Projekt Bülk-Anhänger

Denke dass das Vorsehen von Bremse, Federung, Antrieb zu einem klobigen schweren Klotz führen.
Mit dem man dann aber auch 50km/h hinter einem VM fahren kann.

Meine Erfahrung mit 2 Anhängern hinter meinem 45er (ja, ist nicht legal) und >40km/h ->

-> der Ungefederte macht unbeladen, >35km/h und schlechter Fahrbahn, was er will und bringt Unruhe ins Zug-Fz.
-> der Gefederte läuft da auch bei 47km/h noch sauber hinterher.

Ich fahre mit ~180kg Systemgewicht und einem sauschweren DD im HR, da kommt schon nicht mehr so viel vom Anhänger im Fahrwerk an.
Wie das mit dem ungefederten Anhänger bei 120kg Systemgewicht, einer aufs kurvenräubern ausgelegten Rennsemmel bei 50km/h aussieht, mag ich mir nicht vorstellen.

Wie sind deine Erfahrungen mit einem Anhänger an einem VM?

Gruß Jörg
 
ganz wenige Leute werden vielleicht einen Anhänger für Reisen kaufen, aber die Anhänger-Auswahl ist groß
Also. Einen geschlossenen Anhänger der nur 5kg kostet. Das gibt es nicht so derart häufig. Allerdings ist der Bedarf an Fahrradanhängern schon bei konventionellen Fahrrädern eher gering. Deswegen gibt es da immer eher quick and Dirty Lösungen, die zwar insgesamt alle ganz gut funktionieren, aber im Einzelnen im Detail auch beim Marktstart noch ärgerliche Detailmängel aufweisen.

Persönlich liebe ich das Reisen mit dem konventionellen Fahrrad mit einem Anhänger. Der Gewinn an Komfort übertrifft bei Weitem die eingebüßte Wendigkeit. Da sind wir dann aber schon bei meinem einzigen Use Case …. Wohlgemerkt bei einem konventionellen Fahrrad.

Inzwischen bin ich aber auf Fahrradreisen so routiniert, dass es selten vorkommt, dass ich noch so viel Gepäck mitnehme. Es werden sogar jedesmal weniger kg. Die wiederum passen ganz hervorragend ins Velomobil.

Grundsätzlich ist der Markt für Fahrradanhänger klein. Wendet man eine Schnittmenge Velomobil/Bülk-Fahrer und Bedarf an Anhänger, kommt man auf sehr arg homöopathische Absatzmengen. Damit ist die Entwicklung eher als Hobby anzusehen.

Es gibt eine Ausnahme. Wenn man den Anhänger eine gewisse Emotionalität und Gefälligkeit mitgibt, dann ergibt sich daraus gemeinsam mit dem Bülk im Idealfall eine wunderbare Studie, die nochmal ein bisschen die Aufmerksamkeit erhöht. Um zu zeigen was möglich ist und um weitere Kunden dem Fahrzeug zuzuführen ist ein Anhänger ein wunderbares Werkzeug. Um Erträge zu generieren eher weniger.

Wenn man nach meiner Empfehlung fragt, dann muss es Teil etwas fürs Auge hermachen und mit dem Bülk eine spektakuläre Designeinheit bilden. Dann ist es ein Gewinn für das gesamte Fahrzeugkonzept.
 
Und je dichter Stromlinienkörper sich folgen desto niedriger ist der gemeinsame Luftwiderstand.

Deshalb war vor meinem geistigen Auge ja auch spontan erstmal ein Einspuranhänger mit Rad hinter dem Laderaum. Macht schlank und passt in eine Tropfenform. Und macht einen langen "Radstand".
 
Inzwischen bin ich aber auf Fahrradreisen so routiniert, dass es selten vorkommt, dass ich noch so viel Gepäck mitnehme. Es werden sogar jedesmal weniger kg. Die wiederum passen ganz hervorragend ins Velomobil.
Viele Velonauten leben ja ländlich, weil da Platz für ein VM ist, aber auch der Wunsch vorhanden ist, 1-XXkm in die Stadt zu fahren. Das allein weckt Interesse an einem Aerohänger. Wenn ich jetzt mit dem Bülk so oft die 16,3 km zur Arbeit fahre, das mein Auto sich die Reifen und Batterie platt steht, dann kann das weg. Bis auf die paar Male, wo ich von der Arbeit was mitbringen will oder mit hinnehmen will, davon passt fast nichts ins Bülk oder sonst ein RennVM. Sich dafür dann ein Auto leihen, wäre ja der Offenbarungseid an die Autofettischießten. Diese Transportlücke schließt der AH, Aerohänger JEB, BBalk.....;)

Grundsätzlich ist der Markt für Fahrradanhänger klein. Wendet man eine Schnittmenge Velomobil/Bülk-Fahrer und Bedarf an Anhänger, kommt man auf sehr arg homöopathische Absatzmengen. Damit ist die Entwicklung eher als Hobby anzusehen.
daher denke ich für mich, über ein Kupplungssystem nach, was ich auch einfach in meinem Quest nachrüsten kann,
sodas ich sogar, im Bedarfsfall mit dem Quest ein Bülk abschleppen kann, oder mit einem Bülk mein Quest.

