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Natürlich Henri, aber meistens funktioniert es ein bisschen besser, vor allem bei den recht beliebten Kreisverkehren hier. Wenn ich dann 20 Autos vor mir habe, fahre ich weiter oder kurz vor dem Kreisverkehr schnell auf den Radweg. Die Autos vor mir müssen auf dem Kreisel für den Verkehr anhalten, aber ich (als Radfahrer) habe Vorfahrt. Dann beschleunige ich und bringe die Kurve des Faktenweges im Kreisverkehr schnell wieder auf die Straße. Dann fahre ich zum Beispiel vor Auto 15. Auf meiner regulären Route wird es eine Ampel mit viel Wartezeit geben, also gehe ich eine Kreuzung vor dieser Ampel zurück auf den Radweg, fahre durch den Fahrradtunnel unter der Kreuzung hindurch und komme dort wieder auf die Straße. Folge: Ich liege hinter Auto Nr. 5. Danach gibt es noch einen doppelten Kreisverkehr, bei dem ich meistens die ganze Reihe überhole.@tdt Wenn die Fahrbahnen in der Stadt voll sind, auf dem Radweg fahren, gerne, aber dann nicht gleich wieder auf die Fahrbahn, das sie einen wieder überholen und das jede Ampel nochmal.
Vorteile Nutzen, aber nicht extra ärgern.
Auf der langen Strecke danach fahre ich immer mit 50-51 km/h, dort gibt es Ampeln, aber auch eine grüne Welle, so dass es normalerweise recht ruhig rollt, und es gibt Geschwindigkeitskontrollen, so dass mich kein Auto überholen kann. Das Ergebnis ist, dass ich einfach 12 km schneller fahren kann, als es mit einem Auto oder Motorrad möglich ist.
Genau!In meinen Augen ist der "runde Tritt" auch mehr eine Metapher dafür, gleichmäßig Kraft abzugeben und nicht zu stampfen. So ein bisschen wie Kampfsportler, die von Energieflüssen reden, aber nicht alle esoterisch angehaucht sind
Außerdem gibt es Macht: Ich liefere viel Drehmoment, aber ich erreiche meine maximale Leistung nicht bei 90 Umdrehungen pro Minute. Das werde ich erst um 140-150 herum tun können. Übrigens, ich bin ein "Schnelldreher", es ist möglich, dass andere bei niedrigeren Drehzahlen mehr herausholen.Außerdem kann man mit fixierten Füßen schneller kurbeln, ohne Angst haben zu müssen, vom Pedal zu rutschen, das fördert höhere Drehzahlen und das wiederum macht es einem einfacher, die Gangschaltung sinnvoll zu nutzen. Je nach Gelände irgendwo zwischen 90 und 100 Umdrehungen pro Minute zu schwanken macht (zumindest mir) sehr viel weniger aus, als mit niedriegerer Drehzahl riesige Leistungsunterschiede zu fahren.. Hat sicher jeder schonmal erlebt, wenn am Hügel der Schwung ausgegangen ist und man von fast null wieder versucht, in Gang zu kommen.
Und da kommt dann auch der Bezug zur Fortbewegung im Liegen: Die Knie danken einem die höheren Drehzahlen, weil man dasselbe Tempo mit weniger Druck auf dem Pedal(und damit beim Liegerad: weniger Druck auf den Knien) fahren kann.
Rennradschuhe <3 Ich habe große (50), breite Füße, und abgesehen davon, dass er besser in ein Velomobil passt, gefällt mir auch die Kraftübertragung mit einem Radschuh.Wenn das Fahren auf dem Mittelfuß so gut ist, wäre der Verstellbereich gängiger Radschuhe sicher größer, das halt ich für ein Plattformpedalfahrerproblem Bei mir ist der Grund schlichtweg Platz.. Wenn ich, wie vom Schuhhersteller vorgesehen, mehr auf dem Ballen fahren würde, würde bei mir die Hacke auf dem Boden schleifen, beim Liegerad ist schnell der Fuß dem Vorderrad im Weg und ähnliches.
