Corona-Virus

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So ein Mist, da ist sie schon die dritte Welle.
Bei uns im Kreis war der R-Wert schon bei 42 und geht wieder auf die 50 zu:confused:
Viele wollen es noch nicht sehen, aber sie werden innerhalb der nächsten Wochen mit der unerschütterlichen Wahrheit konfrontiert werden.
 
Richtig übel ist, dass die Uni Hamburg mit ihrem guten Ruf dafür Werbung macht.
Die ursprüngliche Meldung hatte ich mit Absicht unkommentiert hier gepostet.
Ob Herr Wiesendanger richtig liegt, mag ich nicht zu beurteilen.
Immerhin hat er eine andere Sichtweise eingeworfen.
 
Viele wollen es noch nicht sehen, aber sie werden innerhalb der nächsten Wochen mit der unerschütterlichen Wahrheit konfrontiert werden.

Ich nehme mir mal die Freiheit auf deinen Beitrag ebenso spekulativ und polemisch zu antworten, wie du formuliert hast:

Welche unerschütterliche Wahrheit werden wir einsehen müssen,

dass die Eindämmungsstrategie von Anfang an zum Scheitern verurteilt und größenwahnsinnig war,

dass wir den Menschen monatelange Lockdowns zugemutet haben und am Ende das Virus doch durchgerauscht ist, wie es Viren halt tun,

dass auf individueller Ebene am Ende die Maßnahmen und ihre Folgen für die meisten Menschen (definitiv nicht alle) schlimmer waren als die Erkrankung?


viele Grüße

Christoph
 
Häh? Das Virus ist durchgerauscht, der Lockdown war vergebens? Was geht denn gerade in Dir ab?

Ohne Lockdown hätten wir jetzt mehrere hunderttausend Tote - so werden es am Ende vllt. 120.000 Tote sein.
Und wir hätten >10 Millionen Menschen mit Langzeitschäden - so werden es vielleicht 2 Millionen sein.
 
Welche unerschütterliche Wahrheit werden wir einsehen müssen
Das uns die 3te Welle überrollt, wenn wir nicht aufpassen.
dass die Eindämmungsstrategie von Anfang an zum Scheitern verurteilt und größenwahnsinnig war
Richtig, die war viel zu lasch und hat den Mutanten ermöglicht, sich auszubreiten.
dass wir den Menschen monatelange Lockdowns zugemutet haben und am Ende das Virus doch durchgerauscht ist, wie es Viren halt tun
Von welcher Zumutung schreibst du hier?
In Neuseeland gibt es wieder Konzerte, die hatten eine richtig harte Eindämmungsstrategie und ich meine mich erinnern zu können, das du schon bei den lächerlichen 15km Umkreis Einschränkungen hier laut dagegen geschrieben hast.
dass auf individueller Ebene am Ende die Maßnahmen und ihre Folgen für die meisten Menschen (definitiv nicht alle) schlimmer waren als die Erkrankung?
Sagst du das auch denen, die Angehörige verloren haben?
Das hier in D war/ist alles Kinderkarneval, im Vergleich zu dem was um uns rum passiert.

Gruß Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Lockdown hätten wir jetzt mehrere hunderttausend Tote - so werden es am Ende vllt. 120.000 Tote sein.
Und wir hätten >10 Millionen Menschen mit Langzeitschäden - so werden es vielleicht 2 Millionen sein.
Der erste Satz klingt plausibel, schließlich ist ein deutlicher Teil der am meisten Gefährdeten inzwischen geimpft. Aber warum sollte die Zahl der Langzeitschäden um über 80% niedriger ausfallen?
In Neuseeland gibt es wieder Konzerte, die hatten eine richtig harte Eindämmungsstrategie
Ehrlicherweise sollte man dazusagen, dass Neuseeland (genau wie Australien) als Insel keine Grenzpendler hat. Da ist es einfacher, die Grenzen abzuriegeln, nachdem man im Land die Neuinfektionen wegbekommen hat.
 
