Schwieriges Thema : Einspurer und Wetterschutz , Veltop?

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Hallo
Die Überschrift bringt mein Problem fast schon genau auf dem Punkt.

Bin ziemlich Wind/Kälteempfindlich und oft nach dem Radfahren erkältet , diesen Monat fast komplett :( kam deswegen kaum zum fahren und lag sogar einige Tage richtig krank im Bett.

Habe Regenklamotten , Windjacken alles ausprobiert hilft aber alles nicht wirklich..
Was mich stört :
Zieht man sich zu dünn an schwitzt man zwar nicht aber man friert, zieht man sich zu dick an schwitzt man schnell besonders am Rücken und wenn dann noch kalter Wind dazu kommt ist eine Erkältung fast sicher.

Habt ihr Erfahrungen mit Veltop am Einspurer ?
Damit dürfte man ja ziemlich wetter geschützt unterwegs sein und merkt auch den kalten Wind nicht mehr so.

Wie sieht es mit der Stabilität der Konstruktion aus ? Wie hoch ist die Seitenwindempfindlichkeit ?

Einige Trikefahrer schwören drauf, aber wie sieht es beim Einspurer aus ?

Habe einige Videos auf You Tube gesehen leider alle nur mit Trikes und quasi bei Windstille dafür aber im strömenden Regen wo der Fahrer komplett trocken blieb was schonmal wenn man letzteres betrachtet sehr positiv ist.

Velomobil wäre die Lösung , kommt aber für mich aus verschiedenen Gründen leider nicht infrage.

Streamer hab ich auch getestet brachte zwar etwas Schutz bei Regen aber leider nicht wirklich viel vor Wind halt nur etwas Wetterschutz .

Wäre Veltop eine Lösung oder eher nicht ?
Besonders Erfahrungsberichte interessieren mich. Oder gibt's noch andere Lösungen ?

Viele Grüße
 
Streamer bzw. nose mit Regencape?
Veltop erschien mir immer etwas "over the top"... ;)
Aber im Ernst, da hat man doch im Regen wieder das Problem mit der Scheibe ohne Scheibenwischer, oder?
 
Habe Regenklamotten , Windjacken alles ausprobiert hilft aber alles nicht wirklich..
Was mich stört :
Zieht man sich zu dünn an schwitzt man zwar nicht aber man friert, zieht man sich zu dick an schwitzt man schnell besonders am Rücken und wenn dann noch kalter Wind dazu kommt ist eine Erkältung fast sicher.
Also mal meine Erfahrungen: Ich fahr mit der Liege (ohne irgendwelche WetterschutzVeltops oä) zur Firma.
Die Kleidung sollte so sein, das einem nach 5min(=2-3km) fahren warm ist.
Der Fahrtwind darf einen einen nicht auskühlen.
Regenjacke soll nur warmhalten und nicht gegen Wasser schützen...
Mehr als ne Regenjacke nehme ich nicht gegen Regen mit.

Während der Fahrt bis auf Verkehrsanforderungen(Ampel oä) keine Pausen machen,
weils dann schnell sehr kalt werden!!!
Belastung gleich hoch halten: Lossprinten, wie doll schwitzen und dann ganz gemütlich rumgurken sorgt wieder für Auskühlen.

Erkältung hole ich mir nicht vom Radeln sondern von meiner erkälteten Umgebung.
 
@Hanno fährt zur Zeit wieder mit seinem Meufel-verkleideten Einspurer durch Karlsruhe wie ich gestern früh sehen konnte.
 
Erkältung hole ich mir nicht vom Radeln sondern von meiner erkälteten Umgebung.

Eben, ne 'Erkältung' ist eine Virusinfektion. Die bekommt man nicht bei Kälte oder weil man friert oder nass wird.

Bei uns in der Firma hängt auf jedem Klo ein Erkältungs-Infoblatt auf dem zum Beispiel steht das 6x gründliches Händewaschen pro Tag das Erkältungsrisiko um ca 80% senkt. Nichts gegen eine Verkleidung, aber zielführender ist es auf das morgendliche 'Begrüßungsritual' mit 'Hand geben' zu verzichten oder sich zumindest hinterher die Hände zu waschen.
 
