Unfälle mit dem Velomobil

Ein Hase oder Fuchs bei 35 Km/h reichen meines Erachtens schon aus..
Hängt vom Einschlagwinkel ab.. Wobei ich sagen muss: nach Deiner Schilderung von Überschlag, Straßengraben usw. zeigen Deine Bilder vom VM ein erstaunlich(!) intaktes und strukturerhaltendes Restmaterial. Das spricht für passive Sicherheit durch VM-Hülle.

Zur Sauerei: Kein Vergleich zur kinetischen Energie eines KFZ..:

Die detailreicheren Bilder solcher Unfälle kann ich hier nicht posten, ist nicht ansatzweise jugendfrei. :D

Dass diese passive Sicherheit ein Limit kennt, ist physikgegeben: Wenn einer mit der robustesten VM-Hülle frontal mit 60 km/h gegen einen Brückenpfeiler oder eine Stahlabsperrung kracht, nimmt der Körper des Fahrers in jedem Fall zu hohe Energiepegel auf, um das ohne ernsthafte Verletzungen zu überstehen. Wenn einer das Gleiche allerdings mit 25 - 30 km/h mit einem Upright tun würde.. er sähe nicht besser aus. Das sage ich mit voller Überzeugung. Und bergab ist es auch auf einem 08-15-Baumarktup kein Problem, die 60 km/h zu erreichen.

Womit wir wieder bei der Fahrweise und ihrer Relation zur Gefährdung eines Selbst und anderer wären.. (keine Sorge, ich bin auch ein Speedfreak :D).

Viele Grüße
Wolf
 
Masse macht's. Vor ca. 20 Jahren hat ein Bekannter von mir mit einer Suzuki GSX-R 750 bei 220km/h ein Reh in 2 Teile zertrennt. Die Vorderradgabel war leicht verzogen und das ganze Bike mit Blut und Scheixxe besudelt. Er ist damit noch, vermutlich kreidebleich, nach hause gefahen.

- nein, er durfte nicht so schnell fahren
- ja, er lebt noch
 
die Masse und die Geschwindigkeit in dem Fall oder? hätte mal lieber einen Oxolotl oder wie diese Lurche heissen, entzwei gefahren, dem wär nach dem Unfall die andere Körperhälfte wieder nach gewachsen...
 
Wenn einer mit der robustesten VM-Hülle frontal mit 60 km/h gegen einen Brückenpfeiler oder eine Stahlabsperrung kracht, nimmt der Körper des Fahrers in jedem Fall zu hohe Energiepegel auf, um das ohne ernsthafte Verletzungen zu überstehen.

Hatte nicht CAS einen solchen Unfall und hatte das nur mit dem Kettenblatt im Bein überstanden?
 
Wenn es rutschig ist , rutscht Du halt ein paar Meter bis die Vorderräder wieder greifen. Ein Up würde sich mitsammt Fahrer auf die Seite legen.
Das Rutschen geht allerdings nur so lange, bis irgend eine Kante kommt. Ich habe mit meinem ersten VM (Mango) schon so manche Rolle gemacht :whistle: und bin auf der Seite einige Meter gerutscht. Da reichte bei nasser Fahrbahn schon das Ausweichen vom Radweg auf den Fußweg mit einer abgerundeten Betonkante von ca. 3 cm Höhe. Der Winkel war zu spitz, das Hinterrad ist an der Kante lang gerutscht und hat versucht das Vorderrad zu überholen :eek:. Aber mir ist nie etwas passiert, das VM opfert brav seine Haut für den Piloten. Das stimmt nicht ganz, bei Aussteigen auf der Seite habe ich mir die Wade an einem Kabelbinder-Ende aufgeratscht :confused:. Wie gesagt, solange der Untergrund gleichmäßig glatt und ohne Kanten beschaffen ist, klappt das mit dem Rutschen ohne Umfaller.
Ich habe mit VM seit 2009 über 80.000 km zurück gelegt, was nicht unbedingt viel ist.
 
Masse macht's. Vor ca. 20 Jahren hat ein Bekannter von mir mit einer Suzuki GSX-R 750 bei 220km/h ein Reh in 2 Teile zertrennt. Die Vorderradgabel war leicht verzogen und das ganze Bike mit Blut und Scheixxe besudelt. Er ist damit noch, vermutlich kreidebleich, nach hause gefahen.
Scheint ein Hobby unter Motorradfahrern zu sein. Hat mein ehemaliger Klassenkamerad auch hinbekommen. Der war aber nicht mehr in der Lage nachhause zu fahren (Schock, war aber unverletzt).

