Stromschläge beim Bremsen

AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo Frank,
Es soll Leute geben, die empfehlen, diese Spannungsbegrenzer abzuknipsen.
Aber nicht fuer den StVZO-Licht-Dynamo, sondern ausschliesslich fuer den Forumslader.

Denn der hat eingangsseitig eine 22V-Schutzdiode und einen Heizwiderstand/Thermorelais was bei hochlaufen erstens Spannungspitzen sicher vermeidet, und zweitens
wenn die Verlustleistung durch die Schutzdiode zunimmt den Dynamo via Relais mechanisch vom Rest der Elektrik trennt.
Das Bordnetz dahinter hat je nach Wahl 6 oder 12V AC also Gleichstrom, und ist absolut Kleinspannungssicher.

Du weist das schon genau, versuchst hier aber auf kosten der Unwissenheit Anderer, hier Punkte zu machen.

mfG
Matthias
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo Matthias,

...eine Lichtanlage ans Farhrrad bauen die 3x so teuer ist wie sein ganzes Fahrradl...

wie führt gutes Kabel zu einem 3fachen des Preis des Fahrrads? Das Kabel muß auch nicht von Schmidt sein. Mein Fahrradhändler hat gutes von der Rolle und verbaut das auch. Also wo ist das Problem?

...Hinweis sich mal die StVZO-Vorgaben...

Die Du selber nicht einhälst. Brauchst Du also anderen nicht vorwerfen. Wobei ich bezweifele, daß in der STVZO oder TA die Spannungsbegrenzung im Dynamo gefordert wird.

Und nein, elektrivizierte Fahrradfahrer, und eine Unfallgefahr, und sei es nur durch den Schreck, wenn man unerwartet von einem scheinbar voellig "sichern" Schwachstromteil "gebissen" wird, ist eben nicht an den Haaren herbeigezogen.

Für mich schon. Siehe auch hier:

...trotz 100V im inneren von Kindern unbedenklich mit unter die Dusche oder in die Badewanne genommen werden koennen.

In meiner Badewanne oder Dusche fährt kein Kind mit über 100km/h Fahrrad, auch nicht mit 50km/h, sorry.

Viele Grüße,
Frank
 
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Hallo Matthias,

Aber nicht fuer den StVZO-Licht-Dynamo, sondern ausschliesslich fuer den Forumslader.

der Forumslader sitzt also zwangsläufig im Dynamo?

...Das Bordnetz dahinter hat je nach Wahl 6 oder 12V AC also Gleichstrom, und ist absolut Kleinspannungssicher.

Und wenn er im Schweinwerfer sitzt?

... versuchst hier aber auf kosten der Unwissenheit Anderer, hier Punkte zu machen.

Nö, die wichtigen Tipps kamen doch schon ganz weit oben, ordentlich verkabeln.

offtopic
Warum sollte es mir um Punkte machen gehen? Daß das Austauschen von Standpunkten (Diskussionen stelle _ich_ mir eh anders vor) mit Dir mir keinen Spaß macht weißt Du. Es sollten aber nicht immer nur die gleichen Leute auf Deine häufig sehr fragwürdigen Gewißheiten antworten müssen, deswegen mache auch ich das ab und zu.

Viele Grüße,
Frank
 
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Hallo Frank,
wie führt gutes Kabel zu einem 3fachen des Preis des Fahrrads? Das Kabel muß auch nicht von Schmidt sein. Mein Fahrradhändler hat gutes von der Rolle und verbaut das auch. Also wo ist das Problem?
Nein aber eine Komplette Lichtanlage von SON oder BUM, vom Fachmann angebaut ... durchaus.

Damit sich jeder billig Licht ans Rad machen kann, und damit es auch jeder selber zum funkionieren bringen kann, und auch unterwegs mal selber was wieder "zusammenknueppern" kann schreibt der Gesetzgeber SicherheitsKleinspannungstechnik vor.