Na ja in letzter Zeit waren viele aus meinem Umfeld erkältet ob ich mich da angesteckt habe ? Zu 100% ausschließen möchte ich es nicht.

Was ich aber beobachtet habe. Nach vielen Fahrten wo ich nass geworden bin , sei es durch Regen oder Schwitzen war ich hinter her krank ...und sei es nur ein Schnupfen .
Was ich oben ausgeführt habe war nur ein Verdacht , nämlich das es vorallem am Wind in Kombination mit Feuchtigkeit liegt.

Dieses Jahr ist es besonders nervig , kaum war die eine Erkältung weg kam gleich die nächste hinterher.

Habe mir deswegen schon angewöhnt bewusst langsam zu fahren.

Veltop :
Wenn das am Einspurer funktioniert würde ich mir sofort eines holen , zumal ich jetzt ab Januar ein Job habe wo ich 12 Km hin fahren muss und 12 Km zurück, mit dem Öpnv ist das zeitaufwändig und stressig , ich würde gern komplett mit dem Rad zur Arbeit fahren .
Veltop würde halt nichts bringen wenn es bei der kleinsten Böe unfahrbar wird.

Falls es aber gut funktioniert wäre der Komfortgewinn enorm . Kein kalter Wind von vorne mehr, keine nassen Klamotten wenn es regnet.

Kann man Veltop eig. schnell an und abbauen ? Das wäre mir sehr wichtig damit ich bei gutem Wetter ohne fahren kann.
 
Ich habe einen Radnabel mit Aws und das schützt super bei Regen. Ausser die Füße, die werden von schrägwehendem Regen nass, allerdings erst bei Starkregen wenn selbst Autofahrer ein paar Minuten Warten um zu ihrer Kiste zu laufen.

Nachteil des Aws das Rad fliegt eher mal um oder weg, bei entsprechendem Wind. Das erwarte ich vom Veltop schon bei weniger Wind auch wird da früher der Wind den Regen drunter pusten.
Veltop muss man glaube ich vor dem Kauf bei Regen testen.

Job hört sich ja auch nicht so an als das Du Dir einen Radnabel samt Aws so einfach mal kaufen kannst deswegen würde ich bei Regen und leichter Wasser/Windallergie mir ein Regencape und Die längsten Füsslinge die zu finden sind besorgen und mit dem Up zur Arbeit düsen mit den grösten, längsten, breitesten Schutzblechen die zu finden sind.

Ach Aws gibts auch für Liegeräder ob das an ein Lightning passt weiß ich nicht aber das der Kopf rausguckt find ich schon super damit man ordentlich sehen kann.
http://www.alfredsaws.de
 
Habt ihr Erfahrungen mit Veltop am Einspurer ?
Damit dürfte man ja ziemlich wetter geschützt unterwegs sein und merkt auch den kalten Wind nicht mehr so.
Ich habe nur Erfahrungen von Veltop+Trike, aber zumindest diese wird vom Trike auf den Einspurer übertragbar sein: Auch mit Veltop kriegst Du ordentlich Zugluft ab. Der Shield sitzt noch vor dem Tretlager und steht relativ steil, also auch recht weit weg von Brust und Kopf. Der Fahrtwind findet seinen Weg um den Shield herum an mich ran, immer, ob mit oder ohne Verdeck. Mit Verdeck ist es besser, aber nicht windstill. Immerhin hält es sehr schön trocken.
 
Keine Ahnung ob ein Veltop was nutzt, das sollen die beantworten die sowas haben, aber ich kann als Ganzjahrespendler auf dem offenen Rad was zu Wetterschutz sagen: Mit den richtige Klamotten wirst du weder nass noch kalt. Im letzten Winter mußte ich noch etwas experimentieren, aber einige gute Tips auch hier im Forum haben mich auf die richtige Spur gebracht.

Ich fahre bei jedem Wetter (außer Schnee und Glatteis wenn es sich vermeiden läßt) und habe eine Auswahl von Radklamotten die morgens nach Blick auf die Wetterapp entsprechend der Temperatur zusammengestellt werden und die decken alles zwischen -10 und +30 ab, dazu gehört auch Regen und Schnee. Meine Klamottensammlung stammt zu 99% aus dem Rennradbereich und hält mich warm und trocken und das bei voller Bewegungsfreiheit. Das Zeug ist zwar nicht billig, aber ich trage den Kram auch 365 Tage im Jahr und da ist das gut angelegtes Geld .......und immer noch billiger als irgendwelche Verkleidungen die auch nicht meiner Primärreizorientierung entsprechen.

Schau mal bei Castelli (Jacken und Trikots, die Hosen finde ich nicht so ganz gelungen), Pearl Izumi (Hosen und Jacken) und Assos (das ganze Zeug), das Zeug funktioniert wirklich richtig gut.......und nein, ich arbeite für keinen der Hersteller ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@flensboards
Das von dir verlinkte ist noch besser wie Veltop , Nachteil wie du schon erwähnt hast der etwas hohe Preis . Vergleicht man es allerdings mit einem VM ist es wieder günstig .

Zur Idee mit dem Up :
Ginge wohl notfalls auch , 12 Km sind ja nicht die Welt wobei es natürlich nicht so schön wäre wie mit der Liege. Deutlich länger wäre ich wohl auch unterwegs wenn ich nicht verschwitzt ankommen will . Duschmöglichkeit gibt's dort nicht . Ich werde die Strecke sobald ich wieder gesund bin mal abwechselnd mit beiden Rädern abfahren um zu schauen.

Ziel ist : Nicht auf den Öpnv angewiesen zu sein bei schlechtem Wetter.
Mit dem Bus brauche ich mit allem drum und dran gut doppelt solange wie als wenn ich mit dem Rad langsam und gemütlich fahre.

Klamotten : Ich muss wohl leider in Alltags bzw Arbeitsklamotten fahren allerdings gibt's dort WC's wo ich mich wohl flott umziehen könnte.

Zu der Optik von Wetterschutzverkleidungen :
Zugegeben stylisch siehts alles nicht aus , aber solange es funktioniert..
 
Warum nennt sich das Ding dann Regenjacke?
Weil ich sie nur bei fettem Regen anziehe.
Wenn es nur etwas nieselt und klar ist,das mir nicht kalt wird, dann ziehe ich die Regenjacke nicht an, in der schwimmt man ja auch von innen.

@PhantomMidracer : ich hab übrigens 40km einfach zur Arbeit. Bei 3* die Woche.
Wie @blackadder fahre ich auch nur in Rr-Klamotten. Es muss aber nicht Assos sein, ich komme auch mit Löffler und Gonso klar.
Ich präferire aber auch ganz klar Klamotten die zur Witterung passen.

Kälte und Nässe kann auch ganz klar das Immunsystem schwächen.
Bei mir hat es übrigens 2Jahre gebraucht bis das Immunsystem von normal auf besser gewechselt hat.
Bin jetzt seit minimum 1,5 Jahren ohne Erkältung mit Schnupfen und Co.
Derzeit habe ich eine recht leichte Erkältung:etwas Halzkratzen sonst nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erkältung hole ich mir nicht vom Radeln sondern von meiner erkälteten Umgebung.
Jep. Ich hab mir den Infekt Ende November ziemlich sicher geholt, als ich mit 'ner Schulklasse mit der S-Bahn zu einer Buchvorlesung mitgefahren bin...

Klamotten : Ich muss wohl leider in Alltags bzw Arbeitsklamotten fahren allerdings gibt's dort WC's wo ich mich wohl flott umziehen könnte.
Dort gibt's vermutlich auch ein Waschbecken. Wichtig finde ich dann noch, dass die Arbeitskleidung in der Nähe ist oder ich sie ohne großen Umweg dahin mitnehmen kann, und dass ich die feuchten Fahrradsachen luftig aufhängen kann. Dusche gibt's bei uns zwar, aber die ist zu weit weg von meinem Büro und dem Ort, wo die Bürokleidung hängt. Allein das Hin- und Herlaufen dauert fast so lange wie das Waschen am Becken und das Umziehen.
Wenn Du beim Radfahren schnell krank wirst, gibt's vermutlich irgendwelche Stellen, an denen Du besonders empfindlich bist. Bei mir ist das der Hals, deswegen ziehe ich da gern ein Stirnband drum.

Also was den nun? :p
Ich bin zwar nicht René, aber den Widerspruch sehe ich auch nicht.
Meine Jacke hält Wind ab, ist aber noch luft- und wasserdurchlässig. Solange der Regen mich nicht feuchter macht als ich beim Fahren sowieso werde, stört sie nur.
 
Ich habe 20 km eine Tour zur Arbeit, die ich aber nicht jeden Tag mit dem Rad fahre. Mit dem Rad habe ich immer Wechselklamotten dabei, umziehen geht gut auf dem WC. Mit ein bißchen Übung wird's auch nicht mehr gar zu warm. Die letzten 2 km fahre ich langsamer, damit der Körper runter kommt. Bei mir reicht es, Gesicht etc. mit lauwarmem Wasser zu waschen, mit nassen Fingern durch die Haare. Mit einem kleinen Handtuch abtrocknen, Deo, alles gut.

Im Prinzip könnte ich auf der Arbeit auch duschen. Habe ich aber noch nie gemacht.

Beste Grüße vom
Gelben Blitz
 
Am Liegerad (Radius PeerGynt und Ostrad Adagio) bin ich knapp 10 Jahre mit der GFK-Verkleidung CalimAero von Räderwerk gefahren und sie funktioniert immer noch sehr gut. Der Wetterschutz gilt auch für die Füße und man hat ein komfortables "Handschuh-"fach vor sich.

Falls Dein Lieger ungefähr die Abmessungen eines der o.g. Räder hat, ist es eine langlebig funktionierende Lösung.
Bei starkem Regen zieht man einen Regenponcho über und hakt ihn an der Verkleidung fest, dann bleibt praktisch alles trocken.

www.raederwerk-hannover.de/~02_fahrraeder/120_liegerad_verkleidung/verkleidung_calimaero.pdf
Grüße,
Antoine
 
nose mit Regencape?
Lt. den paar Kunden die das so fahren funktioniert es mit Nose am Einspurer wohl ganz unproblematisch. Cape würde ich dagegen wegen der Seitenwindanfälligkeit eher nur eingeschränkt sehen. Bei sehr wenig Wind geht das bestimmt, aber bei stärkerem Wind wird es schwierig (je nach persönlicher Toleranz von Windeinfluss).
Der Vorteil von Nose (+Cape) zur Jacke - ich kenne natürlich beides - die Belüftung bleibt weiter hervorragend, weil keine dichte Schicht in Körpernähe ist. Der Schutz bei Regen ist im Fahren bis an den oberen Brustbereich auch ohne Cape. D.h. es bildet sich schon weniger Schweiß, weil der verdunsten kann. Stimmen dazu noch die Schichten - z.B. Merinowolle auf der Haut, dann wird die Feuchtigkeit auch sehr gut weg geführt und das Material wärmt trotz verbleibender Feuchtigkeit noch.

Entscheidende Fragen bei der Nose sind eher: Tretlagerüberhöhung und Lenker.

VG, Roland
 
Hi
Also mal paar Daten zum Rad :
Tretlagerüberhöhung 16/17 Cm
Lenker : Gute Frage dürfte so eine Art Tiller sein also normaler Lightninglenker
Sitzwinkel ca. 35 Grad , ist ein Schalensitz

Wind ist hier leider Dauerthema .
 
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