Warum kein Liegerad oder VM

eisenherz

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Ja, es gibt auch Gründe für andere Fahrradtypen.
Singletrail-„Radweg“ können einer sein.
Ich bin selber schon im einem Sand-„Radweg“ in Holland mit dem ZOX gestrandet… mein RR-Freund kam durch.

Hier mal ein anders Beispiel :rolleyes:

Der Thread ist ernstgemeint … der Opener muss aber ein klein wenig „drüber“ sein
 
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Bei regennassem kaltem Wetter finde ich auf Kurzstrecken das Up auch praktischer.
Ich kann in normalen Klamotten fahren, weil die halt für die aufrechte Position geschneidert sind.
Es zieht nicht am Hosenbein, am Hintern und den Ärmeln kalt rein, wenn ich nicht alles hermetisch zuklette. Das Wasser läuft ab und ich kann Mütze oder Kapuze soweit runter ziehen, dass meine Brille nicht „absäuft“.

Bei der Liege bin ich bei dem Wetter solange damit beschäftigt alles dicht zu kriegen, in der Zeit fahre ich auf den super min. den halben Weg.

Ich könnte natürlich auch in eine zehnmal so teure Leitra steigen… und dann, am Ziel, ne Abstellmöglichkeit suchen, bei der ich mir sicher bin, dass keiner an den Fahrzeug rumfingert.
 
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Warum kein Liegerad oder VM

Die Leute, also die breite Masse, welche Liegerad oder VM nicht fahren bzw. auch nicht kennen, wissen auch die spezifischen Gründe wie von dir oben aufgeführt nicht. Das ist eher ein Denkverbot. Du musst nur mal in Radsportpodcasts hören, wie man über Liegeräder spricht. "Die sind schneller, aber das ist auch unfair" Man fährt aufrecht, ist so etwas selber noch nie gefahren. Liegeräder und Trikes werden ganz oft mit Fahrzeugen für Menschen mit Einschränungen gleichgesetzt. Soweit wie Du, @eisenherz, denkst, kommen ja 99,695 % der Bevölkerung gar nicht.
 
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Ja, es gibt auch Gründe für andere Fahrradtypen.
Si! Den kleinen in die Kita bringen und abholen geht wesentlich schneller mit dem MTB oder RR und Anhänger (natürlich ginge bis letztes Jahr auch ein QV :-D ) Aber Rüstzeit und Begutachtung des Panzers vor Fahrtbeginn ist halt schon anders als eins der UPs an zu kuppeln und in die Stadt bzw.
Düren, das Bermuda-Dreieck der Velomobile? :rolleyes: ;)
zu cruisen, vor allem wenn man dann och zusammen schnell in den Supermarkt springen oder sonstige Erledigungen tätigen muss....


Liegeräder und Trikes werden ganz oft mit Fahrzeugen für Menschen mit Einschränkungen gleichgesetzt. Soweit wie Du, @eisenherz, denkst, kommen ja 99,695 % der Bevölkerung gar nicht.
Das ist tatsächlich so .... gut das wir hier unter uns sind ;-)
 
@HoSe Wenn das so stimmen würde, wären die Leute beim Hochrad geblieben.
Es gibt einfach Vorteile für Aufrechträder. Die hat Eisenherz ja schon genannt.
Für RR gibt es die attraktiveren sportliche Wettkämpfe. Deshalb quälen sich so viele auf dem RR.
Die meisten Leute außerhalb von Städten sind sowieso nicht sonderlich an Fahrrädern interessiert.
 
Die meisten Leute außerhalb von Städten sind sowieso nicht sonderlich an Fahrrädern interessiert.
Dem Satz widerspreche ich als Landei mal ganz entschieden. Hier wird schon sehr aktiv Fahrrad gefahren.

Allerdings wird sich das Fahrrad aufgrund der zurückzulegenden Distanzen und auch aufgrund der natürlichen Hindernisse (hier im Spessart ist die Landschaft wunderbar Dreidimensional) nicht als alleiniges Verkehrsmittel durchsetzen.

Es ist halt eine Sache, 20km mit dem Rad zur Arbeit zu fahren und eine andere, 20km und 1000hm mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.
 
Dem Satz widerspreche ich als Landei mal ganz entschieden. Hier wird schon sehr aktiv Fahrrad gefahren.

Allerdings wird sich das Fahrrad aufgrund der zurückzulegenden Distanzen und auch aufgrund der natürlichen Hindernisse (hier im Spessart ist die Landschaft wunderbar Dreidimensional) nicht als alleiniges Verkehrsmittel durchsetzen.

Es ist halt eine Sache, 20km mit dem Rad zur Arbeit zu fahren und eine andere, 20km und 1000hm mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.
Und hier habe ich als „Städter“ einen anderen Eindruck – wenn auch ich nur ein kleinen Blick in das Landleben habe.

Die Mitarbeiter im schönen Niederrhein, im Durchschnitt 8 Kilometer Arbeitsweg, fahren ALLE mit dem Auto.
Wogegen die Kollegen aus dem Ruhrgebiet das Rad nutzen und das teils bei 20 Kilometer Arbeitsweg.

Jobrad findet bei Personalgesprächen in der Niederlassung Niederrhein keinen anklang :unsure:
 
Ich hab das glaub ich falsch formuliert: Fahrrad fahren in der Freizeit machen hier viele. Auf dem Weg zur Arbeit nur sehr wenige.