Ich gehe davon aus (vielleicht zu optimistisch), dass sich in der jetzt anlaufenden dritte Welle noch einmal 4 - 5 Millionen Menschen anstecken, bis dann ein suffizienter Anteil der Bevölkerung durchgeimpft ist und die Welle ausläft. Das ist im Vergleich zu 20 - 30 Millionen, wenn man @christoph_d s tollen Ideen gefolgt wäre, eben deutlich weniger.

Zugegeben, ist alles von mir sehr subjektiv geschätzt. Jedoch: die wahren Daten mögen um Faktor 2-4 hiervon abweichen, das Prinzip ist das gleiche: zigtausende Menschenleben wären geopfert worden und Millionen Menschen mit Folgeproblemen, hätte man keinen lockdown gehabt.
 
Der erste Satz klingt plausibel, schließlich ist ein deutlicher Teil der am meisten Gefährdeten inzwischen geimpft. Aber warum sollte die Zahl der Langzeitschäden um über 80% niedriger ausfallen?

Weniger Infektionen bedeuten doch auch weniger Menschen mit Langzeitfolgen.

Ehrlicherweise sollte man dazusagen, dass Neuseeland (genau wie Australien) als Insel keine Grenzpendler hat. Da ist es einfacher, die Grenzen abzuriegeln, nachdem man im Land die Neuinfektionen wegbekommen hat.

Einfacher, aber nicht unmöglich. Flughäfen und Bahnhöfe schafft man leicht, die Straßen kann man zumindest an den größeren Stellen auch wie früher wieder kontrollieren. Sollte mit Schnelltests machbar sein, viele Infektionen abzufangen.
 
Häh? Das Virus ist durchgerauscht, der Lockdown war vergebens? Was geht denn gerade in Dir ab?

Deine Horrorszenarien sind bisher in keinem Land eingetreten. Weder in Ländern mit strengen Lockdowns (Spanien, Italien, Frankreich) noch in Ländern ohne landesweite strenge Lockdowns (Schweden, USA).

https://de.statista.com/statistik/d...illionen-einwohner-in-ausgewaehlten-laendern/

Wenn man die Todeszahlen (als relativ verlässliche Daten) betrachtet, dann lässt sich kaum ein Zusammenhang zwischen der Schärferen der Maßnahmen und den Todeszahlen erkennen. Wie man dann immer Ausnahmenfälle mit sehr speziellen Bedingungen (Neuseeland, Australien, Taiwan...) als Lösungskonzept heranziehen und die zahllosen Misserfolge ignorieren kann ist und bleibt mir schleierhaft.

viele Grüße

Christoph
 
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass in Deutschland die Zahlen, die seit dem zweiten Lockdown erst abgemildert, dann runtergedrückt wurden, den gleichen Verlauf genommen hätten, hätte es keinen lockdown gegeben?

Wenn die Zahlen aber (wie war das noch, wir hatten es vor ungefähr 10-11 Monaten hier diskutiert) exponentiell gestiegen wären, was hätte das für die ohnehin schon überlasteten Intensivstationen und die dann resultierenden Todeszahlen bedeutet?
 
Deine Horrorszenarien sind bisher in keinem Land eingetreten. Weder in Ländern mit strengen Lockdowns (Spanien, Italien, Frankreich) noch in Ländern ohne landesweite strenge Lockdowns (Schweden, USA).
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Sagt mal, liest du du Sachen auch, die du hier aufführst?
Das sind Horrorzahlen.

