Wie schnell...........??

S

_sway

Ich fahre jetzt ca. 2 Monate Liegerad (Baron) und würde gerne mal wissen, wie schnell ihr bergab so unterwegs seid, trockene und glatte Fahrbahn vorausgesetzt?


Besonders eure persönliche V max bei Schräglage in der Kurve würde mich interessieren.


Gruß sway
 
Hay sway!

(Ortsangaben ca. 20 km südlich von Stuttgart...)

Hinterm Altenheim Filderstadt-Plattenhardt Richtung Waldenbuch-Burckhartsmühle geht´s für ca. 2 km geschätzte 100 Höhenmeter ´runter. Wenn ich mittrete, komme ich da auf 60..65 km/h (50:12 bei 28"). Zu Beginn dieses Gefälles eine relativ enge Linkskure, für PKW mit max. 40 km/h beschildert. Da sind 45..50 auf der 16V drin. Mehr traue ich mich nicht, da ich u. A. Angst habe, in den Gegenverkehr zu kommen (den sieht man zu Beginn der Kurve nicht). Am Ende dieses Gefälles ist eine leichte rechts-links-Kurven-Kombination, bei der bleib´ ich bei ca. 60 km/h und fahre Ideallinie, soweit dies auf meiner Fahrbahnseite möglich ist ;-)

Grüßle
thomas

P. S.: Ich glaube, ich nutze meine Reifenhaftung nur sehr begrenzt aus, aber im Grunde meines Herzens bin ich auch kein Superheld!
 
Korrektur: relativ enge Linkskure, für PKW mit ... = Rechtskurve! (n. T.) (n/t)
 
Bei uns in der Nähe gibts ne lange Gefällestrecke wo man mit nem Holladrad ohne mitzutreten aufrecht um 80 km/h draufkricht. Das werden wir mit dem Baron noch austesten.
Ich fahr gerne das Schleidtal runter, da sind 70 erlaubt und mein Rad rollt ca. 60-65 (mittreten nicht mehr möglich).
Da gibts ne Haarnadelkurve die ich mit meiner Maschine mit 35 auf der letzten Rille nehmen würde, die fahr ich mit der Liege mit 45. In engen Kurven haben Fahrräder Vorteile.
Gruß
Felix
 
Furkapass runter auf SMGT mit 25 kg Gepäck : 65 km/h getraut ... (n/t)
 
>Ich fahre jetzt ca. 2 Monate Liegerad (Baron) und würde gerne mal wissen, wie schnell ihr bergab so unterwegs seid, trockene und glatte Fahrbahn vorausgesetzt?

Glatte Fahrbahn? :) Du meinst sicher gute, warme Haftung mit wenig Rollwiderstand. Spiegelglatt traue ich mich nur zu Fuss den Hügel runter ;-)...
Bergab ist der Geschwindigkeitsvorteil durch bessere Aerodynamik wesentlich grösser als in der Ebene. Das kannst du ausprobieren unter www.kreuzotter.de (Steigung negativ angeben, Leistung auf Null >> Rolldowntest). Grund ist, dass in der Ebene die Leistung als konstant vorausgesetzt werden muss, bergab jedoch die Hangabtriebskraft und die findet bezüglich Leistung keine "Sättigung" und zieht immer weiter. Oder anders: Der Luftwiderstand (Kraft) steigt im Quadrat der Geschwindigkeit. Die erforderliche Leistung aber mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit. Dazu siehe auch http://experte.kt2.tu-harburg.de/rollversuche/node6.html (Seite von Olaf Schulz), da ist die Formel zum Windwiderstand drin. (Hinweis: P = F * v , P=Leistung, F=Kraft, v=Geschwindigkeit).
Ich fahre hier kaum richtige Gefälle, da wir sowas hier kaum haben, jedenfalls nicht lang genug. Mit Baron war schon irgendwo zwischen 60 und 70 km/h Schluss, wo Rennradler um die 50 fahren. Mit meinem Ex-M5-Lowracer kam ich mal auf 78,x km/h, das waren ca. 13% Gefälle bei etwa 300 m Länge. Dabei hatte ich schon oben nicht mitgetreten, sondern nur rollen lassen. Mit Mittreten bis 60 km/h hätte ich da sicher an die 90 km/h erreicht. Übrigens soll Trondheim-Oslo für Lieger auch verboten worden seien, weil da 1997 jemand vollverschalt bergab mit ca. 120 km/h fuhr und dies der Polizei nicht gefiel (es waren nur 90 km/h dort erlaubt)....