Wobei ich bezweifele, daß in der STVZO oder TA die Spannungsbegrenzung im Dynamo gefordert wird.
Doch in der TA ist ganz klar geregelt, welche Spannungen ein 6V/3W Dynamo zur Fahrradbeleuchtung, bei welcher Geschwindigkeit abgeben darf.

In meiner Badewanne oder Dusche fährt kein Kind mit über 100km/h Fahrrad, auch nicht mit 50km/h, sorry.
Der Anwender geht voellig zurrecht davon aus das das Fahrradlicht genauso ungefaehrlich ist wie das aufblasbare Duschradio ....
Und wo ist denn da der Unterschied zwischen stroemendem regen und Fahrradfahren unter der Dusche?
nein und Du brauchst um von deinem Dynamo "gebissen" zu werden, weder 50 noch 100Km/h.


mfg
Matthias
 
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Und wie will man verhindern dass ein Dynamo so hohe Spannungen abgibt ohne eine Begrenzerdiode zu benutzen?
 
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Hallo,

Ja sicher, ist das bei einem Neuen Kabel so zu erwarten. Aber kein Hersteller wird bei den gewoehnlichen Fahrradkabeln, dafuer garantieren das das auch bei Naesse Salz Loesemitteln UV und belastungen durch knicken und scheuern auch so bleibt. Auch die Verbindungslemente usw. sind nicht ist fuer einen Beruehrungsschutz bei hoeheren Spannungen ausgelegt. Fuer die Fahrradelektrik gilt Schutzklasse III (VDE 0149-1) und da duerfen solche Spannungen wie sie der NaDy ohne Schutzdioden erzeugt, nicht sein. Punktum.

Sicheren Schutz im Netz bieten fuer diese Dynamos nur die Kabel mit eingebauten Schutzdioden, und ausschalten durch Kurzschluss.

Mich würde jetzt allerdings interessieren, warum anscheinend nur der NaDy solche Spannungen hervorbringt (und dementsprechend die Schutzdiode braucht).

Letztendlich ist doch ein Dynamo wie der andere, von der prinzipiellen Funktionsweise her gesehen.

bergauf
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Durch den Innenwiderstand des Dynamos. Die abgegebene Spannung sinkt in dem Maße wie der Stromfluß zunimmt weil im Extremfall ( Kurzschluß ) die Spannung nur noch innen an der Spule des Generators anliegt.

Die Argumentation mit der beschädigten Isolierung ist natürlich statthaft, nur möchte ich zu bedenken geben daß Strom kein Wasser ist und nicht durch Mikrorisse unter Druck aus einer Leitung austritt. Regenwasser ist auch nicht unbedingt als salzhaltig bekannt und daher seiner Eigenschaft nach eher ein Isolator denn ein leitendes Medium - Siehe insbesondere die Isolatoren der Hochspannungsleitungen welche jeglichen Witterungsbedingungen über Jahrzehnte ungeschützt ausgesetzt sind. Dort fließen zwar Kriechströme über die Oberfläche aber auch nur in so geringem Ausmaß daß es zu keinen größeren Entladungen kommen kann.

Im Übrigen möchte ich bekanntgeben daß Matthias mir per Kommentarfunktion mehrfach vorgeworfen hat ich würde ihn persönlich angreifen anstatt sachliche Argumente zu verwenden; Da mag sich nun jeder selber seinen Teil dazu denken...
 
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Hallo Felix,
Und wie will man verhindern dass ein Dynamo so hohe Spannungen abgibt ohne eine Begrenzerdiode zu benutzen?
Nun, ganz einfach einen Dynamo verwenden, den man bei nichtgebrauch vom Rad trennt, und der unschaltbare Ohmsche Verbraucher mit dem vorgesehenen Innenwiederstand hat.

