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Hallo Sanktnelson,
in Brettform, ja. Oder in kleiner Hohlform mit fast ringsherum schließender Hülle. Bei VMs, gerade, wenn die zweiteilig sein müssen (Dein Trikebeispiel), ist das Material nicht optimal. Und der Aufwand, die Zeit, bis eine Wabenstruktur auf 5mm Breite samt der notwendigen Unterstützungsstruktur gedruckt ist, anschließend aussen verschliffen wurde (denn die Oberfläche bei 3D-gedruckten Teilen ist miserabel, was Aerodynamik anbetrifft) und je nach Kunststoff noch UV-geschützt (durch Lackierung) wurde, nunja..
Wenn ein Trike als Unterbau benötigt wird? Um den Faktor 4, ja..
.. nur, dass ein Alualleweder bei einem Crash recht gut schützt, wie in mehreren Unfallberichten zu lesen/sehen ist. Und dass es an notwendigen Punkten recht einfach verstärkt werden kann (z.B. durch Rohre/Rundmaterial, um welches das Blech gewickelt wird), was dickere Wandstärken des Blechs vermeidet - eine Thermoplastische-Kunststoff-Hülle hingegen bedingt alleine schon für die Versteifung der groben Hülle selbst sehr viel aufwendigere oder gewichtsaddierendere Lösungen, z.B. immense Wandstärken oder das von Dir favorisierte Wabendrucken (wenn das mal reproduzierbare Ergebnisse in Heimanwendung erbringt, was die Festigkeit anbetrifft, klatsche ich Beifall, ehrlich) ..
Gewicht zu Zugfestigkeit, Rissverminderung (je nach Fasermaterial), Abschleifresistanz, Rissstoppung, Wandstärkenvariabilität während dem Fertigungsprozess (Primary Bonding nass in nass, bedingt einfach mehr partielle Lagen), Ausrichtungsmöglichkeit der Fasern in die Richtung des Kraftflusses, Altersbeständigkeit (je nach Epoxidverbund), Möglichkeit des, im Gegensatz zum 3D Printing, recht unaufwendigen Wabenaufbaus (es wird nicht jede Wabe einzeln gedruckt), Energie, welche bei Kollisionen geschluckt werden kann, bis das Ding bei richtiger Auslegung reisst oder bricht, Temperaturresistanz (abhängig von Vergleichskunststoff und Epoxidwahl), Dauerschwingfestigkeit (Abhängig von..Du ahnst es), multiple Fasermaterialauswahl zu optimaler Reduktion von Schwachstellen, u.v.m., welche ich nicht im Kopf habe, da ich mit dem Zeug nicht selbst arbeite.
Das gilt für alle Materialien, welche produziert und nicht einfach geerntet werden. Und bei den Materialien, welche nachwachsen, welche geerntet werden und umweltfreundlich (wenngleich Feinstaub auch dort ein Problem ist) genutzt / recycled werden können, sahen wir zu Zeiten des Holzbooms doch gut genug, was bei übermäßiger Nutzung geschah.
Nicht umsonst ist von vielen dichten Wäldern und Flächen seit der Industrialisierung und dem Raubbau wenig übriggeblieben. Dann doch lieber CFK auf die Halde legen, welches wenig Schadstoffe nach dem Aushärten absondert und woran lediglich der Epoxydharz/-härterverbund ein Recyclingproblem darstellt (da wird an Lösungen geforscht).
Ich verteufel grundsätzlich ungerne Dinge, welche nicht aus Spass erfunden wurden, sondern um u.A. den Energieverbrauch oder die Emissionen aus ebendiesem zu senken. Und jedes VM mit "in harter Arbeit hergestelltem Material" ist mir lieber als 1 Tonne Stahl-, Blech-, Kupfer-, Kunststoff- und Glasverbund, welche auf lange Sicht wiederum ein Vielfaches der Produktionsschadstoffe in die Luft bläst.
Nebenbei ist es schön, wenn von einem KFZ z.B. 90% recycled werden -können-, nur -tun- muss das dann auch noch jemand. Genauso ist es bei Velomobilen aus Alublech, aus thermoplastischen Kunststoffen, aus CFK, aus GFK, aus Holz, aus..
Nebenbei ist das Instantsetzen thermoplastischer Kunststoffe absolut nicht ohne. Die Dämpfe sind bei vielen dieser Kunststoffe krebserregend, giftig, schädlich, ätzend oder mehreres auf einmal. Ich persönlich kann nur lachen über die Leute, welche sich über moderne Laserdruckertoner aufregen und von "Gefahr" schwafeln, dann jedoch einen 3D-Drucker (möglicherweise noch mit Material aus seltsamen Quellen ohne Inhaltsangaben für 3€ weniger das Kg) in der Wohnung betreiben. Aber jedem das Seine..
