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Hallo zusammen,

1 Beitrag, seit heute registriert. Ihr ahnt bestimmt, was jetzt kommt :LOL:

Und ja, ihr liegt richtig! Ich weiß zwar nicht mehr wo und wie und kann höchstens spekulieren, aber seit einigen Tagen beschäftige ich mich mit Velomobilen und bin dem Fieber verfallen. Irgendwie kam mir die Idee, dass ich doch wie viele Kollegen auch irgendwie mit dem Rad zur Arbeit kommen müsste. Problem: Für die 30km brauche ich mit meinem Rad bestimmt 1,5h. Viel zu lang. Also hieß es: Recherche und Vergleich von Geschwindigkeiten. Rennräder waren naheliegend, habe ich aber schnell wieder verworfen, weil auch damit die Zeit noch nicht in akzeptable Bereiche kommt. Velomobile hingegen scheinen hier in einer anderen Liga zu spielen, sodass ich hier schon einiges gelesen habe, aber vermutlich immer noch total planlos bin.

Ich hoffe, dass ihr mir hier weiterhelfen könnt :cool:

Ich schreib jetzt einfach mal ein paar Punkte auf, die mir einfallen. Vermutlich muss ich das eh nochmal korrigieren, weil ihr mir besser sagen könnt, was ihr für Infos braucht oder worauf ich eher achten sollte.
  • Wie schnell kann man mit sowas fahren, vor allem auf der von mir genannten Strecke von 30km? Am liebsten wäre es mir, wenn es spürbar schneller als ein Rennrad ist, sodass ich die Strecke mit anschließender Dusche in unter einer Stunde absolvieren kann.
  • Wie versiert muss man handwerklich sein? Aktuell fehlt mir im Bereich Fahrrad für vieles einfach das Know-How und die Erfahrung. Ich kann mich hier durchaus einarbeiten, was scheinbar sinnvoll ist, nur ein Profi bin ich damit noch lange nicht.
  • Wo fährt man damit? Wie ich bisher rauslesen konnte, wohl größtenteils auf der Straße. Wie wird man wahrgenommen? Mit meinem Aufrechtrad fahre ich auch viel auf der Straße, aber da schlägt einem von Autofahrern wenig Liebe entgegen. Wird man mit einem Velomobil gesehen oder mal schnell mitgenommen weil übersehen?
  • Kann man ein Velomobil bei Regen draußen stehen lassen?
  • Wenn ich das richtig gesehen habe, fährt man Velomobile meist mit Klickschuhen, die mir zwar noch nicht viel sagen, von denen ich aber weiß, dass sie zB bei Rennrädern genutzt werden. Gibt es hier bestimmte Standards?
  • Das Licht wird ja über einen Akku gespeist. Wie oft muss man den laden und kann man ihn dafür ausbauen?
Noch ein paar Infos, die vermutlich hilfreich sind:

Die Strecke ist bis auf zwei Brücken praktisch flach und besteht neben Start und Ziel mit Stadtverkehr fast nur aus Landstraßen. Ein vorhandener Radweg scheitert leider an Pollern. Zu mir: 1,80 groß, 75kg schwer, eher schmal gebaut, aber dennoch sportlich.

Ist mein Vorhaben denkbar oder eher völliger Quatsch? Gibt es bestimmte Modelle, die für mein Vorhaben geeignet sind? Ausstattungsmerkmale, die zu empfehlen sind (wobei auch hier einiges Geschmackssache sein dürfte, nehme ich an). Wo kann man ein Velomobil probefahren (ich gehe auch hier davon aus, dass man auch mit gründlichster Recherche nur einen groben Eindruck bekommen kann und die Realität durchaus ganz anders sein kann)?

Ich hoffe, euch mit meinen viele Fragen nicht zu überfallen und würde mich freuen, wenn ihr mir bei der Beantwortung helfen könnt!

Vielen Dank für’s Lesen ;)
 
Hallo im Forum!

Bitte lasse uns Deine Strecke doch annähernd wissen, indem Du sie auf Brouter markierst.

Schnell ist relativ, aber auf alle Fälle schneller.
Wahrnehmung ist leider auch nur relativ.
Draussen parken ist eher ... hmm.
Klickies sind unabdingbar. Shimano SPD, Look Keo oder was es sonst noch so gibt.
Licht geht über einen kleinen Akku, etwa so groß wie 1/4 Stück Butter.
Passende Modelle sind stark abhängig vom Körperbau, der Einsatzumgebung und natürlich dem Spasskonto, ähem, Sparkonto.

Herzlich willkommen und Gruß vom spargelix
 
Na dann: willkommen im Paralleluniversum der Könige der Landstraße.
Schön dass du schlank und sportlich bist, das vereinfacht die Dinge ebenso wie die im Prinzip flache Strecke. Wenn dann nicht zu viele Ampeln dabei sind, steht einem Schnitt von über 30 nur noch ein ungeeignetes Velomobil mit Marathon plus auf drei Bar entgegen.
Dein Plan sollte mit einem VM der Art DF, Alpha7 oder Milan und ein paar tausend Einfahrkilometern zu realisieren sein.
Klickpedale sind extrem nützlich, besser in der Rennradvariante als die MTB cleats (weil man ja auch im Winter fährt) und gutes Licht ist selbstverständlich. Alles andere und Details findest du schnell raus.
 
nächster Händler für dich ist wahrscheinlich Beyss in Straelen, es lohnt auch ein Besuch in Dronten.
 
erstmal willkommen hier.

Wo fährt man damit? Wie ich bisher rauslesen konnte, wohl größtenteils auf der Straße. Wie wird man wahrgenommen?

besser als mit dem Aufrechtrad. Man wird auch besser akzeptiert. Aber: es gibt immer wieder auch Leute, die ein Problem auch mit einem VM haben. Und im Zweifelsfall reicht ein Aggressivling.

Davon abgesehen wirst Du nach Deiner Schilderung weiter unten ja gar nicht anders können als auf der Straße zu fahren.

Kann man ein Velomobil bei Regen draußen stehen lassen?
Mhmm, das sind Plastikbüchsen. Viele haben einen Deckel, der die Einstiegsluke verschließt. Also - ja.
Gibt es bestimmte Modelle, die für mein Vorhaben geeignet sind? Ausstattungsmerkmale, die zu empfehlen sind
Irgendwelche Zusatzleuchten, vor allem aber ein wirklich leistungsfähiger Scheinwerfer nach vorne. Weil Du nachts im Regen bei Gegenverkehr noch den Fahrbahnrand sehen können willst. Bei Tempo 40+.

Wie oft muss man den laden und kann man ihn dafür ausbauen?
2. ja.
1. Hängt von der Last und der Kapazität ab.

Klickschuhen, die mir zwar noch nicht viel sagen, von denen ich aber weiß, dass sie zB bei Rennrädern genutzt werden. Gibt es hier bestimmte Standards?
Außer dem aus dem MTB-Bereich stammenden SPD-System kenne ich kein Klicksystem, bei denen die Schuhe ein (halbwegs) normales Gehen zulassen. Grundsätzlich sind jedoch alle Systeme geeignet; es geht darum, das Abrutschen der Füße vom Pedal zu verhindern und dadurch eine (ernsthafte) Verletzungsquelle auszuschließen.
Mit anderen Worten: da bin ich entschieden anderer Auffassung als Jupp; ich würde aus ganz praktischen Gründen SPD bevorzugen und eben gerade nicht eines der Systeme fürs Rennrad nutzen. Auch oder gerade weil ich früher ein paar Jahre lang mit RR und Haken/Riemen/entschärften Pedalklammern zur Arbeit gefahren bin.

DF, Alpha7 oder Milan
weil flach und Landstraße würde ich da wohl auch noch Quest und WAW hinzunehmen.
 