Bei Dynamos die man nicht mechanisch trennen kann und die DC getaktete Verbraucher haben hilft nur, ein Kurzschlusschalter zum auschalten, und Begrenzerdioden im Kabel.

mfG
Matthias
 
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Hallo,
Im Übrigen möchte ich bekanntgeben daß Matthias mir per Kommentarfunktion mehrfach vorgeworfen hat ich würde ihn persönlich angreifen anstatt sachliche Argumente zu verwenden; Da mag sich nun jeder selber seinen Teil dazu denken...
Wie waehre es denn einfach mal damit, die andauernden persoenlichen Ubergriffe zu unterlassen?
Wenn Du es denn nicht persoenlich haben willst, dann eben so!
Dann eben in der Offentlichkeit: Lass bitte Deine Anzueglichkeiten !

Klar das Dich das Thema piept ... die Anfrage/Bericht ueber Stromschlaege aus der Fahrrad-Elektrik, stammt ja nicht von mir (diesmal, und auch die andern male).
Mir ist das Thema aber bekannt, und Beschwerden darueber werden immer haeufiger.
Auch ist nicht jeder der es beklagt, ist per'se ein Spinner.
Versuche es doch einfach mal sachlich, und unterlasse bestimmte "P*****e" Verhaltensmuster.

mfG
Matthias
 
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und sie fährt auch dauernd mit Licht an.

Das ist ein mysterium.:eek:
Übergangswiderstände usw. könnten schon sein, aber trotzdem; wenn die lampen an sind, verbrauchen sie strom. Man kann durch den effekt die spannung niedrig genug für led halten, das nur nebenbei, aber deswegen kann ich mir nicht ohne weiteres vorstellen, wie sich auf dem weg von den generatorspulen bis zu den lampen irgendwo spürbare spannung aufbauen könnte.
Beim bremsen und nur bei regen und nur vorne und mit einem bowdenzug - das spricht m.E. dafür, dass die vorderradfelge unter spannung steht.
Da hätte ich entweder den reifen im verdacht, dass der irgendwie eine elektrostatische aufladung verursacht - oder die nabenhülse. An letzterer sind innen die magnete dran, die auf die spulen wirken. Aber wer weiß, wenn der dadurch in den spulen erzeugte strom seinerseits magnetfelder erzeugt ...
Also das ist mir im detail elektromechanisch zu hoch, aber vielleicht gibts wirbelstöme oder sonstwas, was spannung in der nabenhülse erzeugt ...
Die nabenhülse ist mit dem rest des rahmens durch zwei kugellager verbunden, in welchen sich fett befinden sollte.
Zwischen nabenhülse und lenker allerdings nur ein kugellager ...
Ein gefettetes kugellager dürfte einen nennnswerten widerstand bilden.
Würde die nabenhülse durch was auch immer unter spannung stehen und wäre elektrisch durch den widerstand des kugellagers mit der gabel und dem rahmen verbunden, aber mit der felge durch die speichen ...
Wenn dann dazu käme, dass das regenwasser an der nabe bzw. an deren achse und um die lagerdichtungen herum nicht "fließend genug" wäre, aber die felgen durch die nähe zum boden (einmal pro umdrehung) genug "wasser führen", um beim bremsen die bremsbeläge zu überspülen ...

MfG
Andreas I.
 
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Hallo Matthias,

Nein aber eine Komplette Lichtanlage von SON oder BUM, vom Fachmann angebaut ... durchaus.

mir wird etwas schwindelig vom im Kreis drehen. Ich schreibe "ordentliches Kabel verwenden", Du "das ist viel zu teuer", ich "das Kabel kostet nicht die Welt", Du "aber die ganze Lichtanlage ist zu teuer". Kabel ist nicht teuer, verlegen kein Hexenwerk aber selbst das kann man im Fahrradladen einkaufen.

Doch in der TA ist ganz klar geregelt, welche Spannungen ein 6V/3W Dynamo zur Fahrradbeleuchtung, bei welcher Geschwindigkeit abgeben darf.

1. Zeige mir bitte, wo es steht, daß die Spannungsbegrenzung für den Leerlauffall im Dynamo erfolgen muß.
2. Warum gibt Dein beschnittener Dynamo dann nicht TA-konform Spannungen ab?

