Tiller vs. Panzerlenkung - Unterschiede, Meinungen und Anekdoten

Selber habe ich nun einige VMs gefahren und damit auch Erfahrungen sowohl mit Tiller als mit Panzer Lenkung
gesammelt, für mich klarer Sieger Panzerlenkung.

Für mich klarer Favorit die Lenkung vom GT, warum weil ich die auf meine Bedürfnisse einstellen konnte weil es eben einfach ist
das Hebelverhältnis etwas anzupassen was so im Alpha 7 nicht geht.

Dazu kommt das die Lenkung für mich auch auf 2 Rädern mit Bremsen auf dem äußeren Rad vorhersehbar reagiert hat.

Materialien der Lenkhebel und die Lagerung auch klar GT, selbst nach heftigem Unfall mit ca. 60-70 km/h Seitenaufprall war nur der
Alulenkhebel verbogen auf der Einschlagsseite das VM hat sich noch überschlagen was den anderen Lenkhebeln nicht gekümmert
hat, Verletzungen daraus im gesamten nicht bekannt da waren andere Verletzungen relevanter. Lagerspiel wird/wurde beim Alpha 7 immer mehr was durchaus Konstruktionsbedingt war auch das Spiel lässt sich nur bedingt einstellen.

Nicht jeder Unfall ist gleich somit nicht vergleichbar, was hilft mir ein Lenkhebel auf den ich mich legen kann wenn bei einem Frontalcrash mir das Lüftungsrohr in den Unterleib rennt?
 
Somit sollten auch Milan GT Kunden genug Platz haben.

Ich denke mit den Anpassungen am Bülk wird die Lücke zum Milan GT etwas kleiner. Dennoch denke ich nicht, dass das Bülk den gleichen Platz bietet wie der GT.
Insbesondere der Platz zwischen den Radkästen werden die 6-8mm mehr im Bülk doch noch deutlich weniger sein als im GT und auch der Raum für die Knie ist im Milan spürbar mehr.
Ich denke die Personen, die beide Fahrzeuge gefahren sind, können dies bestätigen. Aber ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen.
 
da panza hat eine Tülle. 100% spritzwasserdicht.

Faltenbalg passt leider nicht. Etwas beengt dort. Aber die Tülle tut eigentlich auch sehr gut was sie soll.
 
Tillerlenkung im VM ist fur mich sehr lang her zwei Alleweder, anderes Milennium. Einer hatte ein Y lenker, Da ging das schalten mit lenkerend hebel gut, einseitiges lenken nicht. Da hatte ich einfach kein hebel. Der zweite hatte ein U tiller, aus dickwandiges Heizungsrohr, und weil das einhandig auch nicht so wirkte hatte der vorbesitzer auch noch eine 40 cm lange querstange drauf geschweisst, ebenfals aus heizungsrohr. Der Lenker wog gefuhlte 2 kilo, und die Brems und Schalthebel wahren von der Schellen variante. Wenn das auf die Unterschenkel prallte beim einsteigen, wurde es Blutig. Und das bei fast jedes mal ein oder aus steigen. Bisschen Klett hielt das nicht.

Mein Eigenbau hatt Panzerlenkung, das gefählt mir sehr gut. Muss aber im vergleich zum Milan ziemlich viel Hebeln. Anderes Ubersetzungsverhälltnis im Hebelteil, unter das Drehpunkt vom Lenkhebel. Kostet kaum kraft, aber auch winzige bewegungen werden sofort in die Lenkung spürbar. Fuhlt sich sensibel an. Auch wegen leichte Federung eher wie 2cv. Könnte mit 2 finger lenken. Wegen die lange Hebelbewegung, etwa 15-20 cm brauchen die Ellbogen auch neben/hinter demm Sizt viel platz wo sonnst gepack passen wurde. Lenkrollradius is leicht neben null, so das bei einseitiges Bremsen nichts passiert. Geht einfach gerade aus. Ohne abweichung. Probiert hab ich das auch von 40 km/h runter, kraftiges bremsen aber ohne zu blockieren.

