Lenker auf Kopfhöhe

Dann fass es in Worte, wenn Du willst:
- kannst Du aufrecht stehen
- kannst Du gehen und laufen
- könntest Du auf einem Standardrad mit 'Hirschlenker" fahren
- Hast Du Bewegungsfreiheit an Hals und Kopf
- Welches Liegerad bist Du vor Deiner Erkrankung/ Einschränkung gefahren und was geht jetzt nicht mehr
- fällt Dir noch was ein, was wichtig ist?
Warum soll man nicht was erfinden, was es noch nicht gibt?
Mein Bruder hatte damals einen speziellen Untersatz für seinen Rolli, den hat ein Orthopädiemechaniker mit ihm ausgetüftelt, hast Du in die Richtung schon gesucht?
Gruß Krischan
 
Ja, ich muss auf jeden Fall stehen.

Im Sitzen fahren ist problematisch.
Geht es um die Lage/Neigung von Körperteilen (Kopf, Rumpf o.ä.) im Raum, oder hat die Einschränkung mit dem Winkel in der Hüfte zu tun? Wenn letzteres, gibt's unter den Liegerädern mit Sesselräder wie HP Spirit oder Flux V200/V220 noch welche mit recht gestreckter Sitzhaltung.
Aber hier soll's ja um Roller gehen:
Hallo,
Ich lagere das jetzt mal in einen eigenen Thread aus da es ja doch ein ganz anderes Gebiet ist.

Wie ich schon hier geschrieben habe https://www.velomobilforum.de/forum...n-oder-zwei-vorderraeder-vor-nachteile.69468/
lasse ich mir einen Tretroller bauen, ob mit drei oder vier Rädern habe ich noch nicht entschieden.

Die wichtigsten Punkte die erfüllt werden müssen sind:
- Kippstabilität,
- Geländegängigkeit und
- ein Lenker, den ich seitlich auf Höhe des Kopfes greifen kann.
Ich darf meinen Oberkörper nicht stark nach vorne oder unten beugen.
Irgendwoanders hattest Du zum "Gelände" ein Bild mit einem halb vermoderten Baumstamm im Moos am Waldboden. Mit einem einspurigen Roller würde sofort das Trittbrett aufsetzen, und wenn man das dafür hoch genug legt, verbrät man seine Kraft größtenteils in einbeinigen Kniebeugen, statt sich vorwärtszuschieben. Mit zwei Hinterrädern kannst Du die Trittbretter innen neben die Räder setzen wie beim gezeigten Dogtrike, dann muss man nicht ganz so hoch stehen und dieses Problem wird zumindest etwas kleiner.

Unebene Wege mit einem mehrspurigen Gefährt zum drauf Stehen könnte eine interessante Übung sein (ernst gemeint, icht ironisch), sofern es mit dem Vortrieb klappt. Mit hochliegendem Lenker könnte es allerdings anstrengend werden. Bei mir entsteht da so ein Bild im Kopf wie in Bus oder Bahn, wenn man steht und sich oben festhält - nur dass das Gefährt sehr häufig und stark hin und her kippt.
Wie man so einen Lenker konstruiert weiß ich überhaupt nicht.
An dem Dogtrike: Gabelschaft verlängern und einen stark gekröpften Lenkerbügel verwenden. Dazu passt auch dein Thread zum verlängerten Vorbau von Weihnachten: https://www.velomobilforum.de/forum...h-einen-mind-40-cm-langen-ahead-vorbau.68247/
Aber warum bis auf Kopfhöhe? Was passiert denn, wenn Du aufrecht stehst und dich auf Höhe einer Türklinke oder vielleicht auf Brusthöhe festhältst?
Ich hatte auch die Idee dass man dann eventuell die Trittflächen weglassen könnte, weil man ja am Lenker hängt und das inaktive Bein so in der Luft hängen kann.
Und wie schiebst Du das Gefährt vorwärts? Beim normalen Tretroller mit dem Standbein und den Armen. Ich schätze, für diese Idee brauchst Du zumindest irgendein Widerlager an der Hüfte oder am Bauch, sonst pendelst Du hauptsächlich unter dem Lenker herum.
 
