Federung?

*): Bordsteine, Schachtdeckel, Löchern in der Deckschicht, Grenzen zwischen verschiedenen Straßenbelägen, Absätze zwischen Belagsplatten
Zieh halt in den Osten, da gibt's keine Unebenheiten > 2 cm.

Aber das mit der Fouriertansformation gefällt mir, das wär echt mal ein schöner Beitrag für so eine Diskussion.

Mac
 
AW: Federung ?

Vielleicht meint er ja nicht Halle (a.d. Saale)

Doch.
Hier gibt es alles; von wenigem glattem asphalt und glattem pflaster (max. +/- 1 cm/45°-90°) über vielen normalen asphalt und normales pflaster (typ. +/- 2 cm/45°-90°) über schlechteren asphalt und schlechteres pflaster (typ. +/- 3 cm/45°-90° plus typ. +/- 3 bodenwellen und nur selten löcher) bis zu den speziellen strecken (typ. +/- 3 cm/45°-90° plus typ. +/- 5 cm bodenwellen plus typ. +/- 5 cm/90° löcher).

Vielleicht hülfe es - so schön und gut gefühle an sich sind - nicht immer nur alles irgendwie zu fühlen, sondern vergleichbare und ggf. auch messbare maßstäbe zu haben.
Wenn man, ähnlich wellenhöhe und wellensteilheit auf dem wasser, größen benennen könnte, die eine vorstellung ermöglichen, von welcher oberflächenqualität jeweils die rede ist, könnte man das thema vielleicht sachlicher diskutieren.
Dazu muss man ja nicht unbedingt mit dem zollstock losziehen, obwohl das eine variante wäre, sich selber über die anforderungen der eigenen strecken klar zu werden. Es geht auch einfacher, nämlich anhand der höhe der eigenen reifen kann man die höhe der bodenunebenheiten recht gut schätzen.

MfG
Andreas I.
 
AW: Federung ?

Hallo Peter,
a) die Energie für das Abfedern von Unebenheiten steckt beim gefederten Rad nach Ende der Fahrt als Wärme in den Dämpfern. Klar. Aber ist sie beim ungefederten (komplett) verfügbar geblieben?
Als Gegengewicht zwischen dem Impuls aus dem Hinderniss fungiert die Trage Masse von Fahrer und Fahrzeug, mit ausnahme der ungefederten Masse.

Beim Ungefederten ist das ein 5Cent grosses Stueckchen Gummi, denn die Feder die gespannt wir ist die Luft im Reifen.
Hin und her beschleunigt wird solange die Traege Masse des Fahrzeuges sammt Fahrer nicht ueberfordert wird, nur dieses Gummiflecker.
Darin wird aber nur ganz wenig Energie gespeichert.

Beim Gefederten muss der Reifen ja eine haertere Kennlienie haben als die Federung, sonst waehre ja die Feder wirkungslos.
So wird am Hinderniss nicht nur ein Gummifleckerl beschleunigt, sondern ein kamplettes Rad, der ganze Reifen und Schwinge Feder und Daempfer.
Das ist Etwas das 1000fach mehr Masse besitzt als die Aufstandflaeche des Reifens. Die in dieser Masse gespeicherte Energie ist ja bei gleichem Hub und gleicher Geschwindigkeit im selben Verhaeltniss groesser .... genau diese Energie muss im Daempfer vernichtet werden, weil diese traege Masse beim einfedern versucht auch
wenn der Scheitelpunkt schon ueberschritten ist, die Feder weiter zu spannen, das Rad verliert den Bodenkontakt, und hopst ... die Feder und die Masse bildet ein schwingfaehiges System, und das Rad hopst solange weiter bis die durch den Stoss eingtragene Energie komplett in Waerme umgewandelt ist.
Das muss aber an einem schnellen Fahrzeug auch wirklich schnell gehen, denn mit einem hopsenden Rad kannst Du weder lenken noch bremsen noch antreiben.