@K0nsch "Nur" ist vielleicht etwas untertrieben. Sein Fuß war fast abgetrennt durch eben jenes Kettenblatt.
Aber hey, Bekannter meiner Mum ist im Auto umgekommen. Bei knapp 30km/h (Trabbant). Es kann einen immer blöd erwischen.
Ich bin mit 67km/h von der Straße abgekommen (um einem entgegenkommenden PKW auf meiner Fahrbahnseite auszuweichen). Ich hatte zwei kleine Brüche im Laminat und sonst nix. Rad wieder auf die Straße gestellt und weiter gehts. Hätte ich weder mit dem Rennrad, noch mit dem Auto machen wollen. Bei ersterem wäre ich kaputt, bei letzterem das Auto. Die Stahlpfosten habe ich, da es wenigstens halbwegs kontrolliert zuging, umschifft.

EDIT: Kilometer 17 -> Guckstu
 
@K0nsch "Nur" ist vielleicht etwas untertrieben. Sein Fuß war fast abgetrennt durch eben jenes Kettenblatt.
wie darf man sich das vorstellen ?
ich meine: fast ab?
also alle Bänder ab usw. ?
und der konnte sogut wieder drangemacht werden, dass er später wieder auf Leistungssportniveau fahren konnte ?



Aber hey, Bekannter meiner Mum ist im Auto umgekommen. Bei knapp 30km/h (Trabbant). Es kann einen immer blöd erwischen.
oder man kann auch am Up Glück haben..

mir ist mal ein Auto direkt vors Vorderrad gefahren -> ich bin komplett über die Motorhaube gesegelt..
nach bissal hin und herschimpfen konnte ich einfach weiterfahren..
VM wäre mal 1000 Euro Schaden gewesen und ich hätte mir vielleicht (VIELLEICHT) auch wo angehaut (Zähne, Gesicht, .. wer weiß)

also einzelne Beispiele aufführen bringt glaub ich recht wenig...

vom Gefühl her will ich aber auch eher in einem VM sitzen bei einem Unfall[/QUOTE]
 
Mein schwaches Gedächtnis hatte was in erinnerung das der Fuß nur noch an ein paar Sehnen hing, Knochen war durch, sowie ein guter Teil des Gewebes. Moderne Medizin bekommt sauber abgetrenntes/abgerissenes ganz gut wieder dran. Schwierig ists bei verbranntem/erfrorenem oder gequetschtem.

Fazit des Threads: VM ist das sicherste Fahrrad in Sachen "passiver Sicherheit". Dies wird, teilweise, kompensiert durch höhere durchschnittliche Geschwindigkeit.
 
Fazit des Threads: VM ist das sicherste Fahrrad in Sachen "passiver Sicherheit". Dies wird, teilweise, kompensiert durch höhere durchschnittliche Geschwindigkeit.

Nach Jahren der empirischen Forschung, intensiven Chrashtests und brillanter Gedanken eines etablierten, weltbekannten Forums, wurde nun das Prädikat verliehen: Mütter, kauft euren Kindern Velomobile! :ROFLMAO::D
 
Hallo zusammen,
.. bei 220km/h ein Reh in 2 Teile zertrennt.
da würde ich unangemessene Fahrweise nicht nur unterstellen, sondern als belegt betrachten. Das arme Reh.. Hoffentlich saß der Schock tief, wenn er schon nicht schmerzte.. :whistle: (Dennoch gut, dass er es überlebt hat.)
Hatte nicht CAS einen solchen Unfall ..
Ja, doch frontal gegen eine Mauer war das offenbar nicht, sondern mit verstärkt einseitigem Aufschlag. Kann mich auch irren.
.. und hatte das nur mit dem Kettenblatt im Bein überstanden?
Nein, da war trotz unglaublich viel Glück das Bein schon arg kaputt.

Gleichwohl sind hier im Forum deutlich mehr tödliche/schwerverletzte Ausgänge dokumentiert, bei welchen Fahrer bspw. Schilder/Masten oder Bäume getroffen hatten, bei <60 km/h. Kinetische Energie wirkt..

Viele Grüße
Wolf
 
Ich bewege mich in einer Gegend mit sehr hohem Wildwechsel was zahlreiche Unfälle nach sich zieht....ein großer Teil meiner Kollegen hat das auch schon mit Auto hinter sich...da ich immer bis 22uhr arbeite habe ich fast täglich Begegnungen mit Rehe,Marder und Katzen....mein Empfinden ist das ich mit dem VM schlechter oder gar nicht wahrgenommenen werde,grad von Rehen nicht...entweder sie hören mich nicht oder sie können mich nicht zuordnen ob gut oder böse...Sie bleiben stehen und schauen oder bewegen sich langsam ohne Scheu weiter auf der Straße...auch Katzen bleiben stehen und schauen statt zu flüchten......mit Auto hab ich da GANZ ANDERE Erfahrungen gemacht....
 
