Wie komme ich aus einem umgekippten VM

eisenherz

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z.B. bis kürzlich in eine Kopflage gekommen wäre, hätte ich nicht automatisch zum Haubenschanierverschluss gegriffen,
Mein Mango hatte keine Haube. So konnte ich mit Kontakt zum Boden/ Seite des Grabens das VM nach oben wegtreten.
Kein Ahnung wie ich diese Situation mit Haube bewältigt hätte:rolleyes: :unsure: ... gerade das erste Mal drüber nachgedacht. Ich würde ja mit meinem Körpergewicht den "Ausgang" (Haube) blockieren, während gleichzeitig das Wasser eindringt:oops:
 
Wie du selbst schon schreibt, kann dieses problem auftreten in sehr spezifische situationen. Bloss auf die Seite umkippen reicht nicht. Dann ist nichts los. Die Chance das man mit die Räder oben hangen bleibt ist auch ziemlich gering, denn es ist die Position in dem das Velomobil am instabilsten ist. Wurde wahrscheinlich seitlich umkippen.

Die Problemsituation währe umkippen in ein Graben der Tief genug ist um dein Velomobil in zu versenken, aber eng genug um zu verhindern das es um die Langsachse drehen kann. Und dann auch noch kopf uber drin landen.

Haube los machen, die Elastic dinger oder die haken werden wohl irgendwann auch mit grossen kraftaufwand nachgeben. Wenn die Haube nicht fest mit demm VM verbunden ist, kann man sie weg drucken, oder sich gegen die Haube weg drucken. Nach vorn, hinten, seitlich wegschieben, in irgendeine richtung könnte es gehen. Trockenubung könnte mit schaden enden.

Fahr jeder arbeitstag an ein Graben entlang der ziemlich sicher die unerwunschte abmessungen hatt, und die jetzt ausnahmsweise auch noch wasser enthällt.
 
Beim Bülk mit Haube müsste man vorne den "Splint" erstasten und dann nach innen ziehen. In der Hoffnung dass dies nicht komplett verkantet bzw verspannt ist und dann auch laufen lässt, um dann zu versuchen den Deckel wegzudrücken.

Beim meinem alten QV sähe es hier vermutlich ganz schlecht aus...

Da läuft's mir ganz schaurig den Rücken runter, wenn ich darüber nachdenke.
 
Damit wären alle Velomobile mit einer, durch Scharniere fixierten Haube, bei denen es einen Drehpunkt gibt der mich im VM einsperren kann, deutlich gefährlicher als die Lose Hauben Version. Das betrifft dann wohl vor allem Milan und Bülk sowie ggf. Quattro/eVelo mit Alienhaube. Hat jemand von euch das so schon mal erlebt? Einen mehr als 90° Umfaller mit geschlossenem Scharnier-Deckel?

Beim Umkippen mit dem Quest in den schlammigen Graben war ich auch schon halb raus, als die Gravitation mehr als genug Spaß gemacht hat.

Im Video war hier der Deckel schon offen und die "Badewanne" ein Vorteil wenn der Velonaut zum baden ausgeschüttet wird.
 
Im Kayaksport wird der Ausstieg immer wieder geübt. (Sollte jedenfalls) Man muss blind wissen, wo die Lasche zum Öffnen der Spritzdecke ist, und auch die Orientierung Kopf Über (Z. bsp in aufgewühltem Watt, selbst erlebt) ist ein Thema , von Kaltwasserexposition ganz zu schweigen. zumindest im Kopf durchspielen macht imho Sinn,
 
Mich hat es mit meiner Quest schon mal im Graben auf den Kopf geschmissen, gut das kein Wasser im Graben war. Es war schon schwer aus den Klicks zu kommen. Es war dann dennoch ziemlich anstrengend aus der Quest zu kommen. Ich hätte es nicht geschafft, da innerhalb von 2 min raus zu kommen. Vielleicht sollte man mal einen Workshop mit einem alten Velo machen. Vielleicht in Aldenhoven. Da kann jeder dann mal schauen wie das ist. Ich vermute das die meisten es nicht schaffen das innerhalb von 60s zu schaffen.
 
Damit wären alle Velomobile mit einer, durch Scharniere fixierten Haube, bei denen es einen Drehpunkt gibt der mich im VM einsperren kann, deutlich gefährlicher als die Lose Hauben Version. Das betrifft dann wohl vor allem Milan und Bülk sowie ggf. Quattro/eVelo mit Alienhaube.
Bei Milan und Bülk ist zur sofortigen (Not-)Trennung von Haube und VM eine simple Schaltzughülle als Achse des Haubenscharniers verwendet.

Mit einem Griff (den sollte jeder Milan/Bülk-Fhrer/in kennen!) und einem kurzen Ruck ist diese "Achse" rausgerissen und die Haube damit im Scharnier vom VM getrennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne, der Graben war nicht ganz so voll, ich aber vollständig auf dem Kopf, Kopf im Wasser.
Mit Haube stelle ich mir das gerade ziemlich gruselig vor. Weil ich die Haube , kopfüber, ja immer irgendwie mit meinem Körpergewicht belaste/ verspanne/ verklemme.
Das Wegtreten des VM, wie ich es beim Mango, mit Schaumdeckel, machen konnte, geht dann nicht :oops:
 
Das stuckchen Schalthulle lasst sich einfach raus ziehen, hab ich schon mal geubt. Hand mit Finger nach oben, greift man das von selbst. Die Haubenhaken zu finden, wenn die Haube etwas verrutscht ist stelle ich mich schwieriger vor. Alienhaube könnte schwieriger sein, aber da ist es nur denn Kopfdeckel.

Von meinem Unfall mit rotieren um der Langsachse erinner ich mich das ich ziemlich in die Hulle hin und her rutschte, und in eine andere Position endete.
 
