Kraftübertragung ohne Kette oder Keilriemen, auch für VM eine Alternative?

@Evo-TS (schwachviskoses) Ölbad is klar, gut gelagert noch nicht. bei den bisherigen Fahrrad-Kardanantrieben sind die Ritzel und Wellendurchmesser immer sehr zwergenhaft, wodurch Verwindung und Verschleiß das Hauptproblem sein sollten. Mir schweben etwas größere (ca.50mm, schwach bogenverzahnte, nadel- sowie kegelrollengelagerte-) Kegelzahnräder vor, um die auftretenden Hebelkräfte bei mehr geschmierter Kontaktfläche und somit weniger Verschleiß, letztlich auf größer dimensionierte Hohlwellen verlustärmer übertragen zu können. Auch im Getriebe sollten größere Wellen (30mm, hohl) verwendet werden, wodurch die Wellenlager größer sind und den Hebelkräften und dem Verschleiß besser entgegengewirkt werden kann. Bleibt das Problem mit dem Kraftschluss, aber auch da gibt es eine Lösung: das hinter den Kegelzahnrädern liegende Kegelrollenlager liegt auf einer Scheibe, welche von außerhalb des Getriebechassis mittels Inbus- Madenschrauben nachjustiert werden kann:eek::ROFLMAO: So Leute, ich glaube, heute habe ich den Vogel wirklich abgeschossen. Wenn einer zuviel Knete auf der Kante hat- schreibt Mitteilung, ich gebe die Hälfte an das Forum ab:X3::X3::X3:
 
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Man sollte nicht vergessen dass die Steifigkeit des Antriebs extrem wichtig ist, also erstmal nachrechnen ob ein Kardan überhaupt mit einer Kette mithalten kann.
 
Und vielleicht noch darüber nachdenken ob man eine HR-Federung haben möchte und wenn ja, wie man die Kraft durch den Drehpunkt bekommt.

Gruß Jörg
 
Begriff falsch verstanden und Beitrag korrigiert. Also ich bezweifle dass du dieselben Drehmomente erzeugst wie ein Motorrad:LOL:
 
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Vielleicht aus dem Stand bis 2 oder 3km/h? Das Hinterrad dürfte ähnlich groß sein und wir treten etwa 1000W. Bei den Leistungsdiagrammen die ich gesehen habe sind 10.000W bei 2000upm, also knapp über Anfahrdrehzahl, nicht ungewöhnlich.
 
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@miha : Eine BMW R45 leistete maximal 37,5Nm Drehmoment. Ich schaff im Sprint 110Nm und beim Anfahren sogar noch ein gutes Stück mehr.
Das Drehmoment ist also nicht das Problem ;)
 
habe mir jetzt nochmal den Wikipedia Artikel zur Gummikuh angetan und dort wurde auch was zu den Ursachen und der Behebung des Problems gesagt. Aber ihr könnt gerne noch 3 Tage weiter darüber philosophieren:X3:
 
Als Gummikuh wird hier im Forum aber nicht das heben/senken der Federung verstanden, sondern ein stark elastischer Antrieb -> Also man tritt permanent in eine wiche "Feder" -> Nennenswerter Wirkungsgradverlust, da die Muskeln selbst keine Feder sind und keine potentielle Energie speichern können.
 
da die Muskeln selbst keine Feder sind
Da muss ich als halber Biologe [1] gerade mal halb widersprechen: Die Muskeln selber sind keine Federn ... aber die Sehnen mit denen die Muskeln "aufgehängt" werden schon. Beim Laufen wird tatsächlich ein Teil der Bewegungsenergie bei jedem Schritt in der "Beinfeder" gespeichert um den Ablauf effizienter zu gestalten.

[1] Ja die Liste von Dingen die ich so tue ist lang.
 
dann hätten wir dieses Gummikuh Problem doch schon hinreichend diskutiert, ich habe viele Vorschläge dazu gemacht. Bleibt nur die Frage, ob Gear7Lover dieselbe Gummikuh meinte. Ich beschäftige mich jetzt lieber wieder mit meiner Gummipuppe :ROFLMAO:
 
Die Antriebselastizität spielt bei KFZ eine völlig andere Rolle. Vor dem Getriebe will man so viel Elastizität haben (meist in den Federn in der Kupplung), dass das Getriebe nicht rasselt, und dahinter hat sie jedenfalls keine negativen Auswirkungen auf den Wirkungsgrad.
Deswegen ist es sinnvoll, die Elastizität über den gesamten Antriebsstrang - bzw. das gesamte Fahrzeug - mal auszurechnen und mit der eines Kettentriebs zu vergleichen. Nur den Antriebsstrang zu vergleichen greift gern mal zu kurz, wenn auch Verformungen im Rahmen einen Beitrag liefern, der bei Kette und $GENIALER_ALTERNATIVE verschieden ausfällt. Bei einem guten Stickbike macht der Rahmen wahrscheinlich kaum etwas. S- und Z-Rahmen von Tiefliegern werden durch die Kette aber spürbar zusammengezogen, da sollte man das in den Vergleich mit einbeziehen.

Den Gummikuh-Effekt aus der Wikipedia hätte ich am Fahrrad eher "Rodeo-Effekt" getauft, denn er führt dazu, dass bei jedem Tritt in die Kurbel das Heck leicht hochkommt. End er klaut ebenfalls Energie. Man bekommt ihn auch mit Kette hin, wenn man die tief genug unter dem Schwingendrehpunkt führt.
 
@fho : Das ist mir bewusst. Frösche können deswegen soweit springen, da sie mit ihren Muskeln ihre Sehnen wie ne Feder spannen und ruckartig los springen.
Das bringt uns beim Radfahren aber halt 0,garnix. Denn bei einem weichen Antrieb, bei dem man z.B. die Kurbel 20° dreht, bevor das benötigte Drehmoment übertragen wird, ist die Energie, die man in diese 20° Bewegung steckt, nahezu komplett futsch. Liegt halt daran, dass man eine Schwellende Belastung/Kraftentfaltung hat, die pro Umdrehung ein mal auf 0 oder sogar leicht darunter geht.

@Fanfan : wir hatten das mal "Kangaroo" genannt... Trat bei einigen Performer-Liegerädern auf, bei denen die Kettenlinie/Schwingendrehpunkt kompletter Mumpitz war. Das hat noch mehr Energie gefressen als n butterweicher Rahmen...
 
Die Antriebselastizität spielt bei KFZ eine völlig andere Rolle.
Bei den Daimlern in den 80ern war die Kardanwelle eine echte Torsionsfeder, bei zu ruppigen Lastwechseln schwang sich das dann auf, wenn die Autos schon ordentlich Strecke und damit Spiel hatten (Mitarbeiter bekamen die abgerockten Testwagen als Wochenendfahrzeug inkl. einer Tankfüllung, um mit ihnen noch ordentlich Kilometer zu schruppen - solange es keine Versteuerung geldwerten Vorteils gab)

Gruß,

Tim
 
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