>Besonders eure persönliche V max bei Schräglage in der Kurve würde mich interessieren.

Puh... kommt völlig drauf an, wie die Kurve aussieht. Ich bin mit Baron auf jeden Fall schneller in Kurven als mit meinem Slick-MTB, aber letztlich zählt vor allem auch der Mut, denn die Haftreibung ist beim Lieger physikalisch auch nicht besser als beim Upright, nur die Kontrolle durch den tiefen Schwerpunkt ist besser und da spielt auch viel Übung mit.
j.

<ul><li><a href="http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm" target=_top>Geschwindigkeitsrechner unter Kreuzotter</a></ul>

Geschwindigkeitsrechner unter Kreuzotter
 
Hi Ihr´s

Bergab mit Hurri, 83 + 84 km/h. letzteres auf genialer B49 nach Schellenhausen (Hessen...). Mit dem ZOX20tief an nicht so toller Stelle 83, dann siegte der Ueberlebenswille ;-) Auf richtig tollen Vmax-Strecken habe ich es nie gefahren. ABER: bald Liege ich auch wieder, und dann! :)


> Besonders eure persönliche V max bei Schräglage in der Kurve würde

Hm, der Kick mit dem ZOX waren Kurven zwischen 25-35km/h. Gestern hatte ich Besuch vom Kauefer des Rades. Der hat das auch breit grinsend bestaetigt. Vmax-Kurve haengt doch von zu vielen Randbedingungen ab, als dass mensch es so pauschal beziffern kann...

schneemauntenbaikendes Aloha,

mike
 
Hallo,
mit meinem ehemaligen Challenge Focus Comfort (22Kg):
von Grömitz --> Neustadt (an der Ostsee) auf hügeliger Strecke 53km/h,
am Bodensee ca 1km Gefällestrecke (geschätze 100Hm) mit langer Rechtskurve 68,7km/h <img src=http://space.wh1.tu-dresden.de/~thomas/mb/smilies/scared.gif alt=scared>.
mit meinem Hurri auf ebener Strecke (typisch in Ostfriesland)
mit Rückenwind (untypisch in Ostfriesland) 48,7km/h.

Gruß und guten Rutsch,
Eckhard


forum
 
<b>Hallo,</b>
Zuerst mal danke für die vielen Antworten. Tja, tatsächlich glaube ich auch, daß Fahrpraxis der beste Garant für eine hohe Kurvengeschwindigkeit ist. Ich bin im Oktober eine ca. 12km lange Gefällstrecke von der Schwarzwaldhochstraße in die Rheinebene runtergefahren und da wurde mir bei höheren Geschwindigkeiten in der Kurve schon ein bißchen mulmig.

Na ja, ich werde dran arbeiten...........sobald dieses weiße Zeug verschwunden ist.


<b>Gruß und guten Rutsch, sway<b/>
 
>Ich fahre jetzt ca. 2 Monate Liegerad (Baron) und würde gerne mal wissen, wie schnell ihr bergab so unterwegs seid, trockene und glatte Fahrbahn vorausgesetzt?

Mein pers. Rekord ist 94 kmh auf der Nürburgring-Nordschleifen-RTF 1999 mit einem Dalli Shark (wobei ich dank zwischengetriebe noch mittreten konnte).

Gruß, Chris
 
Teststrecke im Schwabenländle

Hallo!

Wer es wissen will: Eine tolle Straße zum Rekorde brechen liegt ca. 30km südlich von Reutlingen in der Nähe von Zwiefalten: Die Verbindung von Pfronstetten nach Hayingen durchs Glastal. Wenig befahren, steil, guter Belag und als Auslauf der gegenüberliegende Hang.

Ich bin da vor vielen Jahren mit dem (Upright-)Rennrad auf 93km/h gekommen, es wäre aber auch mehr drin gewesen (die Muffen sausten ;-) )...

