Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Die Stelle halte ich für gering belastet,
Der Grund würde mich interessieren. Beim MBB sind doch ständig Brems- und Antriebskräfte drauf.

Von der angedeuteten Gabelgeometrie her vermute ich, dass das Tretlager links im Bild ist. In dem Zusammenhang irritiert mich die Lage der Kerbe - hinten, also da, wo beim Bremsen Berührungen zu erwarten sind und in normaler Fahrt Zugbelastungen durch den Antrieb. Außerdem sieht man eine alte Kerbe (Rost drin) mit frischen Schleifspuren daneben, da muss sich im Laufe der Zeit also mal was geändert haben. Vorn sind nichtmal Kratzspuren zu sehen, hat da der Kugelkäfig eine Berührung mit der Lagerschale verhindert?

ich würde die Kerbe sanft einebnen, um einem Kerbriss vorzubeugen.
... und gegen Weiterrosten konservieren.
Schlimmer wird's durch diese Maßnahmen jedenfalls nicht, "gut" m.E. aber auch nicht.
 
Von der angedeuteten Gabelgeometrie her vermute ich, dass das Tretlager links im Bild ist.
Nein, die Kerbe ist an der Vorderseite.
Der Gabelschaft ist dort ausreichend verstärkt, ich würde die Kerbe sanft einebnen, um einem Kerbriss vorzubeugen.
Ok, das kann ich noch machen,
... und gegen Weiterrosten konservieren.
(y) Das ebenfalls.

Beim MBB sind doch ständig Brems- und Antriebskräfte drauf.
Das denke ich allerdings auch, deshalb meine Idee mit dem Verstärkungsrohr.
 
naja, steckt dann noch ein Stück drin. Lenkbar mit den Füßen, es wird ja auch weicher und knarzt vorher...
Muss man halt laufen...
Muss man schon für sich persönlich abwägen. An der Grille sind alle Stellen zum Teil zweimal gebrochen ;)
War zu schwach ausgelegt...
Gruß Krischan
 
Der Grund würde mich interessieren.
Schwierig, hier qualifiziert zu spekulieren...
Ein guter Teil hängt von der Vorspannung der Lager ab, die wir nicht einschätzen können. Bei Fahrrädern ist's oft einfach zu locker...

Die axiale (ca. vertikale) Kraft wird bereits vom unteren Lager abgefangen. Die betrifft den Gabelschaft nicht mehr.
Die radialen (ca. horizontalen) Kräfte bringen ein Biegemoment ein.
+ Beim Bremsen geht's in die eine Richtung (maximal mögliches Moment, aber selten).
- Bei der Fahrt gibt's auch aus der Gewichtskraft (und bei Vorderradlern den Antriebskräften) ein geringes Moment in der Gabel in die andere Drehrichtung (gering, aber dauernde Wechselbelastung).
Torsionsmomente treten im Gabelschaft keine auf. Das Ding kann ja frei drehen.

Wie hoch die Spannungen dann wirklich sind, habe ich nie nachgerechnet.
Meine Aussage war nur nach Bauchgefühl und der Erfahrung, dass der Gabelschaft ohne Vorschädigung normal nie versagt.

die Kerbe ist an der Vorderseite.
Das war anzunehmen. Wenn kein Lager die Gabel stützt, reibt während der Fahrt die Vorderseite des Gabelschafts am Rahmen.
(Wie sollte es anders sein?)
Das ist gleich wie bei einer (durch einen Auffahrunfall) gestauchten Gabel. Von solchen vorgeschädigten Gabeln kenne ich mehrere gebrochene Gabelschäfte. Teilweise mit sehr unangenehmen Bremsungen mit dem Gesicht das Fahrers am Asphalt.

naja, steckt dann noch ein Stück drin.
Naja, im Vergleich zu den bekannten Rissen von gestauchten Gabeln ist diese beschädigte Stelle ca. 1 cm weiter drin.
Dies reicht sicher nicht, dass ein bei einer Bremsung plötzlich gebrochener Schaft drin bleiben würde.

es wird ja auch weicher und knarzt vorher...
Ja, das könnte bei einem MBB helfen den Schaden vorher zu erkennen. Ich wäre mir da aber nicht ausreichend sicher. Wenn die Stelle einen Riss bekommt (nicht wahrscheinlich, die ist nur beim Bremsen auf Zug belastet) kann das durchaus unbemerkt zu 60%, 70% durchreissen ohne im Betrieb aufzufallen. Dann kann's aber bei einer Notbremsung mal plötzlich zu viel werden und komplett durchbrechen. (Sitzt halt leider grad an der gefährlicheren Seite.)