Hallo @plutoniumsulfat, ich würde dir auch empfehlen direkt nach Dronten zu fahren. Sind ja nur ein paar Kilometer von Wesel. Dort kannst du dir verschiedene Modelle ansehen und auch probefahren.
Handwerklich bin ich auch nicht so geschickt, es hat aber im letzten Jahr gereicht, um mein Fahrzeug immer wieder auf die Straße zu bekommen. Wenn du ein größeres Problem hast, dann kann man das Problem hier gut diskutieren und man kann das Problem meist lösen oder Lösungswege finden.
 
Kann man ein Velomobil bei Regen draußen stehen lassen?
ja.
Natürlich ist unter Dach besser und einfacher, aber mit einer Haube ist das Ding schon mal gut geschützt.
Wenn du eine einfache Folie über die Haube legst (wenns feucht ist, haftet die prima) kommt kein Regen nach innen.
Und dann gibt es noch diese VM-Kondome von @dendrocopos :

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Alternativ und billiger gibt es sowas auch für Motorräder, die sind aber nicht so passgenau und oft zu kurz. Ich schlepp das seit drei Jahren vor mir her, die zu kurze Motorradhülle passig zu machen.

Ansonsten: auch mit einem nicht aktuellen VM wirst du schneller als mit dem RR sein - und kannst problemlos Wechselklamotten oder Wochenendeinkäufe mit ins VM nehmen....
 
Herzlich willkommen!

Das klingt alles só vertraut. Ich bin Ihnen etwa 15 Monate voraus - bitte sehen Sie sich meine Geschichte an - ich versuche nicht, Ihnen etwas zu verkaufen, es geht rein um meine Velomobil-Geschichte unter der Überschrift " DE: BITTE NEHMEN SIE SICH EINEN STUHL UND EINEN KAFFEE "

Kleine Bemerkung: Ich bin Niederländer und jetzt müde - das meiste wird über deepl.com übersetzt und ich hatte keine Zeit, es zu überprüfen.

Außerdem werde ich nur Ihre Fragen beantworten. Auf diese Weise erhalten Sie mehrere ausgefüllte Formulare, aus denen Sie Ihre eigene Meinung destillieren können :) Nun meine Gedanken:

Ich schreib jetzt einfach mal ein paar Punkte auf, die mir einfallen. Vermutlich muss ich das eh nochmal korrigieren, weil ihr mir besser sagen könnt, was ihr für Infos braucht oder worauf ich eher achten sollte.
  • Wie schnell kann man mit sowas fahren, vor allem auf der von mir genannten Strecke von 30km? Am liebsten wäre es mir, wenn es spürbar schneller als ein Rennrad ist, sodass ich die Strecke mit anschließender Dusche in unter einer Stunde absolvieren kann.
Wie ich bereits in meiner Geschichte erwähnt habe, waren die ersten Tage des 2x30 km langen Fahrens sehr anstrengend. Ich habe eine sportliche Vergangenheit, habe aber in den letzten Jahren nicht viel gemacht. Außerdem mussten sich meine Muskeln erst wirklich an diese neue Position im Velomobil gewöhnen. Außerdem ist ein Glasfaser Quest SCHWER (40 kg), wenn man an ein Carbon-Rennrad gewöhnt ist.
Ich habe bei 1.30 Uhr mit dem Quest begonnen, aus dem innerhalb eines Monats etwa 1 Stunde wurde. Mein Rekord auf dieser Strecke beträgt 40 Minuten in meinem früheren DF mit Haube, 44 Minuten im QuattroVelo (schwerer und weniger aerodynamisch als das DF). Alles hängt von Ihrer Route ab (Ampeln? Hügel? dichter Verkehr oder leere Straße? glatter Asphalt oder Kopfsteinpflaster?), Ihrer Wahl des Velomobils und Ihrer Leistung.

  • Wie versiert muss man handwerklich sein? Aktuell fehlt mir im Bereich Fahrrad für vieles einfach das Know-How und die Erfahrung. Ich kann mich hier durchaus einarbeiten, was scheinbar sinnvoll ist, nur ein Profi bin ich damit noch lange nicht.
Für mich ist das Fahrrad in erster Linie ein Fahrzeug. Ich werde einen Reifen wechseln, eine Kette wechseln, eine Dashcam einbauen, aber das war's dann auch schon. Wenn es kaputt ist, gehe ich zum Händler. Ich bin 120 km von Dronten entfernt, es ist also machbar :)

  • Wo fährt man damit? Wie ich bisher rauslesen konnte, wohl größtenteils auf der Straße. Wie wird man wahrgenommen? Mit meinem Aufrechtrad fahre ich auch viel auf der Straße, aber da schlägt einem von Autofahrern wenig Liebe entgegen. Wird man mit einem Velomobil gesehen oder mal schnell mitgenommen weil übersehen?
Eins nach dem anderen: In einem Velomobil fallen Sie auf wie ein Einhorn. Von da an liegt es auch an Ihnen, was Sie mit dieser Tatsache machen; Sie können die Reaktion der Menschen weitgehend beeinflussen.
Wenn mich jemand in einem Auto weit überholt, stecke ich den Daumen hoch, winke dem anderen Verkehr, der mich rechtzeitig und deutlich bemerkt hat, ich spreche von Velomobilen, wer es hören will.
In den meisten Fällen kommt diese Energie zurück; die Menschen sind jemandem in einem Velomobil weitaus positiver gesinnt als das, was man vielleicht auf der Autobahn gewohnt ist.
In einigen Fällen trifft man jedoch gelegentlich auf einen aggressiven Verrückten. In solchen Situationen reagiere ich selbst nicht immer richtig, aber mein Rat wäre, so schnell und sauber wie möglich aus dem Weg zu gehen - ein Velomobil ist schnell, ein Auto oder jedes andere Hindernis kann Ihnen ernsthafte Schäden zufügen (am Fahrrad und an Ihnen selbst).

bezüglich der Position auf der Straße: In den Niederlanden haben wir eine besondere Regel - solange Fahrräder nicht streng verboten sind (durch das weiße Verkehrsschild, roter Ring), kann ein Fahrrad mit 3+ Rädern mit einer Breite >75cm (Fahrrad und/oder Gepäck!) frei zwischen Straße und Radweg wählen.
Obwohl dies nicht allen Kartenfahrern gefällt, nutze ich diese Freiheit sehr oft. Autofahrer und Fussgänger schauen meist nicht wirklich hin - auf den meisten Radwegen mit Nebenstrassen sind 30 km/h schon sehr schnell und man muss wirklich aufpassen. Auf der Straße zwischen den Autos kann ich bis zu 50 km/h sicher fahren. Was mir nicht gefällt, ist, wenn der Verkehr vor mir stehen bleibt und ich der letzte in der Schlange bin - ich versuche normalerweise, mich darauf einzustellen und vor dem Stau wieder auf die Radfahrspur zu wechseln.

Letzte Ratschläge zum Velomobilfahren: Gehen Sie davon aus, dass Sie niemand sieht, eignen Sie sich einen defensiven Fahrstil an! Auf diese Weise können die Situationen nur besser werden.

  • Kann man ein Velomobil bei Regen draußen stehen lassen?
Ja, aber wie mit ein Motorrad: 365/24 wird sein Aussehen nicht verbessern. Außerdem werden Sie wollen, dass das Fahrrad nach langen schnellen Fahrten trocknet. Meines lebt in einem Holzschuppen im Garten. Der Schuppen hat ein wasserdichtes Dach, aber alle Seiten sind offen (14,5 cm dicke Bretter mit 5 cm Abstand dazwischen).

  • Wenn ich das richtig gesehen habe, fährt man Velomobile meist mit Klickschuhen, die mir zwar noch nicht viel sagen, von denen ich aber weiß, dass sie zB bei Rennrädern genutzt werden. Gibt es hier bestimmte Standards?
Früher bin ich in meinem Quest ohne Fahrradschuhe gefahren. Möglich, aber Ihre Kette wird wahrscheinlich die Seite Ihrer Schuhe schwärzen.
Daneben wird ein Fahrradschuh mit Klickpedalen Ihre Kraftausbeute verbessern - für einen Sprint können Sie sogar einen Fuß drücken und den anderen ziehen. Letzter Grund, fixiert werden zu wollen: Bei einem Fahrrad mit Trittlöchern möchte man wirklich nicht, dass der Fuss von den Pedalen rutscht. Wenn Sie den Rand dieses Fußlochs treffen, könnte das sehr wohl das Ende Ihrer Achillesferse sein.

