Unfallfaden

Wie traurig!
Nehmt euch vor Radwegen in Acht … die sind für Tempo 14km/h konstruiert
Wenn einem da wegen Defekt oder Dreck das VM ausbricht, wir es schnell eng, zu eng.

Mir hat die Breite eines Wirtschaftsweges nicht gereicht.
Kopfüber in den Graben. Mit dem Kopf auf dem Asphalt wenige Meter vorbei an einem „Meilenstein“ gerutscht ( Kontakt damit wäre wohl tödlich gewesen). So ein VM rutscht erschreckend weit.
Kopf unter Wasser. VM nach Ober weggetreten. Glück im Unglück gehabt.
Auslöser, der letzte Rest Eis (1-2 m 10cm breit) im Frühjahr brachte das Hinterrad zum Ausbrechen.

Passt auf euch auf!
 
Verstehe ich den Polizeibericht richtig? Todesursache, wahrscheinlich, fehlendes Rückhaltesystem?
Jens und Daniel konstruieren ihre Fahrzeuge doch erfreulicherweise so, dass das besser geworden ist, oder?

Da wären Details für die Konstrukteure jetzt doch wichtig, oder? ... um ihr Sicherheitssystem noch weiter zu verbessern.
 
Verstehe ich den Polizeibericht richtig? Todesursache, wahrscheinlich, fehlendes Rückhaltesystem?
Naja, das Kippen in den Wassergraben und Ertrinken ist ja auch "Folge des Unfalls".
Also im Gegensatz zu "hatte einen Herzinfarkt" oder "wurde von Querschläger einer Treibjagd getroffen".
Ob es jetzt ein geplatzer Reifen, der Baum oder das Wasser war, wird da nicht näher differenziert. Jedenfalls hat der "Unfall" es verursacht und nichts anderes (z. B. dass er anderweitig verunfallt / angefahren worden ist und ihn danach jemand in den Wassergraben verbracht hat).

Sprich: tragisch, aber dann ohne fremden Einfluss verursacht. Darum geht es ja in solchen Fällen, also ob die Staatsanwaltschaft tätig werden muss oder nicht. Vermute ich mal.
 
Naja, das Kippen in den Wassergraben und Ertrinken ist ja auch "Folge des Unfalls".
Also im Gegensatz zu "hatte einen Herzinfarkt" oder "wurde von Querschläger einer Treibjagd getroffen".
Ob es jetzt ein geplatzer Reifen, der Baum oder das Wasser war, wird da nicht näher differenziert. Jedenfalls hat der "Unfall" es verursacht und nichts anderes (z. B. dass er anderweitig verunfallt / angefahren worden ist und ihn danach jemand in den Wassergraben verbracht hat).

Sprich: tragisch, aber dann ohne fremden Einfluss verursacht. Darum geht es ja in solchen Fällen, also ob die Staatsanwaltschaft tätig werden muss oder nicht. Vermute ich mal.
Für Unfallprävention wäre es schon wichtig herauszufinden in welcher Reihenfolge was passiert ist, oder?

Kommt ja mit derartig schrecklicher Konsequenz, erfreulicherweise, nicht so oft vor.
… und sollte sich nicht wiederholen, schon gar nicht wenn man vielleicht technisch was dagegen tun könnte.
 
Für Unfallprävention wäre es schon wichtig herauszufinden in welcher Reihenfolge was passiert ist, oder?
Ich weiss nicht, ob die Polizei das Thema mit dem Hinterrad kennt und darauf achtet. Darum im Zweifel: versteuert (oder aus anderem Grunde vom Radweg abgekommen), gegen den Baum geprallt und danach ins Wasser.
Sonst nimm' doch mal Kontakt mit der zuständigen Behörde auf und hake selbst nach, wenn es Dir wichtig ist.
 
Ich dachte auch an die Hinterradthematik oder etwas organisches wie Schwindel, Herzinfarkt. Das man beim verlenken im Graben landet kann ich mir noch vorstellen. Aber das man dann nicht herauskommt, wenn man nicht Probleme mit dem Kreislauf hat, kann ich mir nur schwer vorstellen. Der Graben sah auch nicht so tief aus. Höchstens noch unglücklich auf den Kopf gefallen o. ä.
 
hier bei uns, sind selbst fahrbahnbegleitende Gräben mit Wasser gut gefüllt, in denen ich früher nie einen Tropfen gesehen oder vermutet hätte.
Viele auch kleine Gräben haben z.Z. so viel Wasser, das es zum ertrinken reicht, wenn man da mit dem Kopf nach unten drin hängt.
Mich hat die Nachricht von diesem Unfall sehr beunruhigt.:oops:
 