Ich zitier mich mal selbst:
Als Milanfahrer wurd mir das von @AntoineH bei der ersten Probefahrt erklärt und natürlich hab ich mir seit dem so einige Gedanken dazu gemacht und auch die Handgriffe mal durchgespielt.

Vorausgesetzt man ist bei Bewusstsein, liegst du dann irgendwie verdreht auf der Haube, dein Gepäck verteilt sich um deinen Kopf/Hals/Oberkörper, die Schuhe sind noch eingeklinkt, eventuell ist der Tiller schmerzlich im Weg, du bist desorientiert und dein Gesicht unter Wasser.

Jetzt die seitlichen Gummibänder aushaken, Schaltzughülle rausreissen, Schuhe ausklinken, Beine anziehen, im VM drehen und das VM mit den Beinen soweit hochdrücken das man zwischen Haube und VM rauskrabbeln kann... Wenn du nur eins von diesen Dingen oder die richtige Reihenfolge in der Panik vergisst, wars das.

Das war jetzt nur im Milan mit dem grossen Einstieg. Aus nem Ks mit Tiller und kleinem Mannloch... Fuck!
Da mein Milan grad weitgehend zerlegt im "Trockendock" steht, mach ich mir aktuell Gedanken wie sich die beiden Radical VM-Taschen am Boden "einrasten" lassen.
 
Weil ich die Haube , kopfüber, ja immer irgendwie mit meinem Körpergewicht belaste/ verspanne/ verklemme.
Das Wegtreten des VM, wie ich es beim Mango, mit Schaumdeckel, machen konnte, geht dann nicht :oops:
Natürlich geht das, die Befestigungen müssen nur gelöst werden. Gummis und Scharnierachse beim Milan, Haken bei DF/Alpha etc.
Das Problem ist viel größer bei Velomobilen mit kleinem Einstieg. Bei Quest, Milan und Co ist massig Platz, um das VM am Oberkörper vorbei wegzuheben.
Kleiner Test, den jeder durchführen kann: Kann ich im VM sitzend die Beine aus der Front in den Ausstiegsbereich bugsieren? Dann kann ich das VM mit der maximal möglichen Kraft (Gluteus) problemlos anheben. Ich schaffe das im SL sogar mit Jeans und Crocs, gerade probiert. Klares Plus für Panzerlenkung. Wer das nicht kann braucht starke Arme und ein leichtes VM . (Gutes Beispiel für fehlenden Raum für Beine)
Was ich nicht schaffe: Den von gestern noch nassen, dann verklemmten Schaltzug ziehen. Dafür muß ich mir einen Griffknubbel anbringen.

Gruß,

Tim
 
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Kann ich im VM sitzend die Beine aus der Front in den Ausstiegsbereich bugsieren? Dann kann ich das VM mit der maximal möglichen Kraft (Gluteus) problemlos anheben
Das schaffe ich z.B. im DF nicht. Ich komme mit den Füße nicht hinter die Brücke, um mich abzustützen. Im Mango war das kein Problem.
 
Das schaffe ich z.B. im DF nicht. Ich komme mit den Füße nicht hinter die Brücke, um mich abzustützen. Im Mango war das kein Problem.
Ich weiß, ich hab zwar ins DF gepasst, aber ein- und aussteigen war nur mit Kraftsportübung möglich - und zwar einer, die mit LWS-BSV kontraproduktiv ist (mein einziger Hexenschuss resultierte aus einer solchen Rückgymnastikübung)

Gruß,

Tim
 
Hi, sowas habe ich Gott sei Dank noch nicht erlebt. Ich glaube da raus zu kommen wird nicht einfach (ohne fremde Hilfe):unsure: Bei so einem Unfall stehen die Teile (Haube) unter Spannung und verkanten sich auch. Das QV ist, was Umkippen angeht, zwar sehr stabil, aber wenn man es zum Umkippen gebracht hat, dann war da ordentlich "Schmackes" dahinter. Wenn man dann noch verletzt ist, was denke ich mit großer Wahrscheinlichkeit sein könnte, wird es dann echt schwer. Ich weiß auch nicht, wenn man dann irgendwo mitten in der Pampa verunfallt, wie das dann ist, wenn man den Notruf wählt, die müssen ja einen auch irgendwie finden. In so eine Situation war ich Gott sei dank auch mit meinem Mountainbike noch nicht. Meine Mountainbikeunfälle waren bisher immer in belebten Gebieten:unsure:

Habt Ihr da schon irgendwelche Erfahrungen, wenn ein Rettungswagen mitten in die Pampa muss?:unsure:
 
Habt Ihr da schon irgendwelche Erfahrungen, wenn ein Rettungswagen mitten in die Pampa muss?:unsure:
Ja.

Die Rettung fährt bis zum nächstmöglichen Waldweg, von da an kommt die Feuerwehr/THW/Bergwacht und hilft tragen. Nen Mountainbiker aus dem Gelände zu holen ist nicht so ganz ohne.

Im Zweifel geht man ja auch nach nem Sturz von ner Verletzung der Wirbelsäule aus.

Ist einiges an Aufwand.

Übrigens hängen im Wald immer Schilder für Rettungspunkte:

1708685421350.png

Man sollte den nächstgelegenen Rettungspunkt kennen und (wenn Möglich) einen Helfer zum Einweisen an den Punkt schicken. Dieser Helfer telefoniert auch mit der Rettung, da er in der Regel als einziger weiß, an welchem Punkt er ist. Die Rettungspunkte haben alle nen eindeutigen Namen und in der Leitstelle liegt ein Katalog, wo sich der Punkt befindet und wer ihn am schnellsten wie anfahren kann.
 
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