Corona-Virus

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Wir können doch nicht, wegen einem rel. harmlosen Virus für ein Jahr und mehr alles still legen.
Du hast das Problem noch nicht begriffen … Wenn wir nicht alles stilllegen wird das Gesundheitssystem kollabieren. Du wirst älteren Angehörigen wohl kaum erklären wollen, dass sie deswegen nicht behandelt werden können, wenn es erforderlich ist. Ich empfehle Dir doch dringend, den bereits häufiger hier verlinkten Post zu lesen: https://medium.com/@tomaspueyo/coronavirus-act-today-or-people-will-die-f4d3d9cd99ca
 
bald zur Zweitwährung, so wie damals die Zigaretten.
Mein italienischer Kollege sagt, dass in seiner Heimat nur noch Supermärkte, Apotheken und die Kioske offen haben. Letztere hauptsächlich wegen den Zigaretten. Man stelle sich mal vor, dass 20-30% der Bevölkerung während sie zu Hause sitzen (und die Kinder ertragen müssen, außerdem kein Fußball in TV) sich auch das Rauchen abgewöhnen müssten... :eek:
 
Gestern im Radio: Ein Mann steht in einer langen Schlange an der Supermarktkasse. Sein Handy klingelt, er geht dran und ein Freund aus Italien ist dran, der ihm zu seiner Beruhigung versichert, dass bei ihm alles OK sei. Der Mann antwortet, da er des Italienischen mächtig ist, in dieser schönen Sprache. Als das Gespräch beendet ist, blickt er auf und sieht, dass er jetzt ganz alleine an der Kasse steht, die anderen Kunden sind an die anderen Kassen geflüchtet. Offensichtlich reicht es aktuell schon aus, italienisch zu sprechen, um die Menschen in sofortige Panik zu versetzen...

Dessenungeachtet ergreife ich auch aus dem Erleben sozialer Verantwortung die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen, aber bitte mit eingeschaltetem Großhirn.
 
Du hast das Problem noch nicht begriffen … Wenn wir nicht alles stilllegen wird das Gesundheitssystem kollabieren. Du wirst älteren Angehörigen wohl kaum erklären wollen, dass sie deswegen nicht behandelt werden können, wenn es erforderlich ist. Ich empfehle Dir doch dringend, den bereits häufiger hier verlinkten Post zu lesen: https://medium.com/@tomaspueyo/coronavirus-act-today-or-people-will-die-f4d3d9cd99ca

Doch ich verstehe das Problem. Ich sehe nur nicht, warum wir in 4 Wochen/6 Wochen what ever, nachdem wir irgendwann wieder in vielen Bereichen zum Normalzustand zurückkehren müssen, besser da stehen solltem, was die Infektionsraten betrifft. Dann stehen stehen wir genau an dem selben Punkt wie jetzt:
- Wir haben Infizierte, die andere schnell anstecken
- Wir haben nicht genug Kapazitäten, um alle schweren Fälle zu behandeln
nur dass wir ein Haufen Aufwand für wenig Nutzen betrieben haben.

Meine Einschätzung ist, wir verschieben die Welle vielleicht ein wenig, flacher wird sie, durch das Stillegen nicht werden. In 6 wochen haben wir aber nicht mehr Intensivbetten, nicht mehr Schutzkleidung, nicht mehr Desinfektionsmittel. Sinnvoller sind Maßnahmen, die man auch lange durchhalten kann.

Wir können die derzeit diskutierten Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung nicht ein oder zwei Jahre durchhalten. Wirksame Maßnahmen haben zur Virusbekämpfung haben wir nicht.

viele Grüße

Christoph
 
Meine Einschätzung ist, wir verschieben die Welle vielleicht ein wenig, flacher wird sie, durch das Stillegen nicht werden. In 6 wochen haben wir aber nicht mehr Intensivbetten, nicht mehr Schutzkleidung, nicht mehr Desinfektionsmittel. Sinnvoller sind Maßnahmen, die man auch lange durchhalten kann.
Genau da liegst Du falsch
 
Meine Einschätzung ist
...nach gängigen Untersuchungen und Erfahrungen von Virologen und Epidemologen falsch. Deshalb sollte man die Einschätzungen komplexer Umstände, die jenseits unseres Erfahrungshorizontes sind, Fachleuten überlassen.

