Hallo
@kajos ,
keine Ahnung, was Du hineinliest, während Du gewisse Passagen überliest oder ignorierst, aber fangen wir einmal an:
Da hast Du meine bezügliche Aussage grundsätzlich falsch verstanden, hier ging es mir nämlich vorrangig um die Relativierung von Patrick's Reklamierung, er sei bei dem Quad der erste gewesen, der bereits vor 2 Jahren auch einen Dämpfer, wie bei der Azub-Vorderachse eingesetzt hat.
.. durch Aussagen bzgl. zusätzlicher Öldämpfer an Blattfedern? Siehe:
Das was Azub da... "aufgegriffen" hat, also Blattfedern mit seperaten Öldämpfern,
Nun, welche Trikes mit Blattfedertechnik und zusätzlichen Öldämpfern gab es vorher schon? Blattfedertrikes als solche gab und gibt es vielfach, da gebe ich Dir Recht.
Meine Relativierung der Materialvergleiche entstellst Du dazu in entscheidenden Punkten und unterstreichst diese zusätzlich mit Unterstellungen, die in meiner Aussage keine Entsprechung finden:
Unterstellungen? Es wurde aus dem, was Du schriebst, impliziert:
Ich kann mir Deine Zukunftsvision bzgl des zu verwendenden Materials zwar physikalisch noch nicht einmal näherungsweise vorstellen
(dieses müßte dann nämlich bei den vorgegebenen Abmessungen, Schwingungsenergie im 2-3stelligen Kilobereich in sekundenbereichen vernichten/in Wärme umsetzen können)
stehe aber neuen Erkenntnissen offen gegenüber ..
..
.. Das hat allerdings erst einmal gar nichts mit dem Material dieser, sondern vorrangig mit der Anlenkung zu tun.
Und ich schrieb daraufhin:
Das denke ich nicht. GFK-/CFK-/Aramid- und andere Verbundmaterialien unterscheiden sich massiv von Metallplatten.
Somit, dass es doch einiges mit dem Material(verbund) zu tun hat. Was ist daran unterstellt?
Allerdings habe ich wohl sehr deutlich und klar aufgezeigt, dass der von mir unbestritten vorhandene Unterschied in der materialeigenen Dämpfung letztendlich nur unbedeutend zur Wirkung kommen kann
Nein, in erster Linie hast Du Deine Meinung kundgetan. Und ich tat meine Meinung kund. Meine Meinung auf Basis dessen, dass ich fast jede Woche mit Blattfedertrikes und -quads fahre und seit über 14 Jahren mit "Blattfeder"-GFK-Boarddecks arbeite. Nicht auf Basis dessen, dass ich Velomo einen Gefallen erweisen würde. Wieso auch? Ich schreibe grundsätzlich, was ich denke - nicht, was irgendjemandem gefallen würde.
Da ist also komplett überflüssig, in diesem Zusammenhang auf Laminatstrukturen einzugehen, weil das in keinster Art und Weise eine mit z.B. hydralischen (Öl-) Dämpfern vergleichbare Wirkung erzielen kann.
Wo soll die bei der geringen Materialstärke auch herkommen? Aberglaube!
Ich weiß nicht, was Du als geringe Materialstärken betrachtest, doch sind 8mm+ GFK-Verbund nicht "gering" (bei ausreichender Fläche kannst Du darauf gedämpft herumspringen) und die meisten Öldämpfer sind, übertrieben geschildert, von der Materialstärke her Konservendosen mit Durchflusslimiter.
Wenn Du die Dämpfungsfähigkeit von Laminatverbunden als Aberglaube betrachtest - Deine Meinung, sei Dir unbenommen. Dass die Dämpfung eines federnden Materials natürlich limitiert ist (ansonsten wäre die Federwirkung futsch, welche durch kurzzeitige Energiespeicherung anstelle -wandlung erfolgt), schrieb ich bereits. Dass sie dennoch sehr gut bemerkbar ist, gerade in dazu geeigneten Einsatzzwecken, hat sicherlich nichts mit Aberglaube zu tun.
Das hier geschrieben ergibt irgendwie keinen nachvollziehbaren Sinn bzgl meiner Funktionsbeschreibung
Es bezieht sich auf Deine Aussage:
In Deiner/Eurer Variante wird zudem lediglich ein begrenzter, "innerer Teil" beider Federblätter einer Seite gegeneinander bedämpft, ein fester Bezug zur ungefederten Masse (Rahmen) fehlt komplett
Ich äußere, dass dies auch bei unzweifelhaft mit dedizierten Dämpferelementen versehenen Lösungen der Fall ist und somit für die Bewertung der Dämpfungsfähigkeit eines zwischen Blattfedern montierten Dämpfers sehr irrelevant, da sich aufgrund des gekoppelten Einfederns der Blattfedern zwangsläufig eine unterschiedliche Biegung der beiden weit auseinanderliegenden Dämpferaufnahmepunkte beider Blattfedern ergibt und somit eine problemlose Wirkung des Dämpfers - auch ohne Rahmenkontakt.
