3- oder 4-rädriges Velomobil, wem gehört die Zukunft?

das Birk Butterfly die moderne Interpretation...
Das ist ein Kompliment, zumindest für das Birk...

Das Butterfly wurde um 2000 entworfen, zeitnahe zu den ersten Quests.
Leider wurden keine Handvoll davon gebaut, dies wohl auch aufgrund des höheren Preises und dem Mangel an holländischen Verhältnissen nahe des Entstehungortes (verflixte Berge...);)

In diesen 15 Jahren haben die Velomobile einen massiven Fortschritt gesehen (mal abgesehen vielleicht vom angesprochenen Einstieg, dort bliebs eigentlich meist beim Quest-Niveau) und entsprechend ist ein Butterfly genau so wie ein Ur-Quest weit weg von den heutigen Spitzenprodukten (v.a. bei Gewicht & Aerodynamik).

Utopisch wäre reizvoll zu sehen was Jürg Birkenstock heute für ein Velomobil hervorzaubern könnte. Wer das PoB von @stix zu Auge bekam weiss wovon ich träume:love:
Realistisch wäre dies jedoch um einen x-fachen Faktor teurer als die aktuell angesagten VMs wie Quattro, Milan oder Df und somit zumindest diesbezüglich (leider) sicher nicht konkurrenzfähig.
 
ein kompaktes 4Rad von 180cm wäre das 'Mango' der Vierräder. Nicht oberschnell, aber wendig, genügend Zuladung, und gut abzustellen.
 
Bietet nicht das Birk Butterfly die moderne Interpretation des Leitra-Einstiegs?

Warum entwickelt keiner eine ähnliche Haube?
Diese Frage stelle ich mir auch. Da läßt sich insgesamt sicher an Gewicht sparen, wenn man für den Rahmen leichteres Material wie zB Carbon verwendet. CG Rasmussen hat ja schon Trelagermasten und Hinterradschwingen aus Carbon gefertigt. Da ist halt noch der relativ schwere Zentralrahmen. Aber der soll bei der dünnen Haube auch passive Sicherheit bieten. Auch ließe sich die Leitra oder eben eine Weiterentwicklung auch vorne nach unten schließen, sodaß die Aerodynamik auch unter dem Rad verbessert wird. Also insgesamt wäre die Alternative vielleicht ein Carbon-Trike oder auch Vierrad mit stabilem Rahmen und dann wie bei der Leitra eine sehr leichte dh dünwandige Umhüllung. Die Modelle von Birkenstock stellen eine sinnvolle Anwendung dieses Prinzips dar.
Beste Grüße
MG
 
Ich denke auch das ein 3Rad weiterhin eine Zukunft hat.
Niedriges Gewicht, gute Aerodynamik , ein großer und bequemer Einstieg und Platz für Gepäck.
Wenn dann noch das Problem mit Wassereinbruch,beschlagenen Scheiben und schlechter Sicht bei Regen zufriedenstellend gelöst wird wäre man schon einen ganzen Schritt weiter.
Es sollte halt ein schnelles voll alltagstaugliches VM sein mit dem man bei jedem Wetter Spaß haben kann.
Als Sahnehäubchen noch ein hübsches innovatives Design zu einem vernünftigen Preis und ein Traum würde wahr.:)
 
.....Macht es Sinn ein weiteres 3-rädriges Velomobil zu entwickeln?......

viele meiner Dafür-Argumente sind bereits genannt worden.

Jede Neuentwicklung belebt den Markt........aber dieser Markt ist immer noch extrem klein und wird es meiner langjährigen Meinung nach weiterhin bleiben weil die Diskrepanz zwischen dem Gebotenen dieses Fahrzeugkonzepts und den Ansprüchen unserer komfortverwöhnten Gesellschaft sich unaufhaltsam vergrössert.

Bezüglich der Thema-Frage:

JA! Wenn du Chancen siehst mit deiner (schnellen!) Entwicklung Produkte der Konkurrenz zu verdrängen und vielleicht sogar einige "wenige" Neukunden dazu zugewinnen.
 
Ich wette das Dreiräder die Zukunft sind.
Dreirad ist die Golde Mitte.
Alltagsserienfahrzeuge Dreirad voll Alltagstauglich haben unter 24kg liegen sogar besser auf der Straße bei schlechten Straße oder richtig schlechten Straßen.
Niedriges Gewicht und maximale Effizenz sind das oberste Gebot. Ich setzte weiterhin auf Drei Räder.