Für die ganz langen Sachen die ich sonst so gerade noch ins Auto bekommen habe (4x 3m Dachrinnen oder meine 3m FESTO Sägeschiene)
schraub ich mir zu Not dann noch einen 2. Hänger zusammen, der an die Bülkkupplung passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und je dichter Stromlinienkörper sich folgen desto niedriger ist der gemeinsame Luftwiderstand.
Deshalb war vor meinem geistigen Auge ja auch spontan erstmal ein Einspuranhänger mit Rad hinter dem Laderaum. Macht schlank und passt in eine Tropfenform. Und macht einen langen "Radstand".
Das "sehe" ich auch so, geht aber auch mit 2 Rädern.

1665225761019.png

gelb: Karosse
grün: Laderaum 650 x 450
schwarz: Bauraum Räder

Gruß Jörg

Edit;
Länge: 1550
Breite: 750
 
Zuletzt bearbeitet:
So in etwa habe ich mir das vorgestellt; allerdings vorne konkav am Heck des VM drehend und mit bereits genannten Neoprenkragen zum VM abgeschlossen.
 
... allerdings vorne konkav am Heck des VM drehend und mit bereits genannten Neoprenkragen zum VM abgeschlossen.
Die Rolltests von/bei @Fritz haben gezeigt, dass diese Formen bei dicht aufahrenden VMs eine "aerodynamische Einheit" bilden.
Ich denke, dass ein "Kragen" (woraus auch immer) an der Stelle für die Strömung "mehr Schaden als Nutzen" bringt.
Aber ich bin nur Elektroniker ... das sollen Leute beurteilen, die sich damit besser auskennen.

Gruß Jörg
 
Es gibt diesen Anhänger ,der sich etwas um Aerodynamik bemüht,aber noch nicht wirklich gewichtsoptimierte ist. Dann die mit eckigen Kisten. Davon gibt es viele.
Ein Alleinstellungsmerkmal macht für mich nur Sinn, wenn wie beim VM die Aerodynamik an erster Stelle steht. Je mehr Gewicht mitgezogen wird,desto mehr tritt auch die Aerodynamik bei Steigungen in den Hintergrund. Die Welt ist leider keine Scheibe, auch wenn andere daran glauben.
konkav am Heck des VM drehend und mit bereits genannten Neoprenkragen zum VM abgeschlossen.
Alles andere macht wenig Sinn, wenn es halbwegs schnell bleiben sollte.
Also muss sich die Formensprache an der des VM orientieren. Integriert und nicht losgelöst wie im PDF Anhang.
 

Anhänge

  • taifun-daten.pdf
    377,1 KB · Aufrufe: 45
Das führt mich dann oft zum Baumarkt: Dachlatten, 2 Sack Beton, Farbeimer oder so.
Egal, welcher Anhänger, es gibt einfach Grenzen - das geht nur noch sehr abenteuerlich mit VM bzw. Fahrrad.
oder Schokolade ;)
Dafür hat @Krischan hier im Forum schon was passendes:

1665227060450.png

was halt fehlt, ist ein "Reise"-Anhänger mit dem 40 - 50km/h in der Ebene möglich sind.

Die eierlegende Wollmilchsau wird es auch hier nicht geben können und ganz zum Schluss mietet man sich halt 5 x im Leben einen passenden Transporter.

Gruß Jörg
 
Auf einen reisetauglichen Anhänger für das VM warte ich sehnsüchtig! Ich bekomme zwar in meinen Milan sämtliche Ausrüstungsgegenstände für ein mehrwöchigen Campingausflug wie Zelt, Matratze, Kochgeschirr, Verpflegung und so weiter rein... aber, was hier noch nicht als Vorteil eines Anhängers angesprochen worden ist: die Sachen, die im Anhänger liegen, werden nicht vollgeschwitzt!

Auf Reisen ist es auch einfacher, dass Velomobil leer einen 22 % igen Anstieg hochzuschieben und anschließend einen Anhänger hoch zu befördern, als das voll beladene VM hoch zu wuppen! Und ja: solche Anstiege (10 - 22 %) habe ich auf meinen Reisen häufiger.