Wenn Rahmen und Fahrer durchgeschüttelt worden sind, hat sich die (nicht nutzbare) Energie nach meinem Verständnis dann nur anders verteilt und hat halt, mangels Stossdämpfer, Rahmen und Fahrer elastisch verformt (und schlimmstenfalls auch plastisch, s.u.).
Natuerlich koennen Fahrer und Fahrzeug mit ihrer endlichen Masse(ca. 35Kg auf ein Rad am Trike) nur eine begrenztes Gegenmoment erzeugen.
Aber wenn in beiden Faellen die Federungskennlienie und und der Impuls gleich sind, ist das Ergebnis in beiden Faellen nicht sehr unterschiedlich.
Das Gefederte ist sogar erstmal einwenig im Nachteil, da Federn, Raeder Schwinge usw. nicht mehr in der gefederten Masse enthalten sind.

b) Mit dem Rad will ich vorwärts kommen. Der Weg zwingt mir durch Unebenheiten aber "Umwege" nach oben und unten auf, die den Vortrieb behindern. Entsprechend arbeitet eine Federung idealiter senkrecht zum Vortrieb. D.h. die Energie, die am Ende der Fahrt als Wärme in den Dämpfern steckt, habe ich zwar tatsächlich aufbringen müssen; da sie aber aus Impulsen stammt, die (näherungsweise) senkrecht zur Fahrtrichtung standen, scheinen sie mir für den reinen Vortrieb irrelevant. (Anders wäre es, wenn die Federung z.B. in einem 45°-Winkel zur Fahrtrichtung stünde - da wäre mir sofort klar, dass das Kraft/Energie kosten muss).
Die Horizontalen Impulse kommen doch nicht aus Erdbeben.
Du faehrst auf ein Hinderniss, und das Rad wird gehoben, die Energiemenge die benoetigt wird um die ungefederte Masse nach oben zu beschleunigen, wird Deiner Antriebsenergie entzogen(Vektorenzerlegung). Je groesser die Masse ist die noch oben beschleunigt werden muss um so mehr Energie wird dem Vortrieb entzogen.
Beim Ungefederten, sind das, (die gleiche Federkennlienie vorausgestzt) nur wenig Gramm Gummi, beim Gefederten ein ganzes Rad mit noch etwas Klimbim dazu also deutlich ueber 1Kg. Und deshalb bremst eben ein ungegefedertes Rad, weniger.

Problematisch wir es natuerlich erst, wenn der Federweg des Reifens ueberschritten wird, oder die Traege Masse nicht mehr ausreichend gegenhalten kann.
Beides passiert natuerlich genauso am Gefederten, nur halt etwas spaeter. Und wehrend dann das Ungefederte den Fahrer schuettelt, musst Du beim Gefederten viel hoehere Energiemengen im Daempfer verbraten, klar der Durchschlag kommt dann halt nicht beim ersten Huckel, aber wenn ein zweiter/dritter Huckel kommt ehe die Zugstufe wieder losgelassen hat, wird die Federung immer haerter und der Restfederweg immer Kleiner ... .

Und was den "Umweg" betrifft, beim Gefederten folgt die Radachse in etwa den Untergrund und faehrt die von Dir vermuteten Umwege.
beim Ungefederten, bewegts sich die Radachse weniger mit und Dein Rad muss weniger Umwege machen.

Natuerlich ist alles, auch die Federung, ein Kompromiss.
Willst mit einem ungefederten ordentlich fahren muss Du den Reifen und Luftdruck sehr sorfaeltig auswaehlen, und hast weil er ja bei der geringen Belastung sehr schmal sein muss, eben auch nur einen begrenzten Federweg.

Ich fahre ja auf der Strasse, da sind kantige Hindernisse mit mehr als 2cm Hoehe wohl selten, und man kann (muss) natuerlich auch seine Fahrweise entsprechend darauf einstellen, und die Strecke auch entsprechend waehlen,hat dafuer aber den Vorteil eines leichtern Fahrzeuges, und weniger Verluste bei rauher Fahrbahn.

