Ernüchterung nach Probefahrt

Eher Nylon-Staub?
also Mikroplastik...

Ganz ehrlich: eine Gewindestange als Gleitfläche zu verwenden, ist noch schlimmer als die Schrauben als Lagerachsen beim Flevobike aus holländischen Landmaschinenbau (Der dich sich ja auch über viele km bewährt hat)!

Ein Drehteil mit Gewindeenden und passgenauer Gleitfläche ist wirklich kein Hexenwerk. Es muss ja nicht gleich Spritzguss und hohl sein.

viele Grüße

Christoph
 
Ja, das mit Gewinde in Igus Gleitlager: Dieses Gleitlager wird wohl nicht verschleißen. Dass es im Gewinde läuft, hat auch den Grund, dass, weil es ohne Werkzeug höhenverstellbar ist, man mit Gewinde auch Negativ und Positivfederweg einstellen kann. Dies ist im Vm Bereich bisher einmalig. Auch wieviel man rein legt oder wie hart man es binnen einer Minute einstellt, ist einmalig. Da ist es kein Problem für Daniel, wenn ihn hier jemand als Pfuscher bezeichnet :). Der Stab kostet den Kunden weniger als fünf Euro. Also weniger oder so viel wie ein Igus Kugelkopf, auch dieser hält nicht wenig. Der Stab wird unter schlechten Bedingungen 20-40tkm halten. Wechseln dauert nur Minuten. Gleiten tut das Gewinde besser als Vollmaterial. Bei einem Auto bzw. bei Daniels BMW vor 17 Jahren müsste man nach 500km für 190 Euro einen Ölwechsel machen. Beim Auto für ü200€ bei1000km. Zahnriemenwechsel bei Schnitt 100000km kostet zwischen 350 und 1000€. Man sollte für Alpha ein Scheckheft einführen dort wird dann für 65€ Nylonstab und Igusköpfe gewechselt. Bei Daniels Mtb. kostet die Frontgabel Lefty Hybrid 1700€, sie hat die höchsten Intervalle aller Gabeln (100h) 170euro. Normale Gabeln haben 50h im Schnitt. Das Vm, vor allem das Alpha wird das Fahrzeug, das am wenigsten Service benötigt. Jetzt denkt ihr mal zurück, das Df zu leicht, zu instabil zu unerprobt. Wie kann man so etwas nur verkaufen. Auch das Df macht Geschichte. Von Quest 1-2.0 hat noch kein eigenes Dach und war Anfangs nicht selbsttragend.
Das Alpha 7 ist seiner Zeit weit voraus.
Man kann Epoxidharzgemisch mit Füllstoffen auf Harteloxat praktisch verschleißfrei laufen lassen, das kommt ausschließlich beim AfterSeven vor. Es ist davon auszugehen, dass das in Jahrzehnten bei den meisten Berufständen wahr genommen wird, auch wenn man das nicht mit einem Mikroskop sehen kann.
Wenn man etwas konstruiert, was so viele Entwicklungsschritte einfach überspringt, muss man auch damit rechnen, dass es jemand nicht kapiert :)
 

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Die Geschichte mit dem Gewinde als Gleitfläche ist ersteinmal, hmm, ich nenn es mal gewöhnungsbedürftig.
Sicherlich entgegen allen Gepflogenheiten guter Konstruktionspraxis.
Das Ding ist so ein Verschleißteil. Aber recht kostengünstig zu ersetzen.
Ich denke auch das hält ne ganze Weile, aber man muß ein Auge draufhaben. Isses mal durch wird das sehr ungemütlich.
Ein weiterer Anschlag um ein Aufsetzen des Hinterrades im Radkasten zu verhindern ist ja nicht vorgesehen?
Ein Bauteilversagen, was irgendwann auftreten wird, in voller Fahrt wird also sicher interessant.
Ähnliche Geschichte die Gelenkköpfe der Querlenker. Gut, hier ist kein plötzliches Bauteilversagen zu erwarten, aber bei Verschleiß seh ich keine Möglichkeit die Gelenke, mit vertretbarem Aufwand, zu ersetzen.
 
Hierzu (Querlenkerbefestigung, Wechselbarkeit der Kugelgelenke) vielleicht wieder ein paar Bilder und kurze Erklärung, so wie das Nici gerade weiter oben vorbildlich gemacht hat. Das wäre nett und hilfreich.
 