Zur Klarstellung: Mir ist völlig egal ob jemand sein Fahrrad TA-konform befeuert oder nicht, solange er den Gegenverkehr nicht blendet. Wenn Du wirklich davon ausgehst, daß gängige Nabendynamos Leib und Leben gefährden solltest Du handeln. Und damit meine ich nicht hier wieder alle belehren.

Der Anwender geht voellig zurrecht davon aus das das Fahrradlicht genauso ungefaehrlich ist wie das aufblasbare Duschradio ....

Nach den Gesetzen der Logik ist das jede Fahrradbeleuchtung, solange Du kein aufblasbares Duschradio präsentierst.

Und wo ist denn da der Unterschied zwischen stroemendem regen und Fahrradfahren unter der Dusche?

Auch in strömendem Regen fahre ich keine 50km/h.

nein und Du brauchst um von deinem Dynamo "gebissen" zu werden, weder 50 noch 100Km/h.

Stimmt, mein Dynamo ist zahnlos, auch im übertragenem Sinne. Als Kind habe ich die Anschlüsse von Flachbatterien per Zunge kurzgeschlossen. Das hat man gemerkt, aber deswegen bin ich noch lange nicht vor Schreck aus dem Fenster gesprungen.

Viele Grüße,
Frank
 
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In den Led-Lampen selber sind Schaltwandler, d.h. es ist nicht wie beim Gluehobst eine reine Ohmsche Belastung da, auch bei Licht an, gibt es ohne begrenzende Massnahmen heftige Spannungspitzen.

Ich hab gerade einen Philips SafeRide 60 aufgemacht, da ist direkt vor dem Gleichrichter ein Spannungsbegrenzer und direkt dahinter ein 4700uF-Kondensator. Die größte Spannungsspitze wird beim Ausschalten auf dem Scheitel einer Wechselstromhalbwelle entstehen, durch den Scheinwerfer selbst verursachte Spitzen kommen am Begrenzer nicht vorbei.

Deshalb sollten die NaDy moeglichst dicht am Generator eine Uberspannungsschutzdiode haben, die bei spaetestens 6,7V begrenzt.
Deshalb muessen NaDys durch Kurzschluss ausgeschaltet werden. Nur so entspricht es den Vorschriften, und nur so koennen elektrifizierte Fahrradfahrer verhindert werden.

Auf welche Vorschriften beziehst Du Dich mit der Forderung, Nabendynamos durch Kurzschluss auszuschalten?


Viele Grüße,
Stefan
 
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Ich erinnere mich als Jugendlicher, nur mit einer 4,5 Volt Flachbatterie und einer ausgebauten Spule einer Klingel einen Schlag bekommen zu haben, das sah so aus (Selbstinduktion beim Ausschalten, Lenzsche Regel):
Selbstinduktion beim Ausschalten.jpg

Siehe auch:
http://www.schule-bw.de/unterricht/...l/e_lehre_2/selbstinduktion/selbstind_aus.htm

Wenn der Dynamo läuft so kann die Batterie entfallen, weil ja dann schon Energie vorhanden ist. Der Klauenpolgenerator im Dynamo hat noch eine viel größere Induktivität, welche mit der zeitlichen Stromänderung für die Höhe der induzierten Spannung sorgt.

Also Hubertus, Du bist es uns jetzt Schuldig folgenden Versuch durchzuführen. Fahrrad Deiner Frau hochstellen, das Dynamo frei drehbar mit der entsprechenden Geschwindigkeit drehen und die beiden Pole vom Dynamo mit zwei Leitungen am Ende abisoliert in den beiden Händen halten. Wenn Du keinen Schlag bekommst, dann die beiden Drahtenden mehrmals kurz zusammenhalten und öffnen (das Du nicht gerade einen Nullduchgang der Spannung hast), die blanken Enden aber weiterhin festhalten.

