Wie komme ich aus einem umgekippten VM

Some context:
Around 4 o'clock one morning several years ago 2 guys (stoned) in a Mercedes fell into the harbour crushing the dinghy moored next to my boat. They landed on the roof on the sand, both were wearing seat belts which they couldn't release and the tide was coming in. They were saved because a woman was out walking her dog and heard the noise. When the fire brigade rescue team arrived their heads were in the water but they could still breathe

I was reminded of this last year driving to Spezi - lots of km next to canals on that route. Same again driving to the meeting in Vendee, lots of very nasty ditches on that route. So I was more careful and drove further from the edge of the road than usual. If I ever happen to find myself upside down in a ditch that would be very bad luck (or karma) because I take preventive measures to stop it from happening. Getting out of an Agilo would not be much fun because the door is on the side, the new one would be easier than a Milan.
 
Also bei meiner Umkipp Aktion mit dem Mango hatte ich grosse Schwierigkeiten aus dem Velomobil zu kriechen. Ich bin ohne Deckel/Haube gefahren und brauchte eine gefühlte Ewigkeit aus den Cleats rauszukommen und aus dem Mango rauszukriechen. Die zuhilfe kommenden Fahrer, der hinter mir stehengebliebenen Fahrzeuge, waren schneller ausgestiegen und bei mir, wie ich aus dem Velomobil. Ich kam auch zum verrecken nicht aus dem Cleat raus. Das Körpergewicht auf der Seite liegend war problematisch. Wenn ich in einem Wassergraben gelandet wäre....darf ich nicht drüber nachdenken. Sekunden kamen mir in dieser Situation ewig lang vor. Die kleine Luke im DF ist da wahrscheinlich für grosse/schwere Fahrer nicht besser. Aber, is ja noch alles jot jegange.


HannsST
 
Ich habe bis jetzt 3x auf der Seite gelegen (die Klappe ist ähnlich Milan).

1x Fahrfehler (ganz am Anfang) o_O
1x Schneetest (hat aber Spaß gemacht) :giggle:
1x zu blöd zum rückwärts fahren (Bordstein übersehen) :rolleyes:

Jedes mal bin ich ohne Probleme raus gekommen (das Letzte mal in meinem jetzigen Zustand ... ich laufe mit Krücken)
Kopfüber in einem wassergefüllten Graben ... blöd und hoffentlich gehts schnell

Das ist für mich aber kein Grund kein VM zu fahren.
Die Wahrscheinlichkeit von hinten mit 100km/h abgeschossen zu werden ist (gefühlt) um den Faktor 10.000 höher.

Gruß Jörg
 
Aber manche VM-Konstrukteure haben nun mal erst andere Prioritäten gehabt...
Das behauptest du, aber es stimmt halt einfach nicht. Die Tatsache dass es da Fortschritte gegeben hat spricht überhaupt nicht dafür dass es am Anfang nicht auch berücksichtigt wurde. Die Geschwindigkeit ist auch immer besser geworden, da behauptest du auch nicht dass sie keine Priorität hatte. Es geht halt immer noch besser!
 
Die Art von VM-Unfällen, die hier in letzter Zeit dokumentiert wurden, und bei denen viele Velomobilisten nahezu unverletzt ausgestiegen sind, möchte ich auf dem UP nicht erleben.
Meine Mutmaßung: Die Unfälle wären so mit dem Up gar nicht passiert.
Neben der stabilen Zelle haben VMs nunmal auch massive Nachteile, die zu vielen Unfällen führen. Dazu gehören alle Unfälle, bei denen aufgrund der flachen Bauform das VM übersehen wird, bzw dem Fahrer die Übersicht fehlt, platzende Hinterreifen sind fatal, durch den grossen Wendekreis und das statische Sitzen IM Gefährt kommt man schwerer aus einer Gefahrensituation raus, eine Notrettung per Sprung auf den Bürgersteig oder auch über eine Leitplanke o.Ä. funktioniert nicht, man wird im VM immer frontal abgeräumt ohne Chance sich über das andere Fahrzeug abzurollen und damit Aufprallenergie zu verteilen, schlechte Bremsen im Vergleich zu aktuellen Rädern und und und.
Das trifft natürlich nur auf halbwegs aktive und sportliche Fahrer zu, die sich und das Rad adäquat bewegen können und sich ggf. durch eine Hechtrolle o.ä. retten (bzw. die Folgen eines Unfalls mindern) können.
Plumpssäcke auf dem Up geniessen in vollem Umfang den Nachteil der größeren Fallhöhe ohne die möglichen Vorteile, die das hohe und agile Radkonzept bietet.
 
