Klimawandel - mehr Zahlen

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Der REX ist mittlerweile ausgestorben, weil ihn keiner BRAUCHT, nicht weil ihn keiner will ;)
Ich weiss. Es geht mir rein um die Psychologie. Wenn ich im Freundeskreis sage, dass das nächste Auto ein Elektroauto sein wird, kommt immer das Argument der (angeblich) zu geringen Reichweite.
Selbst in den Kommentaren unter dem verlinkten Artikel oben schreiben die i3 - Nutzer ja, dass sie zu 99% ohne den Rex ausgekommen sind. Aber es beruhigt halt sehr, wenn man weiss, dass man "notfalls" immer weiterkommt.
Ich hatte vor 2 Wochen unseren Benziner in der Werkstatt und (gratis) einen aktuellen i3 als Ersatzfahrzeug bekommen. Spaßeshalber bin ich mal zu einer Ladersäule gefahren: "außer Betrieb". Die nächste war belegt und von den Fahrern weit und breit nimand in Sicht. Wäre "mein Akku" nun leer gewesen, hätte ich mich über einen Rex gefreut.
 
Aber mehr ist es halt nicht: "Beruhigung". Ich glaube es ist ein bisschen so, wie zur Erfindung der Eisenbahn. Da hatten auch viele davor gewarnt, das Geschwindigkeiten über 30km/h zu Erkrankungen oder anderem führen kann... Und es das garnicht braucht. Und das Pferd eh besser ist, usw. usw.
Es sind einfach "Argumente" die Status Quo manifestieren, dass ist halt einfach menschlich.
Ich hatte auch schon 2 nicht funktionierende Ladesäulen. Das war Sonntag Nacht bei Minusgraden. Also die drauf stehende Hotline angerufen, funf Minuten später hats geladen. Gratis. Dafür stand ich auf Langstrecke gern mal vor geschlossenen Tankstellen, weil halt 1Uhr Nachts die meisten zu haben. Das ist bei Ladesäulen nicht der Fall. Alles in Allem hat beides Vor/Nachteile. Das mit den Säulen wird aber immer weniger kritisch, da es immer mehr Säulen gibt.
 
Naja, den Vergleich mit der Eisenbahngeschichte finde ich unpassend, da es den befürchteten Effekt tatsächlich nicht gibt. Fehlende oder nicht funktionierende Ladesäulen gibt es aber (noch). Ich gebe Dir jedoch Recht: viele Argumente sollen nur davon Ablenken, etwas ändern zu müssen.

Was mich - gerade im Sinne des Fadens "Klimawandel" hier mehr stört: die bisher angebotenen E-Autos erfüllen so garnicht meine Anforderungen. Ich will garkeine 300 oder mehr PS und ich käme meistens auch mit einem kleinen und damit leichten Akku aus. Aber ich hätte gerne eine Anhängelast von mindestens 1,3 Tonnen, weil ich unseren Anhänger häufig verwende. Ab und an hätte ich auch gerne eine größere Reichweite, ohne 2 - 3 Mal "an die Ladesäule zu müssen". Und da wäre so ein kleines "Notstromaggregat" für MICH die ideale Lösung.
 
der vergleich hinkt.
man müsste ja zusätzlich den motor vom velosolex mit allem pi pa po an bauen, an das pedelec, um auf etwas hybridähnliches zu kommen. *zwinker*
Ich mein auf der Spezi 2019 stand genau so ein Ding.

Mist, genau das Ding hab ich nicht fotografiert. Aber ich mein das war ne normale Velo Solex mit Hinterradnabenmotor.
 