Schön "passend geredet" und emotional aufgewertet, wie man es gerade braucht, aber keinesfalls sachlich überzeugend
Weder noch. Ich fahre gerne mit Blattfedern, keine Frage - schön reden tue ich mir nicht einmal die teuere Federgabel am MTB (ganz im Gegenteil - Scheissteil für den Preis
). Ich stehe auch gerne auf Blattfedern in breiterer Form aka ATB-Decks.
Dass Du von "nicht überzeugend" sprichst, ist amüsant, denn damit implizierst Du, dass ich irgendjemanden überzeugen wollte - ein rhetorisches Stilmittel, jedoch unsinnig, wenn ich lediglich meine Meinung zu einem technischen Weg, etwas zu federn schildere.
@TitanWolf , du bist emotional ganz schön
(einseitig) eingebunden in die "Pro-Velomo-Denk-Struktur", wie nicht lediglich erst diese ausführlichen Darlegungen allzu überzogen, überdeutlich aufzeigen...
Ein wenig mehr eigene Distanz in der Beurteilung wäre zumindest bzgl solcher Analysen sicherlich hilfreich(er), denn hier geht es schließlich nicht um die Präsentation des "Kleinen Wolf"...
Ich befasse mich mit "Blattfeder"-Laminatsverbund seit 14 Jahren, da gab es noch kein "Velomo" und auch keine Trikes mit dämpfergestützter Blattfeder (oder kennst Du ein älteres? Die Leitra sowie einige Eigenbauten besaßen zumindest keine Dämpfer).
"Mehr Distanz" ist unnötig, denn distanzierter, als meine neutrale Meinung zu einer Lösung zu schreiben, kann ich sie auch nicht schildern, wenn ich diesen spezifischen Hersteller nicht einmal kenne.
"Pro-Velomo-Denkstruktur" - diese gibt es nicht einmal bei Velomo selbst, es wird erstaunlich offen mit Makeln umgegangen. Ganz davon abgesehen, dass ich nicht auf Velomos Gehaltsliste stehe und nichts davon hätte, positiv über Aspekte zu sprechen, welche ich nicht positiv empfinde.
Demnach kann ich Dir zurückgeben:
Ein wenig mehr eigene Distanz in der Beurteilung wäre zumindest bzgl solcher Analysen sicherlich hilfreich(er) ..
Mir ging es um Verbundmaterial-Blattfedern und ihre Dämpfmöglichkeiten. Worum es Dir ging, keine Ahnung - spielt auch keine Rolle, denn mit der Aussage um die Selbsterwärmung durch gewandelte Energie liegst Du meilenweit daneben und ich schätze, dass bei der Diskussion nichts Produktives herauskommt, wenn Du mir schon fehlende Distanz unterstellst.
Zum besseren Verständnis die Zusammenfassung meiner Meinung zu Blattfederdämpfung aus Verbundmaterial:
Du kannst aus 20 Metern Höhe auf eine derartige Laminatsverbundplatte springen*, welches etwa die zweifache Masse an Verbundmaterial aufweist, wie es die beiden Trikeblattfedern tun und wirst die Dämpfung (schon durch die intermaterielle Dämpfung der Reibung/Dehnung/Stauchung der Materialpaarungen mit unterschiedlichen technischen Eigenschaften) erleben (und nicht wie ein Flummi herumspringen - welch' Wunder). Dann merkst Du, dass sich die Platte auch nach Dutzenden solcher Sprünge und sogar bei maschinell durchgeführten Testreihen (welche die Dauerstabilität solcher Platten prüfen und diese dazu maschinell über Stunden wiederholend bedeutend hin und her biegen) in kürzester Zeit nicht derart erhitzt, dass es seiner Struktur einen Schaden/Änderung zuzufügen fähig wäre (und nur dieser wäre nutzungs- oder dämpfungsrelevant)..
Ganz etwas anderes sind Überbelastungen.
Viele Grüße
Wolf
* Wohlgemerkt an einem Kite, einem Gleitschirm. Ohne Gleitschirm würde die Blattfeder zwar nicht brechen und immer noch etwas dämpfen, allerdings mittig auf dem Boden aufschlagen und somit Deine Beine überlasten.