Meine Erfahrung mit Pedalen: Ich war früher Rennradfahrer (nur Hobby), ich glaube, deshalb mag ich "normale" SPD nicht wirklich. Früher hatte ich SPD-SL, bin aber wegen meines Powermeters auf Look Keo umgestiegen. Der Keo lässt sich schlecht einrasten, aber wenn er einmal repariert ist, ist die Kraftübertragung glatt, dicht und direkt.
Ich habe auch sehr gute Geschichten über Time Atac gehört (billig, flexibel, sehr gute Übertragung, funktioniert auch, wenn sie voller Straßenschmutz sind).

Denken Sie auch daran, dass es sich lohnt, in gute Radsportkleidung zu investieren; Sie werden mehr schwitzen als auf einem Rennrad.

  • Das Licht wird ja über einen Akku gespeist. Wie oft muss man den laden und kann man ihn dafür ausbauen?
Ich verwende 5 Ah Batterien, siehe Bild unten.
Sie wiegen 429 g und sind für 4 bis 6 Stunden Fahrzeit geeignet. Denken Sie daran, ich betreibe 2x 150 Lux Scheinwerfer (leistungsstark, aber das werden Sie brauchen, da Sie über 50 km/h fahren könnten!), ein Dashcam-System, einen GPS-Verstärker (Carbon = Käfig von Faraday, so dass der Empfang in einem Velomobil schrecklich ist), lade mein Telefon und die Navigation und manchmal meine Bluetooth-Lautsprecher auf.
Würde ich die Lichter nur und nur dann laufen lassen, wenn es wirklich nötig ist, würde ich wahrscheinlich weit mehr als 12 Stunden mit einer Batterie verbringen.

Mit einem langsamen Ladegerät lade ich sie in 5-6 Stunden auf, aber wenn ich in Eile bin, kann ich sie mit maximal 15A aufladen, das sind also etwa 25 Minuten von leer bis ganz voll.

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Ein Nachteil meiner Nicht-Standard-Batterien: Ich muss auf die Spannung achten, dafür gibt es keinen Schaltkreis. Wenn ich sie unter 9V fallen lasse, sind sie wahrscheinlich innerhalb von Wochen kaputt. Die Lagerbatterien, die Velomobilfirmen verkaufen, haben diese Probleme nicht.

Noch ein paar Infos, die vermutlich hilfreich sind:

Die Strecke ist bis auf zwei Brücken praktisch flach und besteht neben Start und Ziel mit Stadtverkehr fast nur aus Landstraßen. Ein vorhandener Radweg scheitert leider an Pollern. Zu mir: 1,80 groß, 75kg schwer, eher schmal gebaut, aber dennoch sportlich.
Klingt nach einem wunderbaren velomobilen Gebiet!
Hier gibt es ein paar Dinge zu bedenken:
- Wenn Sie 1,80 m groß sind, passen Sie in die kleineren Modelle, zum Beispiel Alpha 7, Milan SL, DF (nicht-XL). Als Faustregel gilt: Wenn Sie schnell fahren wollen, besorgen Sie sich das kleinste Velomobil, das es gibt. Wenn die Stirnfläche grösser ist, müssen Sie dies durch Ausdauerleistung kompensieren.
- Die Praxistauglichkeit ist oft ein Kompromiss. Mein QuattroVelo+ hat einen riesigen Kofferraum (er passt in 26 Sixpacks - die meisten hier kennen das Six-Pack-Test-Video), und mein Kind kann mit mir fahren, aber er ist nicht so aerodynamisch wie zum Beispiel ein Milan oder DF. Aus diesem Grund ist meine Höchstgeschwindigkeit niedriger, ich merke den Unterschied wirklich >45 km/h.
- Das Gewicht ist eine Wahl. Wenn Sie Ich-Sprinter sind, würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen - mein QuattroVelo+ wiegt 35 kg, ich fahre oft mit meinem Sohn (+25 kg), aber meine Durchschnittsgeschwindigkeit ist immer noch sehr respektabel. Vor allem auf langen flachen Strecken spielt es wirklich keine große Rolle. Wenn Sie sich in einer geschäftigen Stadt befinden oder auf große Hügel fahren müssen, ist zum Beispiel ein After7 (<20 kg) verdammt teuer, aber er hilft Ihnen.

Ist mein Vorhaben denkbar oder eher völliger Quatsch?
Ich bin IT-Berater und versuche, alle meine Kunden anzusprechen. Ich versuche, ein Geschäft abzuschließen: Wenn die Strecke mit dem Fahrrad zurückgelegt werden kann und Sie mir eine Dusche zur Verfügung stellen, berechne ich keine Reisekosten.
Mein letztes Projekt war 60 km, das fahre ich in 90 Min. und schaffe das ~3 Mal pro Woche.
Das aktuelle Projekt ist 76 km lang, aber ich arbeite noch an der Strecke. Die Reisezeit wird problematisch - ich brauche ein schnelleres Fahrrad!

Also JA, es ist denkbar, man muss es nur wollen.
Noch eine Sache (die Sie wahrscheinlich schon wissen): Wenn Sie plötzlich so viel Sport treiben, lassen Sie sich nach einer Weile untersuchen und achten Sie darauf, dass Sie genug + richtig essen. Parasiten auf Ihrer Herz-/Beinmuskulatur werden Sie dazu bringen, schnell langsamer zu werden und Ihnen den ganzen Spaß am Reiten zu nehmen.

Gibt es bestimmte Modelle, die für mein Vorhaben geeignet sind?
Wie ich schon sagte: Ich würde sagen, die kleineren, aber vielleicht haben Sie noch andere Anforderungen, die erfüllt werden müssen.
Vergleicht man den Milan SL mit dem DF und dem Alpha 7, fällt eine Sache ganz besonders auf: Die Radkästen des Milan sind geschlossen. Das hat den Vorteil, dass er weniger anfällig für Seitenwind ist und bei Gegenwind, der nicht gerade frontal ist, nicht so stark abbremst.
Es hat aber auch einen Nachteil: Der Wendekreis der meisten Velomobile mit geschlossenen Radkästen ist riesig (>10m), während man in DF/Alpha 7 enge Kurven fahren kann.
Beim Milan wird man auch véry liegend fahren, was das Sprinten erschwert, aber das lange Fahren erleichtert. Nun, was ist schon lang... Ich bin 300-400 km im DF ohne Probleme gefahren.

Ausstattungsmerkmale, die zu empfehlen sind (wobei auch hier einiges Geschmackssache sein dürfte, nehme ich an).
Ich würde sagen, wenn Sie sich darin sicher fühlen, besorgen Sie sich einen Haube. Der macht das Fahrrad ein bisschen schneller, aber vor allem sind sie ziemlich stark und meiner Meinung nach besser geeignet, Kopf und Gesicht zu schützen als ein herkömmlicher Fahrradhelm in einem Velomobil.
Auch die persönliche Vorliebe: Dashcam (für Motorräder). Es macht Spaß, einen Überblick zu bekommen, es ist immer interessant, über seine Verkehrsentscheidungen nachzudenken, und sehr nützlich, um Beweise zu erbringen.
Die letzten Dinge bleiben: Ich baue einen Alarm in mein nächstes Velomobil ein :)

Wo kann man ein Velomobil probefahren (ich gehe auch hier davon aus, dass man auch mit gründlichster Recherche nur einen groben Eindruck bekommen kann und die Realität durchaus ganz anders sein kann)?
Gehen Sie zum nächstgelegenen Velomobil-Zentrum (vereinbaren Sie einen Termin) und stellen Sie sicher, dass Sie einen ganzen Tag zur Verfügung haben. Als ich meine erste Probefahrt in Dronten machte, war ich um 9 Uhr morgens dort. Sie stellten das Fahrrad für mich auf, und um 9.30 Uhr sagten sie: "Sie können auf dem Wasser herumfahren, aber wenn Sie Navigation haben: Wir schließen um 17.30 Uhr. Viel Spaß!"