Fuer gelegendliche haerte Ereignisse auch bei 3cm Huckel schlaegt der Reifen ja nicht gleich durch, habe ich dann die Sitzfederung, die mich vor dem schlimmsten bewahrt. Im Gegensatz zur Radfederung, spricht die vorgespannte Sitzfederung aber erst an wenn der Reifen langsam an seine Grenzen kommt.
Ich empfinde diese Kombination, nicht unbedingt als Saenftig komfortabel, aber durchaus als praktikabel, fuer ein leichtes und schnelles Sportgeraet.

mfG
Matthias
 
AW: Federung ?

und die Strecke auch entsprechend waehlen

Entschukldigung, das ist doch Käse, ich suche mir doch meine Strecke speziell für mein Rad aus sondern wähle ein Rad mit dem ich möglichst viele verschiedene Streckenbeläge unter einen Hut bringen kann.

Gruß
Rolf
 
AW: Federung ?

Hallo,

Ich hab´s befürchtet ! Solche erbitterten Diskusionen. DAS WOLLTE ICH NICHT:dagegen: !!! Das war doch nur eine kleine Frage eines Unwissenden.

Ach halbsowild. woher solltest Du den wissen das es hier ganz schnell mal religioes, oder gar persoenlich wird.
Es gibt eben ganz unterschiedliche Ansichten und manche schliessen einander diametral aus.
Jeder muss seinen Kompromiss selber finden, aber vom Friede-Freude-Eierkuchen kommt der eben leider nicht.
Und weil wir eben alle nur Menschen sind, schwappt halt auch immer mal einenig Frust und anderweitig animalisches Zeugs hinein.

Wenn ich Dir wirklich auf den Senkel gegangen bin dann bitte ich Dich um Entschuldigung.
Es fahren ja einige hier ungefedert, und man ist deshalb ja kein Volltrottel, und es ist auch kein Armmutszeugniss, nur weil manche solche Vorurteile haben.
Es gibt durchaus Mittel und Wege um ungefedert schnell von A nach B zukommen, und auch Spass am fahren zu haben.

mfG
Matthias
 
AW: Federung ?

Hallo Rolf,
Entschukldigung, das ist doch Käse, ich suche mir doch meine Strecke speziell für mein Rad aus sondern wähle ein Rad mit dem ich möglichst viele verschiedene Streckenbeläge unter einen Hut bringen kann.
Ja irgendwo gibt es aber Grenzen, und die definiert zum Einen fuer die Fahrstrassen der Gesetzgeber.
Und da es hier in Europa, ueblich ist erst dann eine Baugenehmigung zu erteilen, wenn das geplante Objekt mindestens ueber eine Strasse 3. Ordnung erreichbar ist,
oder im anderen Fall der Bauherr zum Strassenbau verdonnert wird, ist fuer mich entscheidend, wie eine Strasse 3. Ordung, als denkbar schlester Fall. nach den gaengigen Vorschriften aussehen muss. Meist hat man aber eine Wahl und kann ueber weite Strecken, eine bessere Strasse waehlen.

Fuer mich ist wichtig schnell und leicht aus eigener Kraft von A nach B zu kommen. Und da es hier sehr bergig ist, 1000 Hoehenmeter auf 36Km sind da nicht irgendwie selten ... Sind fuer mich Ansagen wie: "wenn ich wollte, und duerfte, koennte ich ja Offroad ...." auch in Ackerfuerchen und Holzfaellerschneisen ... und durch die Kleingaerten Parks und Gruenanlagen, schon wegen des Mehrgewichtes nonsens, mal ganz davon abgesehen das ich solches unkultviertes/unzivilisiertes Gebaren auf das entschiedenste ablehne.

Wenn ich Begeisterung fuer Offroad und Crosstrecken haette, dann wurde ich mir zum bewaeltigen der dafuer extra angelegten Wettkampf-Strecken ein spezielles Sportgeraet zulegen, und es sicherlich zum jeweiligen Einsatzort trailern. Weil sowas wegen der ganz anderen Kompromisse, dann meist auf den Autostrassen nicht wirklich gut zu fahren ist.

mfG
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Es fahren ja einige hier ungefedert, und man ist deshalb ja kein Volltrottel, und es ist auch kein Armmutszeugniss, nur weil manche solche Vorurteile haben.
Wenn die ungefedert fahrenden auch noch Volltrottel wären, wäre das auch richtig blöde für die Menschheit. Dann blieben ja nur noch konsequente Fußgänger übrig...

