Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Klemmen! Einen Schlitz machen (entweder in den Träger oder in eine Verlängerung ebendieses) und eine Schelle drum.

In meiner ersten Version habe ich Spannsätze von Mädler https://www.maedler.de/Article/61550120 verwendet:

Ritzel Mitte.jpeg

Das Problem dabei war, daß das Schraubritzel mit BSA Innengewinde von 34,8 mm ausgedreht werden mußte, damit es sich auf den Spannsatz schieben lassen konnte. Das Ritzel wurde auf dem Spannsatz mit Loctite 638 verklebt und der Spannsatz wurde auf der Welle mit der großen seitlichen Schraube verschraubt. An starken Steigungen rutschte der Spannsatz auf der Welle und lockerte sich, so daß kein Antrieb zu den Hinterrädern erfolgte.
 
Nachdem ich mein Vierrad in den letzten Monaten ziemlich gefordert habe https://www.velomobilforum.de/forum...eines-vierrades-quad.39547/page-8#post-695643 , ist jetzt der Fall eingetreten, den ich schon immer befürchtet habe, die Welle http://medias.schaeffler.de/medias/de!hp.ec.br.pr/WH*WH20

ist an derBohrung direkt neben der Schraube, mit der das Ritzel auf der Welle befestigt ist, gerissen:


Mögliche Alternativen der Ritzelbefestigung auf der Welle:

Kleben mit Loctite 638 (Fügen Welle - Nabe) - ob der Kleber den Kräften wohl standhält?

Verstärkung der Welle an den Bohrungen mit einem kleinen Stück Vollwelle, in die Hohlwelle hineingeschoben und geklebt und ebenfalls gebohrt?

Vollwelle auf der ganzen Länge statt Hohlwelle verwenden?

Kennt jemand noch eine bessere Alternative?

Gibt es Wellen mit 71 cm Länge und dazugehörige Ritzel(adapter) in 6-Kant oder Vielfachzahnmantel?
 
Gibt es Wellen mit 71 cm Länge und dazugehörige Ritzel(adapter) in 6-Kant oder Vielfachzahnmantel?

Schau mal bei Kartzubehör. Da gibt es verschiedene Hinterachswellen mit Keilnut und dazu passenden Ritzeladaptern. Die halten auch mehr aus als dein Rohr. Der Bruch an der Stelle war zu erwarten. Weitere Möglichkeit: eine geteilte Welle, jeweils mit angeschweißten Flansch, Ritzel dazwischen, Schrauben durch, fertig. Bei dieser Variante müßtest du für den Ritzeltausch die HA nicht mehr zerlegen. Ungeteilte Welle mit geschweißten Ritzelflansch geht natürlich auch.
 
@Gerhard Naujok : Ein Musterbeispiel für einen Dauerschwingbruch.
Das Loch war der "Ansatzpunkt", die Last war ziemlich wahrscheinlich die sich durchbiegende Platte (von hinten gesehen biegt sie sich zur mitte hin durch. Und ein 20mm Stahlrohr ist sehr sehr steif im Vergleich zur Holzplatte).
Die ganz feinkörnige, matte Fläche auf der Stirnseite der Welle ist der Schwingbruch. Immer ein Stückchen mehr. Das Raue im Inneren ist der "Gewaltbruch", der dann eintrat, als die Welle schon zu sehr geschwächt war.

Bei einer zusammenhängenden Welle wäre ein Anschweißen des Adapters gut, aber dann bekommt man die Welle nicht mehr demontiert..

Aber das die Spannhülse durchgerutscht ist.. Da ist was von 300Nm angegeben.. Aber gut, du hast die Mutter sicher nicht mit 130Nm angezogen :p
Nimm lieber den Kollegen hier:
http://www.maedler.de/product/1643/1621/spannsaetze-com-d-bohrung-19-bis-100mm
Und nutze lange Schrauben an denen man dann die Ritzelaufnahme anbringen kann.
530Nm sollten reichen..
 
Zuletzt bearbeitet:
@Gerhard Naujok

Aber das die Spannhülse durchgerutscht ist.. Da ist was von 300Nm angegeben.. Aber gut, du hast die Mutter sicher nicht mit 130Nm angezogen :p
Ich erinnere mich, ich habe die Mutter mit einem Maulschlüssel so fest angezogen, wie es ging. Wie soll man hier

index.php


mit einem Drehmomentschlüssel mit Nuß arbeiten können?
 
Hallo Gerhard,
Für den Zweck gibt es Drehmomentschlüssel mit Maulschlüsselaufsatz (z. B.von Gedore)...
 
Hat jemand ernsthaft an einem "nicht-Plaste"-Rad einen Drehmomentschlüssel benötigt? Wie viele Radhändler haben so etwas?

