Unfälle mit dem Velomobil

[Hein]

Moin!

Das ist es auch, aber auch das lässt sich schaffen, wenn man es drauf anlegt . . ., da könnte @berbr Auskunft geben.

Die ursprüngliche Frage war meinem Eindruck nach ja, ob ein Vierrad kippsicherer wäre als ein Dreirad.

Natürlich hängt das von der genauen Bauausführung ab, aber ich vermute, die Antwort, mit dem Quattrovelo im Hinterkopf, müßte so etwa lauten: "Vierräder sind tendentiell kippsicherer als ähnlich hohe und breite Dreiräder".

(Wenn man "perfekte" Kippsicherheit erzielt, hat man ja immer noch das Problem, daß man in Kurven die Haftung verliert und so einfach nur auf andere Weise abfliegt ... an angepaßter Fahrweise führt also kein Weg vorbei.)

Tschüs!

Hein

 

[berbr]

Das ist es auch, aber auch das lässt sich schaffen, wenn man es drauf anlegt . . ., da könnte @berbr Auskunft geben.

Meine Schlussfolgerung aus meinem Umfall, habe ich hier bereits mitgeteilt.

Das Quattrovelo ist eines der kippsichersten Velomobile. Velomobile mit lediglich 3 Rädern kippen einfach eher, aber auch da gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen und Fahrern. Es spielt halt eine große Rolle, welche Federung und welche Schwerpunktlage vorhanden sind. Die Schwerpunktlage wird dabei auch von der Fahrergröße/Sitzeinstellung und dem Gepäck beeinflusst.

Beim Quattrovelo muss man allerdings beachten, dass es zwar schnell Kurven fahren kann, aber fast ohne Vorwarnung hinten ausbrechen kann. Dieses plötzliche Ausbrechen wird durch Fahrbahnunebenheiten stark beeinflusst. Oft kann man das QV dann durch kurzes Gegenlenken einfangen, wenn man aber zu schnell war, beginnt ein Schleuderkurs bis zum ersten Hindernis. Kleine Hindernisse auf der Fahrbahn können dann zum Umkippen führen, große Hindernisse können andere Konsequenzen haben.

Während man also beim 3-rädrigen VM frühzeitig die Kippneigung bemerkt, muss man beim QV oftmals vorsichtig und vorrausschauender fahren.

 

[Jack-Lee]

Jea, 120Lumen Rücklicht.... (In etwa ne IQ Cyo , nur das sie direkt ins Gesicht leuchtet)
Du weist schon das, wenn derjenige hinter dir nichts sehen kann, auch nicht ausweicht?

 

[ulibarbara]

Das Rotlicht verwende ich auch. Das Pulsieren ist gut - dezent genug um nicht zu nerven, etwas auffälliger als normales Dauerlicht.

Die stärkste Einstellung verwende ich ausschliesslich als Nebelschlussleuchte. Bei dem hier üblichen Nebel ist sie das einzige, was überhaupt durchdringt. Blendgefahr besteht da keine...

Am Brommi verwende ich sie in der schwächsten Einstellung, weil das originale Rücklicht extrem tief ist.

Ansonsten reicht mir nachts das DF-Rücklicht mit immer eingeschaltetem Bremslicht. Offensichtlich werde ich sehr gut und früh gesehen, wenn es nicht nebelt.

 

[Marc]

...mein Empfinden ist das ich mit dem VM schlechter oder gar nicht wahrgenommenen werde,grad von Rehen nicht...entweder sie hören mich nicht oder sie können mich nicht zuordnen ob gut oder böse...Sie bleiben stehen und schauen oder bewegen sich langsam ohne Scheu weiter auf der Straße...auch Katzen bleiben stehen und schauen statt zu flüchten......mit Auto hab ich da GANZ ANDERE Erfahrungen gemacht....

Wahrnehmen werden sie die 'Rappelkiste' bestimmt, aber ohne Motorgeräusch und mit dem einzelnen Frontlicht nicht als Auto oder sonstwie als sofortige Gefahr (zwei Scheinwerfer = Augen!) einordnen.

