Erstmal überlegen, was will und kann ich unterwegs selber reparieren.
theoretisch der richtig Ansatz, aber...
am meisten habe ich aus früheren Pannen unterwegs gelernt.
So führe ich jetzt zB auf Reisen in Europa einen Kettennieter (im Multitool) Nieten und Reservespeichen mit.
Meine ursprünglichen „theoretischen Überlegungen“ hatten das als vollkommen Überflüssig eingestuft...
Auf Reisen überlege ich mir auch vor ab, wo der nächste Bahnhof ist, ab dem ich mein Trike (gefaltet) nach Hause oder zur nächsten HP Werkstatt transportieren kann. In exotischen Ländern wir Frankreich, Spanien und co, ohne flächendeckende Bahninfrastruktur, suche ich mir vorab weitere Transportmöglichkeitein Zusammen (Möbelfirma, Einweg Mietwagen usw)...
Zu bedenken ist noch, dass die meisten Velomechs erst mal in Angstzustände geraten, wenn diese ein Velomobil, Trike oder nur schon ein eBike erblicken. Ersatzteile sind für uns grundsätzlich nicht vorhanden und müssen bestellt werden (es ist auf die nächste Sammelbestellung zu warten...).
Werkstätten sind vom Anfangs Frühling bis in den Hebst auf Wochen ausgebucht, von Freitag Mittag bis Dienstag Vormittag ist die Werkstatt geschlossen. Oft fehlt sogar einfachstes Werkzeug zB um ein Gewinde in eine gekürzte Speiche zu schneiden...
In Ferienzeiten sind Werkstätten auch gerne mal länger geschlossen oder der Laden ist ofen und der Velomech in den Ferien...
Das schönste was mir unterwegs mal passiert ist, war der Bruch der Feder für die Freilaufnabe in meinem GSD Naben Motor. Pedalen und Motor waren danach ausser Betrieb und ich musste mein Trike bis zum nächsten Bahnhof schieben. Ein Trike schieben ist echt Sch****e!
Die Aussentemperatur lag gegen 17h bei +3c, tendenz schnell fallend, bei leichtem Nieselregen und ich war 120km vom Zuhause entfernt. Glücklicherweise waren es nur 10km bis zum nächsten Bahnhof.
Damals habe ich am meisten meinen Winterparka vermiesst. Seit dem habe ich immer auch eine warme Fliessjacke und Regenjacke dabei...