Grmpf - das würd ich gerne auch noch so einem gewissen Amerikaner beibringen, aber da Hopfen und Malz verloren :censored:
 
Offensichtlich reicht es aktuell schon aus, italienisch zu sprechen, um die Menschen in sofortige Panik zu versetzen...

Meine Tochter erzählte mir, daß sich teilweise schon in Deutschland geborene, asiatisch aussehende Jugendliche einen Spaß daraus machen, im überfüllten Bus mal etwas zu hüsteln, weil sie dann plötzlich gaaanz viel Platz haben!
 
Gestern im Radio: Ein Mann steht in einer langen Schlange an der Supermarktkasse. Sein Handy klingelt, er geht dran und ein Freund aus Italien ist dran, der ihm zu seiner Beruhigung versichert, dass bei ihm alles OK sei. Der Mann antwortet, da er des Italienischen mächtig ist, in dieser schönen Sprache. Als das Gespräch beendet ist, blickt er auf und sieht, dass er jetzt ganz alleine an der Kasse steht, die anderen Kunden sind an die anderen Kassen geflüchtet. Offensichtlich reicht es aktuell schon aus, italienisch zu sprechen, um die Menschen in sofortige Panik zu versetzen...
Schönes Beispiel für den in dieser Lage wenig hilfreichen Egosimus. Eigene Ansteckung ist ein Thema, Weitergabe an andere nicht.
Meine Tochter erzählte mir, daß sich teilweise schon in Deutschland geborene, asiatisch aussehende Jugendliche einen Spaß daraus machen, im überfüllten Bus mal etwas zu hüsteln, weil sie dann plötzlich gaaanz viel Platz haben!
Was passiert wohl, wenn mein Sohn mit seiner Klassenkameradin S-Bahn fährt und die passenden Elternteile dabei sind? Das wären eine Chinesin und ein Italiener. :ROFLMAO:
 
Hab selten so viel Unfug auf einem Haufen in einem Faden gelesen. Nachrichten, Vermutungen und Verschwörungstheorien und Halbwissen und Selbsternannte Experten und welche die Wirklich Ahnung haben. und Jeder weiss es besser als der Andere. Leute, warum das Virus hier ist ist unwichtig, das es da ist ist wohl so. Also wieder mal an die hygenischen Grundsätze gedacht, versuchen eine gesunde Lebensführung zu haben und gut ist. Als möglicher Besucher der Spezi muß jeder für sich selbst entscheiden ob er fährt oder nicht. Wer wie ich von weiter weg kommt und ne Übernachtung gebucht hat bleibt vielleicht auf den Kosten sitzen. Pech gehabt. Wenn die Spezi abgesagt werden muß, haben die Aussteller ein Problem, entstandene Kosten, Umsatzeinbußen usw. Das ist gerade für kleinere Aussteller evtl. sogar existenzbedrohend. Für den Fall, das Versicherungen für solche Fälle existieren oder eher unwahrscheinlich staatliche Hilfen in Anspruch genommen werden können, wartet viel Papierkram auf den Antragsteller und wenn man Glück hat gibts n bißchen Schadensbegrenzung. Wer eine angeschlagene Gesundheit hat muß natürlich vorsichtig sein, die betroffenen sind sich aber meistens darüber im Klaren. @Jack-Lee Gute Besserung, wie auch immer die Krankheit heißt.
 
Schau Dir mal diesen Text der Süddeutschen an. Da ist das Problem m.E. verständlich dargelegt: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-verlangsamung-ansteckung-covid-19-1.4842278

ich weiß, dass es sinnvoll ist die Welle zu strecken (das ist wie der Unterschied zwischen Energiebedarf und Maximalleistung) ich halte nur viele derzeitigen Maßnahmen nicht für sinnvoll.

Wie gesagt: Großveranstaltungen, Dienstreisen etc. streichen/reduzieren, Hygiene verbessern alles gut und richtig.

Aber: Schulen schließen, Grenzen schließen, Geschäfte schließen, Besuchsverbote... (kurzum das öffentliche Leben komplett still legen) was soll das bringen?