Ich kann mir genau vorstellen, wie das Fahrzeug zu funktionieren hat und auch wie ich mir die Bauweise vorstelle.
Schaffe es einfach nicht meine Idee auf Papier zu bringen
Hi PerEnna,

ich betrachte das mal mit den Augen einer Firma:
Wenn die Fragestellung noch nicht formuliert werden kann, bringt's nichts in eine Besprechung mit vielen reinzugehen.
Da würden dann alle in der Besprechung rumsitzen und keiner kennt sich aus.
(Kommt in der Praxis "fast" nie vor... ;) )

Vielleicht findest Du jemand in deiner Nähe, der Dir hilft das Konzept so auf Papier zu bringen, dass andere verstehen, was Du eigentlich willst.

Auf dem Level "ich weiß, was ich will, kann's aber nicht sagen" werden wir auch hier im Forum nicht weiterkommen.

Gruß, Harald
 
Mein Bruder hatte damals einen speziellen Untersatz für seinen Rolli, den hat ein Orthopädiemechaniker mit ihm ausgetüftelt, hast Du in die Richtung schon gesucht?
Ich bin mit einem Spezialradbauer in Kontakt.
Da müsste ich allerdings in Vorleistung gehen. Bevor ich da was zahle, möchte ich erst wissen, was überhaupt baulich geht.

Die anderen Spezialfahrzeugbauer haben mich alle abgelehnt(und habe wirklich viele angeschrieben!).
Entweder sind die nur auf Rollstühle spezialisiert oder sie bieten Behindertenfahhräder an. Tretroller macht keiner.

Mit hochliegendem Lenker könnte es allerdings anstrengend werden. Bei mir entsteht da so ein Bild im Kopf wie in Bus oder Bahn, wenn man steht und sich oben festhält - nur dass das Gefährt sehr häufig und stark hin und her kippt.
Mit tiefliegendem Lenker wäre es für mich dagegen nicht nur anstrengend sondern unmöglich.

Aber warum bis auf Kopfhöhe? Was passiert denn, wenn Du aufrecht stehst und dich auf Höhe einer Türklinke oder vielleicht auf Brusthöhe festhältst?
Dafür gehe ich in die Knie.
Oder lasse die Tür gleich offen, wenn ich weiß dass ich bald wieder durchgehen muss.

Gabelschaft verlängern und einen stark gekröpften Lenkerbügel verwenden. Dazu passt auch dein Thread zum verlängerten Vorbau von Weihnachten:
Ja, das hat nicht funktioniert. Ich dachte die Lenkererhöhung reicht aus, tut sie leider nicht.

Und wie schiebst Du das Gefährt vorwärts? Beim normalen Tretroller mit dem Standbein und den Armen. Ich schätze, für diese Idee brauchst Du zumindest irgendein Widerlager an der Hüfte oder am Bauch, sonst pendelst Du hauptsächlich unter dem Lenker herum.
Ja, es ist besser diese Idee zu verwerfen.
Jemand anderes(ich weiß ucht mehr wer) hatte schon gesagt dass das nicht wirklich funktionieren würde.


Vielleicht findest Du jemand in deiner Nähe, der Dir hilft das Konzept so auf Papier zu bringen, dass andere verstehen, was Du eigentlich
Ich suche seit etwa einem Jahr, die Ablehnung die mir und meiner Beeinträchtigung entgegengebracht wird ist ziemlich stark.
Hätte ich so nicht wirklich erwartet aber überrascht bin ich ehrlich gesagt auch nicht.
Und bitte schlagt mir nichts mit Krankenkasse vor, die ist zu Nichts zu gebrauchen und natürlich muss ich auch alles selber zahlen.


Danke an euch alle, ihr habt mir bisher schon wirklich weitergeholfen!
 
... Würde man einfach das Lenkerrohr höher machen, hatte ich einfach Angst, dass ich im Falle eines Sturzes oder starken Bremsens mit dem Gesicht auf den Lenker knalle.
Das Problem wirst Du in jedem Fall haben, wenn der Lenker soweit oben sein soll. Dabei ist es egal ob der Lenker aus einem Rohr oder aus zei Rohren besteht. Selbst bei einem kurzen Lenker kannst Du z.B. im Falle einer abrupten Bremsung, mit den Gesicht/Oberkörper auf den Lenker schlagen oder gar komplett über den Lenker fliegen.
Verletzungen im Gesicht könnte evtl. ein FullFaceHelm aus dem Downhill-Bereich reduzieren.
 