Daher:
würde ich dort für eine Lösung sorgen, die ich ohne Sorgen "Wann bricht's denn vielleicht?" einfach fahren kann.
Das kostet nur wenige EUR oder 0,x kg an Zusatzgewicht.

Gruß, Harald
 
Daher würde ich dort für eine Lösung sorgen, die ich ohne Sorgen "Wann bricht's denn vielleicht?" einfach fahren kann.
Welche würdest Du da vorschlagen? Wenn @Krischan recht hat mit
Die innere Verdickung ist konisch geschmiedet, da passt kein Rohr rein
kann ich da ja innen keine Verstärkung reinschweißen...
Was natürlich gehen würde, wäre, ein Rohr, das an der (innen) engsten Stelle reinpaßt und über die Kerbe hinausgeht, von unten hochzuschieben und nur unten festzuschweißen. Falls dann der Gabelschaft brechen sollte, kann man zwar nicht mehr weiterfshren, landet aber nicht auffe Fresse... :unsure: uns
... was meint ihr?
 
kann ich da ja innen keine Verstärkung reinschweißen...
Schau mal genau innen rein. Mit etwas Glück gibt es eine konische Übergangszone, und unterhalb des Lagersitzes ist es wieder zylindrisch, nur enger.
Da könntest Du ein Rohr einpassen, das in der Gabelkrone die Biegebelastung aufnimmt und sich weiter oben im bisherigen Gabelschaft über eine Hülse abstützt. Wenn's genau passt (das ist Voraussetzung, damit es die Belastung aufnehmen kann), könntest Du es auch mit dem Bremsbolzen befestigen und brauchst nichts zu schweißen.
 
muß ich mir mal von innen anschauen
Klingt gut.

Austausch geht auch gut, je nachdem, was man halt rumliegen hat oder einfach beschaffen kann.

Wenn Du die Gabel weiter verwenden willst:
Schweißen, löten, kleben, schrauben? Dies wird mit allen Methoden machbar sein.
Dann gilt wieder: Je nachdem, was man halt am Besten umsetzen kann.
 
es wird ja auch weicher und knarzt vorher...
Nicht unbedingt ich war beim UP-Tourenrad monatelang mit einem vollständig durchgerissenen Schaft unterwegs.
Bemerkt habe ich es erst, als ich während der Fahrt das Vorderrad den Lenker hochgerissen habe, um über einen dicken Steinzu springen. Das Vorderrad stand plötzlich 90° verdreht zum Lenker und mein Kinn wurde zur Bodenbremseo_O:X3::notworthy::mad::cry:.
Dies reicht sicher nicht, dass ein bei einer Bremsung plötzlich gebrochener Schaft drin bleiben würde.
Naja, beim Bremsen wird der Schaft doch hineingeschoben.
 
Dies reicht sicher nicht, dass ein bei einer Bremsung plötzlich gebrochener Schaft drin bleiben würde.
Naja, beim Bremsen wird der Schaft doch hineingeschoben.
Kommt halt drauf an... wo genau der Schaft abbricht / wie stark gebremst wird / ob der Untergrund flach ud griffig oder uneben und lose ist etc... ich möchte es jedenfalls nicht unbedingt drauf ankommen lassen...
 
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So was passiert natürlich bevorzugt on Tour. Glück im Unglück trat der Totalschaden 1 km vor Coburg auf und der Weg zur Quelle war kurz.
 
In diesem Fall glaub ich nicht an Erfolg, ich probiers trotzdem:)
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Jetzt muss es nur noch halten ...
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:unsure:
Gruß Krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
Die weiß. Markierungen waren Mal ein Punkt.
Das Klingt war sehr User friendly.
Gestern am Start Dusseldorf-->Nordhorn auf Tiefgaragenausfahrt trete ich weiter und bleibe dabei stehen. Ganz komisches Phänomen. Und die Fahrbahn ist trocken.

Nach dem 600er durch die Eifel hält mich die Feststellbremse auf dem steieln Stück so gerade. Hochgeschoben. An der übernächsten Ampel mit Schmuckes reingetreten und stehen geblieben
Also nix trainieren sondern Auto herbeitelefonieren.

Und gut dass es nicht 10-15 Tage später während LEL passiert ist, da hatte ich das Reservelaufrad nicht einfach aus der Garage ziehen können.


Wenn man den Zahnkranz auflegt, kann man den Zahnring inzwischen mit wenig Handkraft in der Nabe drehen.
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Tod eines verf!xten Tiefziehschrottgabelkopfes im letzten Moment gemerkt:sick:
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Mannmannmann, man sollte die Hersteller damit irgendwo annageln...
Gruß Krischan
 
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