Warum kein Liegerad oder VM

Gegen Liege und VM spricht für mich vor allem der Verbundtransprt z.B. mit Bahn oder PKW und dann die letzte Meile oder im Umkreis des Reiseziels mit Muskelkraft: Da sind Uprights einfach handlicher bzw. besser bis größere Akzeptanz geschaffen ist, besser zu integrieren.
 
Mit Auto habe ich das n+1 "Problem" eher nicht
Aber mit dem Auto bewegt man sich auch auf hierfür optimierter Infrastruktur. Beruflich bin ich oft abseits dieser Infrastruktur unterwegs...und zack...ein Auto reicht nicht mehr.

Radtechnisch kann man schon verdammt viele Anwendungen mit einem Rad abdecken: das Stufentandem-Pedelec ist als Familienvehikel schon ganz geil
 
Für mich kommt kein Up mehr in Frage, da mir einfach zu unbequem.
Single-Trail brauch ich nicht, im Urlaub bin ich mit der Streetmachine und jetzt dem Grasshopper überall durchgekommen, wo meine Frau mit dem Up gefahren ist, auch auf sog. Radwegen durch den Wald.

Klar ist ein Auto oft bequemer, da ich auf dem Rad i. d. R. mit Klickies fahre - aber mit den Schuhen kann ich auch gut laufen, daher kein Mehraufwand (ich fahre normalerweise auch nicht in Hausschuhen Auto ...).
Anhänger kann ich auch mit dem Grasshopper ziehen.

In meinem Leben vermisse ich definitiv kein Up.
Für RR gibt es die attraktiveren sportliche Wettkämpfe.
Ist für mich kein Argument, da ich kein Interesse an Wettkämpfen habe.
Allerdings spricht das für mich gegen die Veranstalter und nicht für Ups.

So, wie man nicht aus den eigenen Anforderungen heraus anderen unreflektiert die eigene Vorliebe an einem bestimmten Liegerad aufdrücken sollte, kann man m. E. auch nicht pauschal sagen, Up müssen sein oder gehen gar nicht.
Ich kann das immer nur für mich und meine Unstände beurteilen. Und für mich sind die systembedingten Nachteile von egal welchem Up so groß, daß ich auch bei Regen lieber mit der Liege unterwegs bin.
 
Da sind Uprights einfach handlicher
Nur weil Du Peer Gynt fährst ;) Je nach Liegerad ist das gar nicht sooo schlimm. Und wenn es beim Transport in der Bahn wirklich auf die Größe des Fahrrads ankommt, dann kommt sowieso nur noch das Faltrad in Frage (na gut, das ist dann meist auch wieder aufrecht, wenn man nicht gerade eins der wenigen Breckis sein Eigen nennt).
 
Die Leute, also die breite Masse, welche Liegerad oder VM nicht fahren bzw. auch nicht kennen, wissen auch die spezifischen Gründe wie von dir oben aufgeführt nicht. Das ist eher ein Denkverbot. Du musst nur mal in Radsportpodcasts hören, wie man über Liegeräder spricht. "Die sind schneller, aber das ist auch unfair" Man fährt aufrecht, ist so etwas selber noch nie gefahren. Liegeräder und Trikes werden ganz oft mit Fahrzeugen für Menschen mit Einschränungen gleichgesetzt. Soweit wie Du, @eisenherz, denkst, kommen ja 99,695 % der Bevölkerung gar nicht.
kommen ja 99,695 % der Bevölkerung gar nicht.
Ich denke gerade über die 99,695 nach. Ist das gut so oder leider ?
 
Liegeräder und Trikes werden ganz oft mit Fahrzeugen für Menschen mit Einschränungen gleichgesetzt.
Zumindest für Trikes kann ich das bestätigen. Meine Frau und ich fahren ja beide jeweils ein Hasebikes Lepus. Die werden, wenn wir bei Touren an anderen Leuten vorbeikommen, zwar stets für cool befunden, aber wenn wir dann irgendwann mal anhalten und ganz normal aufstehen und umhergehen sieht man an den Blicken ganz klar ein "wie, die können ja laufen?!?".
 
Zumindest für Trikes kann ich das bestätigen. Meine Frau und ich fahren ja beide jeweils ein Hasebikes Lepus. Die werden, wenn wir bei Touren an anderen Leuten vorbeikommen, zwar stets für cool befunden, aber wenn wir dann irgendwann mal anhalten und ganz normal aufstehen und umhergehen sieht man an den Blicken ganz klar ein "wie, die können ja laufen?!?".
Ist mir auch mehrfach aufgefallen, daher nutze ich lieber das Einspurige Flux.
Sicher auch ein Punkt warum ich mit dem Gedanken spiele das Trike abzugeben.
 