An meinem Trike hab ich seit nem Jahre ne Frontverkleidung mit zwei Scheinwerfern an den Seiten. An Rehe oder ähnliches Wild kann ich mich grad nicht erinnern, aber Katzen machen sich jetzt sofort aus den Staub wenn sie das Trike sehen.
Pferde treff ich eher selten aber hab das Gefühl, seitdem die Verkleidung dran ist, werden weniger Pferde extrem nervös wenn sie das Trike sehen. Vielleicht ordnen sie es eher als Auto ein?

 

[Christoph S]

Deshalb habe ich mir das Lupine-Rücklicht zugelegt.

Ich halte das für ein gutes zusätzliches Rücklicht, das man nicht ständig anhaben muss ("Landstraßenmodus").

Gruß
Christoph

 

[Kraeuterbutter]

Jea, 120Lumen Rücklicht.... (In etwa ne IQ Cyo , nur das sie direkt ins Gesicht leuchtet)
Du weist schon das, wenn derjenige hinter dir nichts sehen kann, auch nicht ausweicht?

die Lumen alleine sagen mal nicht soviel aus...

Autobremslicht: 2 mal 1500 Lumen

aber das "direkt ins Gesicht" ist natürlich einPunkt, da die Autorücklichter (das Leuchtmittel) wohl anders ausgerichtet sind, als die LEDs beim Fahrradrücklicht)

 

[neidrider]

Du weist schon das, wenn derjenige hinter dir nichts sehen kann, auch nicht ausweicht?

Vollkommen klar! Das würde ich auch höchstens bei erhöhtem Verkehrsaufkommen und starker Sonneneinstrahlung im Gegenlicht nutzen - oder wie Ulli nannte als Nebelschlussleuchte.
Mal ganz davon abgesehen würde sie in dem Modus nach drei Stunden gar nicht mehr leuchten .
Außerdem halte ich auch die Fläche der Leuchte für ausschlaggebend. Kleine sehr helle Leuchtpunkte werden zwar wahrgenommen, aber "Leuchtflächen" sind nach meinem subjektiven Empfinden deutlich aufmerksamkeitsstärker.

Pferde treff ich eher selten aber hab das Gefühl, seitdem die Verkleidung dran ist, werden weniger Pferde extrem nervös wenn sie das Trike sehen. Vielleicht ordnen sie es eher als Auto ein?

Meine Erfahrung ist bei regelmäßigem Kontakt mit Pferden, dass es auch sehr von der Form der Verkleidung abhängt. Ich bin im Mai 2009 mit einem gelben Mango in die VM-Liga gestartet. Da wurden ca. 70% der Pferde extrem unruhig - bis zum Steigen. Es war auch egal, ob ich schnell oder langsam gefahren bin. Ich hatte noch keine Haube, also Kopf draußen und dunkelblauen Helm. Sogar wenn ich stehen geblieben bin wollten manche Viecher teilweise nicht mal mit 2- 3 m Abstand an mir vorbeigeführt werden. Nach meiner Eskimorolle auf einem dicken Eispanzer im Super-Winter 2009/2010 hatte sich ein Großteil meines nicht korrekt mit der Unterschale verbundenen Gelcoats verabschiedet und lag im verharschten Schnee . So bin ich zu einer weißen Verkleidung gekommen. Und siehe da, die selben Pferdchen waren z. T. schon wesentlich entspannter. Soviel zur Farbe! Seit 2015 fahre ich einen gelben Milan SL MK3. Zu meinem Erstaunen sind es jetzt nur noch geschätzt 20 bis 30 % der Tiere, die sich unwohl fühlen und das in Fahrt oder Stand. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass seit dem auch nur ein Pferd gestiegen ist oder es versucht hat.
Meine Schlussfolgerung ist, dass die Form - sicher auch in Kombination mit der Farbe - das Unbehagen ausgelöst hat. Es heißt zwar Mango, aber es hat für die Tiere wohl eher die Form einer übergroßen Wespe/Hornisse .

 

[Jag]

Ich denke eher, es sind oft diesselben Pferde und die kennen Dich schon.

 

[Jack-Lee]

die Lumen alleine sagen mal nicht soviel aus...

Autobremslicht: 2 mal 1500 Lumen

Ein Autobremslicht hat 2x25Watt Glühbirne. Das sind also ca. 4-6Lumen/Watt -> ca. 2x 125Lumen

Wo jetzt deine 1500Lumen herkommen... Keine Ahnung

 

[Marc]

Ich denke eher, es sind oft diesselben Pferde und die kennen Dich schon.