Wartet auf die Schneeschmelze,

Beni
 
Re: Furkapass runter auf SMGT mit 25 kg Gepäck : 65 km/h getraut ... (n/t)

Schauinsland runter: V (max)=81 km/h (fast ohne Kurve) mit SMGT.

In Kurven bin ich allerdings noch kein Held...

Gruesse fuer 2002

M.
 
Was lernen wir daraus ?

Dass Liegeradfahrer auch nicht besser sind als Mantafahrer <img src=http://www.plauder-smilies.de/biglaugh.gif alt=biggrin>.

Da tut man immer so cool, betont Sicherheitsaspekte der Lieger, schimpft auf unvorsichtige Autofahrer und den ADAC, aber wenn sich die Möglichkeit ergibt, heizen wir drauf los, was das Material hergibt (oder auch nicht). Ich schließe mich dabei ausdrücklich nicht aus...

Gruß

M.


forum
 
Eine kleine Manta-Adaption:

Was geht einem Liegeradfahrer als letztes durch den Kopf, wenn er gegen eine Mauer fährt?



Die Heckhutze!
 
>Ich fahre jetzt ca. 2 Monate Liegerad (Baron) und würde gerne mal wissen, wie schnell ihr bergab so unterwegs seid, trockene und glatte Fahrbahn vorausgesetzt?
>
>Besonders eure persönliche V max bei Schräglage in der Kurve würde mich interessieren.
>
>Gruß sway

also mein Topspeed mit meinem Eigenbau- Lieger war 55 in der Ebene ohne Wind
und 65 ne Eisenbahnbrücke runter
gruß
Lars
 
Frage des Mut/ Risikobereitschaft

sway <i> >Ich fahre jetzt ca. 2 Monate Liegerad (Baron) und würde gerne mal wissen, wie schnell ihr bergab so unterwegs seid, trockene und glatte Fahrbahn vorausgesetzt? Besonders eure persönliche V max bei Schräglage in der Kurve würde mich interessieren. </i>

Na, da sind doch so viele Faktoren zwischen, dass man sowas gar nicht vergleichen kann. Ich denke, dass alle die es sich trauen, auch locker mal über die 100km/h gehen würden, sofern die entsprechende Neigung ;-) vorhanden ist.

Mit Rennrad wie mit erstem Liegerad waren das am hiesigen 2km-10%-Gefälle um 70km/h. Mit dem Flux-S-RX waren es knapp unter 80km/h, aber da hatte ich ziemliches Muffensausen, weil's auf der zweiten Hälfte war. Denn eigentlich erreicht man Vau_max nach der ersten Hälfte vor einer langgezogenen Kurve (die ich nur mit 60 durchfahren mag). Aber das hab' ich mir nicht getraut, weil's dämmerte und der Wald auch noch Schlagschatten lieferte.
Es ist wirklich mehr eine Frage des Mutes und des Risikos, das man einzugehen bereit ist, und ich bin da eher der Schisshase.

Wer's unbedingt schneller mag, schafft mit dem entsprechenden Rad z.B. an unserem Rekordhügel sicher auch die 90, für 100 reicht die Länge/Steilheit wohl nicht. Aber in .de gibt's ja genug Rampen.

Es kann ja gerne mal einer den Rekord der Tour de France (irgendwas bei 110km/h) versuchen zu brechen. Und bitte ausführlich darüber berichten, wie lange es gedauert hat, um die Unterhosen wieder sauber zu bekommen <img src=http://www.plauder-smilies.de/biglaugh.gif alt=biggrin>

Heinz


forum
 
2 Monate sind...

...eine extrem kurze Eingewöhnungszeit. Ich würde mich von keiner Angabe kirre machen lassen, erstmal richtig an's Rad gewöhnen. Der Baron läßt sich dann wie auf Schienen manöverieren, durch den langen Tiller hat man aber fast keine Lenkkräfte. Das ist am Anfang etwas ungewohnt.
Wenn's Dir um schnelle Kurven geht: Am Besten auf einem großen Parkplatz an die Grenze ran gehen. Dicke Lederjacke gegen aufgeschrammte Arme und los. Schön sind auch Schlangenlinien von Extremschräglage zu Extremschräglage.
Geschwindigkeiten auf Gefällstrecken sind wirklich nur eine Frage der Gewöhnung und des Mutes/Leichtsinns, ganz nach Geschmack. Als Student habe ich's auf dem Rennrad immer laufen lassen, das höchste waren einmal 90km/h im strömenden Regen. Auf dem Baron wären's wahrscheinlich locker weit über 100km/h gewesen. Heute bin ich da schon sehr viel vorsichtiger geworden.
Bis dann,
Ralf Schmidt
 
Re: Sturzschaeden (war: 2 Monate sind...)

