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DIY-Brevet 200 Km "Neujahrsprüfung" ab Weetzen
Beim Zeitfahren von Hamburg nach Berlin hörte ich von @Bergschnecke , dass er zu Neujahr einen Brevet im freien Stil plant. Im Dezember trug er sein Vorhaben dann der geneigten Forengemeinde an u. es fanden sich tatsächlich 3 weitere Mitfahrer, die, allen Umständen zum Trotz, sportlich in das neue Jahr starten wollten.
Los ging es nach einer kurzen Nacht und bei leichtem Schmuddelwetter vor seiner Haustür. Eine Viertelstunde später sammelten wir in Steinkrug @RainerRastLos ein, welcher schon am Straßenrand auf uns wartete.
Zum warmwerden führte uns der Track zwischen Eldagsen und Coppenbrügge über den kleinen Deister bzw. den Nesselberg. Ab Lauenstein ging es dann richtig zur Sache, das am Ortsausgang befindliche Strassenschild zeigte 10% Steigung an u. wir bewegten uns zügig ans untere Ende unserer jeweiligen Schaltungen. Leider war das nicht in allen Fällen von Erfolg gekrönt u. unser Mitfahrer auss Benningsen musste den Iet auf dem grossen Blatt erklimmen. Dafür war er dann als erster oben . Am Scheitelpunkt betrieben wir kurz etwas "Gewichtsoptimierung", bevor wir uns auf der mit 11% angegebenen Gefällestrecke Richtung Weser zu Tale stürzten. Am KKW Grohnde vorbei verlief die Strecke nun flach und flott nach Hameln.
Im Hafengebiet von Hameln brausten wir zunächst an dem kleinen Abzweig zur Fußgänger- u. Radfahrerbrücke vorbei, der Fehler wurde aber schon nach wenigen Metern bemerkt u. das war auch unser einzigstes Mal, wo wir uns verfahren haben. Eigentlich hatten wir gehofft, in der "Me Lounge" eine Tasse Kaffee trinken zu können, standen dort jedoch vor verschlossener Türe. Wie wir wiederholt feststellen mussten, ist die Versorgungslage an diesem Feiertag in der Tat nicht gerade zum Besten bestellt.
Weiter ging es auf dem Weserradweg u. Richtung Weserbergland wurde es etwas heller am Himmel.
U.a. passierten wir Grossenwieden, welches bei @Bergschnecke u. mir Erinnerungen an die Brevets von Uwe Krohne weckte. Naja, vielleicht später im Jahr... .
Kurz vor Rinteln kamen wir dann doch noch zu unserem Heißgetränk: - in Würdigung alter Traditionen bei den Kontrollstellen auf Brevets fuhren wir auf eine am Ortsrand gelegene Tankstelle, um das lukullische Angebot zu testen. Es gab Schaumkakao u. ein Teilchen für jeden. Was soll ich sagen, Hunger und Kälte trieben's rein. Es folgte die zweite Bergwertung u. auf dem Weg nach Todenmann sammelten wir @pwrfietser als weiteren Mitstreiter ein. Auf einem Schleichweg parallel zur Bahn fuhren wir nach Minden hinein.
Unsere weitere Route führte direkt an der Weser entlang, wir passierten dabei die alte und die neue Weserschleuse und der Wettergott gab uns die Illusion eines heiteren und trockenen Nachmittages.
Leider hatten wir auf dem Weg zu unserer geplanten Mittagspause in Petershagen ein wenig die Uhr im Nacken, ob der vermehrt am Uferweg auftretenden Spaziergänger mit Hund(en) mussten wir aber ständig abbremsen u. wieder beschleunigen. Letztendlich waren wir erst gegen 13 Uhr am Café "Ferdinands" u. @Bergschnecke konnte, trotz vollem Charmeinsatz, nur dessen pünktliche Schließung vermelden.
Wir kamen überein, unser Glück mit dem Essen Richtung Loccum bzw. Steinhuder Meer zu versuchen, und machten uns wieder auf den Weg. Auf der L770 über die Weser gaben die Milane mal "richtig Gas" u. beschleunigten auf 45 Km/h. Ich konnte dabei richtig fühlen, wie bei mir die Körner verbrannten u. war erleichtert, das am Abzweig nach Gorspen-Vahlsen damit schon wieder Schluß war. Eine Banane u. ein Müsliriegel zur Stärkung mussten dann als kleinen Snack zwischendurch ausreichen, da auch die in Loccum angesteuerte Bäckerei zu hatte.
Wir richteten die Nasen unserer Velomibile und unsere Hoffnungen nun auf ein Restaurant in Mardorf bzw. am Steinhuder Meer. Und wir hatten Glück, das "Fischerstübchen" hatte geöffnet u. wir konnten uns stärken.
Weiter gings nach Neustadt am Rübenberge und die Wolken am Himmel ließen Böses ahnen. Nur kurze Zeit später wurden wir zum Abschluß nicht nur heftigst vom Wind gebeutelt, sondern auch mit einem kräftigen Schauer geduscht. Der Abschied von @pwrfietser in Otternhagen fiel daher recht knapp aus und das verbliebene Trio machte sich auf die restliche Strecke ins Ziel. Die ursprünglich angepeilten 8 h haben wir zwar um ca. 1/2 h überzogen, aber dafür sind wir ohne Pannen unterwegs gewesen.
Wer also noch am überlegen ist, welchen Vorsatz er oder sie für das kommende Jahr ins Auge fassen soll, dem sei ein solches Unterfangen ans Herz gelegt. Ich bin sicher, daß sich auch dann wieder ein kleines Grüppchen verwegener Radfahrer/innen auf den Weg machen wird, um diese Prüfung gemeinsam zu absolvieren.
Anbei noch ein paar Impressionen.