Im GT ist die Ubersetzung ganz anders. Kostet etwas mehr kraft und die bewegung am oberen ende der Hebel ist etwa die Hälfte von was ich gewohnt bin. Da hab ich mich aber rasch dran gewohnt. Fuhlt sich sehr stabil an, kurzzeitig los lassen geht. Mehr kraft beim Lenken, und straffer gefedert. Eher sportliche Limousine. Gutmutig, zuverlassig, gibt vertrauen. Bis man die Bremse beruhrt. Dann zickt es in die gebremste Richtung oder in die Richtung welche Seite grad am schnellsten zubeisst. Fahr mein Arbeitsweg seit etwa 20 jahre, kenn mich da aus, ist kaum anderes verkehr, freie sicht von hunderte meter. Kann also sehr genau die ideale Linie wahlen, mit Holzvelomobil zur not auch noch etwas bremsen. Beim Milan mach ich das noch nicht so, weil bremsen noch zu seitliche abweichungen fuhrt, von mehrere dezimeter. Liegt aber am Lenkrollradius, nicht an die Panzerlenkung.

Einseitiges Bremsen, das mag ich sehr. Fahr nicht auf die Grenze. Beim Holzvelomobil ein paar mal ein Beinchen hoch in 23.000 km. Aber öfters mit ein Beinchen fast Entlastet. Beidseitiges Bremsen wurde da zu blockieren vom wenigsten belastetten Rad Fuhren. Biss auf den Reifen wurde da weiter wahrscheinlich nichts leiden. Könnte mit das andere Rad moglich härter bremsen, aus die Kurve lenken, etwas mehr zum Kurven innere mit Körpergewicht. Da geht noch viel mehr, bis ich auf Rennmassiges risiko bin.
 
Mein Gefühl zu dem Thema:
Die Alphas wurden von Grund auf mit Panzer konstruiert mit der Option auf Tiller. Beim Bülk genau umgekehrt. Beide Lenkungen haben ihre Vorteile und ihre Daseinsberechtigung. Ich selber weiß noch nicht, welche Lenkung mir tatsächlich am liebsten ist. Ich teste noch :).
 
Was meiner Ansicht nach hier etwas untergeht: Die Frage ob man am Lenkhebel das Fahrzeug anheben kann ist weitgehend losgelöst von der Verschleißfestigkeit.
Was ich damit sagen will: Beim Milan mit Tiller konnte ich 45k Kilometer fahren und musste nur einmal das Tillergelenk nachziehen.
Beim Alpha mit Panzerlenkung musste nach ca 15 k Kilometer schon einmal die Lagerung des Hebels durch Daniel (Harz reingießen?) aufgearbeitet werden und das Spiel ist jetzt nach weiteren 5k Kilometern schon wieder deutlich da.
 
Ich fahre Tiller im Mango und saß nur einmal für vielleicht 600m in einem alten Milan Gt mit Panzerlenkung und war sooo begeistert davon. Kann mir gut vorstellen das nächste velomobil mit Panzerlenkung zu kaufen.
 
Beim Milan mit Tiller konnte ich 45k Kilometer fahren und musste nur einmal das Tillergelenk nachziehen.
Dafür ist etlichen (auch mir) die Verbindung Tiller zum Gelenk gebrochen oder losgegangen. Mit Pech fährst Du dann nicht mehr.
Der Kardanklotz war im DF auch schnell ausgeschlagen.
Hängt stark von Baureihe, Tagesform der Fertigung und Nutzung ab.
Kann man so pauschal schlecht sagen.
Am A9 sind die Lager der Hebel noch super.
 
Alles schon erlebt. Ist geil! War flott unterwegs und musste in eine 90°-Kurve einlenken. Leider ging es nur noch geradeaus und die Mauer kam näher. Habe es gerade noch bis zum Stillstand geschafft. Macht wach!
Puh, wie kann man das denn präventiv verhindern? Liegt das an der Verklebung des unteren Stücks des Tillers, die sich lösen kann?
Bzw. kann man für diesen Fall etwas im Bordwerkzeug mitführen, um es zu reparieren?
 
