Wenn das dein größtes Problem ist musst du ein ziemlich privilegierter Mensch sein! Ich musste die Masken immer schon bei der Arbeit tragen,
auch ich habe in der Vergangenheit immer mal wieder freiwillig Masken getragen, nämlich dann, wenn irgendwas intensiver im Umlauf war.
Aber wenn Du meinen Beitrag auf Kritik an Masken reduzierst (ich bin gar nicht mal pauschal dagegen, sondern fordere nur eine stärkere Differenzierung danach, wo es wirklich etwas bringt - und nur das schafft Akzeptanz), kappst Du das wesentliche: mir geht es immer darum, dass es auch noch andere Aspekte zu beachten gibt, als das reine Infektionsgeschehen.
Die soziale Isolation macht vielen arg zu schaffen, vor allem den alten Menschen, die als Risikogruppe mal eben sozial vollkommen isoliert werden.
Auch das Thema "Jobverlust und dessen Konsequenzen" scheint mir ziemlich weit an zumindest Deinem Bewusstsein vorbeizugehen (Hartz IV ist ne Falle, aus der man kaum wieder herauskommt, und schon gar nicht, wenn man älter als 45 oder gar 50 ist). Und da reden wir perspektivisch gerade von mehreren hunderttausenden Betroffenen, beispielsweise in der Kultur- und der davon abhängigen Veranstaltungsbranche, von den vielen Lokalen, die über kurz oder lang werden dicht machen müssen. Von der Kosmetikbranche, die mal eben 2 Monate behördlich verordnete Zwangspause hatte, aber den ihr gem §56 Infektionsschutzgesetz eigentlich zustehenden Verlustausgleich verweigert bekommt (dazu gibt es bereits Gerichtsurteile).
Und trotzdem steckt unsere ach so tolle Regierung in die Lufthansa das Doppelte ihre Wertes, und sie weigert sich standhaft, den Profiteuren der Pandemie Steuern abzuverlangen.
And last not least sollten wir alle darauf achten, dass unsere Law-and Order-Leute die Situation nicht zu dauerhaften Grundrechtseinschränkungen nutzen.