Nö.

 

[Kraeuterbutter]

Wo jetzt deine 1500Lumen herkommen... Keine Ahnung

ups. hatte mich verschaut

 

[neidrider]

Ich denke eher, es sind oft diesselben Pferde und die kennen Dich schon.

Ja, z. T. schon. Aber die sind mir vorher auch mehrfach begegnet immer mit dem selben Ergebnis.

 

[DePälzer]

immer bis 22uhr arbeite habe ich fast täglich Begegnungen mit Rehe,Marder und Katzen....mein Empfinden ist das ich mit dem VM schlechter oder gar nicht wahrgenommenen werde,grad von Rehen nicht...entweder sie hören mich nicht oder sie können mich nicht zuordnen ob gut oder böse...Sie bleiben stehen und schauen oder bewegen sich langsam ohne Scheu weiter auf der Straße.

Ich bin vorwiegend früh unterwegs und kann auf 40 km Dammbewirtschaftungsweg pro Fahrt jeweils so etwa 20 Rehe sehen. Wer gerne eine Rehverkehrsichertsstudie machen möchte, bitte melden. Jedenfalls rennen meine Rehe immer weg in Richtung Westen. Fahr ich nach Norden über den Damm drüber, und sie sind dahinter 300 m östlich vom Weg, dann rennen oder rasen sie zu 95 % über den Weg drüber Richtung Westen. Obwohl da hinter dem Damm auch noch Bauernhöfe sind und obwohl sie den Abstand zu mir ja erstmal verringern. 4 % bleiben stehen und vlt eins vH machts richtig und läuft weg von mir gen Osten.
Über die Dunkelziffer will ich garnicht nachdenken.
Meine Kontaktvermeidungsstrategie: Superbreites Fernlicht damit ich die Augen funkeln sehe (Trintas), immer bremsbereit und da wo immer Welche sind, hupe ich auch, bzw. im A7 lass ich mal die Bremse quietschen.
Toi toi toi, dass mir und meinem VM diese verflöhten und verzeckten Dinger vom Leib bleiben. Hatte ja schon mal erzählt, dass mich Eins rechts überholte und dabei mit dem linken Hinterhuf leicht anklopfte.

 

[TitanWolf]

Toi toi toi, dass mir und meinem VM diese verflöhten und verzeckten Dinger vom Leib bleiben.

Och, ich habe durchaus ein Herz für Rehe (nicht nur in Form von Rehbraten ), doch ans VM anklopfen sollten sie wirklich nicht.

Kann Deinen Bericht jedoch unterschreiben: wir haben häufiger Rehe direkt hinter dem Werk auf der Wiese. Wenn einer das Fenster öffnet oder sie länger anschaut (durchs Fenster) hauen sie bereits ab. Das sind Fluchttiere, die verhalten sich auch dementsprechend.. nur auf der Fahrbahn sind sie leider starr vor Schreck, da geht dann nichts mehr. Hupen kann durchaus helfen (ein kleiner zweiter Schreck, welcher das Reh aus dem großen Schreck löst).

Viele Grüße
Wolf

 

[Pauli]

Das sind Fluchttiere, die verhalten sich auch dementsprechend.. nur auf der Fahrbahn sind sie leider starr vor Schreck, da geht dann nichts mehr

Das mein ich....ich habe aber auch den Eindruck von ihnen nicht wahrgenommenen zu werden....trotz hupen...hm

 

[Erdie]

Hey Leute, die ganzen Wildunfälle passieren nur, weil Ihr zu tief seid. Das Wild sieht Euch ja nicht!

 

[TitanWolf]

Das ist wirklich problematisch, denn sie weichen dann fast nie aus und Du solltest nicht versuchen, auszuweichen, wenn Du Dir nicht sicher bist, es unfallfrei zu schaffen (sonst Abflug a la @VanBorrison ).

Allerdings bleibt in dem Fall - unabhängig vom Fahrzeug/Fahrradmodell - nichts anderes übrig, als noch leicht zu versuchen, zu bremsen.. und draufzuhalten, bestenfalls mit der stabilsten Stelle des VM resp. leicht seitlich, sofern Du der Meinung bist, dass Du das Tier dann eher seitlich wegdrückst. Und den Lenker festhalten.