Mac
 
AW: Federung ?

Hallo,

wären unsere Münchner Radwege glatte Pisten, bräucht ich auch keine Federung.

Mit dem Kettwiesel hauts mich da schon ganz schön rum, trotz BA.

Ist kein Vergleich zum Scorpion FS, ja, ne Sänfte, aber die bügelt weg, was krumm ist, und wenn die Federung Kraft braucht, seh ichs sportlich, dafür bleiben die Schläge, wo sie hingehören, in der Federung.

Nur ists Unsinn, Federung am Rahmen mit Federung durch Reifen zu kombinieren, dann bremsts schon gewaltig, gefederte Rahmen brauchen schmale, harte Reifen, federn soll die Feder.

Muss mal Kojac am Kettwiesel probieren, muss dazu aber wohl ein Stück Gummi zwischen die Zähne klemmen.
Gruß Volker
(der weiter der Diskussion folgt...)
 
AW: Federung ?

Hallo Thomas,

ich möchte eigentlich kein Diskussionsbeitrag leisten, sondern nur meine persönliche Erfahrung und Wünsche wiedergeben.

Ich fahre seit gut 10 Jahren ein Roadshark,
durchaus sportlich,
viele Wege in der Stadt,
muss oft an Ampeln wieder starten und auf Geschwindigkeit kommen,
ich nutze teils üble Radwege, weil ich keine Lust habe an jeder Ampel wieder auf 35-38 km/h zu beschleunigen, um mitschwimmen zu können (nach dem 20. Mal ist schluss mit Lustig) und unter 30 km/h ist auf der Straße nicht mehr lustig,
sehe und lese natürlich auch das Für und Wider von Federung/Reifen-Kombinationen

und

wünsche mir für die nächsten Jahre ein schnelles, VOLLGEFEDERTES Trike, am besten mit 12 kg. :) Ob es das jemals geben wird??? Dass da auch schnelle Reifen drauf können, ist natürlich klar und sicher probiere ich auch mal VR in Holzfelge mit Schlauchreifen - soll ja nur 12kg haben. :p
Matthias hat sicher nicht in allen Punkten unrecht, aber mir war's ehrlich gesagt, zu viel das alles zu lesen. :eek: (Hier wäre es besser, wenn er mal einen Wiki-Eintrag erstellt mit allen sachlichen Argumenten auf den er dann verweisen kann. Jedes mal wieder ist mir zu viel.) Wenn Federung/Dämpfung würde ich etwas suchen, was sich bei guter Strecke relativ hart einstellen lässt oder Lock-out hat. Für schlechte Strecken dann bitte gerne genug Federweg. Wieviel ist dann Geschmacksache und davon abhängig, was man als "schlechteste Strecke" für sich definiert.

Es gibt allerdings EIN wichtiges Argument das für mich FÜR Federung spricht und das bisher nicht genannt ist. Die mentale Power auf schlechten Strecken im Alltag lässt schnell nach und man wird mit der Zeit weich in der Birne - der Begriff "gerädert" trifft das gut. Das mag für Rennen angehen, aber wenn ich meine Denkkraft danach noch benötige und mich nicht ausruhen kann, dann muss ich diese mentale Kraft sparen. Hier wäre der Vergleich in der Tat interessant, wie der Unterschied zwischen zwei gleich starken Fahrern bei entsprechend schlechter Strecke auf längere Strecken ausfällt (gefedert/ungefedert). Ich beobachte bei mir deutliche Schwankungen, was ich tageweise ungefedert ertrage.

Gruß und viel Spaß beim Testfahren und Erfolg bei der Wahl,
Roland
 
AW: Federung ?