Lebensgefährlich ist das nicht, aber ich denke beim zweiten Teil des Versuches wird es Dich ganz schön schütteln - lach. Du kannst die Drehzahl ja langsam steigern, so kann gar nichts passieren. Der Kurzschluß während der Fahrt kann so kurz sein, das man es am Lichtflackern gar nicht unbedingt auffallend wahrnimmt und sogar im Dynamo sein.

Die Spannungen sind so hoch, das man wie zB. an der dick isolierten Leitung zur Zündkerze von der Zündspule (Unterbrecherkontakt) selbst im Trockenen einen Schlag bekommt, oder wie beim Weidezaungerät.

Dann bitte hier berichten, geht natürlich nur ohne Zenerdiodenschutz.

Gruß Leonardi
 
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Nun, ganz einfach einen Dynamo verwenden, den man bei nichtgebrauch vom Rad trennt, und der unschaltbare Ohmsche Verbraucher mit dem vorgesehenen Innenwiederstand hat.
Du meinst Seitenläufer und Glühwendellampen?

Bei Dynamos die man nicht mechanisch trennen kann und die DC getaktete Verbraucher haben hilft nur, ein Kurzschlusschalter zum auschalten, und Begrenzerdioden im Kabel.
Der Ansatz ist ja für eine tendenzielle Stromquelle technisch durchaus richtig aber ich mag nochmal daran erinnern, dass beim Fragesteller die Verbraucher eingeschaltet waren und mich den Vermutungen anschließen, das es hier wohl ungünstige Kombinationen aus Wackelkontakt und Rahmenschluss gibt, womit wir dann wieder bei der Qualität der Verkabelung wären. Da würde ein Rad dann aber auch nur wenige einzelne Euros teurer werden, wenn man für die Verkabelung Ware nimmt, die den Anforderungen entspricht.

Grüße,
André
 
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(Abknipsen der Spannungsbegrenzung)
Aber nicht fuer den StVZO-Licht-Dynamo, sondern ausschliesslich fuer den Forumslader.

Oder auch um einen zweiten Scheinwerfer zu betreiben. Es war zu Halogen-Zeiten eigentlich nicht so unbekannt, dass man in einen normalen Scheinwerfer eine HPR64 einsetzen konnte, um den vor allem an Nabendynamos als "Fernlicht" zur normalen Beleuchtung in Serie zu hängen, meist noch mit einem Schalter überbrückt, um auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten genug Licht zu haben.

Schon wieder vergessen oder nie gewusst?


Viele Grüße,
Stefan
 
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Hallo Leonardi!

Also Hubertus, Du bist es uns jetzt Schuldig folgenden Versuch durchzuführen. Fahrrad Deiner Frau hochstellen, das Dynamo frei drehbar mit der entsprechenden Geschwindigkeit drehen und die beiden Pole vom Dynamo mit zwei Leitungen am Ende abisoliert in den beiden Händen halten. Wenn Du keinen Schlag bekommst, dann die beiden Drahtenden mehrmals kurz zusammenhalten und öffnen (das Du nicht gerade einen Nullduchgang der Spannung hast), die blanken Enden aber weiterhin festhalten.
Erst mal @Hubert: Tu das bitte nicht!
Denn dem kann ich mich nicht anschließen:
Lebensgefährlich ist das nicht
Immerhin fließt beim beschriebenen "Versuchsaufbau" der Strom übers Herz und Utot wie auch Itot können durchaus überschritten werden. Das kann dann durchaus Lebensgefährlich sein, auch wenn es in den meisten Fällen wohl nicht so sein wird.

Leonardi, du gehörst auch zu den Kandidaten, die beim Hausstrom (230V) mal eben mit dem Finger prüfen, ob noch Saft drauf ist, oder?

Grüße,
André
 
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Hallo Bergauf
Letztendlich ist doch ein Dynamo wie der andere, von der prinzipiellen Funktionsweise her gesehen.
Ja, allerdings mit ein paar Besonderheiten.