Puh, wie kann man das denn präventiv verhindern? Liegt das an der Verklebung des unteren Stücks des Tillers, die sich lösen kann?
Es gab mal (Alu-)Nieten, die abgeschert sind. Und es gab Verklebungen, die sich gelöst haben.
Prävention (in meinen Augen) wäre, einmal quer durch bohren und verschrauben oder verstiften/vernieten (mit irgendwas stabilerem als Alu).
Bzw. kann man für diesen Fall etwas im Bordwerkzeug mitführen, um es zu reparieren?
Bohrer, Bohrmaschine, Schrauben.

Bei @Fritz seiner Norwegentour ist ja die Verklebung losgegangen und der Niet abgeschert.
Durch den Niet war zumindest schon ein Loch da.
Da hat er dann einfach ein Bit reingesteckt und mit Tape verklebt.
 
Ja, die Hebellagerung des A7 war aus mehren Gründen nicht so pralle. Es könnte damals der Mitarbeiter nicht die Form wie vorgesehen zusammenfügen. So war das Lager 11 auf 10mm statt 10mm Rund. Dies führte zu vielen Problemen in der Lagerung, da nachgebesser wurden musste. Was dann oft ungenügend war. Auch konnte zusätzlich bei Verschleiß bzw Spiel schlecht nachgebessert werden. Nichts ist so einfach in so einer großen Kette wie es scheint. Das Design des heutigen AfterSevens Hebel ist aber bei Verschleiß aber wechslbar, was aber wenn alle korrekt läuft selten sein sollte. Fehler egal aus welcher Seite gibts leider immer.
 
Bin eben vom Kaffeeklatsch mit @Hansdampf zurück und dabei haben wir was festgestellt.
Dass es nämlich durchaus auf die Region ankommen kann mit was man sich schneller wohl fühlt.
In flachen Gegenden mit langen geraden wird ein Tiller immer sehr nervös um die Mittelage empfunden oder als sehr direkt, in Gegenden mit vielen Tempowechseln und Kurven fällt dass dann zum Beispiel gar nicht mehr auf, da eh ständig zumindest leicht gelenkt wird.
Daher kann es wirklich auch an der Region mit der Probefahrt liegen was sich besser anfühlt und dadurch bei jedem Händler unterschiedliche Ergebnisse bei Bestellungen raus kommen.:giggle:
Edit:
@Gear7Lover geht dein Umbauset auch im GT?:sneaky:
 
Bin eben vom Kaffeeklatsch mit @Hansdampf zurück und dabei haben wir was festgestellt.
Dass es nämlich durchaus auf die Region ankommen kann mit was man sich schneller wohl fühlt.
In flachen Gegenden mit langen geraden wird ein Tiller immer sehr nervös um die Mittelage empfunden oder als sehr direkt, in Gegenden mit vielen Tempowechseln und Kurven fällt dass dann zum Beispiel gar nicht mehr auf, da eh ständig zumindest leicht gelenkt wird.
Daher kann es wirklich auch an der Region mit der Probefahrt liegen was sich besser anfühlt und dadurch bei jedem Händler unterschiedliche Ergebnisse bei Bestellungen raus kommen.:giggle:
Edit:
@Gear7Lover geht dein Umbauset auch im GT?:sneaky:
Weiss ich nicht. Hersteller fragen.
 
In flachen Gegenden mit langen geraden wird ein Tiller immer sehr nervös um die Mittelage empfunden :sneaky:
Kann ich so für mein DF XL nicht bestätigen.
Mit spielfrei eingestelltem Tillergelenk (habe meinen letzten Tillerblock vor knapp 50T km gewechselt und seither nicht mehr nachgestellt) und Sturmstreifen läuft das recht stabil, obwohl ich die neuen, verlängerten Lenkplatten nicht montiert habe.
Vergangene Woche 4x werktags auf meiner Lieblings-Wellenreitstrecke zwischen Schwäbisch Hall und Löwenstein unterwegs:
Da geht es auf rund 20 km Bundesstraße mit nicht wenigen Lastwagen permanent bei 20 - 80 km/h (habe keine Renngene!) auf und ab,
durchaus mit spannenden Kurven, aber auch mit langen Geraden.
Kräftige Windböen können mich da schon mal etwas schütteln, aber die Lastwagen spüre ich nicht
- und es macht Spaß wie die Sau.
 
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