Hallo Per Enna, ein Lenker wie diesen. Von Alpo Kuusisto, super Tretrollerfahrer.
Schöne Grüß, Arend.
 

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@PerEnna Frage doch mal bei Juliane Neuss an.
Ich glaube, bezüglich der Beratung bist du dort in guten Händen; vermutlich sogar bezüglich der Umsetzung.
Das habe ich schon.
Da wäre wieder die Problematik dass auch diese Dame nicht umsonst arbeitet und ich für die Konstruktionsplanung erstmal Unsummen ausgeben müsste, und dann kann mit keiner garantieren, dass ich das Fahrzeug hinterher auch fahren kann.
 
hast Du hier eher nicht, wie Du schon gemerkt hast.
Ich habe das nicht auf die Forenmitglieder bezogen sondern auf den Großteil der "Fachleute" die mich innerhalb des letzten Jahres abgelehnt haben.
Sorry wenn das falsch rüberkam.

Du willst crosscountry durch den Wald ballern, kannst eine Zimmertür aber nur kniend öffnen.
Crosscountry laufen kann ich ja auch¯\_(ツ)_/¯
Nur halt nicht bücken oder Gepäck transportieren.
Dürfen Menschen mit Einschränkungen nicht akiv sein?
 
Das habe ich schon.
Da wäre wieder die Problematik dass auch diese Dame nicht umsonst arbeitet und ich für die Konstruktionsplanung erstmal Unsummen ausgeben müsste, und dann kann mit keiner garantieren, dass ich das Fahrzeug hinterher auch fahren kann.
Dann solltest Du einen finanziellen Horizont angeben, innerhalb dessen alles - also Beratung, Entwicklung, Fertigung, Anpassung und - nicht zu vergessen - Gewährleistung und Produkthaftung, für einen gewerblich Tätigen eingepreist werden können.
Ansonsten bleibt tatsächlich nur eine Privatgarage im Hinterhof...
 
Ich kann mir genau vorstellen, wie das Fahrzeug zu funktionieren hat und auch wie ich mir die Bauweise vorstelle.
Schaffe es einfach nicht meine Idee auf Papier zu bringen
Kenne ich sehr gut von meinem aktuellen Sonderanfertigungs-Traum. Erklärungen und einzelne Skizzen von Details und eingeschränkten Ansichten könnten vielleicht funktionieren.
 
Crosscountry laufen kann ich ja auch¯\_(ツ)_/¯
Nur halt nicht bücken oder Gepäck transportieren.
Irgendwie muss man die möglichen und die unmöglichen Bewegungen/Haltungen/Belastungen verstehen, daraus einen Bewegungsablauf entwickeln und dann ein passendes Fahrzeug entwerfen. Einen Schritt weiter hat @BastlerWilly das Ganze gebracht, indem er die Armhaltungen aufgezeichnet hat und Du eine ausgesucht hast.
Ja, es ist besser diese Idee zu verwerfen.
Jemand anderes(ich weiß ucht mehr wer) hatte schon gesagt dass das nicht wirklich funktionieren würde.
Nein, nicht gleich wegschmeißen, sondern gucken, warum es nicht funktioniert, und überlegen, ob/wie man es zum Funktionieren bringen könnte. Sonst ist das Erkunden von Neuland nicht spannend, sondern frustrierend.
Trotzdem wird es glaube ich sehr zäh, sowas im Forum zu entwickeln, weil es dazu viele Skizzen und Bilder braucht, bei denen man am besten auch beim Zeichnen zugucken sollte.

Der Knackpunkt an "ein Bein am Boden, eins in der Luft" ist - ganz abgesehen davon, wie lange deine Arme das durchhalten -, dass Du den Bewegungsimpuls nicht kontrolliert auf das Fahrzeug übertragen bekommst. Das wird um so besser, je mehr von dem Impuls Du mit der Hüfte an einer Abstützung oder mit einem Fuß auf dem Trittbrett überträgst. Nach einer Weile Nachdenken scheint mir der Fuß praktikabler, Hüfte würde die Bewegung zu sehr behindern. Es bleibt halt die Frage, ob/wie Du dich auf dem Fahrzeug halten kannst (wie machen das eigentlich Skateboardfahrer?). Wenn sich das lösen lässt, hast Du zumindest einen Ansatz, und wenn nicht kannst Du die Idee immer noch auf den Müll werfen.
 