Den billigen 10Euro Seitenlaeufer bewirbt keiner Exzessiv, das ist wie bei den Leuchten mit den "Birneln" drinn die minimale Beleuchtung, die drann sein muss, und auch immer spontan in Funktion zu bringen sein muss. Der hat bei den Dynamos die nach 1975 gebaut wurden, aber die Begrenzerdioden trotzdem drinn, sobald er besser wird als erlaubt.

Anfangs war der Nabendynamo da auch relativ normal. Er hat halt die spezielle Eigenschaft das man ihn bei Nichtgebrauch nicht einfach vom Rad trennen kann.
Der Eine sieht das als Vorteil, der Andere als Nachteil.

Hat man Licht mit Birneln drann, dann faehrt mann halt mit Dauerlicht, oder schaltete das Licht mit Kurzschluss aus. Der Nachteil offensichtlich, man hat eben dauernd die Lichtmaschine mitlaufen und den Strom durch die Birneln, oder halt durch den Kurzschluss. Wer's halt mag ...
Gefaehrlich wird da nix, es sei denn die Birneln brennen durch, aber dagegen gibt es ja die Begrenzerdiode, die dann anstelle des ohmschen Widerstandes heizt, und die Reservebirneln im Flickzeug.

Der Generator ist dasselbe Prinzip nur halt wegen der unterschiedlichen Drehzahl mit einer anderen Polzahl. er bringt 6V/3W und hat wenn er Vorschriftsmaessig beschaltet ist,
irgendwo deutlich vor 15Km/h den besten Wirkungsgrad von vorgeschriebenen 30%. damit der Dynamo bei hoeherer Drehzahl nicht hoehere Leistung abgibt muss er so konstruiert werden dass mit steigender Geschwindigkeit der Wirkungsgrad faellt.

Damit kann mann naturlich auch keinen Blumentopp gewinnen ...
Wenn aber jemand einen NaDy zum 10-20fachen Preis anbieten will, und damit das ganz grosse Geschaeft machen will, muss er aber wohl irgendwie mehr vorzeigen ....
Dem Gesetzgeber 6V/3W und mit ab 30%Wirkungsgrad und dann mit der Drehzahl fallend damit die Kennlienie stimmt ... und dem Verbraucher mehr Licht als ein Auto ... und natuerlich einen Wirkungsgrad, das das Fahrrad nur durch den Dynamo schneller wird, wenn man nur das Licht anschaltet.

Damit man damit eben nicht gleich auf die Nase faellt wird eben getrixt was das Zeugs haellt.
Zu beispiel ohne Kuzschluss auszuschalten ... dann laeuft die Spannung im Leerlauf auf unzulaessige Werte hoch.
Waehre eine Begrenzerdiode drann dann wuerde die genausoviel Leistung verheizen wie seinerzeit das Gluehobst ... auch bei Licht aus, und der Dynamo ginge genauso schwer wie mit Licht, also laesst man diese Diode auch weg. Der Naechste Trick ist Led-Licht, das ja einen hoeheren Wirkungsgrad verspricht ... der aber mit einem Spannungsteiler Ohmschen Wiederstand fuer den Dynamo, und einem Abzweig fuer die Led, angepasst wieder beim selben Wirkungsgrad landet, und der Dynamo auch nicht leichter geht wie ein altgewohnter Seitenlaeufer mit Birneln ... also wird mit einem schnellen Schalter (DC-Wandler) gearbeitet und der Strom getaktet, und der macht dann eben wegen der fehlenden Zehnerdiode die Induktivitaet des Dynamos mitunter auch (wie ein ganz normaler Wackelkontakt) mal zum zum Elektrisieraperat.