Mich hat die Nachricht von diesem Unfall sehr beunruhigt.:oops:
In meiner unmittelbaren Nachbarschaft hat es vor Jahren einen ähnlichen Unfall eines Radfahrers (Up) gegeben. Sehr traurig und es lässt einen recht ratlos zurück, aber ich fürchte, das sind schicksalhafte Ereignisse, aus denen man nur wenig Hilfreiches rückschließen kann.
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Bitte diskutiert das Thema "Wie komme ich aus einem umgekippten VM" wie von @azraelbb angemahnt im Abschweifthread weiter.
Finde ich nicht ganz richtig denn das ist hier der Unfall Thread und es ist doch auch wichtig solche Situationen zu diskutieren :unsure:
Ich finde auch das analysieren eines Unfalls sehr wichtig. Ich persönlich analysiere sowas für mich und durchdenke so eine Situation mehrfach nur so denke ich habe ich eine Chance im schlimmsten Fall, man muss wissen was zu tun ist.
Ich dachte auch an die Hinterradthematik oder etwas organisches wie Schwindel, Herzinfarkt. Das man beim verlenken im Graben landet kann ich mir noch vorstellen. Aber das man dann nicht herauskommt, wenn man nicht Probleme mit dem Kreislauf hat, kann ich mir nur schwer vorstellen. Der Graben sah auch nicht so tief aus. Höchstens noch unglücklich auf den Kopf gefallen o. ä
Ich habe es selber erlebt, mein VM hat sich vor einigen Jahren überschlagen und ist durch die Drehungen in einem flachen Graben ohne Wasser gelandet, es lag zum Glück auf der Seite. Ich persönlich war kurz benommen ( das ist schon fatal ) und hatte dann ziemlich heftige Schmerzen u.a. konnte ich die Arme erstmal kaum bewegen. Ich hatte Glück das @Delta Hotel direkt hinter mir war und mich bergen konnte. Durch die Nässe im Graben ist das VM immer wieder verrutscht und es war alles andere als einfach für mich dort rauszukommen. Den Kopf im oder unter Wasser und das VM Gewicht über einem da bleibt nicht viel Zeit, es darf keine Panik aufkommen und man muss einen klaren Kopf bewahren und blitzschnell richtig reagieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber ich fürchte, das sind schicksalhafte Ereignisse, aus denen man nur wenig Hilfreiches rückschließen kann.
naja, ich hab mir jetzt erstmal Gedanken gemacht welche Chancen und Wege ich hätte, mich aus so einer üblen Lage zu befreien.
man muss es im Kopf durchspielen, um im Ernstfall die entscheidenden Sekunden effektiv zu nutzen.

Ich habe ja schon, aufrecht, Probleme aus dem Quest oder Bülk auszusteigen....auf dem Kopf liegend, möglicherweise mit dem Kopf im Wasser, wird das ne kritische Geschichte. Ich werde dazu auf jeden Fall Trockenübungen machen. Das hab ich auch in den 80ern gemacht, als ich einen befreundeten Motoradfahrer verloren habe, hab ich versucht mir einzuprägen, was seine Überlebenschancen erhöht hätte. Später hab ich gemerkt das sich das in spontanen Körperreaktionen dann gezeigt hat, wenn ich mit meinem Motorrad selbst in brennzlige Situationen kam. Bewegungsabläufe müssen da möglichst automatisch ablaufen. Wenn ich mit dem Bülk z.B. bis kürzlich in eine Kopflage gekommen wäre, hätte ich nicht automatisch zum Haubenschanierverschluss gegriffen, das sitzt aber jetzt schon im Hirn verankert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein heute glimpflich verlaufener Unfall mit einem Kfz:

Die Straße am Ortseingang von Köln ist im morgendlichen Berufverkehr gestaut -
höchstens Schritttempo für die Kfz.
Daneben fahre ich auf dem abgetrennten, leeren Radweg ca. 35 km/h.
An einer Grundstückszufahrt von rechts wartet ein Kfz VOR dem Radweg.
Kurz bevor ich auf Höhe des Kfz bin, fährt es unvermittelt über den Radweg fast bis auf die Straße.
Keine Chance - Vollbremsung auf nassem Asphalt, nach links ausgewichen:
mein Milan knallt vorne seitlich gegen die Kfz-Frontschürze.

Doch ein kleines Wunder:
keine Verletzungen und der Schaden an den Fahrzeugen ist nur minimal (*):

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Ein Radfahrer hinter mir erkundigt sich mit sehr besorgtem Gesicht nach meinem Befinden.
Meine Antwort: "Danke, alles gut, das Carbon hat alles auf sich genommen."

Eine Fahrerin in der Schlange hatte anscheinend kurzfristig das wartende Kfz rausgewunken,
dabei hat man aber den Radweg völlig vergessen :(
Die Unfall-Kfz-Fahrerin ruft sofort die Rennleitung - wohl wegen Leasing-Kfz, wie ich später erfahre.
Als wir auf diese warten, versorgt die Fahrerin ihre kleine Tochter im Kindergartenalter,
die ich wegen getönter Scheiben zuerst nicht gesehen hatte.
Dann kommt auch noch der Ehemann mit dem Hund heranspaziert.