..trotz hupen...hm

Wahrgenommen schon, doch ist die Reaktionsmöglichkeit dann zweigeteilt: warten und hoffen, dass sie übersehen werden, dass es "vorbeirennt".. oder wegsprinten.
Bei Fahrzeugen, welche auf sie nicht wie ein jagendes Tier wirken, ist noch ungewisser, wie sie sich entscheiden. Starr vor Angst stehen bleiben ist dann häufig, aber davor als Radfahrer Angst zu haben, bringt auch nichts.

Genauso könnte einer als Radfahrer Angst vor Baumstücken / großen Ästen auf der Strecke haben, weil er einmal über einen solchen geflogen ist - aber das bringt ihm im Ernstfall nichts. Entweder die Fahrweise anpassen, die Beleuchtungseinrichtungen ausbauen für bessere / frühzeitigere Sicht oder sich bewusst sein, dass Gefahren existieren, dass es keine Garantie dagegen gibt. Und natürlich an bekannten Gefahrenstellen vorbereitet fahren.

Das Wild sieht Euch ja nicht!

Hehe, Reh-Smombies gibt es noch keine.. Das sieht Euch demnach schon..

Viele Grüße
Wolf

 

[Kraeuterbutter]

Allerdings bleibt in dem Fall - unabhängig vom Fahrzeug/Fahrradmodell - nichts anderes übrig, als noch leicht zu versuchen, zu bremsen.. und draufzuhalten, bestenfalls mit der stabilsten Stelle des VM resp. leicht seitlich, sofern Du der Meinung bist, dass Du das Tier dann eher seitlich wegdrückst. Und den Lenker festhalten.

also vorm stehenden Reh auf der FAhrbahn hab ich keine "Angst"
mir gehts um die Springer von der Seite

aber davor als Radfahrer Angst zu haben, bringt auch nichts.
Genauso könnte einer als Radfahrer Angst vor Baumstücken / großen Ästen auf der Strecke haben, weil er einmal über einen solchen geflogen ist - aber das bringt ihm im Ernstfall nichts.

nein - das ist nicht das Selbe ! nicht ansatzweise

sofern ich auf Sicht fahre - was man immer machen sollte - ist ein Baumstück oder ein Ast auf der Straße kein PRoblem...
a) hab ich Zeit auszuweichen
b) sollte ich die möglichkeit haben stehen zu bleiben

mir hat dieser Baumstamm auf der Straße (ein netter anderer RAdler hat mir beim Drüberheben geholfen)
nicht im geringsten Angst aufkommen lassen..
solange ich nicht mit 150km/h und dann nicht mehr auf Sicht auf der STrecke unterwegs bin, ist das kein Problem

bei Rehen sieht die Sache aber anders aus...
die können auch 15m vor einem plötzlich auf die Fahrbahn springen, was bei z.b. 70km/h bergab einem nichtmal 1 Sekunde bis zum Aufschlag gibt..
das reicht nicht aus zum Reagieren, und schon gar nicht dass dabei was sinnvolles noch dabei rauskommt

klar: du kannst sagen, ein Baum kann ebenfalls 15m vo reinem auf die STraße fallen..
durchaus..
ABER: die Wahrscheinlichkeit dafür ist doch deutlich geringer...

in Deutschland gibts jedes Jahr allein 200.000 Wildunfälle mit Rehen
(Dunkelziffer höher)

das sind tatsächliche Unfälle.. ein "gerade nochmal gut gegangen" ist da nicht dabei

dürfte also DEUTLICHST häufiger auftreten als ein "fast von einem BAum erschlagen worden"
[DOUBLEPOST=1546624351][/DOUBLEPOST]ich halte Rehe/Wild für eine der größten GEfahren in meinem VM-Leben (Wenn ich Überland oder z.b. bei meinen Eltern unterwegs bin)

40km/h können da schon ordentlich rumpsen, auf jedenfall wird VM hin sein
viel langsamer fahren: da brauchts dann eigentlich kein VM mehr wenn man das will

 

[Erdie]

viel langsamer fahren: da brauchts dann eigentlich kein VM mehr wenn man das will

Du kannst an den besonders Wildunfall - gefährdeten Stellen besonders langsam fahren. Z. B. wenn man durch einen Wald fährt.