Vom/zum Wald auf einem Skateboard und im Wald das Skateboard auf den Rücken geschnallt.
Das wäre aus meiner Sicht die erste machbare Lösung für die Themenstellung.

Skateboard fahren zu lernen ohne sich mit den Händen abzustützen ist aber wohl eine sehr hohe Hürde...
 
Irgendwie muss man die möglichen und die unmöglichen Bewegungen/Haltungen/Belastungen verstehen, daraus einen Bewegungsablauf entwickeln und dann ein passendes Fahrzeug entwerfen. Einen Schritt weiter hat @BastlerWilly das Ganze gebracht, indem er die Armhaltungen aufgezeichnet hat und Du eine ausgesucht hast.
Das ist halt irgendwie schwer für mich es aufzuzeichnen.....


Die Lenkstange vom Sacco Kart sieht interessant aus und scheint einfacher an meine Bedürfnisse anzupassen als ein üblicher Fahrradlenker.
Die Lenkstangen sind ja schon recht weit außen, müsste man sie einfach nur länger bauen damit ich sie im Stand greifen kann?

index.php

Wie die Lenkung funktioniert ist mir noch nicht ganz klar. Da werden die beiden Vorderräder mehr oder weniger einzeln gesteuert, richtig?

Wenn man den aus dem Video mit dem Foto vergleicht....
das hat vorne eine Pendelachse, auch eine wirkungsvolle Möglichkeit bei unebenem Gelände Ruhe ins Fahrzeug zu bringen.

IMG_9370.JPG-super-1024x683-1.jpg
...ist auf dem Foto noch ein Verbindungsstück, ich nehme an, dass es sich um ein neueres Modell handelt, aber die Technik gleich bleibt?



Wichtig wäre für mich zu wissen, ob die Vorderräder mit dieser Lenkung stabil stehen können oder ob sie eher so sind
So wie bei dem Lastenradbausatz dürfen sie nicht werden.
 
Crosscountry laufen kann ich ja auch¯\_(ツ)_/¯
Dazu nich die Frage: Warum willst du dann mit einem Tretroller oder ähnlichem durchs Gelände? An welcher Stelle vringt dir das welche Vorteil? Wenn du laufen kannst, sehe ich das Gerät nur als Behinderung/Last.
Außer du willst es bergauf schleppen, um dann die rasante Abfahrt durch Schwerkraft zu machen. Sonst sehe den Vorteil vom Roller nur auf leicht rollenden Straßen auf dem Weg zum Wald und zurück.

Es bleibt halt die Frage, ob/wie Du dich auf dem Fahrzeug halten kannst (wie machen das eigentlich Skateboardfahrer?)

Das Skateboard wiegt ein paar hundert Gramm und wird auf leicht rollenden Untergründen gefahren. Das ist Leicht mit einem Fuß zu schieben. Und die Lenkung über Gewichtsverlagerung mit dem selben Standbein oder in einer Tretpause dann nit beiden Beinen. Weiter kann man mit einem Fuß auf dem Tail die Vorderräder kurz anheben und mit dem vorderne Fuß denn seitlich verschieben. So kann man dann auch durch Zickzacklinien Vortrieb erzeugen. (Oder in Kurven durch "Zackzacklinien" :LOL: )
Wäre auf einen Tretroller wahrscheinlich nicht anwendbar, aber bringt mich auf die Frage, wieninteressant ein Mountainboard sein könnte.
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Da schon die Vorgabe existiert, dass es seitliche Trittbretter haben soll und in der Mitte abgestoßen wird, ist das Board wahrscheinlich nichts.

Wie die Lenkung funktioniert ist mir noch nicht ganz klar. Da werden die beiden Vorderräder mehr oder weniger einzeln gesteuert, richtig?
Bei dem gezeigten Hundequad sind die Räder starr miteinander auf einer Achse und die Achse in der Mitte drehend angebracht. Zum steuern dreht sich die ganze Achse, das Kurveninnere Rad bewegt sich dabei weit nach hinten und das äußere nach vorne, außerdem beide näher an die Mittellinie des Fahrzeuges.
Vielleicht vergleichbar mit einem Auflieger am LKW, die Zugmaschine hat dann aber Hunde statt Vorderrädern.
 
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