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@Rodge : Da sind wir einer Meinung... Die meisten E-Fahrzeuge bedienen leider Schema F : MEHR MEHR MEHR. Mehr Gewicht, mehr Frontfläche, mehr PS. Ein VW XL1 mit kleinem 30kW E-Motor und 25kWh Akku würde locker 400km auf der Autobahn packen und dabei sogar recht sportlich fahren. Gibts aber nicht. Dafür gibts als Ersatz den drölften E-SUV mit Antriebsleistungen die mittlerweile in den Megawattbereich gehen... Auch das Thema Anhänger nervt. Eine passende Kupplung sollte an jedes Fahrzeug gebaut werden können. Ja ich hatte selbst am E-Smart und an meinem Smart Roadster eine dran. Warum durfte mein Polo 86C mit 690kg Eigengewicht und 43PS bis zu 750kg ungebremst ziehen, aber ein 1500kg schwerer Honda E darf an die kaufbare Anhängerkupplung nur einen Fahrradgepäckträger anbringen (kein Scherz! Und wenn man das macht, darf niemand mehr auf der Rücksitzbank sitzen... wtf).

Ich finde es zudem gut, dass einige Leute mal dazu gezwungen werden, nach 4-5h Autobahnfahrt auch mal 20Minuten Pause zu machen. Das senkt dsa Unfallrisiko doch enorm. Lenkzeiten sollten auch für Privat gelten...
 
Für den Kofferraum? Habe ich. 2KW, Normalsprit. Tank; ca 0,5 l
Da gab es sogar mal irgendwo ein Foto im Netz: da hatte ein Twizy - Fahrer sich ein Aggregat auf das Dach gegurtet :oops:.

Will sagen: gäbe es einen kleinen, "halbwegs leichten" Elektrowagen mit Anhängerkupplung, die man auch für 1,3T Anhänger verwenden darf, wäre das unser Auto ;-). Der braucht für mich auch keine große Motorleistung. So 50kW, damit er den Anhänger auch noch bergauf ziehen kann, würde ausreichen.

Ich fürchte aber, dass es noch laaange dauern wird, bis soetwas auf den Markt kommt...wenn überhaupt.
 
Was wollt ihr denn immer mit Anhängern? Hinkelsteintransportwerke? :rolleyes:
Zum Beispiel Kurzurlaub.
Mein Haus, mein Boot, mein Auto, und ganz klein ist auch noch meine Frau im Bild.
meinhausmeinbootmeinauto.png
Auto ohne Haken ist ein Spaß und Protzfahrzeug.
Auf dem Bild ist, zum Glück, nicht erkennbar ob der Klappcaravan gebremst ist. Theoretisch wäre es möglich, daß wir zu der Gelegenheit relativ legal unterwegs gewesen wären. Sind ja auch nicht alle Faltboote, die dabei waren, mit auf dem Bild. Aber hinter das zurück, was mit 32SAE PS machbar ist, will ich bei einem E-Antrieb nicht. Für mich wäre also die Forderung, Spitze 110-120km/h, Reichweite ~200-300km, AHK.
 
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Da gab es sogar mal irgendwo ein Foto im Netz: da hatte ein Twizy - Fahrer sich ein Aggregat auf das Dach gegurtet :oops:.

Will sagen: gäbe es einen kleinen, "halbwegs leichten" Elektrowagen mit Anhängerkupplung, die man auch für 1,3T Anhänger verwenden darf, wäre das unser Auto ;-). Der braucht für mich auch keine große Motorleistung. So 50kW, damit er den Anhänger auch noch bergauf ziehen kann, würde ausreichen.

Ich fürchte aber, dass es noch laaange dauern wird, bis soetwas auf den Markt kommt...wenn überhaupt.
Mit einem Elektro-Antrieb kriegt man die Pferdestärken quasi geschenkt. Hat dein Auto einen effizienten Akku, hat es auch mehr Pferdestärken. Seit hundert Jahren tüfteln Motorentwickler an jeder Schraube und Lufteinlass, damit deren Benziner immer mehr leisten können. Bei dem Elektromotor ist das aber nicht der Fall. Jetzt kann ein Motor, was 20 kg wiegt, fast beliebig viel leisten. Das ganze Wissen über Turbolader und Einspritzung und Zündvorgänge usw. ist auf einen Schlag völlig überholt. In der Welt des Elektroautos wird es immer schwieriger für Hersteller sein, Autos zu verkaufen, in dem sie den Blick auf die Beschleunigungszahlen lenken. Da muss ein Umdenken im Kopf des Autojournalisten noch stattfinden.
 
