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Wenn das Videobild nicht gänzlich realitätsverzerrend ist, war das meines Erachtens ganz klar ein Geisterfahrer: blindes Überholen in den nicht einsehbaren Gegenverkehr. Der hat ja vielleicht zuvor rechts am LKW vorbei die Lage gepeilt. Aber das reicht einfach nicht. Wenn man dann nichts sieht, heißt das eben noch lange nicht, daß da auch nichts ist. Röntgenblick gibt's nämlich nur im Comic. Also wenigstens halb blindes Überholen in den Gegenverkehr und damit Grund genug für eine Nachschulung und wenigstens 3 Monate Fahrverbot. Das richtige Verhalten hat @TitanWolf schon genannt: mit hinreichend Abstand und ohne Geschwindigkeitsdifferenz unter leichtem Versatz hinter den LKW fahren, bis hinreichend weite Sicht vorhanden ist. Beim Ausscheeren zum Übeholen muß dann auch frühzeitig der rechte Fahrbahnrand, in einiger Distanz vor dem LKW einsehbar werden, um rechtzeitig abbrechen zu können sollte dort jemand einmünden (auch wenn dieser potentielle Dritte nur rechts abbiegt!). Eine Ausnahme könnte sein, wenn der Überholer die Strecke genau kennt und weiß, daß dort keinerlei Möglichkeit zum Einmünden existiert (z.B. nur Leitplanke). Landwirtschafts- und Forstbetriebswege sind hingegen auch Einmündungen.
Wenn das alles nicht möglich ist heißt die einzig wirklich sichere Devise: hinterherfahren und warten, auch wenn es nervt. Macht zwar kaum einer, ist aber so.
Nur was hier der überholende gemacht hat, ist maximale Fahrlässigkeit.
Just my two cents.
Wenn das alles nicht möglich ist heißt die einzig wirklich sichere Devise: hinterherfahren und warten, auch wenn es nervt. Macht zwar kaum einer, ist aber so.
Nur was hier der überholende gemacht hat, ist maximale Fahrlässigkeit.
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