Das ist eine große Investition. Machen Sie es richtig!
PS: Wenn Sie wie ich sind und die falsche Wahl getroffen haben, können Sie es wieder tun. Es gibt nichts Beständigeres als den Wert von Velomobilen - schauen Sie sich die Preise in der Rubrik Anzeigen an.
 
Die Strecke ist bis auf zwei Brücken praktisch flach und besteht neben Start und Ziel mit Stadtverkehr fast nur aus Landstraßen.
genau so sieht mein Profil aus

  • Wie schnell kann man mit sowas fahren, vor allem auf der von mir genannten Strecke von 30km? Am liebsten wäre es mir, wenn es spürbar schneller als ein Rennrad ist, sodass ich die Strecke mit anschließender Dusche in unter einer Stunde absolvieren kann.

Ich fahre im Schnitt zwischen 42-44 Minuten, sind meist auch 42km/h, Mit dem Rennrad habe ich eine knappe Stunde gebraucht. Sehr viel Schneller wirdes nicht mehr werden. Ich denke bis zu 3 Minuten kann man mit weiterem Training und fahren, fahren, fahren noch raus holen aber da ist dann auch irgendwo Ende, wenn an es täglich fahren möchte. Ob dir die Restzeit zum Duschen reicht, hängt von dir ab.

Im übrigen war ich mit meinem ersten Velomobil (DF) ca. 4-6 Minuten langsamer, als ich frisch angefangen hatte und Null trainiert war.

  • Wie versiert muss man handwerklich sein? Aktuell fehlt mir im Bereich Fahrrad für vieles einfach das Know-How und die Erfahrung. Ich kann mich hier durchaus einarbeiten, was scheinbar sinnvoll ist, nur ein Profi bin ich damit noch lange nicht.

Die wichtigsten Dinge sind, Reifen wechseln, Schaltzug wechseln, Schaltung einstellen usw.. Nichts was man mit Youtube tutorials nicht hinbekommt, solang man keine 2 linken Hände hat.

  • Wo fährt man damit? Wie ich bisher rauslesen konnte, wohl größtenteils auf der Straße. Wie wird man wahrgenommen? Mit meinem Aufrechtrad fahre ich auch viel auf der Straße, aber da schlägt einem von Autofahrern wenig Liebe entgegen. Wird man mit einem Velomobil gesehen oder mal schnell mitgenommen weil übersehen?

Ich fahre hauptsächlich auf der Straße und geteerte Feldwege, weil unsere Radwege zu eng und zu buckelig sind. Die warnehmung ist sehr gut AUßER an Kreisverkehren und wenn große Blumenkästen auf der Straße stehen. Hier werde ich gern übersehen und fahre daher Vorsichtiger und Vorausschauender

  • Kann man ein Velomobil bei Regen draußen stehen lassen?

Kann man machen, muss man selber wissen ob man das möchte. Meins steht daheim in der Garage und auf Arbeit überdacht. Wenn ich keine Garage hätte (daheim), würde ich mir eine Bauen. Vorlagen gibts genügend im Forum.


  • Wenn ich das richtig gesehen habe, fährt man Velomobile meist mit Klickschuhen, die mir zwar noch nicht viel sagen, von denen ich aber weiß, dass sie zB bei Rennrädern genutzt werden. Gibt es hier bestimmte Standards?

Ja, einfach mal selber informieren ==> SPD, LOOK KEO und weitere

  • Das Licht wird ja über einen Akku gespeist. Wie oft muss man den laden und kann man ihn dafür ausbauen?

Das kommt auf Modell, Verbraucher und Akku an. Bisher musste ich alle 3-5 Tage laden Je nach Jahreszeit. Der atuelle, große im Alpha hällt mir gut über eine Woche. Akkus sind geklettet oder irgendwo reingesteckt, verstaut. Nichts was nicht schnell rausnehmbar ist
 
Hallo Pluto...
auf ein paar Dinge kann ich Dir eine Antwort aus meiner subjektiven Realität liefern:

Auf meiner Pendelstrecke liege ich mit meinem Schnitt so um die 26 km/h. Nein, nicht mit M+ und 3 bar (Shredda und Nutrak mit 5 bzw. 8 bar). Dies liegt aber auch an meiner Strecke - viel rechts vor links, einige Ampeln und oft schlechte Oberfläche.

Ich bin in den letzten eineinhalb Jahren nur zweimal zum Grüßen angehupt worden, sonst gar nicht, auch nicht, wenn direkt neben der Fahrbahn ein Radweg verläuft. Das liegt aber evtl. daran, dass das Quattrovelo mit seinen vier Rädern eher für ein kleines Auto gehalten wird, dass auf der Fahrbahn fahren muss.
Wenn es berauf geht und ein Radweg vorhanden ist, nutze ich den, weil ich dann doch sehr langsam werde.

Ich fahre, seit ich im Velomobil unterwegs bin, sehr vorausschauend und sehe den Anderen in der Regel schon an, wenn sie Gefahr laufen, mich zu übersehen - meist schauen sie gar nicht. Neuerdings habe ich eineCateye Volt400 auf der Haube montiert. Die ist zwar nicht filigran, konnte aber mit einer GoPro Halterung ohne bohren angebracht werden. Seitdem nehmen mich die Autofahrer noch besser wahr, habe ich den Eindruck.

Freundlichkeit gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern und Hundehaltern verringert zwar mitunter die Geschwindigkeit, ist aber sehr hilfreich im täglichen miteinander.

Das VM auf überdachten Flächen abzustellen ist natürlich die beste Wahl. Überwurfplanen von Motorrädern#, wenn sie sehr preiswert sind, werden schnell wasserdurchlässig, die Plane von @dendrocopos ist dagegen sehr gut. Für mein Trike (wesentlich kürzer als das QV) habe ich mir für 25€ ein Zelt gekauft, in dem ich es parke. Das klappt bislang sehr gut und es gibt ja auch noch größere Zelte.
Die Park-APE -von @maxinblack finde ich auch klasse (ist aber aufwändiger).
 
Hallo @plutoniumsulfat Du kannst gern bei mir zum Erfahrungsaustausch vorbeikommen. Ich fahre ein Quest und Du kannst es gern live ansehen.
Bin nahe dran - Sonsbeck/Labbeck
Ciao Matthias
 