Ich denke, niemand wird behaupten, dass die aktuellen VMs unsicher im Sinne von "rollende Todesfalle" sind, man aber bei Ein- und Ausstieg gerade im Bereich "VM liegt nach Unfall auf dem Kopf/auf der Seite" ein paar Dinge anders/besser machen könnte.

Und da, so verstehe ich das zumindest im Moment, wird hier im Faden kräftig an einander vorbei geredet
 
Probiert mal aus einem Kfz, das auf dem Dach liegt, herauszukommen. Egal ob angegurtet oder ohne, wobei ohne u.U. Kritischer (Bewusstlosigkeit/schwerere Verletzungen) ist. Das Leben ist leider kein Wunschkonzert und endet immer irgendwann mit dem Tod, egal ob im Bett, Auto, Arbeit, Liegerad/Velomobil oder sonst wo.
 
Der Unterschied ist, dass dieser Unfall spektakulär war, daher such die ganze Aufregung (siehe Haiattacken…), obwohl noch nicht mal klar ist, wie es dazu kam und der Fahrer aufgrund Herzinfarkt o.Ä. nicht bereits tot war. Das kommt statistisch recht „häufig“ vor.
Ich kenne keine prominenten Fahrer der nicht breites einen spektakulären Abflug mit dem VM gehabt hat, von dem Du aber nirgends was lesen wirst:unsure: … ich war selber erschrocken … scheint irgendwie so „dazu“ zu gehören, dass es nicht erwähnenswert ist.

Es geht mir nicht um Panikmache, sondern um Sensibilsierung.
Radweg mit dem VM … kenne ich nur wenige die ich nutzen wollte.
Der des Verunglückten gehört definitiv nicht dazu, die Fahrbahn der Autos ist dort aber auch Schei….
Wenn ich dort fahre, meide ich Beides und fahre woanders.
Das soll aber jetzt nicht als Opferbashing missverstanden werden, da die tatsächliche Ursache mir ja unbekannt.

Ich halte die Wahl dieses Weges für ein höheres als das Umkippen in den Graben, wenn ich vorhabe mich in velomobiletypischem Geschwindigkeitsbereich zu bewegen.
Das ist mein Anliegen, darüber nachzudenken.
 
Ich fahre ein Quatrevelo mit Alienhaube und werde in Zukunft in der Nähe von Gräben mich wohl etwas gruseln. Andererseits ist das QV extrem kippstabil und liegt ohne Hindernisse nach dem Umfallen auf der Seite. Ich sehe die Hauptgefahr immer noch beim motorisierten Schwerlastverkehr (inkl. SUV), paarungsbereiten Jungfahrern in der Brunftzeit und Firmenwagenfahrern.

Oder hat jemand einen Tipp für den Worst-Case für mich?
 