Bei uns gibts nix was Man Massentauglich konstrieren muss
 
Bei uns gibts nix was Man Massentauglich konstrieren muss
Wenn ich bei meinem Versuch diese Worte zu deuten richtig liege, dann wundert es mich absolut nichts. Es scheint mir im Gegenteil fast so, als wäre es von der eingeschworenen Gemeinde gewollt. Massentauglich muss nicht per se schlecht sein. Aber was soll´s...

Wade
 
Das 3Räder die goldene Mitte sind, der Meinung schließe ich mich an.
Aber Alltagstauglich? Ich denke hier gibt es noch deutlich Luft nach oben.
 
Mich würde eine grosse Vielfalt freuen.

Gefühlt besetzen aktuell Df, Milan und Quattro den Grossteil des Marktes.
Dazu einige wenige Nischenplayer wie WAW, Mango oder die Evos.

Eine grössere Auswahl um jeweils die individuell optimale Lösung finden zu können wäre gut.
 
Wenn ich bei meinem Versuch diese Worte zu deuten richtig liege, dann wundert es mich absolut nichts. Es scheint mir im Gegenteil fast so, als wäre es von der eingeschworenen Gemeinde gewollt. Massentauglich muss nicht per se schlecht sein. Aber was soll´s...

Wade
Nicht perse schlecht aber perse schwer
 
Bei der Diskussion fehlt hier noch ein VM, ähnlich dem Hilgo, das hinten zwei eng nebeneinander liegende 20"-Hinterräder hat. Der Pluspunkt dieser Konstruktion ist eine größere Sicherheit gegen Reifenplatzer. Nachteilig ist natürlich der breitere Radkasten, der Gepäckraum verschenkt.
 
Bevor das QV rauskam war hier doch die Doppelbereifung hinten im Gespräch. Wäre das nicht ein Kompromiss, der zumindest das Problem des Reifenplatzers löst, trotzdem Aerodynamik und Gewicht nicht mehr als nötig verschlechtert?

Edit: tüfti war schneller
 
Ein VM, so schnell wie mein SL, aber mit viel mehr Gepäckraum - also dann wohl 4-Rad - würde mir gefallen. Aber das lässt sich wahrscheinlich nicht in Einklang bringen.
Bevor das QV rauskam war hier doch die Doppelbereifung hinten im Gespräch. Wäre das nicht ein Kompromiss, der zumindest das Problem des Reifenplatzers löst, trotzdem Aerodynamik und Gewicht nicht mehr als nötig verschlechtert?
Oder dieses Konzept.
 
Wenn man in die Städte guckt und sieht, dass die meisten Autos nur mit einer Person besetzt sind, wäre es vielleicht ja auch mal eine Idee, dafür etwas zu entwickeln und der Autoindustrie ein paar Kunden wegzunehmen. Ein 1- oder 2-Sitzer mit genügend Gepäckkapazität für den Einkauf, wettergeschützt, ohne Zulassung mit Möglichkeit, auf dem Gehweg zu parken, mit Pedalantrieb und 25-km/h-Unterstützung = schnell genug für die Stadt, da die Durchschnittsgeschwindigkeit in der Stadt im Moment sowieso bei 16 km/h liegt. Das ganze mit der bestmöglichen Aerodynamik, die die aufgezählten Aspekte zulässt.
 
Ein 30kg Vierrad,

Einstieg ähnlich Milan , guter Zugang zu allen mechanischen Teilen ,die keine komplizierten Sonderanfertigungen sein sollen, mit vernünftigem Stauraum,

einem Antrieb der eine große Entfaltung (nicht alle wohnen im Flachland sind durchtrainiert und treten 200W Dauerleistung!) zuläßt und der die Möglichkeit bietet
einen überall käuflichen E-Antrieb problemlos und ohne Bastellösung zu implementieren,
sicheres spurtreues Fahrwerk rundum gefedert,gut gebremst,

aerodynamisch top und vom Design ansprechend mit einer zeitgemäßen Elektrik (Licht, blinker, Hupe ect) ausgestattet -

ich glaube es würde Käufer finden-ich wäre einer davon.
 
Ich vermute, dass einer Verbreitung der Podbike-ähnlichen kommenden Fahrzeugen in den nächsten Jahren, irgendwann der Gesetzgeber (angespornt durch Versicherungen) auch noch ein Wörtchen mitreden will. Das könnte bedeuten, dass eine 45 km/h (oder mehr) Zulassung einfacher wird. Stärkere E-Motoren werden und bessere Batterien werden sicher auch dazu beitragen, dass sich noch etwas ändert.
Auf der anderen Seite sind da auch die großen Fische, die den automatisierten Verkehr fördern. Ich glaube nicht, dass die sich über (unvernetzte) Rebellen auf den Straßen freuen.
Beides kann sich auf VMs im klassischen Sinne auswirken. Wir werden erleben in welche Richtung.
 
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