Viele Grüße
Wolf
.. Das Surfbrett ist auch gleich das Beispiel, dass es durchaus Thermoplaste gibt die auf Dauer hohe dynamische Belastungen aushalten ..
in Brettform, ja. Oder in kleiner Hohlform mit fast ringsherum schließender Hülle. Bei VMs, gerade, wenn die zweiteilig sein müssen (Dein Trikebeispiel), ist das Material nicht optimal. Und der Aufwand, die Zeit, bis eine Wabenstruktur auf 5mm Breite samt der notwendigen Unterstützungsstruktur gedruckt ist, anschließend aussen verschliffen wurde (denn die Oberfläche bei 3D-gedruckten Teilen ist miserabel, was Aerodynamik anbetrifft) und je nach Kunststoff noch UV-geschützt (durch Lackierung) wurde, nunja..
.. Waere eine 20kg Verkleidung denn zu schwer? ..
Wenn ein Trike als Unterbau benötigt wird? Um den Faktor 4, ja..
.. aber mit einem 20kg Trike untendrunter ist man etwa auf Alu Alleweder Niveau ..
.. nur, dass ein Alualleweder bei einem Crash recht gut schützt, wie in mehreren Unfallberichten zu lesen/sehen ist. Und dass es an notwendigen Punkten recht einfach verstärkt werden kann (z.B. durch Rohre/Rundmaterial, um welches das Blech gewickelt wird), was dickere Wandstärken des Blechs vermeidet - eine Thermoplastische-Kunststoff-Hülle hingegen bedingt alleine schon für die Versteifung der groben Hülle selbst sehr viel aufwendigere oder gewichtsaddierendere Lösungen, z.B. immense Wandstärken oder das von Dir favorisierte Wabendrucken (wenn das mal reproduzierbare Ergebnisse in Heimanwendung erbringt, was die Festigkeit anbetrifft, klatsche ich Beifall, ehrlich) ..
.. Was sind denn eigentlich die vielen Vorteile? ..
Gewicht zu Zugfestigkeit, Rissverminderung (je nach Fasermaterial), Abschleifresistanz, Rissstoppung, Wandstärkenvariabilität während dem Fertigungsprozess (Primary Bonding nass in nass, bedingt einfach mehr partielle Lagen), Ausrichtungsmöglichkeit der Fasern in die Richtung des Kraftflusses, Altersbeständigkeit (je nach Epoxidverbund), Möglichkeit des, im Gegensatz zum 3D Printing, recht unaufwendigen Wabenaufbaus (es wird nicht jede Wabe einzeln gedruckt), Energie, welche bei Kollisionen geschluckt werden kann, bis das Ding bei richtiger Auslegung reisst oder bricht, Temperaturresistanz (abhängig von Vergleichskunststoff und Epoxidwahl), Dauerschwingfestigkeit (Abhängig von..Du ahnst es), multiple Fasermaterialauswahl zu optimaler Reduktion von Schwachstellen, u.v.m., welche ich nicht im Kopf habe, da ich mit dem Zeug nicht selbst arbeite.
.. Davon abgesehen sehe ich primaer Nachteile: Arbeitsintensive Herstellung, ebenso arbeitsintensive Instandsetzung bei Schaeden, teuer, umwelt- und gesundheitsschaedlich bei Herstellung und Entsorgung ..
Das gilt für alle Materialien, welche produziert und nicht einfach geerntet werden. Und bei den Materialien, welche nachwachsen, welche geerntet werden und umweltfreundlich (wenngleich Feinstaub auch dort ein Problem ist) genutzt / recycled werden können, sahen wir zu Zeiten des Holzbooms doch gut genug, was bei übermäßiger Nutzung geschah.
Nicht umsonst ist von vielen dichten Wäldern und Flächen seit der Industrialisierung und dem Raubbau wenig übriggeblieben. Dann doch lieber CFK auf die Halde legen, welches wenig Schadstoffe nach dem Aushärten absondert und woran lediglich der Epoxydharz/-härterverbund ein Recyclingproblem darstellt (da wird an Lösungen geforscht).
Ich verteufel grundsätzlich ungerne Dinge, welche nicht aus Spass erfunden wurden, sondern um u.A. den Energieverbrauch oder die Emissionen aus ebendiesem zu senken. Und jedes VM mit "in harter Arbeit hergestelltem Material" ist mir lieber als 1 Tonne Stahl-, Blech-, Kupfer-, Kunststoff- und Glasverbund, welche auf lange Sicht wiederum ein Vielfaches der Produktionsschadstoffe in die Luft bläst.
Nebenbei ist es schön, wenn von einem KFZ z.B. 90% recycled werden -können-, nur -tun- muss das dann auch noch jemand. Genauso ist es bei Velomobilen aus Alublech, aus thermoplastischen Kunststoffen, aus CFK, aus GFK, aus Holz, aus..
Nebenbei ist das Instantsetzen thermoplastischer Kunststoffe absolut nicht ohne. Die Dämpfe sind bei vielen dieser Kunststoffe krebserregend, giftig, schädlich, ätzend oder mehreres auf einmal. Ich persönlich kann nur lachen über die Leute, welche sich über moderne Laserdruckertoner aufregen und von "Gefahr" schwafeln, dann jedoch einen 3D-Drucker (möglicherweise noch mit Material aus seltsamen Quellen ohne Inhaltsangaben für 3€ weniger das Kg) in der Wohnung betreiben. Aber jedem das Seine..
Viele Grüße
Wolf
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