Exakt. Das Frage ich mich auch immer.

Positiver Nebeneffekt: Wir haben, wenn wir in der Stadt unterwegs sind, absolut NULL Probleme damit, dass zu eng überholt oder gedrängelt wird. Wir gehen davon aus, dass auch die meisten KFZ-Führer/innen denken, wir hätten ein Handicap und einen Unfall mit einem - umgangssprachlich - "Behinderten" will selbst der größte Depp vermeiden, da meist mit Unbill für den Verursacher verbunden.
 
Jedes Jahr eine Woche auf einer Westfriesischen Insel ein Damenhollandrad. (Ich will ja keine Turnübungen machen, nur um auf ein Herrenrad zu kommen.)
Einmal hatte ich meinen Tieflieger mitgenommen,macht aber in einer Gruppe Hollandräder ohne Gangschaltung keinen Sinn.
Immer eine kleine Qual,wegen Po und so.
 
absolut NULL Probleme damit, dass zu eng überholt oder gedrängelt wird. Wir gehen davon aus, dass auch die meisten KFZ-Führer/innen denken, wir hätten ein Handicap und einen Unfall mit einem - umgangssprachlich - "Behinderten" will selbst der größte Depp vermeiden, da meist mit Unbill für den Verursacher verbunden.
Genau dieses Phänomen hat @Olaf auch schon beschrieben. Er kam von Hamburg nach Braunschweig über die größte Bundestraße (B4) mit dem Trike gefahren. Und ich so: Das würde ich mir noch nicht mal mit dem VM getrauen. Er so: Kein Problem, alle haben viel Rücksicht genommen.
 
Einer der Gründe gegen das Liegerad ist die Schweißentwicklung am Rücken. Das darf man allerdings nicht allzu groß propagieren, denn wenn man mal liegt, dann muß man eben einfach damit zurechtkommen und das akzeptieren. ;)
Ist aber wirklich so, auf dem Up kann ich 'normale' Kleidung aus 100% Baumwolle tragen, fürs Liegerad brauche ich irgendwas, das nicht so leicht durchnäßt wird.
Denn Punkt hatte ich angesichts des Wetters ganz vergessen … ist für Vielschwitzer wie mich aber auf der Liege ein Problem.
Einmal mit der Liege in die Stadt (4km) … T-Shirt „durch“
 
Der ist nix besonderes... gibt hier in der Innenstadt (!) "Schutzstreifen", die sind auch nicht wirklich breiter. Kein Witz! Der schmalste Schutzstreifen hier in der Stadt, den ich kenne, ist mitten im Zentrum und an der engsten Stelle (unter einer Brücke sowie ca. 30 Meter davor und dahiner) 30 cm (!) breit...
30cm nennt McAskill aber schon Radschnellweg o_O
 
Genau dieses Phänomen hat @Olaf auch schon beschrieben. Er kam von Hamburg nach Braunschweig über die größte Bundestraße (B4) mit dem Trike gefahren. Und ich so: Das würde ich mir noch nicht mal mit dem VM getrauen. Er so: Kein Problem, alle haben viel Rücksicht genommen.
Mach mal Gehilfen ans Rad:whistle: … du wirst dich wundern. Als ich mein Bein gebrochen hatte haben mich die Autofahrer mit den Stützen am Rad merklich rücksichtsvoller überholt, als wenn ich dieselbe Strecke zur gleichen Uhrzeit ohne gefahren bin.
 
Warum ein UP?

Im Stadtverkehr deutlich schneller und übersichtlicher. Erst am kreuzungsfreien Flussradweg wird die Liege bei mir relevant schneller.
Mit den Füßen voraus auf Kreuzungen zufahren ist halt nicht optimal...

Wetterschutz mit Poncho möglich.

Wald- und Wurzelpassagen bei eigenen Ausflügen.

Gruß, Harald

PS:
Weil ich den Trial-Stop auf der Liege nicht für eine ganze Rotphase schaffe... :)
 
Ich bin mit Liege, Aufrecht und Tretroller in der Stadt fast gleich schnell. Die Ampeln gleichen alles aus. Mit der Liege erreiche ich als Erster die rote Ampel.
 
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