Ich hatte noch einen schwerwiegenden Gedankenfehler, man misst ja an den Messstellen nicht die Geschwindigkeiten, sondern nur die Zeiten.
Mit Zeitmessung
Man hat dann nur die Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen jeweils zwei Messstellen. Für 3 Messtellen ist dann nur möglich t0 beim losrollen irgendwo mittig t1 und am Ende t2 zu messen und daraus zwei Durchschnittsgeschwindigkeiten zu berechnen (für erste Hälfte und zweite Hälfte). Daraus kann man bestenfalls (bei wirklich exakter gleichmäßiger Steigung in den jeweiligen Bereichen) nur ein P-v angeben, welches in etwa den grünen Linien entspricht.
Mit Geschwindigkeitsmessung
Bei nur zwei Geschwindigkeitsmesstellen kann man, wenn man bei t0=0; v0=0 also aus dem Stand losrollt drei Punkte bei P-v eintragen. Das reicht aber nur um eine Krümmung zu beschreiben, wie zB. bei y=x^2
In der realen P-v sind aber drei Unbekannte: P= ax^3+bx^2+cx , kann also auch nur mit mindestens drei Geschwindigkeitsmesspunkten erfasst werden. Wenn man nicht aus dem Stand losrollt braucht es einen vierten wie Lida schrieb.
Eigentlich muss man ja dv/dt an den "Geschwindigkeitsmesspunkten" messen. also nicht nur die Geschwindigkeit, sondern die Geschwindigkeitsänderung pro Zeiteinheit (=Beschleunigung), das würde dann doppelt so viele Geschwindigkeitsmesspunkte bedeuten, wovon jeweils ein paar dicht nebeneinander sitzt. Dann kommt es aber wegen des geringen Abstandsunterschiedes auf sehr genaue Zeitmessung an. Die Auslösung für die eng nebeneinander liegende Zeitmessung muss auch reproduzierbar genau im cm genauen Bereich liegen. Da hatten ja schon größere (trägere) Magnetkontakte Probleme.
Ist nicht ganz exakt durchdacht, aber stimmt schon grob.
Ich glaube daher, erst mal mit Gyrosensor wenige Leute ausrollen und wenn es funktioniert kann man das größer aufziehen.
Gruß Leonardi