Natuerlich macht man das ja alles nur fuer den Fahrradfahrer ... man denke sich nix dabei.
Beschaltet man den Nabendynamo aber so, wie es sich gehoert ... und wie der Hersteller es bei der Zulassungstelle vorgefuehrt hat, dann ist man wieder bei 6V/3W und 30% Wirkungsgrad fallend ... wie beim Seitenlaeufer, nur bremst dann der Nabendynamo mit Licht aus, genauso wie mit Licht an, waehrend man den Seitenlaeufer einfach zur Seite klappt.

Und natuerlich ist daran dann bei manchen die allzugern die Dollar in den Pupillen haben, und deren gefolgsleuten, die >>total veraltete StVZO<< schuld die die Hersteller ja durch ihren eigenen Lobbyismus seinerzeit mitgestaltet haben ... Nicht das ich das technisch ueberragend, oder Zeitgemaess faende, was dort steht, aber es sorgt dafuer das man fuer 25Euro preisguenstig und unkompliziert ein der Vorschrift genuegendes Licht ans Fahrrad bekommen kann, und nicht als "Dunkelradler" durch die Nacht eiern muss.


mfG
Matthias
 
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AW: Stromschläge beim Bremsen

Ich hab gerade einen Philips SafeRide 60 aufgemacht, da ist direkt vor dem Gleichrichter ein Spannungsbegrenzer und direkt dahinter ein 4700uF-Kondensator. Die größte Spannungsspitze wird beim Ausschalten auf dem Scheitel einer Wechselstromhalbwelle entstehen, durch den Scheinwerfer selbst verursachte Spitzen kommen am Begrenzer nicht vorbei.

Abgesehen davon kann man jede 2/3-watt-led ohne spannungsbegrenzung an einem nabendynamo betreiben, weil die led 750 mA oder mehr verbrauchen könnte und der generator nicht mehr als 500 oder 550 liefert, also die stromquelle "zu wenig" strom liefert und deshalb die spannung nicht steigen kann. Was das angeht, sind nabendynamos und led wie füreinander gemacht.
(Der spannungsbegrenzer in dem geöffneten scheinwerfer ist wahrscheinlich für den kondensator.)

MfG
Andreas I.
 
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Hubertus kann sich doch langsam rantasten, dann passiert schon nichts. 30 mA Herzkammerflimmern (mind. 1 ? Sekunde lang), ca. 20KOhm Körperwiderstand, benötigte Leistung für Herzkammerflimmern P=U*U/R - wieviel Watt schafft überhaupt der Dynamo ?

Nein, ich prüfe keinesfalls mit dem Finger den Hausstrom, aber beim Nabendynamo würde ich mich trotzdem so langsam rantasten. Vom 5.000 Volt Weidezaungerät ist ja auch noch keine Kuh tot umgefallen.

Hubert, Du wirst doch nicht Deine Frau als Eperimentierobjekt fahren lassen anstatt einen Selbstversuch zu machen.

******************
Zum Thema Kurzschließen:

Bei Kurzschluß würde der Nabendynamo deutlich bremsen: http://nabendynamo.de/service/technische_infos.html
" Sollte kein Licht entstehen, so wechseln Sie bei einem Halogenscheinwerfer zuerst die Glühlampe! Hat dies keinen Erfolg machen
Sie bitte den folgenden Test: Kabel vom SON abziehen. Dem Laufrad im eingebauten Zustand Schwung geben und dann mit einem isolierten Schraubenzieher
die Kontakte kurzschließen. Das Rad sollte beim Kurzschließen deutlich abbremsen und beim Kontaktieren sollten am Schraubenzieher Funken entstehen."
Besser über zwei blanke Drahtenden in die Hände Kurzschließen, aber ohne Begrenzerdioden. :)

Ja mbi03 hat recht, die Leerlaufspannungen von über 50 Volt würden Begrenzerdioden runterhalten aber es fließt auch Strom, da würde der Nabendynamo auch schwerer laufen. Müßte ein Kontakt zum Unterbrechen in die Leitung vom Nabendynamo vor den Begrenzerdioden, damit er auch ohne Verbraucher leicht läuft.

Gruß Leonardi
 
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