Erwischt werden die auch bei 30 km/h, wenn sie als Fluchttiere stehen bleiben und der Fahrer zu träge reagiert, doch bei 80 km/h besteht selbst mit Abflug und kaputtem Motorrad die Möglichkeit, das Ganze zu überleben (gute Echtlederschutzkleidung vorausgesetzt - die scheuert sich dann nicht durch und verbrennt Dir auch nicht zwangsläufig die Haut).

Bei 220 km/h.. no chance. Wenn Du hinfliegst, knallst Du 100 Meter entfernt immer noch mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit in die Leitplanke oder irgendwo gegen..

Und wie viele der Kollisionen mit 220 km/h enden "nur" mit explodiertem Hindernis und leicht verformter Gabel? <2%? <1%? Das war schon mehr als Glück..

Viele Grüße
Wolf
 
Aber so ziemlich jede halbwegs schwere Unfall mit einem VM taucht hier auf. Das verfälscht die Wahrnehmung.
Dem muss ich widersprechen, gerade Unfälle mit Fremdbeteiligung - insbesondere Autos - und hohen Sachschäden tauchen hier zumindest nicht von vorn herein auf. Ich hatte vor ein paar Monaten auch einen Unfall mit Schaden im hohen 4-stelligen Bereich. Bin schuldlos von einem Auto schräg von hinten gerammt worden. Bis die Sache über die Anwälte mit der gegnerischen Versicherung geregelt ist, sollte man es tunlichst vermeiden Einzelheiten und Schuldfragen "öffentlich" zu diskutieren. Versicherungsmitarbeiter sind auch fleißig im WEB unterwegs o_O. Und alles was Geld sparen könnte wird gnadenlos gegen den Anspruchsberechtigten verwendet. Und bis alles abgewickelt ist, gehen schnell mal 15 bis 20 Monate ins Land. Danach schreibt i. d. R. keiner mehr seine Erlebnisse. Ich erinnere mich an mehrere Fälle auf die das zutrifft :whistle:.
Unfälle mit tödlichem Ausgang gibt es G. s. D. nur "wenige". Aber mir fallen in den letzten 6 Jahren schon 3 ein. Das waren dann aber in zwei Fällen Kollisionen in voller Breitseite mit einem PKW in geschätzten Geschwindigkeiten zwischen 60 und 100 km/h. Da muss man dann doch sehr viel Glück haben, um das zu überleben. Dann war da noch ein VM-Neuzugang in Frankreich, der mit hoher Geschwindigkeit in den Bergen verunglückt ist. Könnte Bremsenfading gewesen sein. Das habe ich dieses Jahr am Großglockner mal live spüren dürfen/müssen während einer Bremsung vor einer Parkbucht zur Kühlpause. :cry:

Ich persönlich Glaube, das es meiner Sicherheit keinen Vorteil bringt die hinter mir Fahrenden mit so nem Blinkding auf den Sack zu gehen.
Ich bin kein Freund von Verboten (ganz im Gegenteil), aber das Verbot der Blinkleuchten in der letzten STVZO-Novelle kann ich nur begrüssen.
Deshalb habe ich mir das Lupine-Rücklicht zugelegt. Das hat einen Modus in dem die Leuchtstärke immer auf und abschwellt. Ich habe es selbst schon an einem anderen VM gesehen und finde super auffällig, aber nicht nervig. Bin auch schon angesprochen worden, dass man das Licht gut sieht. Es kann zusätzlich in 4 Leuchtstärken eingestellt werden. Die hellste hat irgendwas bei 120 Lumen - da brennt den nachfolgenden die Netzhaut weg :D. Also auch im grellen Sonnenlicht noch gut zu sehen. Einzig für die Befestigung muss man sich was einfallen lassen, weil das Ding für Sattelstützen konstruiert ist. Halt, ich sehe gerade das es auch weitere Befestigungsmöglichkeiten gibt.

Ich dachte, das Quattrovelo wäre genau für die größere Kippsicherheit gebaut worden und hätte die auch zumindest in Slalomtests demonstriert.
Das ist es auch, aber auch das lässt sich schaffen, wenn man es drauf anlegt . . ., da könnte @berbr Auskunft geben.
 
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