Dort wo ein Rennrad schnell ist, sind einige Velomobile schneller, da sie nur einen Bruchteil des Luftwiderstandes haben, der eben bei hohen Geschwindigkeiten beinweitem der bedeutendste Faktor ist. Aber dort, wo das Rennrad schon langsam ist, weil es bergauf geht, ist das Velomobil noch langsamer, weil der Aerodynamische Vorteil weniger Effekt hat und das Gewicht höher ist, Rollwiderstand und Verluste im Antrieb wahrscheinlich auch und auch die Leistung des Fahrers selbst kann beim Liegerad geringer sein. Wo da der Punkt ist, an dem Gleichstand herrscht, ist außer vom Modell stark von der Leistung des Fahrers abhängig: Je schneller man einen leichten Anstieg noch fahren kann, desto eher macht die Aerodynamik noch einen Unterschied. Wenn man nur auf eine einzelne Erhebung zu fährt (wie deine Brücken), kann man durch die in Geschwindigkeit gespeicherte Energie auch einige Höhenmeter theoretisch sogar einfach rollen. Da die kinetische Energie nicht linear zur Geschwindigkeit ist, sondern quadratisch, bedeutet doppelte Geschwindigkeit auch, dass man vier mal so hoch rollen kann. Beziehungsweise bedeutet es auch, dass bei der gleichen Höhe, die man hoch fährt, man weniger km/h verliert. Eine möglichst gute Aeronynamik hat also auch hier noch Vorteile. Auch häufiges Abbremsen und Anhalten ist fur das Velomobil ein Nachteil, da man eben ein höheres Gewicht wieder beschleunigen muss und das vielleicht noch mit weniger Leistung und höheren Verlusten im Antrieb. Auch muss man, um mit dem Velomobil doppelt so schnell zu fahren, ja auch erstmal vier Mal so viel Energie reinstecken. Man muss das Velomobil aber ja bei Reisegeschwindigkeit nicht mit so viel Leustung fahren, wie das Rennrad. Mit weniger Leistung fährst du in der Ebene immer noch schneller und bergab bist du auch ohne Treten schneller. (Es wurden schon ohne Treten 100km/h geknackt.) Du kannst dir also die sogenannten Körner sparen und für eventuelles Anfahren oder Brücken aufheben. Auch gibt es manche Dinge, die man mit dem Velomobil einfach freiwillig langsamer fährt, nämlich weil man stärker durchgeschüttelt wird. Um Kopfsteinpflaster so schnell zu fahren wie mit einem Rennrad, bräuchte man schon eine ziemliche Federung. Aber sie sind ja auch gefedert und die Härte kann man meist bestimmen und teils sogar den Federweg.
Mit einem Milan SL sind Reisegeschwindigkeiten von 40-50km/h wohl recht gut zu machen, wenn du also auf ebener Strecke nicht viel anhaltne musst und nur zwei Brücken hast, die du hoch etwas langsamer, aber runter etwas schneller fährst, klingt eine Stunde Fahrzeit realistisch. Wenn du das tägliche machst, bist auch schnell entsprechend trainiert. Am Anfang darfst du aber nicht zu viel verlangen, wenn man wirklich aufbauen muss, sollte man nach einem Tag hoher Anstrengung auch mindestens einen Tag Ruhe haben.
Du wirst aber einen Plan-B haben wollen, falls du mal schlechte Tagesform hast. Bei einer Stunde Fahrt kann ein mäßiger Abfall der Leistung schonnein paar Minuten Verspätung ausmachen. (Das gilt aber natürlich für Rennräder genau so.)

Ob ich persönlich auf der Fahrbahn oder einem eventuellen Radweg fahre, wechselt häufig. Da gibt es so viele Faktoren. Ich würde aber nicht ständig wechseln, wenn es darum geht, einen Stau oder eine rote Ampel zu umgehen und dann wieder vor den Autos zu sitzen, die man überholt hat. Das macht Feinde (für uns alle). Ich wechsele also manchmal am Anfang und Ende von Ortschaften, an Bergen, wenn der Radweg gut oder schlecht wird, bei verändertem Verkehsaufkommen (Mehr oder weniger Autos auf der Fahrbahn und Fußgänger und Radfahrer abseits davon) oder einfach, weil meine Leistungsfähigkeit und damit meine Geschwindigkeit sich ändert.
Was hast du denn da für Poller auf dem Radweg? Kommt man da nicht zwischen durch? (Ist oft mehr als ein Meter dazwischen, müsste man nur entsprechend etwas langsamer fahren.) Sonst kannst du eben das Stück Fahrbahn fahren und wo anders vielleicht doch mal Radweg.

Pedale wurden mir bei meinem ersten Liegerad gleich Klicks empfohlen und das habe auch dann auch gemacht. Verschiedene Tests an Aufrechträdern sagen ja, dass die Leistung dort kaum unterschiedlich ist, dass Geschichten vom Runden Tritt und dem Ziehen an den Pedalen kaum Effekt haben und der Versuch sogar von den Wichtigen Dingen ablebken kann und die Leistung dann etwas schlechter werden kann. Am Liegerad kann das aus verschiedenen Gründen etwas anders sein: Die Füße liegen nicht von oben auf, sondern werden von hinten angedrückt. Das heißt, man muss immer den Fuß hochhalten oder mit Druck die Haftung am Pedal aufrecht erhalten. Das kann Erschöpfung fördern und Leistung hemmen. Außerdem hat ein Liegerad mit den nach vorne gelagerten Pedalen und dem großen Abstand von Pedalen und Hinterrad mehr Flex, da ist gleichmäßigerer Krafteintrag etwas wichtiger, um weniger Energie in das verwinden des Fahrrades zu stecken. Manche sagen, dass das Alpha Seven deutlich steifer sei als der Milan, der Effekt könnte also unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Dazu kommt eben die Gefahr veim Abrutschen. Wenn der Fuß durch ein Fußloch den Boden berührt und sofort zum Stillstand kommt, das Velomobil dann aber mit hoher Geschwindigkeit den Rand des Fußloches in deine Verse schiebt, ist das ein gehöriges Problem. Mein Milan ist unten zu. Da würde mir nicht viel passieren.
Ich hatte SPD (Shimano für Mountainbike) gewählt, weil man da gut gehbare Schuhe findet. Ich meine aber auch für den Gravel-Bereich neulich von gut gehbaren Schuhen mit SPD-SL (Schimano für Rennräder) gehört zu haben.
Beim Liegerad (offenes Zweirad) bin ich testweise wieder auf Flat pedale (also ohne Klick) zurück gegangen. Da nutze ich jetzt die Catalyst Pedals, die sind besonders lang, sodass man mit Ballen vorne und Ballen hinten aufsetzen kann und mit dem Mittelfuß über der Achse liegt. (Viele schieben die Cleats auf dem Liegerad möglichs weit nach hinten, um genau diese Fußposition auch mit Klicks anzustreben.) Durch diese Position kann ich den Fuß viel mehr nach vorne drehen und dich einigermaßen auf das Oedal ablegen, jedenfalls genug, dass die Pins dann ein abrutschen ziemlich gut verhindern. Auch kann ich so geschätzt noch auf 75% der Umdrehung Leustung erbringen, da ich durch Winkeln des Fußes immer guten Kontakt aufbauen kann. Dank meiner blöden Füße, für dienich keine guten Klick-Schuhe finde, habe ich mit Klick wohl auch nie optimale Leistung erreicht, also verliere ich wohl garnicht viel Leistung mit Flats.
Im Velomobil ist die Mittelfuß-Stellung aber schwierig, weil man nach oben nicht unendlich Platz hat. Mit Klicks mit Cleats möglichst weit nach hinten hat es im Milan SL mit 140mm Kurbeln mit dem richtigen Bewegungsablauf gepasst, im Alpha Seven passte es auch mit 155mm Kurbeln. Ich habe jetzt den Milan und die Flat Pedale drin. Mit den normalen Schuhen komme ich nicht gut ganz auf Mittelfuß-Position. Da schaue ich mal, ob ich noch Schuhe finde, die etwas weniger Platz einnehmen. Im Alpha Seven hätte das dann mit 140mm Kurbeln wohl auch gut gelasst. Ich bin 1,85m groß und hatte Schuhe der Größe 46 an. Ich fänd es deutlich cooler, nicht zum Fahren und Gehen immer die Schuhe wechseln zu müssen, bzw. wenn ich nach der Arbeit (komme zu Fuß nach Hause) noch fahren will, erst die Schuhe aus der Wohnung holen zu müssen. :rolleyes: Ich schätze, es wird auch von der bevorzugten Kadenz abhängen. Ich fahre mit sehr langsamer Kadenz. Wenn man schneller kurbelt, ist es wahrscheinlich schwieriger, die Füße am Pedal zu halten. Auch wie viel Halt man im Sitz hat, kann einen Unterschied ergeben. Je weniger man sich zum Treten im Sitz abstützen kann, desto mehr muss man die Gegenkraft durch Zug am anderen Pedal aufbringen.