Ungefähre Auszüge aus dem späteren Gespräch mit der Rennleitung:
"Sie sind so niedrig, man sieht Sie nicht" (Milan hat Wimpel, Wimpellampen + Dacannon)
"Ich habe Sie schon oft gesehen"..."Gefährdung von Fußgängern"...
"war lange Jahre Radpolizist und weiß, dass diese Räder sehr schnell sein können"
"wenn Sie einen Motor hätten, würde ich das Rad sofort beschlagnahmen"
Es bleibt bei mündlichen Verwarnungen.

Die Unfallaufnahme bekam vor allem für das Töchterchen Eventcharakter: sie durfte
die Polizeikelle halten, das Blaulicht und die Sprechanlage wurden vorgeführt.
Auch viel sonstiges Inventar wurde gezeigt und erklärt.
So lernte ich, dass Handschellen zusätzlich durch große Kabelbinder an den Beinen unterstützt
werden können.

Doch heute war anscheinend nicht mein Tag:
auf der Weiterfahrt Alarm Reifendruckkontrollsystem:
Reifen vorne links < 5 bar, nach einigen Minuten 3,x bar,
noch etwas weiter, dann angehalten und von Hand gefühlt: fast platt.
Neu aufpumpen brachte nichts, musste Reifen + Schlauch wechseln -
2 Stunden später als sonst auf der Arbeit.

(*) Durch 2 Vorschäden habe ich an der verunfallten Carbonstelle schon eine
ziemlich dicke Panzerung - daher ist der Schaden vermutlich so gering geblieben :)
 
Bitte diskutiert das Thema "Wie komme ich aus einem umgekippten VM" wie von @azraelbb angemahnt im Abschweifthread weiter.
Ich dachte den Thread gibt es schon :unsure: ...
Kannst die Artikel dann ja von hier nach dort verschieben ;)


 
@Spatlap Gut, dass Dir nichts passiert ist. Ich finde die Diskussion / Verwarnung der Polizei total daneben.
Auf der einen Seite: man sieht sie nicht. Auf der anderen Seite, ich habe sie schon oft gesehen. (Ja, was denn jetzt?)
Und Gefährdung von Fußgängern? Was soll das denn bitte? Absolut unnötig...Ich hoffe, dass ich nie in eine solche Diskussion komme. Da wüsste ich nicht wie ich reagieren soll. :cautious:
 
Finde ich nicht ganz richtig denn das ist hier der Unfall Thread und es ist doch auch wichtig solche Situationen zu diskutieren

Denke ich auch.

Mir selbst ist es durch eine Senke in der straße fast passiert das ich im Graben gelandet bin.
Glücklicherweise hatte ich keine Haube auf.
ich wüsste nicht ob ich die Questhaube mit denn Klettband schnellgenug abbekommen hätte dann noch aus denn Pedalen auszuklicken
und dies ganze in ein untergehenden VM.

Könnte man nicht eine "not" Entriegelung für die Haube bauen ? Sprich egal wo ich an ein Hebelziehe das die Haube abspringt ?
bringt vielleicht etwas mehr Gewicht aber wenn es mir die Rettenden sekundenbringt nehme ich so was gerne in Kauf.
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vielleicht habe ich ja nur denn eindruck aber gefühlt sind die VM der letzten jahre sichergeworden
das fängt an bei der Beleuchtung die nun in der regel 12v und aus den Motorad Bereich kommt.

an abgerundeter Einstiegrand das in falle des Falles das Carbon ein nicht in der Schulter schneidet.
Polster die wie ein Rückhaltesystem schon wirken.
Bis glaube ich sogar sollbruchstellen.

All dies ist denke ich eine folge von bekannten Unfällen über die wir hier Diskutiert haben und weitere Sicherheitssysteme werden gewiss noch kommen.

In denn sinne allen ein unfallfreies Jahr
 
Ich denke auch, was man dadurch lernen könnte, auch wenn es in diesem Fall vielleicht nichts genutzt hätte, wir wissen ja nichts über die genauen Ursachen, wäre eine Art "Notentriegelung", nur dazu bräuchte man ein entfernbares Oberteil, so wie es die Milane und das Bülk haben. Ich mag mir gar nicht vorstellen, mit dem DF in so eine Situation zu kommen. Ich komme da schon schlecht raus wenn ich einfach nur umkippe. Da muß man sehr gelenkig und sportlich sein, um sich da passend rauswinden zu können. Und man muß das üben. Im Kopf durchspielen reicht nicht. Ich glaube tatsächlich, wenn man kopfüber mit Haube im DF in einem Wassergraben hängt, ist selbst bei sportlichen Zeitgenossen die Uhr nahezu abgelaufen. Man bekommt das VM nicht gedreht und die Haube nicht auf, wenn man da draufliegt.
Gruß
Stefan
 
Das Problem lässt sich auf zeierlei Weise lösen:
1. Man baut so, dass man mit physischer Gewalt rauskommt.
2. Man hat eine Notentrieglung, an der man regelmäßig übt.

Ich war schon 2x in einer Paniksituation. Ich weiß, dass da nur Variante 1 hilft.
 
Mal wieder gegensätzliche Anforderungen, Steifheit und Splitterschutz (Nylongewebe) gegen leichte Zerstörbarkeit zum Entkommen.
Gruß
Stefan
 
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