Liegerad Empfehlung für UP-Umsteiger aus Mittelgebirgs-Region

Kann ich gut verstehen, die Wolf & Wolf sind schon sehr gut gemacht!
Ich würde Dir trotzdem raten, was gebrauchtes in Betracht zu ziehen - das kannst Du nach einer Probephase mit weniger Schmerzen (in der Gesäßtasche, meine ich) wieder abgeben und weißt dann wahrscheinlich besser was du haben willst.. Gerade wenns dein Erstling ist. Lenkerform, Laufradgröße, Federung, Antriebsform (Meine jetzt Vorderrad, Hinterrad, MBB) usw usw es gibt soviele Möglichkeiten..
 
Servus Imi, ich hatte fast die gleichen Anforderungen an ein Rad wie du: Wir haben auch diese Anstiege, reiseradtauglich soll es auch sein. Hab dann vor allem hier im Forum rumgelesen und bin auf den Wolf gekommen. Das hat ein paar Tage später jemand hier angeboten. Ich hab's gekauft und musste den richtig netten Vorbesitzer enttäuschen, der mit mir eine Probefahrt machen wollte, weil ich noch keinen Meter gefahren bin. Daheim hat es ca 1 Stunde gebraucht bis die ersten kurven gingen und jetzt fahr ich seit 3 Monaten. Steigungen bis 12% sind kein Problem, 16% gehen gerade noch. Das Rad ist bequem, einen Dämpfer vermisse ich nicht. Und nach 1000km macht bergab auch mal eine höhere Geschwindigkeit Spaß. Ich hab meine Entscheidung bis heute nicht bereut.
Ach so, ich fahre vorn 42 Z, hinten 10-52, sram.
Gruß
Andi
 
Ich hätte auch das Lightning empfohlen, es erfüllt zwar nicht alle deine Kriterien, aber die wichtigsten wie:

  • bequem
  • relativ leicht
  • Gepäcktransport
  • bergtauglich
  • einfaches Handling
  • mit wenig Aufwand zur absoluten Bergziege mit NaDy aufrüstbar...

Um 400(!)€ ist nix verhaut.

Bin vorher ein Flux Scomp gefahren mit 451 Duranos und 240er DT Swiss, fährt sehr schön, ein sehr stimmiges Rad.

Aber das Phantom ist vielseitiger, kaum klaugefährdet und wird immer unterschätzt.

Karl
 
Das Problem an der Rohloff ist das die Gangsprünge (13%) immer gleich gross sind. Wenn du schnell unterwegs bist wirst du mit einer Kettenschaltung feinere Abstufungen (7-8%) haben in den schnellen Gängen und findest eher deinen Idealgang.
Das Lightning ist sehr gut am Berg, aber im Flachen bremst dich die aufrechte Sitzhaltung. Für Brevets könnte das ein Nachteil sein.
Mit Vorderradantrieb bei über 10% muss die Strasse trocken und sauber sein. Ich habe den Gaviapass mit dem Toxy ZR und Rohloff gemacht. Durchrutschen des Vorderrad, 15kg für das Fahrrad. Das ist arg an der Spassgrenze.
Wolf&Wolf / FOS habe ich am Gotthardpass mit Vollbeladung getroffen. Effizientes Velo, viel Gepäck möglich, Sitzwinkel nicht zu flach oder zu steil. Das könnte das Optimal sein für dein Profil.
Ich selber fahre hauptsächlich Peregrin - das ist aber eine andere Preisregion. Damit bin ich Grimsel, Furka und Susten an einem Tag gefahren. Aber auch den Finestre und den Tenda auf der Kiesstrasse von Frankreich mit 40x406 Reifen.

Gruss Michi
 
Man kann sich mit einem gebrauchten (günstigen) Liegerad auch schnell den Spass verderben. Insbesondere wenn man bereits gut laufende (Aufrecht)-Räder besitzt und eine gewisse Qualität bzw. gute Fahreigenschaften erwartet. Mit der z.B. verlinkten Streemachine oder auch dem Toxy würde der Threadstarter vermutlich nach einigen Fahrten wieder sein schnelles Sequoia bevorzugen, da bin ich mir recht sicher. Ich bleibe dabei, ein AT1/2 erfüllt am Besten die Erwartungen und Anforderungen. Nicht günstig, aber da direkt 5000€ als Budget genannt wurden, warum dann diesen unnötigen Schritt über ein (schlechteres) Gebrauchtes?
 