Der Akku nur fürs Licht ist entnehmbar und klein genug für die Hosentasche. Meiner wird über einen Adapter an USB aufgeladen, den konnte ich also auch unterwegs mit der Powerbank wieder voll machen und auch Solarpanels oder Handkurbeln mit USB wären reichlich kaufbar. Ginkgo Veloteile hat auch Dynamos für Vorderräder von Velomobilen im Angebot, die sollen aber nur in Modellen von Velomobiel.nl passen.
 
Ich würde aber nicht ständig wechseln, wenn es darum geht, einen Stau oder eine rote Ampel zu umgehen und dann wieder vor den Autos zu sitzen, die man überholt hat.
Nicht?!
Seit ich Velomobil fahre, ist dies fast zu meinem einzigen Lebensinhalt geworden - mit dem Fahrrad schneller zu sein als mit dem Auto, und lassen Sie sie das spüren! :ROFLMAO:
 
@tdt Wenn die Fahrbahnen in der Stadt voll sind, auf dem Radweg fahren, gerne, aber dann nicht gleich wieder auf die Fahrbahn, das sie einen wieder überholen und das jede Ampel nochmal. :X3:
Vorteile Nutzen, aber nicht extra ärgern. ;):p
 
Pedale wurden mir bei meinem ersten Liegerad gleich Klicks empfohlen und das habe auch dann auch gemacht. Verschiedene Tests an Aufrechträdern sagen ja, dass die Leistung dort kaum unterschiedlich ist, dass Geschichten vom Runden Tritt und dem Ziehen an den Pedalen kaum Effekt haben und der Versuch sogar von den Wichtigen Dingen ablebken kann und die Leistung dann etwas schlechter werden kann.

In meinen Augen ist der "runde Tritt" auch mehr eine Metapher dafür, gleichmäßig Kraft abzugeben und nicht zu stampfen. So ein bisschen wie Kampfsportler, die von Energieflüssen reden, aber nicht alle esoterisch angehaucht sind :)
Außerdem kann man mit fixierten Füßen schneller kurbeln, ohne Angst haben zu müssen, vom Pedal zu rutschen, das fördert höhere Drehzahlen und das wiederum macht es einem einfacher, die Gangschaltung sinnvoll zu nutzen. Je nach Gelände irgendwo zwischen 90 und 100 Umdrehungen pro Minute zu schwanken macht (zumindest mir) sehr viel weniger aus, als mit niedriegerer Drehzahl riesige Leistungsunterschiede zu fahren.. Hat sicher jeder schonmal erlebt, wenn am Hügel der Schwung ausgegangen ist und man von fast null wieder versucht, in Gang zu kommen.

Und da kommt dann auch der Bezug zur Fortbewegung im Liegen: Die Knie danken einem die höheren Drehzahlen, weil man dasselbe Tempo mit weniger Druck auf dem Pedal(und damit beim Liegerad: weniger Druck auf den Knien) fahren kann.

Beim Liegerad (offenes Zweirad) bin ich testweise wieder auf Flat pedale (also ohne Klick) zurück gegangen. Da nutze ich jetzt die Catalyst Pedals, die sind besonders lang, sodass man mit Ballen vorne und Ballen hinten aufsetzen kann und mit dem Mittelfuß über der Achse liegt. (Viele schieben die Cleats auf dem Liegerad möglichs weit nach hinten, um genau diese Fußposition auch mit Klicks anzustreben.)

Wenn das Fahren auf dem Mittelfuß so gut ist, wäre der Verstellbereich gängiger Radschuhe sicher größer, das halt ich für ein Plattformpedalfahrerproblem :) Bei mir ist der Grund schlichtweg Platz.. Wenn ich, wie vom Schuhhersteller vorgesehen, mehr auf dem Ballen fahren würde, würde bei mir die Hacke auf dem Boden schleifen, beim Liegerad ist schnell der Fuß dem Vorderrad im Weg und ähnliches.

Das ist aber durchaus auch ein Gesichtspunkt beim VM-Kauf: Die Schuhgröße und eventuelle Einschränkungen dadurch.. Manchmal ergibt sich so z.B. ganz automatisch die Wahl auf ein Rennradpedalsystem mit (oftmals) schmaleren Schuhen(die genauen Modelle sind meiner Meinung nach relativ austauschbar, die großen Gruppen sind eher Rennrad(SPD-SL, Look) und Mountainbike(SPD ohne SL und Nachbauten, Eggbeater)). Rennradschuhe sind manchmal weniger komfortabel, weil ungepolstert, mit sehr harter Sohle und kaum Gummi unter der Sohle, aber es gibt auch MTB-Rennen und die dazu passenden Schuhe, da muss jeder selbst das passende finden, auch wenn das manchmal heisst, Dinge gelgentlich neu zu kaufen, weil irgendwas doch nicht passt(Ich hab gerade erst 120EUR-Schuhe ausgemustert, weil erst nach 50-100km Fahrt spürbar wurde, dass die Schuhe zu schmal für mich sind.. Kürzere Fahrten und das Probe tragen im Laden waren prima).
 
weniger Druck auf den Knien
ist auch kein unbestrittenes Thema. Trotzdem segen die Studien vom Hersteller meiner Pedale, dass man bei Mittelfußstellung mehr die Muskeln des Gesäßes nutzen könne und dadurch auch das Knie entlastet wird. Kommt mir auch so vor, dass das stimmt. Am Ende muss jeder selbst sehen, wie es ihm am angenehmsten ist, mir gefällt es sehr gut, einfach wie ich bin drauf zu hüpfen und mit dem ganzen Fuß drauf zu sitzen.

Wenn das Fahren auf dem Mittelfuß so gut ist, wäre der Verstellbereich gängiger Radschuhe sicher größer
"Wenn Liegeräder besser wären, wurden alle großen Hersteller darauf umschwenken." Nenene, aus dem Angebot auf dem Markt kann man nur ablesen, was die Hersteller denken, was sie verkaufen können. Alles andere ist damit nur mäßig kausal verbunden. Einige Dinge, die in den verschiedenen Fahrrad-Szenen langebunumstößliche Wahrheit waren, werden in letzter Zeit durch tatsächliche Studien widerlegt. (Die dünnsten Reifen mit dem höchsten Druck sind im echten Leben nicht immer die schnellsten. Leichte Fahrräder sind weniger wichtig, als Aerodynamik. Klicks und runter Tritt bringen nichts, außer eben man ist das andere nicht gewohnt/trainiert. Es gibt keine allgemeine Regel, welche Trittfrequenz besser ist.)
 
Achso und beim Vergleich zwischen Velomobil und Rennrad verschwindet natürlich ein großer Teil der Nachteile des Velomobils, wenn man beide mit Motor annimmt. Den würde ich für das beschriebene Streckenprofil nicht groß empfehlen, kann aber gerade dann interessant sein, wenn man wie ich sagte, auch mit Tagen mit schlechter Verfassung plant. Hat natürlich wieder seine eigenen Nachteile, vor allem als Fehlerquelle.
 
Vielen Dank schon einmal für die vielen Antworten! Ich bin gerade etwas erschlagen, versuche aber dennoch, auf alles einzugehen.

Hallo im Forum!

Bitte lasse uns Deine Strecke doch annähernd wissen, indem Du sie auf Brouter markierst.

Ich habe die Strecke hier einmal in etwa markiert, ich hoffe, der Link funktioniert. Ist das normal, dass das Höhenprofil in der unteren Leiste (das ist es doch?) bei solchen Höhen unzuverlässig ist? Wenn ich die Erhöhungen dort als Steigungen interpretiere, passt das absolut nicht zur Strecke.

Na dann: willkommen im Paralleluniversum der Könige der Landstraße.
Schön dass du schlank und sportlich bist, das vereinfacht die Dinge ebenso wie die im Prinzip flache Strecke. Wenn dann nicht zu viele Ampeln dabei sind, steht einem Schnitt von über 30 nur noch ein ungeeignetes Velomobil mit Marathon plus auf drei Bar entgegen.
Dein Plan sollte mit einem VM der Art DF, Alpha7 oder Milan und ein paar tausend Einfahrkilometern zu realisieren sein.
Klickpedale sind extrem nützlich, besser in der Rennradvariante als die MTB cleats (weil man ja auch im Winter fährt) und gutes Licht ist selbstverständlich. Alles andere und Details findest du schnell raus.
nächster Händler für dich ist wahrscheinlich Beyss in Straelen, es lohnt auch ein Besuch in Dronten.