@Düsentriebin - mir erscheint es ungewöhnlich ein Gewinde als Gleitfläche zu nutzen - wegen der Federbewegung, welche fast Senkrecht zum Gewinde steht. Allerdings soll ein Stab euer Erfahrung nach schlechter gleiten. Wäre es möglich stattdessen eine Hülse mit Innengewinde zu verwenden, welche als Gleitfläche zum Igus Gleitlager sogenannte Keile wie bei einer Keilwelle hat?

Dann stellt sich natürlich noch die Frage wer so etwas herstellt bzw. ob so ein Teil mit einem 3D-Drucker hergestellt werden könnte. :unsure:
 
Nochmal,
Man kann auch 559 oder ein 622er Hinterrad fahren, das heißt, man braucht auf min 16cm ein Gewinde. Nylon Pa66 ist sehr verschleißfest.
Daniel muss etwa 1019 Dinge bei einem Neuen Vm lösen und abwägen, ihr versucht euch gerade auf 1/1019.
Wenn jemand nicht glaubt, dass es nicht nur hält, sondern auch überdurchschnittlich gut gelöst ist, kann er gerne woanders kaufen. Und solche Diskussionen dann aber auch bei Mango, Leiba und Milan führen. Bei sehr überlegten Fragen nach Ratschlägen steht Daniel gerne auf seinem Kanal Rat und Antwort. Er hat so viele Jahre Erfahrung, die Frage, ob was hält bei seinen Konstruktionen, wird er hier nicht diskutieren.
 
Geht das bei den genannten Modellen nicht mehr
Das geht nur bis zu einer bestimmten Beinlänge. Bei DF und EVO K kann ich nur auf den Sitz treten, wenn ich nicht Reinhards Barrenturneinlage hinlegen will.
etwa bei 1:10 und bei 2:30
Das geht aber nur mit Stummelbeinchen.

@RobertS das plötzliche Versagen hatte ich im Milan bei Kälte nach Gehwegkante. Ist nur eine Vollbremsung a la Stempelbremse mit Gummiabrieb im Radkasten.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Hierzu (Querlenkerbefestigung, Wechselbarkeit der Kugelgelenke) vielleicht wieder ein paar Bilder und kurze Erklärung, so wie das Nici gerade weiter oben vorbildlich gemacht hat. Das wäre nett und hilfreich.
Wie gesagt, ich hab keine Bilder gemacht. Und auch kein Anschauungsobjekt zur Hand.
Bilder im Netz bei denen man die Stelle sieht hab ich leider auch keine gefunden.
 
Die Geschichte mit dem Gewinde als Gleitfläche ist ersteinmal, hmm, ich nenn es mal gewöhnungsbedürftig.
Sicherlich entgegen allen Gepflogenheiten guter Konstruktionspraxis.
Da ist ja keine Last drauf, das muss nur zentriert werden. Da schaden die Rillen nicht, im Gegenteil, sie verringern die Reibung. Es gibt doch viele gute Konstruktionen die wild aussehen aber sehr gut halten...

Ein Bauteilversagen, was irgendwann auftreten wird, in voller Fahrt wird also sicher interessant.
Der Stab wird ja nicht reissen weil er erstmal das Gewinde verliert, was ihn nicht schwächt aber auffällt. Und das Zeug ist so zäh, das dehnt sich stark bevor es reisst.

Bei anderen Velomobilen wie Quest, Milan... versagt die Federung plötzlich, wenn sie versagt, was ziemlich unwahrscheinlich ist. Beim Alpha ist aber alles deutlich einfacher und damit zuverlässiger.
 
Ich denke, der eine spricht vom Vorderrad und der andere vom Hinterrad. Also wahrscheinlich auch unterschiedliche Arten von Schaden und dann unterschiedliche Auswirkung auf's Fahrverhalten.
 
Ich denke, der eine spricht vom Vorderrad und der andere vom Hinterrad.
das denke ich aber nicht, Vorne bin ich mal eine Mutter Verloren :)) ) Sechskantmutter natürlich... da war ich nur langsam unterwegs und das hat auch direkt gebremst (Rad im Radkasten) So was geht immer gut wenn nicht gerade am Bergabfahrt oder bei hohe Tempo auf ein Damm
 
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