Wie viele benutzen ihre Trikes auf Waldwege oder Schotterstraßen?

Ja klar, wobei ich auch mit meinem alten FS20 überall hinkam, wo ich wollte. Das FS26 und das FS26 Enduro sind doch vom Rahmen und allem ziemlich baugleich, denke ich.
Stollenreifen ist groben Bergen schon zu empfehlen, bei normalem Schotter aber auch nicht notwendig.
Ich habe eine Rohloff an meinem FS26. Aber auch die DualDrive würde es tun.
Das TRike auf Bild 5 ist mein FS26 - nur eben mit Stollenreifen hinten, vorne hatte ich nie welche montiert.
VG
Mannie
 
Hi,

bin wie angekündigt heute morgen die Rothseerunde gefahren. Anders als in meiner Erinnerung ist doch die Hälfte der Strecke aspahltiert, ungefähr drei Viertel der anderen Hälfte ist gute Splitpiste, der Rest dann Wald- bzw. Wiesenweg mit grünem Mittelstreifen, der nicht gemäht ist (d. h. Gräser, die teilweise über einen halben Meter hoch sind).

Also: Es geht durchaus, ist halt teilweise etwas holprig, manchmal hat man keinen Grip hinten am Antriebsrad, manchmal driftet das Heck ein bisschen. Die Strecke ist teilweise richtig idyllisch. Ich denke, manchen wird so was sogar besser gefallen als (langweilige?) Asphaltwege.

Ich mag mit dem Trike Asphalt trotzdem einfach lieber. Auf Asphalt fahre ich in der Regel einen Bruttoschnitt von ca. 26 km/h; für die ca. 26 km um den Rothsee habe ich 1:10 h gebraucht, das macht einen Schnitt von ca. 22 km/h.

Oder in Momentangeschwindigkeiten: Auf Asphalt gleite ich (in der Ebene) recht locker mit 30 km/h dahin (d. h. schneller als Trekkingrad), auf guter Splitpiste fahre ich bei gleicher Leistung ca. 25 km/h und auf Wegen mit Grünstreifen in der Mitte werden sogar 20 km/h schon anstrengend (und da bin ich dann auch deutlich langsamer als mit dem Trekkingrad).

Anders formuliert: Ich fahre Trike, weil es bequemer und schneller ist als mein Trekkingrad. Beide Vorteile verschwinden jedoch, wenn die Wege schlechter werden.

LG,
Martin
 
Ich fahre sehr viel Schotter/Splitt-wege und muss sagen, dass mir das erst wirklich Spaß macht, seitdem ich motorunterstützt fahre. Ansonsten wird man, wie schon erwähnt, mit einem Trike auf solchen Wegen immer gebremst. Ich habe schon öfter erlebt, dass Aufrechtradler die ich auf dem Radweg überholt habe später auf dem Schotterabschnitt wieder an mir vorbei ziehen. Trotzdem fahre ich lieber im Wald als auf der Straße. Meine Vollfederung will ich da definitiv nicht missen!
Das mit der Geschwindigkeit ist aber sicher auch typabhängig. Mir hat Cruisen auf dem Rad noch nie Spaß gemacht, ich habe immer den Drang zügig zu fahren.
 
Hallo Jan. Bevor ich hier wie ein blinder von der Farbe spreche, würde ich gerne ein paar Bilder von deinem Arbeitsweg sehn. Die Landschaft ist sehr schön. Aber wie sehen die Wege nun genau aus. Beschreibungen wären hilfreich. In Hamburg sind die Waldwege anders als in Berlin oder im Harz. Wie sind sie bei Dir?


Sonnige Grüsse von Jan aus Hamburg
 
Ich fahre sehr viel Schotter/Splitt-wege und muss sagen, dass mir das erst wirklich Spaß macht, seitdem ich motorunterstützt fahre. Ansonsten wird man, wie schon erwähnt, mit einem Trike auf solchen Wegen immer gebremst. Ich habe schon öfter erlebt, dass Aufrechtradler die ich auf dem Radweg überholt habe später auf dem Schotterabschnitt wieder an mir vorbei ziehen. Trotzdem fahre ich lieber im Wald als auf der Straße. Meine Vollfederung will ich da definitiv nicht missen!
Das mit der Geschwindigkeit ist aber sicher auch typabhängig. Mir hat Cruisen auf dem Rad noch nie Spaß gemacht, ich habe immer den Drang zügig zu fahren.

Hallo Plip
Wie viel schneller bist du denn mit motorunterstütztung, kanst du vorbei fahren am Aufrecht Mountainbiker berg hoch ?
 