Ampeln halten sich in Grenzen und sind mit vorausschauendem Fahren ja kein großes Problem. Da ich die Strecke ja bereits zum großen Teil per Auto zurücklege, sind mir die Schaltzeiten inzwischen bekannt ;)

Dronten klang soweit gut, aber hat sich ja aktuell erst mal erledigt. Von daher dürfte Straelen tatsächlich der nächstgelegene sein. Kann man dort kurzfristig was vereinbaren oder gibt es auch dafür Wartelisten? :D

erstmal willkommen hier.

besser als mit dem Aufrechtrad. Man wird auch besser akzeptiert. Aber: es gibt immer wieder auch Leute, die ein Problem auch mit einem VM haben. Und im Zweifelsfall reicht ein Aggressivling.

Davon abgesehen wirst Du nach Deiner Schilderung weiter unten ja gar nicht anders können als auf der Straße zu fahren.


Irgendwelche Zusatzleuchten, vor allem aber ein wirklich leistungsfähiger Scheinwerfer nach vorne. Weil Du nachts im Regen bei Gegenverkehr noch den Fahrbahnrand sehen können willst. Bei Tempo 40+.

2. ja.
1. Hängt von der Last und der Kapazität ab.

Außer dem aus dem MTB-Bereich stammenden SPD-System kenne ich kein Klicksystem, bei denen die Schuhe ein (halbwegs) normales Gehen zulassen. Grundsätzlich sind jedoch alle Systeme geeignet; es geht darum, das Abrutschen der Füße vom Pedal zu verhindern und dadurch eine (ernsthafte) Verletzungsquelle auszuschließen.
Mit anderen Worten: da bin ich entschieden anderer Auffassung als Jupp; ich würde aus ganz praktischen Gründen SPD bevorzugen und eben gerade nicht eines der Systeme fürs Rennrad nutzen. Auch oder gerade weil ich früher ein paar Jahre lang mit RR und Haken/Riemen/entschärften Pedalklammern zur Arbeit gefahren bin.

weil flach und Landstraße würde ich da wohl auch noch Quest und WAW hinzunehmen.

Dass einzelne Fahrer immer herausfallen, ist leider nicht zu ändern. Mit dem Cityrad komme ich mit denen aber gut klar. Wenn das im Velo also nicht schlimmer ist, hast du mir diese Sorge schon mal genommen.

Zu den Schuhen werde ich mich jetzt erst mal noch etwas einlesen müssen. Aber schon mal für ganz Dumme: Wenn ich jetzt ein bestimmtes System gut finde, kann ich dann neben den Schuhen auch entsprechende Pedale anbringen, sofern keine kompatiblen vorhanden?


Hallo @plutoniumsulfat, ich würde dir auch empfehlen direkt nach Dronten zu fahren. Sind ja nur ein paar Kilometer von Wesel. Dort kannst du dir verschiedene Modelle ansehen und auch probefahren.
Handwerklich bin ich auch nicht so geschickt, es hat aber im letzten Jahr gereicht, um mein Fahrzeug immer wieder auf die Straße zu bekommen. Wenn du ein größeres Problem hast, dann kann man das Problem hier gut diskutieren und man kann das Problem meist lösen oder Lösungswege finden.

Das ist schon mal gut zu wissen :)

ja.
Natürlich ist unter Dach besser und einfacher, aber mit einer Haube ist das Ding schon mal gut geschützt.
Wenn du eine einfache Folie über die Haube legst (wenns feucht ist, haftet die prima) kommt kein Regen nach innen.
Und dann gibt es noch diese VM-Kondome von @dendrocopos :

Ansonsten: auch mit einem nicht aktuellen VM wirst du schneller als mit dem RR sein - und kannst problemlos Wechselklamotten oder Wochenendeinkäufe mit ins VM nehmen....

VM-Kondom, klingt klasse :ROFLMAO: Es geht mir da hauptsächlich um die Arbeit,dort kann ich es nämlich vermutlich aktuell nicht unterstellen. Zuhause ist eine Garage vorhanden.


Herzlich willkommen!

Das klingt alles só vertraut. Ich bin Ihnen etwa 15 Monate voraus - bitte sehen Sie sich meine Geschichte an - ich versuche nicht, Ihnen etwas zu verkaufen, es geht rein um meine Velomobil-Geschichte unter der Überschrift " DE: BITTE NEHMEN SIE SICH EINEN STUHL UND EINEN KAFFEE "

Kleine Bemerkung: Ich bin Niederländer und jetzt müde - das meiste wird über deepl.com übersetzt und ich hatte keine Zeit, es zu überprüfen.

Außerdem werde ich nur Ihre Fragen beantworten. Auf diese Weise erhalten Sie mehrere ausgefüllte Formulare, aus denen Sie Ihre eigene Meinung destillieren können :) Nun meine Gedanken:


Letzte Ratschläge zum Velomobilfahren: Gehen Sie davon aus, dass Sie niemand sieht, eignen Sie sich einen defensiven Fahrstil an! Auf diese Weise können die Situationen nur besser werden.

Denken Sie auch daran, dass es sich lohnt, in gute Radsportkleidung zu investieren; Sie werden mehr schwitzen als auf einem Rennrad.


Also JA, es ist denkbar, man muss es nur wollen.
Noch eine Sache (die Sie wahrscheinlich schon wissen): Wenn Sie plötzlich so viel Sport treiben, lassen Sie sich nach einer Weile untersuchen und achten Sie darauf, dass Sie genug + richtig essen. Parasiten auf Ihrer Herz-/Beinmuskulatur werden Sie dazu bringen, schnell langsamer zu werden und Ihnen den ganzen Spaß am Reiten zu nehmen.


Wie ich schon sagte: Ich würde sagen, die kleineren, aber vielleicht haben Sie noch andere Anforderungen, die erfüllt werden müssen.
Vergleicht man den Milan SL mit dem DF und dem Alpha 7, fällt eine Sache ganz besonders auf: Die Radkästen des Milan sind geschlossen. Das hat den Vorteil, dass er weniger anfällig für Seitenwind ist und bei Gegenwind, der nicht gerade frontal ist, nicht so stark abbremst.
Es hat aber auch einen Nachteil: Der Wendekreis der meisten Velomobile mit geschlossenen Radkästen ist riesig (>10m), während man in DF/Alpha 7 enge Kurven fahren kann.
Beim Milan wird man auch véry liegend fahren, was das Sprinten erschwert, aber das lange Fahren erleichtert. Nun, was ist schon lang... Ich bin 300-400 km im DF ohne Probleme gefahren.



Gehen Sie zum nächstgelegenen Velomobil-Zentrum (vereinbaren Sie einen Termin) und stellen Sie sicher, dass Sie einen ganzen Tag zur Verfügung haben. Als ich meine erste Probefahrt in Dronten machte, war ich um 9 Uhr morgens dort. Sie stellten das Fahrrad für mich auf, und um 9.30 Uhr sagten sie: "Sie können auf dem Wasser herumfahren, aber wenn Sie Navigation haben: Wir schließen um 17.30 Uhr. Viel Spaß!"

Das ist eine große Investition. Machen Sie es richtig!
PS: Wenn Sie wie ich sind und die falsche Wahl getroffen haben, können Sie es wieder tun. Es gibt nichts Beständigeres als den Wert von Velomobilen - schauen Sie sich die Preise in der Rubrik Anzeigen an.

