Nach ca. 350-400km mit
@HFKLR s 20"-MBB (darunter eine Tour von ca. 250km von der Fränkischen Schweiz ins südliche Erzgebirge mit Campinggepäck) gebe ich auch mal ein paar Erfahrungen zum Besten:
Ich empfinde da keine nötige gegenhaltekraft beim mbb
Ich schon - nämlich immer dann, wenn ich mehr Kraft auf die Kurbeln bringen muß als für das bloße Dahingleiten in der Ebene nötig ist: also beim Anfahren, bei jeglichem Beschleunigen und bergauf.
Es stimmt zwar, daß einen das Gegenhalten am Lenker evt. kurzfristig mehr Kraft auf die Kurbeln bringen läßt, aber ich hatte am Anfang wirklich Muskelkater im Brustbereich, ähnlich wie nach zu vielen Liegestützen.
Was nicht heißen soll, daß das MBB keinen Spaß machen würde - im Gegenteil! Sobald man erst mal einigermaßen auf Touren ist, fährt es sich wirklich sehr angenehm und entspannt
Wirklich freihändig zu fahren traue ich mich allerdings nicht damit. (das kann aber auch damit zusammenhängen, daß ich das mit
keinem Fahrrad beherrsche, auch nicht mit dem Up.)
Wenn die Arbeit der Beine in die Lenkung eingreift, ist das mit den Armen nur schwer auszugleichen.
So geht es mir auch.
Wenn man sich aber genug Zeit nimmt, es ordentlich zu lernen (bis das ganz automatisch funktioniert), der hat dann ein recht effizientes Konzept.
Hm, wieviel ist "
genug Zeit"....?
Ich hatte ja gedacht, daß diese Sache mit MBB und freihändig fahren dann funktionieren würde, wenn man mit den Klickies gleichzeitig zieht und drückt (weil sich das dann ja irgendwie "ausgleichen " müßte.... dachte ich)... aber dieses Konzept, das bei meinen sonstigen (allesamt heckgetriebenen) Fahrrädern zu "runderem" Tritt und zu mehr Leistung auf der Kurbel führt, bewirkt beim MBB nur, daß ich noch viel mehr mit den Armen gegenhalten muß.... offensichtlich hab ich den richtigen "Dreh" (sic!
) noch nicht ganz raus...
Von Knieproblemen wird ja bei allen Fahradtypen berichtet, die Ursachen sind unterschiedlichst. Sollten MBBs die Knie mehr belasten, wär es natürlich ein nicht zu vernachlässigender Nachteil. Bisher erkenn ich in den Foren aber noch nicht, dass MBB fahren vermehrt zu Knieproblemen führt. Im Einzelfall kann es natürlich trotzdem so sein.
Gibt es irgendwelche Hinweise, dass MBB ungesünder (oder gesünder) für die Gelenke ist?
Hm, Knieprobleme hatte ich mit dem 20"-MBB bisher keine, aber das kann auch an den kurzen 155er Kurbeln liegen... da mein SpeedDrive-Schlumpf, den ich demnächst einbauen will, (derzeit noch) ungekürzte 170er oder 175er Kurbeln hat, werde ich nach dem Einbau mal auf den Unterschied bzgl. Kniebelastung achten.
auf der Straße einer sich plötzlich öffnenden Tür ausweichen. Dabei hat er sich sehr amtlich gemault ... da wäre ich mit jedem anderen Rad entweder rechtzeitig zum Stehen gekommen oder dran vorbei ... sehr subjektiv
Hatte kürzlich mit dem MBB eine ähnliche Erfahrung: Beim (wohl zu flotten [mea culpa]) Rechtsabbiegen von einer 30-Zone in eine Spielstraße hatte ich die (von einer Hecke verdeckten) auf der Straße spielenden Kinder zu spät entdeckt, eine Vollbremsung hingelegt (teilweise noch in Schräglage), bin dabei auch noch auf baustellenbedingt herumliegendem Sand ausgerutscht.... mit dem Ergebnis: Kinder unversehrt, eigenes Knie veritabel aufgeschlagen, Kettenblatt und Kurbel verbogen (beide aus Alu)....
Was hat das mit dem MBB zu tun? Hm, ich hann es zwar nicht 100%ig sagen, aber ich glaube schon, daß ich den Sturz möglicherweise mit einem anderen Rad vermieden hätte, und wenn es nur wegen der schnelleren Lenkbewegung gewesen wäre, die mir vielleicht noch ein Ausweichen ermöglicht hätte....
ich habe bei in Holland gekauften Rädern schon mehr als ein Mal brauchbare Bremsen nachgerüstet. Ich glaube, denen fehlen die Berge zur Motivation?
(/OT: ich hab mich im Mango mit den serienmäßigen 70er Trommeln in der Fränkischen Schweiz auch nicht so ganz sicher gefühlt und sie deshalb durch 90er ersetzt
/OT Ende)