit zu tun, dass dort Fahrradfahren ein Zeichen von Armut ist. Wer Fahrrad fährt ist arm, wer arm ist bekommt kein Recht, wer kein Recht bekommt, kann auch einfach um dieses beraubt werden...

Motorradfahren geht eigentlich. Haben wir viel gemacht. Mit einer Harley. Da ist der Effekt "O.k. der hat Geld, das gibt eventuell Ärger" wieder da und die Leute sind vorsichtiger. Bei einem Roller würde ich es auch so sehen, dass es wieder extrem gefährlich ist...

Ein weiterer Grund, warum dort meiner Meinung nach kein Velomobil gefahren werden kann, sind die geballten Regentage in Kombination mit fehlender Wartung der Straßen. Es ist nicht übertrieben, wenn ich behaupte, dass nach 1-2 Tagen Dauerregen Straßenlöcher ausgespült werden, die eine Tiefe von bis zu 30cm haben. Die werden mit Sand und Kies gefüllt, bis diese 2-3 Tage später wieder offen liegen...

Stell dir das mal im Velomobil vor... Im Bekanntenkreis zerlegt eigentlich dort regelmäßig jemand ein KFZ-Fahrwerk... Das höre ich mindestens 1 mal pro Jahr...
 
Was würdest du denn da benutzen, die U-Bahn?
;)Um Himmels Willen, nein! Das Warten an der Haltestelle ist -gerechnet auf Personenkilometer- ja unendlich gefährlich.
Selbst ein paar Schritte vor und zurück zu laufen, vermindert das Risoko pro km nur marginal:LOL:.

Gruß
Chris*rollt gerade mit dem Bürostuhl*toph
 
. Seit ich die Leiba Classic fahre, werde ich deutlich weniger übersehen..
... Ich fahre meine Leiba Classic überwiegend auf dem Radweg und habe dort eigentlich nur ein Problem...

Ich bin auch der Meinung in einem VM ist man besser geschützt als auf einem Up. Im Falle eines Falles knallt der Up-Fahrer von einer höheren Position aufs Pflaster als der Liegeradfagrer. Beim VM ist dann noch eine "Schutzhülle" um den Fahrer die sicherlich einiges abfängt.

Sicherer als auf einem Up habe ich mich im VM allerdings nicht gefühlt. Ich bin mal für ein Wochenende (200 km) eine Leiba Classic gefahren. Was mich da gestört hat war die schlechte Sicht nach hinten auf den nachfolgenden Verkehr. Es war immer so, dass man mehr gehofft hat die hinteren Fahren werden mich schon sehen.
Und jetzt ist die Leiba Classic von der Sitzposition noch eines der höheren VM's.
Vielleicht war auch zusätzlich die verminderte akustische Wahrnehmung des Straßenverkehrs mit ursächlich.
Ich war jedenfalls froh später wieder auf meinem Up zu sitzen.
Ist halt auch eine Gewohnheitsache.
Jetzt wo ich Trike fahre habe ich natürlich auch das Problem der schlechten Sicht nach schräg hinten. Schulterblick ist eigentlich nicht möglich. Auch Spiegel helfen da nur bedingt. Aber dort habe ich noch die akustische Wahrnehmung. Für mich ein Sicherheitsgewinn, wenn vielleicht auch nur gefühlt.

Aber man muss das Liegerad-Trike-VM-Fahren auch erst lernen. Man kann halt nicht mehr so schnell über Kreuzungen fahren wie mit der besseren Übersicht aus der erhöhten Position eines Up. Im Zweifelsfall bleibt man halt einfach stehen bevor man sich aus der Deckung traut.

Seit 2010 fahre ich jährlich ca. 10.000km. Erst mit einem S-Pedelec und seit 2015 mit einem Trike.
Unfälle hatte ich nur einem selbstverschuldeten mit dem S-Pedelec. Ohne Fremdeinwirkung mit den Vorderrad in der Straßenbahnschiene weggerutscht.
Damit zählt es auch nicht zu der Unfallstatistik.
 
@holgi : Ich kenne auch keinen der einen PKW fährt und vorher alle Spiegel abschraubt..
Ich habe bei meinen Velomobilen keinen toten Winkel gehabt, im Gegensatz zu PKW oder gar Kleintransportern (wo auch mal locker 30%des gesamten Sichtfeldes nicht einsehbar sind).
Auf meine Ohren verlasse ich mich im Straßenverkehr nicht, die sind durch Gehöhrschutz vor Lärm geschützt und haben sich "rauszuhalten". Der Mensch ist ein Augentier, und diese sind auch zuverlässiger im Verkehr.
 
Auf meine Ohren verlasse ich mich im Straßenverkehr nicht, die sind durch Gehöhrschutz vor Lärm geschützt und haben sich "rauszuhalten". Der Mensch ist ein Augentier, und diese sind auch zuverlässiger im Verkehr.
Entschuldige, aber einen größeren Blödsinn habe ich noch nicht gelesen - nicht mal in Deinen über 18000 Beiträgen. Mutwillig ein Sinnesorgan auszuschließen???????(n)
C.
 
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