Mit einem Elektro-Antrieb kriegt man die Pferdestärken quasi geschenkt. ............... Jetzt kann ein Motor, was 20 kg wiegt, fast beliebig viel leisten.
Wäre schön, geht aber leider nicht.
Ein Elektromotor setzt primär Strom in Magnetkraft um, und dafür braucht es proportional viel Kupferdraht, Eisen, Neodym etc.
Aber das ist gar nicht das Problem. Egal, ob der Motor 20 oder 40 kg mitbringt: die PS -Leistung, die uns der Motor vielleicht schenken kann, müssen als Energie erst mal erzeugt und mitgenommen werden . Was uns zurück zum Ideal der fast masselosen Batterie bringt: Kernfusion (Wasserstoff!) im Velomobil......
 
Dafür stand ich auf Langstrecke gern mal vor geschlossenen Tankstellen, weil halt 1Uhr Nachts die meisten zu haben
Typisch für das Technologie-Entwicklungsland DE. In BeNeLux haben alle Tankstellen einen Kartenautomaten und so kann der Rex 24/7 gefüttert werden.
Mein 20tsd-Seelen-Dorf hat gefühlt 8-12 ordentliche Ladestationen für die e-Rexe.
 
des Öfteren bis zu einer Tonne Gewicht ziehen und das über länger Strecken bis zu + 600 Kilometer.
Für so etwas sollte die Möglichkeit von Mietwagenflotten oder Speditionen genutzt werden können.
Da das Zeiintervall "des Öfteren" sehr wage definiert ist wöchentlich bis dreimal pro Jahr akzeptiere ich, dass mein Kommentar zu Unverständnis und Kopfschütteln führen kann.
 
@Rodge : Da sind wir einer Meinung... Die meisten E-Fahrzeuge bedienen leider Schema F : MEHR MEHR MEHR. Mehr Gewicht, mehr Frontfläche, mehr PS. Ein VW XL1 mit kleinem 30kW E-Motor und 25kWh Akku würde locker 400km auf der Autobahn packen und dabei sogar recht sportlich fahren. Gibts aber nicht. Dafür gibts als Ersatz den drölften E-SUV mit Antriebsleistungen die mittlerweile in den Megawattbereich gehen... Auch das Thema Anhänger nervt. Eine passende Kupplung sollte an jedes Fahrzeug gebaut werden können. Ja ich hatte selbst am E-Smart und an meinem Smart Roadster eine dran. Warum durfte mein Polo 86C mit 690kg Eigengewicht und 43PS bis zu 750kg ungebremst ziehen, aber ein 1500kg schwerer Honda E darf an die kaufbare Anhängerkupplung nur einen Fahrradgepäckträger anbringen (kein Scherz! Und wenn man das macht, darf niemand mehr auf der Rücksitzbank sitzen... wtf).

Ich finde es zudem gut, dass einige Leute mal dazu gezwungen werden, nach 4-5h Autobahnfahrt auch mal 20Minuten Pause zu machen. Das senkt dsa Unfallrisiko doch enorm. Lenkzeiten sollten auch für Privat gelten...
Deiner Verbietungs- und Belehrungsmentalität geht mir echt auf den Keks.
Warum kaufst Du so eine nutzlose Karre? Es war doch vorher klar das keine Anhängelast typisiert ist und das nach kaum 2h auf der Autobahn der Akku leer ist.

Das ist genauso dämlich wie ein Wassereis zu bestellen und sich dann zu wundern warum es nicht nach Schokolade schmeckt.

Wer Nachts keine offene Tankstelle findet hat eindeutige Planungsfehler begangen.