Hallo Plip
Wie viel schneller bist du denn mit motorunterstütztung, kanst du vorbei fahren am Aufrecht Mountainbiker berg hoch ?
das geht immer..
eigentlich mit jeder Motorisierung, auch mit "schwacher"

halte dir mal vor Augen:

du leistes Dauer was zw. 100 und 200Watt

die 5kg Mehrgewicht durch einen Antrieb erhöht dein Trikesystemgewicht vielleicht um 5%

aber der Motor kann dann 100-400Watt (das was Deutschlandlegal verkauft wird) beisteuern, kurzzeitig aber auch 600-700Watt

sprich:
du bist vielleicht um
5-7kg (Antrieb) und 10kg (Trike) schwerer als ein MTB-Fahrer

hast aber statt 100-200Watt Leistung dann eher 300-500Watt in Summe zur Verfügung

ich kann an steilsten Stellen (20%)+, mit dem kleisten erhältlichen Nabenmotor den man kaufen kann
und einem Setup dass für Ebene und 40km/h und nicht Berg ausgelegt ist
Rennradler bergauf mit dem Trike überholen

leider nicht lange, weil mein Setup eben NICHT für Berge ausgelegt ist und deshalb schnell überhitzt

hier am Video kannst du das sehen,
Eiserne Hand eine der 3 steilsten Straßen Wiens (von 7500 Straßen):

wie gesagt: Setup ist absolut nicht für Berg ausgelegt,und trotzdem ordentlich Schub

du kannst steil bergauf mit einer Verdoppeltung deiner Geschwindigkeit rechnen
 
kleines Geschichtel:
letzten Herbst..
Ausfahrt mit meinem Lowracer...
11kg leicht, super leichtlaufende Reifen

Bergauf...
im Rückspiegel sehe ich eine Gruppe von 3 Radlern kommen..
Rennradler.. tja.. die will ich natürlich nicht vorbeilassen
trete also rein was geht..
Mist.. dürften stark trainierte Typen sein -kommen näher und näher...
keine Chance sie fernzuhalten -> tja, ich hab ja auch keinen Wiegetritt...

plötzlich - ich hab nur paar Momente nicht in den Rückspiegel geschaut - überholt mich der erste de rRennradler..

aber Moment: was ist das ?
das sind ja gar keine Rennradler (ich hab im kleinen Rückspiegel nur kleine Abbilder von Radlern gesehen und automatisch angenommen, dass es nur Rennradler sein können)
es sind 3 Pensionisten, ein Mann, 2 Frauen - Tiefeinsteiger-Räder, Unplattbar-Reifen drauf, die Damen haben hinten Körbchen am Radl

also: gegen 250-500Watt ZUSÄTZLICH vom Motor hast du an Steigungen - auf Dauer - keine Chance, und wennst auf einem 7kg Carbon-Rennradl oder 7kg 8000Euro Cannondale Carbon-Racing-Hardtail sitzt

immerhin: nach der Kuppe konnte ich sie bergab-rollend mit 75km/h wieder überholen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin in diesem Jahr exakt zwei mal überholt worden: Immer an derselben Steigung, beide Male von Senioren - natürlich mit E-bike.
Aber wie schon @Kraeuterbutter schrieb: am Gefälle danach hat man sie schnell wieder :p
 
Ich habe den Scorpion fs26. Fahre viel Wald, wäre ungefedert keine Alternative für mich.
 
Der Wild One ist bis 100 kg Fahrer für Sprünge zugelassen . Auch ohne Motor läuft er auf verdichteten Schotter und Kieswegen sehr leichtgängig und folgt auch immer den Vorderrädern , da genau richtig gedämpft und sensibel gefedert . Mühselig wird erst auf losem Schotter und Sand , da empfiehlt sich ein Pedelec Antrieb oder mehr .
Die Federung kann jedem Fahrer in 10 kg Schritten angepasst werden und in Sekunden dem Einsatzzweck . Z:B. man fährt gemütlich in der Ebene und den Berg hoch und kommt dann an eine schöne Waldabfahrt mit vielen Wellen , Senken und Schlaglöchern ( so schauen auch hier die Strassen aus ;)), dann dreht man die vorderen Federn im Kreis herum und erhöht die Vorspannung.
So liegt der Wild One straffer und schlägt beim Landen nach 5 oder 6 m Freiflugphase nicht durch . Normal kann man freilich auch fahren , fällt nur schwer , auf Dauer .:D

Liebe Grüße
Thomas
www.steintrikes.de
 
Letztes Jahr musste ich mir nach so einem Weg, auf dem viel wildes Getreide in der Mitte stand, erst einmal die Grannen aus den Oberschenkeln und dem A… puhlen. :D
Aber fahrbar war's.
 
Derartige Wege habe ich mit dem Anthro auch schon öfters "durchgepflügt". In so einem Fall, fand ich die fehlende Vorderradfederung noch am wenigsten störend, da das Gras eh gewaltig bremst. Schäden hat es nur ein mal eingebracht: Mir ist die Kette gerissen, weil sich das Gras so fest in den Umwerfer "gefressen" hat, dass er mit einem Schlag blockiert hat.
die Grannen aus den Oberschenkeln...
So Wege fahre ich ausschließlich mit langen Hosen.;)
C.
 
Ich bin auch ein Verfechter von langem Beinkleid, aber mit der Ästhetik scheinen die meisten Radfahrer ohnehin auf direktem Kollisionskurs zu stehen. Lange Kleidung bietet zumindest halbwegs Schutz gegen Sonne und Insekten.
 
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