Hallo Ralf,

>Wenn's Dir um schnelle Kurven geht: Am Besten auf einem großen Parkplatz an
>die Grenze ran gehen. Dicke Lederjacke gegen aufgeschrammte Arme und los.

Natürlich geht die Gesundheit vor, aber erlaube mir trotzdem die Frage:

Habt Ihr keine Angst Eure Räder zu beschädigen? Immerhin sind Liegeräder nicht
ganz billig, der nächste Fachhändler nicht gerade um die Ecke und die
Ersatzteilversorgung meist mit langen Wartezeiten verbunden.

Viele Grüsse
Andreas

(der vielleicht zu vorsichtig und sorgenvoll mit seiner Hornet (I) umgeht)
 
Re: Sturzschaeden (war: 2 Monate sind...)

Hiya,
>Natürlich geht die Gesundheit vor, aber erlaube mir trotzdem die Frage:
>Habt Ihr keine Angst Eure Räder zu beschädigen? Immerhin sind Liegeräder nicht
>ganz billig, der nächste Fachhändler nicht gerade um die Ecke und die
>Ersatzteilversorgung meist mit langen Wartezeiten verbunden.

Sturzschäden beim Lieger auf einem Parkplatz sind wohl eher gering. Der Sitz bekommt ein paar Schrammen ab, mglw auch noch der Lenker und /oder Pedale. Ich meinte ja die Lederjacke auch nur vorbauend, nicht als Stuntmen-Verkleidung für willentlich herbeigeführte Stürze.
Ich habe mich mit Lieger und davor mit dem Rennrad nie hingelegt, bei solchen Übungen gehe ich aber trotzdem lieber auf Nummer sicher. Bei den Radrennfahrern sind bzw. waren solche Übungen übrigens normal. Wer aktiv fährt kommt auch schnell mal in eine Notsituation, ob selbst- oder fremdverschuldet. Dann ist's gut zu wissen wie sich das Rad verhält. Zu meinen Übungen gehören Vollbremsungen gerade aus und in Kurven, (möglichst) maximale Schräglage, enge Kehren, schnelle Kurvenwechsel (um Pylone). Wichtig ist auch auf nasser Fahrbahn das Vorderrad mal zum blockieren zu bringen um zu sehen wie schnell das Rad wegrutscht. In die Situation kann man schnell kommen. Die ganzen lustigen Sachen vom Rennrad wie Hindernisse überspringen, Bunny-Hop, Wheely und Nose-Wheely, seitlich den Bürgersteig hoch springen, etc. kann man ja leider auf der Liege nicht machen. Wer Rennen fährt kann dann auch noch mit Partner so schöne Übungen wie Reifenkontakt, extrem enges Windschattenfahren, etc. üben.

Bis dann,
Ralf Schmidt
 
Re: Sturzschaeden

<i>
>Natürlich geht die Gesundheit vor, aber erlaube mir trotzdem die Frage:
>Habt Ihr keine Angst Eure Räder zu beschädigen?
</i>
Bei mir geht eindeutig die Angst um die Knochen vor.
Das hat bisher auch das Rad vor Schlimmerem bewahrt.
Der Vorbesitzer hat allerdings anscheinend schon einige Kontakte mit dem Untergrund gehabt. Diverse Schleifspuren an Bremsen, Sitz etc. sind die sichtbaren Folgen, also lediglich Schönheitsfehler. Ist der Lack erst ruiniert, fährt es sich ganz ungeniert ...
Solange Du nicht gegen Mauern etc. fährst, sollte doch nichts wirklich zu Bruch gehen.
Das Üben auf dem Parkplatz finde ich sehr sinnvoll, mit der verbesserten Kontrolle sollte man manchen echten Unfall vermeiden können.

Weiterhin unfallfreies Radeln wünsche ich Euch und mir, Ulli
 
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