Ich fahre zwar kein Wolf&Wolf, doch eigentlich hört man meist Gutes. Unwahrscheinlich, dass das ausschliesslich von einer eingeschworenen Fangemeinde kommt. Die Bauweise scheint auf jeden Fall robust, nicht unnötig kompliziert und durchdacht. Zudem scheinen die 'Wölfe' auch recht vielseitig verwendbar, gut bergtauglich, als Reiselieger klasse und auch etwas sportlicher ausgerichtet - eben etwas sportlicher. Wenn man bereit ist den Preis zu zahlen, dann bekommt man mit Sicherheit auch was dafür.

Und wo bereits die Rohloff und dann der relativ hohe Gesamtpreis angesprochen wurde: aus eigener Erfahrung bin ich der Meinung, dass es nicht schadet auch auf das Gewicht zu achten. Da fällt die Speedhub schon ins Gewicht. Ich liebe die Rohloff, weil sie robust ist, immer (meist) tut was soll, und ich mir keine Gedanken über die Übersetzungsbandbreite machen muss. Kettenschaltung finde ich wesentlich agiler, mit mehr Schaltkomfort, und gerade 11-fach aufwärts bietet diese doch selbst bei komfortablem 1-fach Kettenblatt eine große Überstzungsbandbreite. Und die Gangsprünge kann man auch ohne viel Aufwand je nach Lust und Laune variieren bzw. justieren.

Wenn man mit einem AT1/2 dann wirklich nicht klarkommt...der Wiederverkaufswert lässt es wohl ganz gut verschmerzen, der Markt ist da. Verschmerzen muss man die Wartezeit nach Bestellung, sofern nix Gebrauchtes in Aussicht.

Beste Grüße und viel Erfolg bei einer hoffentlich letztendlich klugen Entscheidungsfindung!
 
Kann ich gut verstehen, die Wolf & Wolf sind schon sehr gut gemacht!
Ich würde Dir trotzdem raten, was gebrauchtes in Betracht zu ziehen - das kannst Du nach einer Probephase mit weniger Schmerzen (in der Gesäßtasche, meine ich) wieder abgeben und weißt dann wahrscheinlich besser was du haben willst.. Gerade wenns dein Erstling ist. Lenkerform, Laufradgröße, Federung, Antriebsform (Meine jetzt Vorderrad, Hinterrad, MBB) usw usw es gibt soviele Möglichkeiten..
Es wäre sicher vernünftig mit einem „Gebrauchten“ anzufangen, aber ich bin so gestrickt, dass ich mich bei Anschaffungen relativ schnell entscheide, weil ich’s haben will. Ich bin froh, dass ich hier diesen Thread eröffnet habe, das hat mir etwas die Augen geöffnet, ansonsten hätte ich vermutlich ein Toxy gekauft. Aber jetzt bin ich auf den AT1-Tourer fixiert. Selbst wenn die erste Probefahrt noch nicht auf Anhieb Begeisterung auslösen wird, aber ich das Gefühl habe, dass ich das lernen werde, dann geht die Bestellung an W&W raus.

Jawohl! Wolf und Wolf sofort anschaffen und Spaß haben.
Alles weitere ergibt sich, die meisten Schreiber haben eh mehr als eine Liege!
Das ist der Plan!

Ich hätte auch das Lightning empfohlen, es erfüllt zwar nicht alle deine Kriterien, aber die wichtigsten wie:

Danke, aber optisch eher nicht so mein Geschmack, gilt auch für die „Speedmachine“ auf eBay Kleinanzeigen, die ich gestern hier gepostet hatte. Bei meinen jetzigen Rädern erfreue ich mich nur schon beim Anblick, eins stand sogar lange Zeit im Schlafzimmer neben meinem Bett. Deshalb ist mir die Optik schon wichtig.

Ich fahre zwar kein Wolf&Wolf, doch eigentlich hört man meist Gutes. Unwahrscheinlich, dass das ausschliesslich von einer eingeschworenen Fangemeinde kommt. Die Bauweise scheint auf jeden Fall robust, nicht unnötig kompliziert und durchdacht. Zudem scheinen die 'Wölfe' auch recht vielseitig verwendbar, gut bergtauglich, als Reiselieger klasse und auch etwas sportlicher ausgerichtet - eben etwas sportlicher. Wenn man bereit ist den Preis zu zahlen, dann bekommt man mit Sicherheit auch was dafür.
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Beste Grüße und viel Erfolg bei einer hoffentlich letztendlich klugen Entscheidungsfindung!