Wir haben in Italien nach einigen Wochen unkontrollierter Ausbreitung ca. 15.000 bestätigte Fälle, in Deutschland mit ca. 2.500 ausgehend von einzelnen Infektionen. (Plus eine große Anzahl unerkannter Fälle). Wenn wir jetzt 4-8 Wochen alles still legen und reduzieren in dieser Zeit die Ansteckungsrate, wie sieht die Situation danach aus.

Wir haben mehr akut Kranke als jetzt, die den Virus verbreiten (die Ausbreitung geht je trotzdem weiter)
Die Infektionsketten sind wieder da
Die Anzahl der bereits immunen an der Bevölkerung ist weiterhin verschwindend gering.

Warum sollte sich das Virus zu diesem Zeitpunkt langsamer verbreiten als ohne diese Maßnahmen verbreiten? Wir kaufen uns höchstens 4-8 Wochen mehr Zeit bevor die Welle kommt. Die Frage ist, wofür können wir diese 4-8 Wochen effektiv nutzen, um die Welle die danach kommt weiter flach zu halten? Ich habe da bisher noch keine sinnvollen Vorschläge gehört.

Zeitlich derart stark beschränkte Maßnahmen sind in der aktuellen Situation reiner Aktionismus.

viele Grüße

Christoph
 
asiatisch aussehende Jugendliche einen Spaß daraus machen

...wahrscheinlich aber auch nur so lange, bis sie dafür was auf's M... bekommen. :eek:
Jugendlich sind ja dafür bekann, das sie Grenzen austesten müssen, um zu begreifen wo sie sind.
Hab ich ja auch so gemacht. :whistle:

@vernüftige Maßnahmen
was den betroffenen schweren Coronafällen zu Gute kommen wird, sind die wohl veringerten Fälle von "normalen" Viruserkrankungen,
dadurch das eben um ein vielfaches mehr dafür getan wird, das man sich nicht ansteckt. Es wird also am Ende des Jahres deutlich weniger Tote in Bezug auf Grippe und Influenza geben, als es sie ohne den Coronavorfall gegeben hätte. Zahlenmässig ist das aber wohl nicht zu beziffern, wer alles nicht gestorben ist wegen den zusätzlichen Maßnahmen.
 
Happy Corona,

ab Montag Heimarbeit für alle hier, nicht verpflichtend aber empfohlen.
 
Zeitlich derart stark beschränkte Maßnahmen sind in der aktuellen Situation reiner Aktionismus.
Schau dir die Maßnahmen, die Infektionsraten und letztlich die Summe der Toten in unterschiedlichen Städten in den USA während der spanischen Grippe an, und versuche dann nochmal die Vokabel "Aktionismus" in einem sinnvollen Satz ohne Negation zu verwenden.

Ob es mit 4-8 Wochen getan ist, kann ich nicht beurteilen. Dass jeder Tag im Augenblick zählt, schon.
 
Also noch einmal gaaanz laaaangsaaam zum Mitschreiben für alle Brandstifter und Stänker in diesem Thread:

Es geht darum, dass die Infektionsrate zeitlich so weit gestreckt wird, dass die vorhandenen Kapazitäten sowohl an nachproduziertem Versorgungsmaterial wie an vorhandenen Gerätschaften zur Beatmung wie an klinischen Räumlichkeiten wie an Personal zur Versorgung derer ausreichen, für die es ansonsten angesichts der Schwere des Krankheitsverlaufs lebensbedrohlich wird.
Nacheinander die Infektionen "abarbeiten" ist zu schaffen, aber wenn es einen extremen kurzfristigen Höhepunkt gibt, dann fällt das alles in sich zusammen. Das ist bei besonnenem Vorgehen und Sozialität zu vermeiden. Auch wenn man niemanden aus den besonders gefährdeten Gruppen zu kennen glaubt, sollte man so viel Mitmenschlichkeit aufbringen, auch für unbekannte Mitmenschen fürsorglich zu handeln.
Da haben Medienschelte, Sarkasmus oder Verschwörungstheorien überhaupt keinen Platz.

Fakten sind Fakten und mit denen müssen wir jetzt möglichst umsichtig umgehen.
Fertig.
 
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