Ich hab´s befürchtet ! Solche erbitterten Diskusionen. DAS WOLLTE ICH NICHT:dagegen: !!!

Hier eine Antwort ohne Missionseifer: Ich habe mich nach Testfahrten (Scorpion, Scorpion fs, Gekko, Azub, Anthrotech, ICE, dazu einige Monate ein eigenes Kettwiesel) für ein heckgefedertes Trike entschieden und warte voller Vorfreude auf die Lieferung. Die Heckfederung war in Sachen Agilität, Komfort und Finanzen der richtige Kompromiss für mich. Denn bei allen ungefederten Testfahrten hatte ich nach etwas über einer Stunde absolut keine Lust mehr auf die Stöße im Rücken, die sind mit einer Heckfederung deutlich milder, eben abgefedert. Ich habe auch die Komfortreifen Big Apple mit wenig Druck ausprobiert, die fand ich - wie andere auch - spürbar kräftezehrend und doch nicht so komfortabel wie eine Federung mit Dämpfer.

Leih Dir doch einfach mal ein Ungefedertes aus und fahre Deine typischen Hausstrecke ein paar mal durch - dann merkst Du, ob das zu Dir passt. Aber ehrlich gesagt: "Genussfahrer" ohne Speedambitionen - das klingt nicht nach Härtetest.
 
AW: Federung ?

Nur ists Unsinn, Federung am Rahmen mit Federung durch Reifen zu kombinieren, dann bremsts schon gewaltig, gefederte Rahmen brauchen schmale, harte Reifen, federn soll die Feder.

Federung und federnde reifen zu kombinieren hat durchaus einen sinn, und zwar den sinn, dass keine federung so "hochfrequent" arbeiten kann wie ein reifen.
Auf strecken, wo "hochfrequente" federung nötig ist, da bremsen harte reifen.

Ob etwas unsinnig oder sinnig ist, kommt immer drauf an, worum es überhaupt geht.

MfG
Andreas I.
 
AW: Federung ?

Problematisch wir es natuerlich erst, wenn der Federweg des Reifens ueberschritten wird, oder die Traege Masse nicht mehr ausreichend gegenhalten kann.
Beides passiert natuerlich genauso am Gefederten, nur halt etwas spaeter.
Oder gar nicht. Wo es ein ungefedertes Rad komplett mit Fahrer anhebt kann es bei einem gefederten nur Rad, Schwinge und Dämpfer sein. Dann dreht sich das Ganze um.

Ja irgendwo gibt es aber Grenzen, und die definiert zum Einen fuer die Fahrstrassen der Gesetzgeber.
Und da es hier in Europa, ueblich ist erst dann eine Baugenehmigung zu erteilen, wenn das geplante Objekt mindestens ueber eine Strasse 3. Ordnung erreichbar ist,
oder im anderen Fall der Bauherr zum Strassenbau verdonnert wird, ist fuer mich entscheidend, wie eine Strasse 3. Ordung, als denkbar schlester Fall. nach den gaengigen Vorschriften aussehen muss.
Mal abgesehen davon dass es selbst hier in Deutschland genug (auch recht neue) Häuser an unasphaltierten Strecken gibt, von Italien, Spanien oder Portugal ganz zu schweigen, ist selbst eine ganz tolle Straße nach ein paar Jahren, mit den üblichen regelmäßigen Rohrarbeiten, etwas Schwerlastverkehr etc. nicht mehr in dem Zustand wie sie nach den Vorschriften mal war.

Nur ists Unsinn, Federung am Rahmen mit Federung durch Reifen zu kombinieren, dann bremsts schon gewaltig, gefederte Rahmen brauchen schmale, harte Reifen, federn soll die Feder.
Die schmalen Reifen sind die weichen, wenn man eine Federung hat kann man die breiten harten besser fahren.
 
AW: Federung ?

Die schmalen Reifen sind die weichen, wenn man eine Federung hat kann man die breiten harten besser fahren.

Jain.