Fragend
Christoph
 
für 300Nm braucht man keinen Drehmomentschlüssel. Da reicht ein langer Hebel, ein Zollstock und die Kenntnis des eigenen Körpergewichts (wenn man kein 3-Zentner Schwergewichtler ist)
 
Hat jemand ernsthaft an einem "nicht-Plaste"-Rad einen Drehmomentschlüssel benötigt?
Für die Bremsscheibenbefestigung an einem SP-Dynamo ist der meiner Meinung (Erfahrung) nach empfehlenswert.
Aber auch da kann man ähnlich Nobbis Vorschlag verfahren, wenn man in der Gewichtsklasse einer 1,5l-Flasche sucht.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hat jemand ernsthaft an einem "nicht-Plaste"-Rad einen Drehmomentschlüssel benötigt? Wie viele Radhändler haben so etwas?

Hier! Zwei sogar. Deren Skala fängt aber erst an, wo fahrradübliche Schraubendurchmesser längst in den Aus Eins mach Zwei-Zustand übergegangen sind. Wer für Fahrradteile Drehmomentschlüssel braucht, sollte Hobby-oder Berufswahl mal in Ruhe überdenken.
 
Wer für Fahrradteile Drehmomentschlüssel braucht, sollte Hobby-oder Berufswahl mal in Ruhe überdenken.
Ich würde von einem TdF-Fahrer nicht erwarten, dass er ohne Drehmomentschlüssel sicher an seinem Dienstfahrzeug rumschrauben kann.
Eigentlich nichtmal mit.
 
Nicht unbedingt. Kommt natürlich auf das Ergebnis der Einzelfallprüfung an.:p Fakt ist aber, daß die von Haftungsfragen geleiteten Drehmomentangaben der Hersteller oft nicht zu ausreichender Klemmkarft führen. Was macht der Drehmomentabhängige dann?
 
Mir stehen vier verschiedene Drehmomentschlüssel zur Verfügung,
benutzt hab ich nicht einen.

Alle Schrauben an meinem Rad sind so fest wie nötig angezogen ohne sie zu überdrehen
und mit Schraubenkleber gesichert.

Den Kleber den @Gerhard Naujok sich ausgesucht hat ist für seine Zwecke genau der richtige,
ich hab damit 2007 ein Tretlager eingeklebt das heute noch, bei täglichem gebrauch, fest in der Hülse ist.
 
Hallo,

Darum ist Leichtbau so wichtig. Damit das Material nachgibt und nicht die Knochen.

Funktioniert nicht, bei mir hat beides nachgegeben:
Material: Hauptrahmen, 5° könnte hinkommen, Kettenblatt: Kartoffelchipform, Tretlagerwelle
Knochen: Wadenbein einfach, Schienbein mehrfach und schön offen.

Mir stehen vier verschiedene Drehmomentschlüssel zur Verfügung,
benutzt hab ich nicht einen.

Bei HP werden sie angeblich benutzt, dennoch waren die Schrauben an meinem Scorpion Plus teilweise zu fest und teilweise zu locker - wobei paarweise verbaute Schrauben sogar unterschiedlich fest waren.

Gruß, Klaus
 
Also ich würde niemanden ohne Drehmomentschlüssel an mein Rad lassen...ich habe einen und habe ihn oft gebraucht .
Gruß Patrick
 
Am Fahrrad habe ich noch nie einen genutzt.. Funktioniert trotzdem.
Einige Sachen muss man aber gegen lösen sichern.
 
@Klaus d.L. ,

die Sinnhaftigkeit Schrauben am Rad mit einem Drehmomentschlüssel anzuziehen ist, wie auch @independent mechanic schon schrieb, nicht gegeben.
Vielmehr ist eine vernünftige Schraubensicherung von nöten, die aber von vielen Herstellern und auch Forenusern leider falsch verstanden wird.
In der nachfolgenden Grafik, ein Auszug des Tabellenbuch von 2007, ist genau aufgelistet welche Sicherungsmethoden wirksam sind und welche nicht.

schraubensicherung.jpg

Leider sind noch sehr viele unter uns, incl. Hersteller, die dies nicht beachten.

@Lightningrider ,

Dein Kommentar ist hier wohl mangels Sachkenntnis ( Steuersatzmontage ) überflüssig und zudem falsch.
 
Aber das die Spannhülse durchgerutscht ist.. Da ist was von 300Nm angegeben.. Aber gut, du hast die Mutter sicher nicht mit 130Nm angezogen :p
.

Wir nehmen die auf Arbeit auch gerne, angezogen wird dann aber "mit nem zöllig Rohr als Verlängerung" und ggf. nem zweiten Kollegen der dagegen hält. Wichtig ist es halt auch die Teile vorher ordentlich zu entfetten und nachher nicht mit WD40 und Co zu behandeln.

viele Grüße

Christoph
 
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