Gruß Jörg
 
Ich gehe davon aus (vielleicht zu optimistisch), dass sich in der jetzt anlaufenden dritte Welle noch einmal 4 - 5 Millionen Menschen anstecken, bis dann ein suffizienter Anteil der Bevölkerung durchgeimpft ist und die Welle ausläft.
Ach das ist die Rechnung, OK. Hoffen wir, dass das schnell genug geht, Alternativen zu dieser Art Flucht nach vorn bleiben glaube ich nicht mehr, wenn wir bereits mit dem aktuellen Lockdown bei R=1,1...1,2 liegen.
Einfacher, aber nicht unmöglich. Flughäfen und Bahnhöfe schafft man leicht, die Straßen kann man zumindest an den größeren Stellen auch wie früher wieder kontrollieren. Sollte mit Schnelltests machbar sein, viele Infektionen abzufangen.
Die Schwierigkeit sehe ich nicht so sehr darin, die Grenzen "dichtzumachen", sondern darin, die fehlenden Pendler zu ersetzen und die Warenströme aufrechtzuerhalten. Dieses Problem hat Neuseeland sicher nicht. Deutschland abzuschotten halte ich wegen des "Vernetzungsgrades" für illusorisch. Vielleicht gibt's un größere Staatengruppen herum Grenzen, wo es weniger schwierig ist, aber irgendwelche kleinräumigen Grenzpendeleien und Warenverkehr gibt's ja immer. Ich frage mich, wie China das an seinen Landgrenzen macht.
Aber eigentlich nicht so wichtig, zumindest für die aktuelle Pandemie sind die Weichen längst anders gestellt worden.
 
Pendeln wird ja nicht unmöglich, sondern dauert dann länger. Und Warenströme muss das nicht zwingend stoppen, Warenlieferungen kann man ziemlich einfach so gestalten, dass die beteiligten Personen gar keinen Kontakt haben.
 
und Warenverkehr gibt's ja immer. Ich frage mich, wie China das an seinen Landgrenzen macht.

1. Die chinesischen Grenzregionen sind sehr dünn besiedelt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_der_Volksrepublik_China?wprov=sfla1

2. Mit einigen seinen Nachbarn hat China keine guten Beziehungen ( z.B. Grenzkonflikt mit Indien.)
https://www.deutschlandfunk.de/gren...indien-und.724.de.html?dram:article_id=487338

3. Zahlen der chinesischen Regierung sollte man nicht ungeprüft glauben.
https://taz.de/China-und-seine-Narrative-zu-Corona/!5670752/

viele Grüße

Christoph
 
3. Zahlen der chinesischen Regierung sollte man nicht ungeprüft glauben.
Ich glaube aber meiner Frau, wenn die sagt, dass sie gegenüber 2019 keine Einschränkungen wahrnimmt, von dem Reiseverbot zum Neujahrsfest abgesehen. Wenn da (d.h. in Peking, Xi'an und in Städten weiter südlich, soweit sie da Bekannte hat) ein Virus unterwegs wäre, das bei normalem Lebensstil einen Reproduktionfaktor von 3 hat, oder mit irgendwelchen von ihr nicht wahrgenommenen Einschränkungen noch von 2, würde das schlicht nicht funktionieren.
Für realistischer halte ich, dass das harte Eingreifen bei jedem aufgetretenen Einzelfall die Ausbreitung tatsächlich so weit reduziert, dass sie zum normalen Leben zurück konnten. Aus den westlichen Provinzen oder auch von der mongolischen Grenze wird sie auch nichts - oder bestenfalls Gerüchte auf dem Umweg über die USA - mitkriegen, da kann es anders aussehen.
1. Die chinesischen Grenzregionen sind sehr dünn besiedelt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_der_Volksrepublik_China?wprov=sfla1

2. Mit einigen seinen Nachbarn hat China keine guten Beziehungen ( z.B. Grenzkonflikt mit Indien.)
https://www.deutschlandfunk.de/gren...indien-und.724.de.html?dram:article_id=487338
Mit den Städtchen nördlich des Amur im Osten gibt's einen gewissen Austausch; neben mehr oder weniger legalem Handel auch immer wieder mal Familienbeziehungen, denn die chinesische Ein-Kind-Politik hat einen gewissen Männerüberschuss erzeugt. Darüber würden, wenn auch langsam, Infektionen aus der Gegend nach China einsickern. Ob das irgendwie unterbunden wird (der Amur als natürliche Barriere würde das einfach machen), oder ob es so wenig ist, dass es mit der vorhandenen Strategie mit eingefangen wird, dazu weiß ich nichts.
 
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