Die federung eines reifens kann man mit den gleichen parametern beschreiben: federweg, federhärte und losbrechmoment.
Der federweg ist die höhe des reifens.
Die federhärte wird durch den luftdruck bestimmt.
Der/das(?) losbrechmoment wird von steifigkeit bzw. flexibilität der karkasse usw. bestimmt.

Der normalverbraucher ist darauf angewiesen, was die reifenhersteller herstellen. Und das sind einige schmalere reifen mit flexibleren karkassen und die breiteren reifen bekommen i.d.R. einen eher steiferen mechanischem aufbau verpasst.

Ein breiterer bzw. höherer reifen kann bedeutend weicher eingestellt werden (rollwiderstand dann selbstverständlich inklusive*) - aber mechanisch bleibt der reifen der selbe und das losbrechmoment bleibt gleich.
Der breite reifen ist dann "weich" (geringere federhärte), wird aber als "hart" empfunden (höheres losbrechmoment);
oder umgekehrt
der schmale reifen ist dann "hart" (höhere federhärte), wird aber als "weich" empfunden (geringeres losbrechmoment).

*Mit einer karkasse wie der des rennreifens, dem Daniel Düsentrieb im test bei vergleichsweise geringen luftdrücken einen relativ geringen rollwiderstand bescheinigte; damit könnten auch breite reifen bei relativ geringen luftdrücken noch relativ geringe rollwiderstände haben, müsste nur mal ein reifenhersteller bauen.:cool:

Also:
Dass breite reifen "besser" federn oder schmale reifen "besser" federn, das kann nur ausdruck des jeweiligen persönlichen empfindens sein, denn technisch gibt es da kein "besser", sondern die parameter federweg, federhärte und losbrechmoment.
Umgangssprachlich wird das noch am ehesten damit abgebildet, was ein reifen "schluckt" (federweg), wie weich er ist (luftdruck, also variabel und daher keine aussage über einen bestimmten reifen) und wie er "anspricht" (losbrechmoment).

Wenn schon klugscheiXen, dann richtig!:D
Und vielleicht hilft der versuch einer begriffsbestimmung ja, dass weniger aneinander vorbei geredet wird.

MfG
Andreas I.
 
AW: Federung ?

Deshalb bezog ich mich auf den gleichen Luftdruck, da haben schmale Reifen eine geringere Federhärte.
 
AW: Federung ?

Servus,

ich muss sagen das eine Federung wirklich gut sein muss, um mit einem durchdachten ungefederten mitzuhalten.
Ich bin nun schon mehr als einmal mit einem teil/vollgefederten Rad gefahren, das auf den üblen Strecken (Kopfsteinpflaster, Waldwege) schlechter abschnitt als das ungefederte. Komfort und Geschwindigkeitsmäßig!
Denn wenn die "Schüttelfrequenz" zu hoch wird, reagiert eine Rahmenfederung einfach nicht mehr und es fühlt sich an wie ungefedert. Da ich eigentlich nur vollgefederte Trikes (darum gehts hier ja) über 20kg kenne, hab ich da noch kein gutes,kaufbares, fahren dürfen.
Bei einzelnen Schlägen, z.B. Bordsteinkante oder einen Wurzelaufbruch hilft es aber echt gut (muss aber auch ordentlich eingestellt sein)

Gruß,
Patrick (der vorhin wieder 3km geschotterten Wald/Wiesenweg gefahren ist um zwei 16% Anstiege zu umgehen. Und mit Schotter meine ich Steine über 4cm Durchmesser)
 

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AW: Federung ?

Ich bin nun schon mehr als einmal mit einem teil/vollgefederten Rad gefahren, das auf den üblen Strecken (Kopfsteinpflaster, Waldwege) schlechter abschnitt als das ungefederte. Komfort und Geschwindigkeitsmäßig!

Für mich sind strecken, auf denen man mit einem ungefederten liegerad fahren könnte, glatte strecken.
Was für mich glatte strecken sind, sind für dich üble strecken.
Da scheint es unterschiedliche maßstäbe zu geben.

MfG
Andreas I.
 
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