Servus Imi, ich hatte fast die gleichen Anforderungen an ein Rad wie du: Wir haben auch diese Anstiege, reiseradtauglich soll es auch sein. Hab dann vor allem hier im Forum rumgelesen und bin auf den Wolf gekommen. Das hat ein paar Tage später jemand hier angeboten. Ich hab's gekauft und musste den richtig netten Vorbesitzer enttäuschen, der mit mir eine Probefahrt machen wollte, weil ich noch keinen Meter gefahren bin. Daheim hat es ca 1 Stunde gebraucht bis die ersten kurven gingen und jetzt fahr ich seit 3 Monaten. Steigungen bis 12% sind kein Problem, 16% gehen gerade noch. Das Rad ist bequem, einen Dämpfer vermisse ich nicht. Und nach 1000km macht bergab auch mal eine höhere Geschwindigkeit Spaß. Ich hab meine Entscheidung bis heute nicht bereut.
Ach so, ich fahre vorn 42 Z, hinten 10-52, sram.
Gruß
Andi
Danke! Das bestärkt mich in meiner Entscheidung, die natürlich erst zu 99% steht.:LOL:
 
fosvelo etwas für dich.
diese räder entstehen unter anleitung
der wolf-brüder in schulprojekten.
Habe so ein (ca. 10 Jahre altes) FOS Teil (20/28Zoll) gekauft, musste schon etwas Geld 'rein stecken (die Wolf-Brüder haben mir die Alpentourer Steuereinheit eingebaut, zentriert etc...). Hab mir dann noch ein Laufrad vorne mit sram-Nady aufbauen lassen (der sram hat fast den son-Wirkungsgrad), alles in Allem aber doch knapp EUR 1000. Die Quali der FOS Räder schwankt, je nach dem welcher Schüler da brozelt. Neben dem Original FOS Projekt in Mutenz gibt bzw. gab es noch ein zweites, quasi FOS Lizenz, so eines habe ich.
Recht breite Schlappen: vorne 47-406, hinten bald 47-622 (im Moment noch 37-622).
würde aber gern mal eine Roloff oder SRAM Dualdrive ausprobieren
Hatte auch schon die sachs 3x7 und fahre auch die Rohloff: die Rohloff ist nicht billig; weil Kette und Ritzel aber weniger verschleissen, sparst Du im Lauf der Zeit auch wieder ein paar Hunderter ein.
Fahre sowohl Rohloff als auch (bald) sram 1x11, mit der 3x7 Nabe bin ich nie richtig warm geworden.
Die für Dich erforderichen Ritzel bzw. Kettenblätter kannst Du ja leicht mit dem Ritzelrechner austüfteln.

Würde an Deiner Stelle das @Nemberch Angebot annehmen und/oder bei der Deutschland-Tour der Wolf-Brüder einen Alpentourer testen sowie die weiter oben empfohlenen Alternativen Probe fahren, insbesondere flux und Bacchetta 2x26 Zoll bzw. Pelso Brevet. Der Alpentourer ist definitiv sein Geld wert. Der Service ist zudem super. Aber es gibt auch andere Mütter mit schönen Töchtern.... Nacza gibt's ja leider nicht mehr neu, das Nacza Fuego wäre evtl. auch etwas für Dich (und dank HR Federung auch etwas komfortabler als der AT1/AT2).
Mit dem Bacchetta fühlte ich mich im Jura wohl, wobei ich den Schalensitz am liebsten gegen einen Netzsitz austauschen würde (wegen des Schwitzens).
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann sich mit einem gebrauchten (günstigen) Liegerad auch schnell den Spass verderben. Insbesondere wenn man bereits gut laufende (Aufrecht)-Räder besitzt und eine gewisse Qualität bzw. gute Fahreigenschaften erwartet.

Genau! Wenn man von gut laufenden, schön gepflegten UPs verwöhnt ist, hat man wenig Freude an irgendeiner Gurke. Erst Recht nicht an dem Modell “hab ich extra nicht geputzt, damit man sieht, daß das Rad auch benutzt wird”.

Bei meinen jetzigen Rädern erfreue ich mich nur schon beim Anblick, eins stand sogar lange Zeit im Schlafzimmer neben meinem Bett. Deshalb ist mir die Optik schon wichtig.

So ist das! Ein Rad ist ja auch was Sinnliches, was Geiles! Mein Jones 29er durfte lange im Wohnzimmer bleiben und mein neu erstandenes ZR auch immerhin vier Tage (dann haben die Katzen den Sitz des Nächtens okkupiert und ich war die Haare auf dem Sitzpolster leid :)).

Gruß und viel Erfolg!

Ralph
 
Habe ein Flux und ein Zox, hatte ein Bacchetta Corsa und eine Speedmachine von HP. In Sachen Effizienz und Steigungen ist das Bacchetta mit Abstand vorn (leicht, steif, dabei relativ bequem). Speedmachine und Flux sind Tourenliegen mit der Tendenz zu flotter Tour, die Fluxe immer günstiger und qualitativ gleichauf mit HP. Zoxe... laufen wirklich super, aber man muss Vorderradantrieb mögen und fahren können. Wölfe bin ich nur kurz probegefahren. Konstruktion und Qualität haben mich geflasht, der Preis nicht. Die Dinger sind und bleiben ungefedert, das muss man abkönnen und bezahlen wollen. Mir ist ein Zox mit Elastomerfederung hinten lieber. Weiter als knapp 200 km/Tag bin ich nie gefahren, kann also über Brevettauglichkeit nichts sagen. Meine Idee: Probier ein gebrauchtes Zox, wenn Du ein passendes kriegen kannst.
 
