Zunächst mal finde ich es gut, die Möglichkeit zu haben, Abblendlicht, Fernlicht, Bremslicht, Blinker und Tagfahrlicht am Rad zu haben.
Meine Kritik an „real existierenden“ Baleuchtungsanlagen ist, das innerstädtisch mittlerweile eher zu viel als zu wenig herumfährt. Ansonsten das Falsche. Wenn ich in einer Gruppe fahre und habe 2 Lupines hinter und so ein „
Körperverletzungs-Rücklicht“ vor mir, kann ich das Rad fahren auch gleich lassen. Dazu ein paar Regentropfen auf der Brille und ich sehe weniger als ohne Licht
.
Jeder soll fahren was er will; aber ich versuche doch, mein Gegenüber so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Die Freiheit der eigenen Faust endet bekanntlich vor dem Kinn des Nachbarn und das erwarte ich auch von meinen Mit-Verkehrsteilnehmern.
Daneben gibt es natürlich auch viel Unsinniges:
Punktförmige Blinker, die sich einem Nachts in die Netzhaut einbrennen und im Mittagslicht kaum sichtbar sind, sind ebenso verzichtbar, wie einzeln angeordnete Mini-LEDs als Tagfahrlicht. Für beides wünsche ich mir flächige Leuchten.
Wenn ich schon beim Wünschen bin: ein „Landstraßen-Setup“ also Fern- und Abblendlicht vorn so wie ein zusättzliches Rück/Brems/Nebelschlusslicht hinten wäre fein. Dann aber bitte beides vom Lenker ab/zuschaltbar.
Zum Thema Beleuchtungsnostalgie: Hier steht ein Opel mit Münz-großem Glasrücklicht und 2,4 W Glühobst-Lampe. Ich mag das Rad, bin aber froh, heute anders unterwegs sein zu können.
Und bevor du jetzt wieder schreibst, dass das auch nichts taugt: wenn man halbwegs gleichmäßig fährt, auch bei geringer Geschwindigkeit, funktioniert das einwandfrei.
Auf der Weserrunde hast Du sehr geflackert, sobald der Asphalt nicht mehr 1a war.
Gruß
Christoph