Sobald die Reisewelle wieder rollt bin ich auf den Shitstorm der E-Autofahrer gespannt, dass die Reise in den Urlaub ewig dauert da die Ladeparks hoffnungslos überfüllt sind.
 
vorher klar das keine Anhängelast typisiert ist
DAS ist ja das Dumme: es ist eine rein "politische" bzw. "marktstrategische" Entscheidung der Hersteller, keine Anhängerkupplungen zu erlauben und keine technische...

EDIT: sonst würde nämlich erst recht auffallen, dass die angegebenen Reichweiten reine "Katalogwerte" sind.
 
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Natürlich kann das immer auch eine technische Sache sein, die Belastung durch einen Anhänger fürs das Fahrzeug kann erheblich sein. Außerdem muss die Karosse entsprechend verstärkt werden um die Dauerfestigkeit zu gewährleisten. Das bringt Gewicht mit sich, das erhöht den Verbrauch. Die zusätzliche Belastung erhöht den Verschleiß und bei unsachgemäßer Verwendung kann das auch zu Schäden und Gewährleistungsfällen führen. Außerdem kostet sowas Ressourcen, personell wie finanziell. Wenn da dann kein Buisnesscase dahinter steckt wird das nicht gemacht, Ende.
 
Verbietungs- und Belehrungsmentalität geht mir echt auf den Keks.
Psychologie als Waffe zu benutzen nervt. In einem Forum Charakterschwächen von Personen zu diagnostizieren entblösst höchstens eigene, und ist unfreiwillig ... alles mögliche. Interessiert wohl auch nicht ...
 
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Unverständnis und Kopfschütteln
Da es diesmal um geeignete Zugfahrzeuge geht meide ich mich hier für dieses Thema zurück.
Du hast durchaus recht mit deiner Behauptung. Leider muss ich meist recht spontan entscheiden wann ich was von wo transportieren muss. Es macht auch nicht wirklich Sinn erst 15 Kilometer nach Hersfeld mit einer Nuckelpinne zu tuckern um mir ein entsprechendes Zugfahrzeug für einen Transport zu holen. Das wären dann insgesamt 60 Kilometer unnütze Fahrerei und ja das kommt so zwei bis drei Mal im Monat vor.
Auch extra ein Zugfahrzeug für die 14 tägige Urlaubsreise mit Wohnwagen zu mieten reißt ein nicht zu unterschätzendes Loch in die Haushaltskasse. Kurzreisen mit Wohndose kommen auch so 5 - 6 Mal im Jahr vor. Wenn ich jetzt Automiete und Pensionskosten zusammen rechne wird das schnell für mich unbezahlbar.
Und ja, für 90% meiner Fahrten würde ein 45 Kmh schneller oder von mir aus auch langsamer E Axiam völlig reichen. Trotzdem rechnet sich das für mich leider nicht wirklich. Was nicht heißen soll das ich mir so ein Autochen nicht brennend wünschen würde. Ich hätte es schon längst wenn für mich finanzierbar.
Nun zurück zu meiner Frage. Welches E Auto wäre in der Lage meine Anforderungen zu erfüllen? Und wie lange müsste ich mit meinen knapp über 1000 € Rente darauf sparen?
 
ich meist recht spontan entscheiden
das ist ja die kruz an der sache, genau die schwäche des zeitmanagemenntes nimmt die autoindustrie her um in der werbung für freiheit zu sugerieren. und das macht sie vortrefflich !
es kauf ja jeder (aussnamen gibt es überall) sein auto nach dem grössten anzunehmendem gebrauch,
der dann in der realität höchst selten zutrifft / eintritt

die schizophrene verhaltensweisen unserer gesellschaft und die selbstverständlichkeit der akzepttanz jener geselschaft, , sind eigentlich das hauptproblem.
da wirt uns kein technischer fortschritt helfen, im gegenteil durch "unsachgemässes" einsetzten unserer trechnischer erungenschaften,
sind wir an dem punkt an dem wir sind.
 
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