Grüße,
Morten
Beim Zeitfahren von Hamburg nach Berlin hörte ich von @Bergschnecke , dass er zu Neujahr einen Brevet im freien Stil plant. Im Dezember trug er sein Vorhaben dann der geneigten Forengemeinde an u. es fanden sich tatsächlich 3 weitere Mitfahrer, die, allen Umständen zum Trotz, sportlich in das neue Jahr starten wollten.
Los ging es nach einer kurzen Nacht und bei leichtem Schmuddelwetter vor seiner Haustür. Eine Viertelstunde später sammelten wir in Steinkrug @RainerRastLos ein, welcher schon am Straßenrand auf uns wartete.
Zum warmwerden führte uns der Track zwischen Eldagsen und Coppenbrügge über den kleinen Deister bzw. den Nesselberg. Ab Lauenstein ging es dann richtig zur Sache, das am Ortsausgang befindliche Strassenschild zeigte 10% Steigung an u. wir bewegten uns zügig ans untere Ende unserer jeweiligen Schaltungen. Leider war das nicht in allen Fällen von Erfolg gekrönt u. unser Mitfahrer auss Benningsen musste den Iet auf dem grossen Blatt erklimmen. Dafür war er dann als erster oben . Am Scheitelpunkt betrieben wir kurz etwas "Gewichtsoptimierung", bevor wir uns auf der mit 11% angegebenen Gefällestrecke Richtung Weser zu Tale stürzten. Am KKW Grohnde vorbei verlief die Strecke nun flach und flott nach Hameln.
Im Hafengebiet von Hameln brausten wir zunächst an dem kleinen Abzweig zur Fußgänger- u. Radfahrerbrücke vorbei, der Fehler wurde aber schon nach wenigen Metern bemerkt u. das war auch unser einzigstes Mal, wo wir uns verfahren haben. Eigentlich hatten wir gehofft, in der "Me Lounge" eine Tasse Kaffee trinken zu können, standen dort jedoch vor verschlossener Türe. Wie wir wiederholt feststellen mussten, ist die Versorgungslage an diesem Feiertag in der Tat nicht gerade zum Besten bestellt.
Weiter ging es auf dem Weserradweg u. Richtung Weserbergland wurde es etwas heller am Himmel.
U.a. passierten wir Grossenwieden, welches bei @Bergschnecke u. mir Erinnerungen an die Brevets von Uwe Krohne weckte. Naja, vielleicht später im Jahr... .
Kurz vor Rinteln kamen wir dann doch noch zu unserem Heißgetränk: - in Würdigung alter Traditionen bei den Kontrollstellen auf Brevets fuhren wir auf eine am Ortsrand gelegene Tankstelle, um das lukullische Angebot zu testen. Es gab Schaumkakao u. ein Teilchen für jeden. Was soll ich sagen, Hunger und Kälte trieben's rein. Es folgte die zweite Bergwertung u. auf dem Weg nach Todenmann sammelten wir @pwrfietser als weiteren Mitstreiter ein. Auf einem Schleichweg parallel zur Bahn fuhren wir nach Minden hinein.
Unsere weitere Route führte direkt an der Weser entlang, wir passierten dabei die alte und die neue Weserschleuse und der Wettergott gab uns die Illusion eines heiteren und trockenen Nachmittages.
Leider hatten wir auf dem Weg zu unserer geplanten Mittagspause in Petershagen ein wenig die Uhr im Nacken, ob der vermehrt am Uferweg auftretenden Spaziergänger mit Hund(en) mussten wir aber ständig abbremsen u. wieder beschleunigen. Letztendlich waren wir erst gegen 13 Uhr am Café "Ferdinands" u. @Bergschnecke konnte, trotz vollem Charmeinsatz, nur dessen pünktliche Schließung vermelden.
Wir kamen überein, unser Glück mit dem Essen Richtung Loccum bzw. Steinhuder Meer zu versuchen, und machten uns wieder auf den Weg. Auf der L770 über die Weser gaben die Milane mal "richtig Gas" u. beschleunigten auf 45 Km/h. Ich konnte dabei richtig fühlen, wie bei mir die Körner verbrannten u. war erleichtert, das am Abzweig nach Gorspen-Vahlsen damit schon wieder Schluß war. Eine Banane u. ein Müsliriegel zur Stärkung mussten dann als kleinen Snack zwischendurch ausreichen, da auch die in Loccum angesteuerte Bäckerei zu hatte.
Wir richteten die Nasen unserer Velomibile und unsere Hoffnungen nun auf ein Restaurant in Mardorf bzw. am Steinhuder Meer. Und wir hatten Glück, das "Fischerstübchen" hatte geöffnet u. wir konnten uns stärken.
Weiter gings nach Neustadt am Rübenberge und die Wolken am Himmel ließen Böses ahnen. Nur kurze Zeit später wurden wir zum Abschluß nicht nur heftigst vom Wind gebeutelt, sondern auch mit einem kräftigen Schauer geduscht. Der Abschied von @pwrfietser in Otternhagen fiel daher recht knapp aus und das verbliebene Trio machte sich auf die restliche Strecke ins Ziel. Die ursprünglich angepeilten 8 h haben wir zwar um ca. 1/2 h überzogen, aber dafür sind wir ohne Pannen unterwegs gewesen.
Wer also noch am überlegen ist, welchen Vorsatz er oder sie für das kommende Jahr ins Auge fassen soll, dem sei ein solches Unterfangen ans Herz gelegt. Ich bin sicher, daß sich auch dann wieder ein kleines Grüppchen verwegener Radfahrer/innen auf den Weg machen wird, um diese Prüfung gemeinsam zu absolvieren.
Anbei noch ein paar Impressionen.
Grüße,
Morten
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