Meine Mutmaßung: Die Unfälle wären so mit dem Up gar nicht passiert.
Neben der stabilen Zelle haben VMs nunmal auch massive Nachteile, die zu vielen Unfällen führen. Dazu gehören alle Unfälle, bei denen aufgrund der flachen Bauform das VM übersehen wird, bzw dem Fahrer die Übersicht fehlt, platzende Hinterreifen sind fatal, durch den grossen Wendekreis und das statische Sitzen IM Gefährt kommt man schwerer aus einer Gefahrensituation raus,

Sehe ich nicht so. Wegen der Bauform übersehen, gab es das überhaupt schon? Oft wird doch gar nicht geguckt und dann wird man auch mit dem Up abgeräumt. Was meinst du mit fehlender Übersicht?

eine Notrettung per Sprung auf den Bürgersteig oder auch über eine Leitplanke o.Ä. funktioniert nicht,

Das funktioniert auch auf dem Up schwierig bis gar nicht, kommt auf das Rad und sehr auf das Können des Fahrers an. Dem durchschnittlichen oder auch schon ambitionierten Radfahrer traue ich so ein Manöver nicht zu.

man wird im VM immer frontal abgeräumt ohne Chance sich über das andere Fahrzeug abzurollen und damit Aufprallenergie zu verteilen,

Oder sich den Kopf direkt an der Dachkante zu stoßen. So viel Energie wird da nicht abgebaut. Gilt übrigens auch nur bei Frontalcrashs. Seitlich abgeräumt sieht das wieder anders aus.

schlechte Bremsen im Vergleich zu aktuellen Rädern und und und.

Vielleicht mal nachjustieren? Von allen Rädern, die ich besitze, hat das VM die mit Abstand besten Bremsen.
 
Hier drehen wir uns im Kreis.
Weil du keine Argumente hast und nur Behauptungen wiederholst. Nach dem Quest kamen Milan und EvoK, beide hatten eine höhere Kopfhutze gegen Überschläge, der Milan eine größere Öffnung, das EvoK einen Rückhalt für die Schultern, beides eine Verbesserung gegenüber dem Quest.
Es ging also schon immer auch um Sicherheit, schneller und sicherer schließt sich nicht aus!
 
Den größten Sicherheitsaspekt sehe ich in den bessereren Fahrwerken und Windhundanfälligkeit. Frühere VMs waren bei höheren Geschwindigkeiten einfach mal super kritisch zu fahren. Eine Böe reicht aus um mehrere Meter Fahrbahn zu benötigen, bremsen sorgte dafür das die Fuhre ebenfalls stark verzieht. Danke oft murksiger Zugverlegung waren die Bremsen eh oft lachhaft schlecht.
 
Autokorrektur ist schon echt was feines.
Man gibts richtig ein, die Autokorrektur ändert es so, wie sie es für richtig hält, wenn ich die Leertaste antippe... ARG :D
 
Ja.

Die Rettung fährt bis zum nächstmöglichen Waldweg, von da an kommt die Feuerwehr/THW/Bergwacht und hilft tragen. Nen Mountainbiker aus dem Gelände zu holen ist nicht so ganz ohne.

Im Zweifel geht man ja auch nach nem Sturz von ner Verletzung der Wirbelsäule aus.

Ist einiges an Aufwand.

Übrigens hängen im Wald immer Schilder für Rettungspunkte:

Anhang anzeigen 355349

Man sollte den nächstgelegenen Rettungspunkt kennen und (wenn Möglich) einen Helfer zum Einweisen an den Punkt schicken. Dieser Helfer telefoniert auch mit der Rettung, da er in der Regel als einziger weiß, an welchem Punkt er ist. Die Rettungspunkte haben alle nen eindeutigen Namen und in der Leitstelle liegt ein Katalog, wo sich der Punkt befindet und wer ihn am schnellsten wie anfahren kann.
Sowas hab ich noch nie in meinem Leben gesehen, in keinem Wald, in dem ich war... da kann man sich nicht drauf verlassen, daß sowas vorhanden ist.

-edit-
Aber mit dem oben verlinkten Tool lassen sich auch in meiner Gegend solche Punkte lokalisieren... da muß ich mal genauer hinschauen.
Screenshot_20240229-165816_Opera.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten