Hi, danke für die Bilder.
Bestätigen leider, was ich vermutete:
Ich gehe davon aus, jetzt schon zu wissen, dass jeder, welcher Alu schweißen kann, dann seine Hände über dem Kopf zusammenschlägt..
Es wurde einfach nur mit geringer Einschmelztiefe draufgebruzzelt und weist nicht ausreichend Schmelztiefe oder -fläche auf, um die beachtlichen (Hebel-)Lastspitzen dauerhaft (= deutlich über 10 Jahre, auch bei täglichem Gebrauch) zu tragen. Somit bildet sich an der ursprünglichen Trennfuge zwischen Gelenkplatte und Hauptrahmen ein nur durch die Schweißnaht ohne flächige Verbindung tragende Verschmelzung, welche somit einen harten Übergang = Sollbruchstelle darstellt.
Leider ist das Konzept auch nicht darauf ausgelegt, deutlich besser verschweißt zu werden: die Gelenkplatte ist recht dünnwandig und ohne bspw. überstülpende Flansche mit ovaler Ausschnittform, welche die Last über einen großen Bereich des Hauptrohres verteilen, statt eine nahezu 90° Rissnaht zu ermöglichen.
Lässt sich instandsetzen, klar.. um es dauerhaft halten zu lassen, sind jedoch Änderungen notwendig, welche die Faltgelenkkonzeption ad absurdum führen. Lange, breit überlappende Schweißbänder zur Lastverteilung bspw.
Das funktioniert (zur Lastverteilung / Wärmeeinflussminimierung auf eine senkrechte Fläche) bei allen Metallrahmen:
Huch, schon wieder top secret Ausschnitte aus meinem Projekt publiziert.. grmbl.
Hier links und rechts oben zu sehen, die Schweißbänder stellen den ersten Schritt dar und überlappen weiträumig den geschwächten Bereich. seitliche Verstärkung erfolgte dito (obwohl die Hauptlast in Druck- und Zugstrebe oben und unten erfolgt).
Das lässt sich mit einem aus Alu vorgefertigten Scharniermodul auch einteilig (= ohne spätere schweißthermische Beanspruchung) ausführen. Dann ist das Gelenk schwieriger zu fertigen, klar.
Ich frage mich allerdings immer noch, was genau Du suchst: Jemanden, welcher Dir den Hauptrahmen instandsetzt = schweißt, evtl. verstärkt, warmauslagert und Du nutzt ihn auf eigene Verantwortung weiterhin? Oder ein Ersatzteil = exakt das gebrochene Hauptrahmenteil, wie es gewissermaßen im Titel steht?
Freundliche Grüße
Wolf
PS: Der ingenieurstechnischen Logik halber sollte Deine "Schraube" ein Bolzen sein, da sich darauf die Klappscharnierparts verdrehen. Und der "Bolzen" war offenbar einseitig mit der im sichtbaren Innengewinde vorgesehenen Schraube gekontert.
Und kann, indem Du dort eine längere Schraube eindrehst (lang genug, um viele Gewindegänge greifen zu lassen = Impulsverteilung ohne Gewindeverformung) und diese gen andere Seite mit einem Hammer motivierst, auszutreten, ausgeschlagen werden.