Das ist aber durchaus auch ein Gesichtspunkt beim VM-Kauf: Die Schuhgröße und eventuelle Einschränkungen dadurch.. Manchmal ergibt sich so z.B. ganz automatisch die Wahl auf ein Rennradpedalsystem mit (oftmals) schmaleren Schuhen(die genauen Modelle sind meiner Meinung nach relativ austauschbar, die großen Gruppen sind eher Rennrad(SPD-SL, Look) und Mountainbike(SPD ohne SL und Nachbauten, Eggbeater)). Rennradschuhe sind manchmal weniger komfortabel, weil ungepolstert, mit sehr harter Sohle und kaum Gummi unter der Sohle, aber es gibt auch MTB-Rennen und die dazu passenden Schuhe, da muss jeder selbst das passende finden, auch wenn das manchmal heisst, Dinge gelgentlich neu zu kaufen, weil irgendwas doch nicht passt(Ich hab gerade erst 120EUR-Schuhe ausgemustert, weil erst nach 50-100km Fahrt spürbar wurde, dass die Schuhe zu schmal für mich sind.. Kürzere Fahrten und das Probe tragen im Laden waren prima).
Ein sehr ausführlicher Beitrag
Ich verwende enge Lycra-Laufhosen oder Lycra-Radhosen ohne Softsit. Dieses Stück Schaumstoff zwischen Ihren Beinen rutscht in einem Velomobil die ganze Zeit hin und her, wirklich schrecklich. In einem DF oder Milan würde ich bald in Shorts fahren - im Fußraum ist es oft windstill, so dass die zusätzliche Wärme nicht schnell benötigt wird. In einem QuattroVelo oder Quest weht es immer ein wenig, so dass es bequemer ist, wenn es lange Zeit kälter wird.Gibt es speziell Radsportkleidung, die hier zu empfehlen ist? Ich hätte jetzt zunächst "normale" Sportsachen genommen, da ich dort ja auch ordentlich schwitze. Von 0 auf 100 wird es zumindest grundsätzlich nicht werden, ich bin schon jede Woche mit gut 5h dabei. Dennoch würde ich mir zunächst genug Ruhepausen für die Muskulatur gönnen - ich weiß nicht, ob diese schon vorhanden sind
Außerdem trage ich normalerweise ein Lycra/Baumwoll-Mix-Hemd, bei diesem Wetter verwende ich schon lange Ärmel, weil ich lieber ohne Schaumstoffkappe fahre.
Es lohnt sich auch, in eine gute Radsportbrille und/oder Nachtsichtbrille zu investieren, besonders wenn Sie mit einer Rennhaube fahren; im Dunkeln oder bei Regen ist es oft schwierig, durch ein Visier zu sehen, und Fliegen in den Augen bei 50 km/h sind nicht sehr angenehm.
Unangenehm sind auch harte, kalte Regentropfen bei 50 km/h, und außerdem kann der Wind bei hoher Geschwindigkeit kalt werden: Investieren Sie in einen Schwabbel (ist das Wort richtig? eine runde Krawatte, meist aus Fleece) und eine gute Mütze. Letzteres bekomme ich oft beim Zehnkampf.
Auch praktische Tools: Für lange Fahrten habe ich einen Wassersack. Vor allem unter einer Rennhaube ist es nicht angenehm, mit einer Flasche herumzuspielen, vor allem bei starkem Wind, denn man möchte die Hände so weit wie möglich am Steuer lassen. Ein 3-Liter-Wasserbeutel ist auch einfach, weil man weiter trinken kann. Normalerweise mische ich einige notwendige Mineralien bei, und für pikante Fahrten etwas IsoStar oder etwas in der Art, um den Glucogenvorrat ständig aufzufüllen.
Ja, das hängt zum Teil vom Geschmack ab. Wenn ich wirklich im Stadtzentrum wohnen würde, würde ich immer offene Radkästen wählen. Normalerweise fahre ich direkt in die Stadt, und ich kann immer gut voraussehen, deshalb habe ich jetzt geschlossene Radkästen. Ein Vorteil davon ist, dass der Geschwindigkeitsunterschied mit/gegen den Wind kleiner wird.Geschlossener vs. offener Radkasten ist also eher Geschmackssache (bzw. was eher benötigt wird)?
Was auch gut zu wissen ist: Einige Velomobile haben einen Segeleffekt. Der Quest läuft manchmal schneller im Wind statt langsamer, mein DF schien dies eher in der Wind-Vollflanke tun zu wollen. Auf dem QuattroVelo wirkt sie sich weder positiv noch negativ aus.
die Zeiten hören sich gar nicht so schlecht an. Das würde es in meinen Augen lohnenswert machen.