Ich wär ja gleich dabei wenn einer ZOX ruft, aber abseits asphaltierter Wege oder auch nur auf steilen Straßen bergauf muß man das sehr wollen.
Mit Gepäck, bei Regen und Laub auf steiler Strasse ist bald schieben angesagt.
Sag ich mal als ZOX 26 Sommerradler.
 
Wölfe bin ich nur kurz probegefahren. Konstruktion und Qualität haben mich geflasht, der Preis nicht. Die Dinger sind und bleiben ungefedert, das muss man abkönnen ... wollen.
In diesem Punkt hat mich ein vollgefedertes 24x24 Zoll Flux auf der Spezi "geflasht", wobei da eine ausgiebige Probefahrt incl. Steigungen noch aussteht. Kommt halt auf die Prios an. Was den Preis anbetrifft: Wölfe sind den Preis wert. Der Preis relativiert sich über die Jahre...
 
Ich würde Dir trotzdem raten, was gebrauchtes in Betracht zu ziehen -
Bin genauso vorgegangen: Ein blue-glide von Marktplaats (sehr intensiv gebraucht), Ein Challenge Mistral von Elan (da musste ich auch viel Zeit 'rein stecken), Eines via HPV-Liste (hat mich am meisten Nerven gekostet), ein P-38 vom lokalen Velomechaniker, ....
Wenn man Lust am Schrauben hat, dann mag das ok sein. Inzwischen würde ich Abstand nehmen von allzu alten Schätzchen, ausser sie sind wirklich sehr gut erhalten und spezifische Liegerad Ersatzteile sind noch zu einem gewissen Grad erhältlich.
Allerdings gewöhnt man sich an die spezifischen Fahreigenschaften. Als ich den Wolf-FOS Lizenzbau unter'm Hintern hatte, dachte ich: wie auf Schienen. Als ich ein paar Monate das Optima 26/26 nochmals ein paar km zum Käufer gefahren bin, dachte ich: nanu, es kam Dir doch so kippelig vor...
An meinem Bacchetta gefällt mir die Steifigkeit des stick-Rahmens.
Inzwischen würde ich vielleicht mehr Zeit in Probefahrten stecken und gleich ein neues Flux oder einen neuen Wolf kaufen. Wobei: hinterher ist man halt schlauer: das Optima Lynx 26/26 hat nicht mehr - zumindest ohne den Ausleger einzufahren - unter den Haken des SBB Neigezugs gepasst.

befestigte Wald-/Schotterpisten
auf jeden Fall genügend Reserve für breitere Reifen einplanen. Den Unterschied von 37-406 zu 47-406 ist auf Schotterpisten wie Balsam für die Seele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wär ja gleich dabei wenn einer ZOX ruft, aber abseits asphaltierter Wege oder auch nur auf steilen Straßen bergauf muß man das sehr wollen.
Mit Gepäck, bei Regen und Laub auf steiler Strasse ist bald schieben angesagt.
Sag ich mal als ZOX 26 Sommerradler.
Zox bzw Raptobike hätte ich vorgeschlagen wenn @lmi nicht geschrieben hätte, dass er häufig 10-15% Steigungen fährt.
Kann man machen, aber ich finde da gibt's besseres führ...

Mein M5 CHR ist ja auch nur was für die Ebene, da aber dann überlegen schnell...

Mal meine Meinung zum Wolf (als Gegenrede zu den Anderen;)):

Das Ding hat einen Steilen Sitzwinkel. Ist also nicht gerade Aerodynamisch top.
Der Sitz, wenn er den passt, dürfte ok sein, wenn er wohl auch durch das Mesh Kraft kostet.
Da der Sitz zum Rahmen gehört: Keine Veränderungsmöglichkeiten jeglicher Art.
Dieser Nachteil bewirkt aber einen sehr steifen Rahmen im Sitzbereich.
Positiv es gibt verschiedene Rahmengrößen mit verschiedenen Sitzgrößen. Ist somit Nahe an Maßanfertigung.
Die Geometrie ist zeitgemäß für den Anfang der Nuller Jahre.
Das Rad dürfte vom Gewicht auch nur im Mittelfeld liegen.
Quintessenz: Kein schlechtes Rad, aber den Hype darum kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn schon ein Rad aus der Schweiz, dann aus Rapperswill...:cool:
 
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