Und ja, da gibt es Gründe für.

Ich nehm nur mal als Beispiel: Wenn ich in den Nachbarort will, hab ich zwei Möglichkeiten, entweder ich fahre auf der Landstraße ohne Radweg und Seitenstreifen (erlaubt Tempo 100, viele LKW und viele Kurven) oder ich fahr über Waldwege, die teilweise nur mit dem MTB sicher zu befahren sind.
 
How do we class the pony4? As a semi recumbent? The body is quite vertical but the legs are horizontal. More comfortable, easy to get out on the road, can carry children and shopping, ...

For parking in the city throw a cover over the trike or VM, so far that has worked for me (touching wood).
 
Du hast vollkommen Recht, @eisenherz. Sollte ich mir noch einmal Fahrräder kaufen, dann in dieser Reihenfolge:

1) borutterisiertes Up (ich brauche es für jede Fahrt in die Stadt. Ungekrönter "Kurzstreckenkönig". Bus und Auto sind keine Alternativen)
2) Anhänger für dieses Rad
3) Liege
4) Hollandrad (in leicht, das wird teuer!)
5) Faltrad
6) Velomobil (mit Kraneis-Motor)
7) Trike
8) Rennrad (eher "Gravel")
9) Bahnrad
10) Oldtimer

für 1) habe ich auch einfach die besten "Eskalationsstufen" an Regenkleidung, wobei die unkomplizierten "Rainlegs" häufig schon ausreichend sind.
 
Bei regennassem kaltem Wetter finde ich auf Kurzstrecken das Up auch praktischer.
Ich kann in normalen Klamotten fahren, weil die halt für die aufrechte Position geschneidert sind.
Es zieht nicht am Hosenbein, am Hintern und den Ärmeln kalt rein, wenn ich nicht alles hermetisch zuklette. Das Wasser läuft ab und ich kann Mütze oder Kapuze soweit runter ziehen, dass meine Brille nicht „absäuft“.

Bei der Liege bin ich bei dem Wetter solange damit beschäftigt alles dicht zu kriegen, in der Zeit fahre ich auf den super min. den halben Weg.

Volle Zustimmung und ich handhabe das genauso :)
Gut ein Fuhrpark steht dann schon im Fahrradschuppen ... aktuell 7 zur Auswahl :LOL:
:X3:
 
...hat eigentlich noch keiner den Singletrail im Filmchen begutachtet? ... ich hab die ganze Zeit den "Blauen Lollie" gesucht ... bestimmt steht da irgendwo einer
 
Mein meist gefahrenes Rad ist z.Zt. ein Tern HSD, der Rest (siehe Signatur) wird so gut wie nicht benutzt. Das HSD ist einfach praktisch, so eine Art modernes Holland-Rad.

Bezogen auf den Thread-Titel muss man aber dazu sagen/fragen für welche Zweck. Und da fängt eigentlich das "Problem" eines Fahrrades an. Ohne n+1 kann man eigentlich mit einem Fahrrad nicht diverse Anwendungsszenarien abdecken. Das oben genannte HSD ist praktisch zum Einkaufen, für Besorgungen allgemein im näherem Umkreis gut geeignet. Für Urlaubsfahrten, Pendeln über 20 km o.ä. aber eher nicht so optimal. Da braucht es wieder andere Räder. Mit Auto habe ich das n+1 "Problem" eher nicht; man kann da mit einem Fahrzeug sehr viel abdecken und das ist IMHO einer der Hauptgründe, warum es halt viel genutzt wird.
 
Einer der Gründe gegen das Liegerad ist die Schweißentwicklung am Rücken. Das darf man allerdings nicht allzu groß propagieren, denn wenn man mal liegt, dann muß man eben einfach damit zurechtkommen und das akzeptieren. ;)
Ist aber wirklich so, auf dem Up kann ich 'normale' Kleidung aus 100% Baumwolle tragen, fürs Liegerad brauche ich irgendwas, das nicht so leicht durchnäßt wird.
 
...hat eigentlich noch keiner den Singletrail im Filmchen begutachtet? ... ich hab die ganze Zeit den "Blauen Lollie" gesucht ... bestimmt steht da irgendwo einer
Der ist nix besonderes... gibt hier in der Innenstadt (!) "Schutzstreifen", die sind auch nicht wirklich breiter. Kein Witz! Der schmalste Schutzstreifen hier in der Stadt, den ich kenne, ist mitten im Zentrum und an der engsten Stelle (unter einer Brücke sowie ca. 30 Meter davor und dahiner) 30 cm (!) breit...
 
Mit Auto habe ich das n+1 "Problem" eher nicht; man kann da mit einem Fahrzeug sehr viel abdecken und das ist IMHO einer der Hauptgründe, warum es halt viel genutzt wird.
Stimmt.
Ist auch gleichzeitig das Problem. Man kann damit alles erledigen. Wenn man aber alles damit erledigt, dann hat man in sehr vielen Fällen die viel zu große Lösung, wo eine kleine gereicht hätte.
Man muss halt von der Erwartungshaltung runter kommen, dass eine Lösung für jede Situation geeignet sein muss.

VM, Liegerrad, Lastenrad, Faltrad, Stadtschlampe, die alle sind mehr oder weniger vielseitig einsetzbar. N+1 ist kein Scherz, sondern ist schlichtweg ein Gebot der Vernunft!
 
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