Ein sehr ausführlicher Beitrag :D

Defensiver Fahrstil ist soweit vorhanden. Ausbaufähig, aber grundsätzlich vorhanden :D

Gibt es speziell Radsportkleidung, die hier zu empfehlen ist? Ich hätte jetzt zunächst "normale" Sportsachen genommen, da ich dort ja auch ordentlich schwitze. Von 0 auf 100 wird es zumindest grundsätzlich nicht werden, ich bin schon jede Woche mit gut 5h dabei. Dennoch würde ich mir zunächst genug Ruhepausen für die Muskulatur gönnen - ich weiß nicht, ob diese schon vorhanden sind :p

Geschlossener vs. offener Radkasten ist also eher Geschmackssache (bzw. was eher benötigt wird)?

genau so sieht mein Profil aus


Ich fahre im Schnitt zwischen 42-44 Minuten, sind meist auch 42km/h, Mit dem Rennrad habe ich eine knappe Stunde gebraucht. Sehr viel Schneller wirdes nicht mehr werden. Ich denke bis zu 3 Minuten kann man mit weiterem Training und fahren, fahren, fahren noch raus holen aber da ist dann auch irgendwo Ende, wenn an es täglich fahren möchte. Ob dir die Restzeit zum Duschen reicht, hängt von dir ab.

Im übrigen war ich mit meinem ersten Velomobil (DF) ca. 4-6 Minuten langsamer, als ich frisch angefangen hatte und Null trainiert war.


Die wichtigsten Dinge sind, Reifen wechseln, Schaltzug wechseln, Schaltung einstellen usw.. Nichts was man mit Youtube tutorials nicht hinbekommt, solang man keine 2 linken Hände hat.


Das kommt auf Modell, Verbraucher und Akku an. Bisher musste ich alle 3-5 Tage laden Je nach Jahreszeit. Der atuelle, große im Alpha hällt mir gut über eine Woche. Akkus sind geklettet oder irgendwo reingesteckt, verstaut. Nichts was nicht schnell rausnehmbar ist


die Zeiten hören sich gar nicht so schlecht an. Das würde es in meinen Augen lohnenswert machen.

Zu den handwerklichen Dingen: Könnt ihr einen Kanal empfehlen?

Beim Akku hatte ich schon fast was festverbautes wie an vielen Pedelecs im Sinne. Gut, dass dem nicht so ist o_O

Hallo @plutoniumsulfat Du kannst gern bei mir zum Erfahrungsaustausch vorbeikommen. Ich fahre ein Quest und Du kannst es gern live ansehen.
Bin nahe dran - Sonsbeck/Labbeck
Ciao Matthias

Danke für das Angebot! Ich schreib dir mal eine PN :)

Du wirst aber einen Plan-B haben wollen, falls du mal schlechte Tagesform hast. Bei einer Stunde Fahrt kann ein mäßiger Abfall der Leistung schonnein paar Minuten Verspätung ausmachen. (Das gilt aber natürlich für Rennräder genau so.)

Was hast du denn da für Poller auf dem Radweg? Kommt man da nicht zwischen durch? (Ist oft mehr als ein Meter dazwischen, müsste man nur entsprechend etwas langsamer fahren.) Sonst kannst du eben das Stück Fahrbahn fahren und wo anders vielleicht doch mal Radweg.

Plan B bleibt einfach das Auto.

Poller sind in etwa solche hier:

Bäähh

Die sind noch etwas länger hier und die Unterkante ist definitiv zu tief, um drunter herfahren zu können.

Außerdem kann man mit fixierten Füßen schneller kurbeln, ohne Angst haben zu müssen, vom Pedal zu rutschen, das fördert höhere Drehzahlen und das wiederum macht es einem einfacher, die Gangschaltung sinnvoll zu nutzen. Je nach Gelände irgendwo zwischen 90 und 100 Umdrehungen pro Minute zu schwanken macht (zumindest mir) sehr viel weniger aus, als mit niedriegerer Drehzahl riesige Leistungsunterschiede zu fahren.. Hat sicher jeder schonmal erlebt, wenn am Hügel der Schwung ausgegangen ist und man von fast null wieder versucht, in Gang zu kommen.

Und da kommt dann auch der Bezug zur Fortbewegung im Liegen: Die Knie danken einem die höheren Drehzahlen, weil man dasselbe Tempo mit weniger Druck auf dem Pedal(und damit beim Liegerad: weniger Druck auf den Knien) fahren kann.


Wenn das Fahren auf dem Mittelfuß so gut ist, wäre der Verstellbereich gängiger Radschuhe sicher größer, das halt ich für ein Plattformpedalfahrerproblem :) Bei mir ist der Grund schlichtweg Platz.. Wenn ich, wie vom Schuhhersteller vorgesehen, mehr auf dem Ballen fahren würde, würde bei mir die Hacke auf dem Boden schleifen, beim Liegerad ist schnell der Fuß dem Vorderrad im Weg und ähnliches.

Das kommt mir ganz gelegen, ich trete aktuell tatsächlich mit etwa 90 Umdrehungen - soweit abschätzbar :)

Achso und beim Vergleich zwischen Velomobil und Rennrad verschwindet natürlich ein großer Teil der Nachteile des Velomobils, wenn man beide mit Motor annimmt. Den würde ich für das beschriebene Streckenprofil nicht groß empfehlen, kann aber gerade dann interessant sein, wenn man wie ich sagte, auch mit Tagen mit schlechter Verfassung plant. Hat natürlich wieder seine eigenen Nachteile, vor allem als Fehlerquelle.

Mir gefällt der Gedanke, mich mit reiner Muskelkraft fortzubewegen. Aus irgendeinem Grund spricht mich ein Motor daher nicht sehr an. Sofern der also bei dem Profil nicht notwendig ist, würde ich darauf verzichten (kostet ja auch alles Geld).


Ich habe einige Zitate gekürzt, um das Ganze noch lesbar zu halten. Das soll niemandes Antwort entwerten, ich bin für jeglichen Input dankbar!
 
Wenn ich jetzt ein bestimmtes System gut finde, kann ich dann neben den Schuhen auch entsprechende Pedale anbringen, sofern keine kompatiblen vorhanden?
Kannst natürlich alle Pedale mit Standard-Gewinde anbringen. Nur verschiedener Platzbedarf müsste eben gegebenenfalls beachtet werden. Ob bei einer Probefahrt die Pedale gewechselt werden können, kann man nachfragen, aber meist sollte das gut gehen. (Bei mir war es nur doof, dass meine Pedale nicht mit dem Maulschlüssel gegriffen werden müssen, sondern man von der Innenseite der Kurbel mit dem Innensechskant rein muss und da bei 140mm Kurbeln das 65Zähne Kettenblatt im Weg war. :rolleyes:)

Geschlossener vs. offener Radkasten ist also eher Geschmackssache (bzw. was eher benötigt wird)?
Geschlossen ist aerodynamisch besser, also schneller und weniger anfällig gegen seitlichen und schrägen Wind. Offene erlauben breitere Spur bei gleicher Fahrzeugbreite, kleineren Wendekreis und besseren Zugriff auf die Räder. (Sowohl zur Arbeit ohne Ausbau, als auch zum Ausbau) Ob ich das jetzt "Geschmackssache" nennen würde? :unsure: Für's DF (Und Alpha Sieben?) Gibt es dann auch sogenannte "Hosen", die man davor klebt, die dann einen geschlossenen Radkasten ergeben. Die muss man dann aber abnehmen, wenn man das Rad abmontieren will.

Beim Akku hatte ich schon fast was festverbautes wie an vielen Pedelecs im Sinne.
Ganz anderes Kaliber. ;) Aber auch beim Pedelec sind die doch fast immer entnehmbar??
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(Fahrakku vom Lastenrad, Bauart für den Gepäckträger und Lichtakku vom Milan Mk5 019)

Mir gefällt der Gedanke, mich mit reiner Muskelkraft fortzubewegen.
Fein fein. Gibt genug Gründe für beides.

Ich habe einige Zitate gekürzt
So gehört das auch. ;) (Deswegen kann man den Text markieren und dann nur das markierte zitieren.)
 
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