Für einen guten Reiseanhänger muss dieser somit auch gut und schnell an- und abkoppelbar sein.

Meine Wunschliste sieht dementsprechend folgendermaßen aus:

1. reisetauglich
2. abschließbar (am VM + der Deckel, damit die Ladung sicher ist)
3. leichtes/schnelles an-/abkoppeln
4. regendicht
5. Solarmodul für Stromerzeugung (Akkus für z.B Navi)
6. leicht
7. gefedert
8. kurvenstabil

Ich plane gerade nächstes Jahr im Frühsommer mit dem Velomobil zum Nordkap zu fahren. Ich stelle mich gern als Testerin für den Anhänger zur Verfügung! ;)
 
Auf Reisen ist es auch einfacher das Velomobil leer einen 22 % igen Anstieg hochzuschieben und anschließend einen Anhänger hoch zu befördern, als das voll beladene VM hoch zu wuppen!
Hmm ... das erste Argument, was für das 3te Rad spricht ... und dann direkt ein wirklich Gutes. :sneaky:
Wie gut, das ich das Ding nicht planen muss. ;)

Gruß Jörg
 
Lieber Schlumpfen als Schieben.
Bislang ging Reisen mit dem VM immer locker ohne Anhänger. War aber auch nie Winter.

@JKL Das Längen zu Breiten Verhältnis stimmt überhaupt nicht, der Einzug zu steil, führt zu Ablösung. Ausserdem willst keinen Anhänger der breiter ist als das Zugfahzeug. Das sieht nicht aus.
 
Das Längen zu Breiten Verhältnis stimmt überhaupt nicht, der Einzug zu steil, führt zu Ablösung.
Wie schon gesagt:
ich bin nur Elektroniker ... das sollen Leute beurteilen, die sich damit besser auskennen.
;)
Ausserdem willst keinen Anhänger der breiter ist als das Zugfahzeug. Das sieht nicht aus.
Na gut ... gegen das Totschlagargument bin ich machtlos.
;)

Gruß Jörg
 
Einkauf ist zwar sicher nicht der primäre Einsatzbereich, da man für den kurzen Weg zum nächsten Geschäft einen beliebigen Anhänger nehmen kann, statt einen der auf Aerodynamik und Geschwindigkeit optimiert ist. Aber:
Wenn Du denn Anhänger mit ins Geschäft nimmts und dort schon einräumst, kann es als Diebstahl gesehen werden. An der Kasse müsstest Du ihn auch wieder auspacken und danach wieder einpacken und zu Hause vor der Haustür wieder auspacken.
Doch, das habe ich schon oft gemacht, gab nie Probleme; und es ist sehr bequem, nach dem Einräumen hinter der Kasse den Anhänger einfach ans Rad koppeln zu können, statt erst umladen zu müssen.

Und bezüglich Gewicht: 5 kg dürfte nicht haltbar sein, wenn man doch ein nennenswertes Volumen haben will. Aber es kommt IMHO nicht so sehr auf das Netto-Gewicht an, sondern im Verhältnis zum Nutzen. Ein superleichter Anhänger, in den kaum was reinpasst, bringt viel Zusatzgewicht verglichen mit dem Platzgewinn. Dann lieber ein schwererer Anhänger, der aber im Verhältnis zur transportierbaren Masse leichter ist.
 
Das "sehe" ich auch so, geht aber auch mit 2 Rädern.

Anhang anzeigen 306128

gelb: Karosse
grün: Laderaum 650 x 450
schwarz: Bauraum Räder

Gruß Jörg

Edit;
Länge: 1550
Breite: 750
Das sieht aus, als wäre da noch Platz für eine Dritte ⅛Kiste :sneaky:
Ausserdem willst keinen Anhänger der breiter ist als das Zugfahzeug. Das sieht nicht aus.
Hmmh. Da ist der Laderaum zwischen den Rädern doch nicht groß breiter als der zwischen den Vorderrädern vom Bülk, oder? Und beim Bülk noch Federbeine und Lenkung dazu. Wieso wird der Anhänger dann breiter? :unsure:
 
In den Radkästen kommt man innen ja mit 80mm locker aus...
egal ob man ne SA-Nabe, Klapprad oder Lefty-Nabe nimmt.

Wenn der Hänger zwischen den Radkästen 420 bis 440mm bieten soll,
kommt man aussen auf 600mm + Carbonstärken....
man bleibt also satt unter den 70cm (?) vom Bülk.

Das Ganze wird dann schön abgerundet und

fertig ist der Kofferfisch...abends mit Beleuchtung. ;)
 
Zurück
Oben Unten