Schmerzen im Vorfuß - Einlagen vs. Fusstraining

eisenherz

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Hallo @eisenherz : Das kostet nix, ist, wie so vieles im Leben, nur eine Frage des Trainings und der Disziplin.
Plattfuß kommt von un - oder falsch trainierten Fußmuskeln, dafür gibt es Übungen, ausserdem beim Gehen, Stehen, Radfahren etc. immer darauf achten, dass man nicht "latscht" sondern sein Fußgewölbe erhält.
Mir hat damals mein Marathontraining geholfen, bei den LaLaLas (Lange, Langsame Läufe) immer schön auf das Abrollen des Fusses geachtet (man hat ja sonst nix zu tun...), Fuß immer parallel, nicht nach aussen gedreht (klassische Sesselfurzer-Haltung :ROFLMAO: ), und schön entlang des Aussenspanns abrollen. Dazu Übungen an der Treppenstufe (Vorfuß aufsetzen und dann Heben und Senken), runde Steine mit dem Fuß greifen und aufheben und noch ein paar Dinge mehr.
Das hilft dann auch gegen Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, hängt halt alles zusammen und fängt unten bei den Füssen an.
Geht - wenn man will und macht.

Hab ich vor 15 Jahren probiert und den Eindruck damit die Chance verpennt zu haben, das völlig Durchdrücken des Vorfussgewölbes per Einlage verhindert zu haben. Ich dachte ja, ich mach was ganz Tolles, dass schon helfen wird.

Ich habe das FiveFingerlaufen trainiert. Hat gut 1,5 Jahre gedauert bis das gut funktionierte und meine Achielessehne gut drauf klar kam. Mein kaputter Meniskus im rechten Knie hat es gedankt. Ich konnte wieder schmerzfrei lauf ... und war gut zufrieden. Das Vorfussgewölbe hatte ich aber immer noch nicht auf dem Schirm nur die Auswirkungen des immer flacher Werdens. Gezielte Nachfrage bei Orthopäden haben mich ja nie auf eben das Vorfussgewölbe gebracht, drum hab ich auch nie in diese Richtung gesucht.

wenn das Fußgewölbe überdehnt ist, ist es überdehnt. Du kannst Sehnen nicht durch Muskeln kompensieren. Meine Frau ist in sowas total bewandert und konsequent. die holt sich zu jedem sie interessierend Thema sofort Bücher und leist was sie im Netz findet ( die Krankenschwester steckt immer noch in ihr), Wir haben ne ganze Sammlung an Fusstrainigsacessoires. War bei ihr aber auch zu spät, um die Füße noch zu "richten".
Ich habe ein schwaches Bindegewebe. Hatte deshalb auch schon Nabel- und Leistenbruch. Meine Muskeln waren stärker als mein Halteaparat.
Die Probleme hab ich dezidiert mehreren Orthopäden vorgetragen, sogar einem der auf Sportlerfüße spezialisiert war und den ich privat bezahlen musste. KEINER hat das vordere Quergewölbe im Auge gehabt. Ich wusste es nicht besser und haben immer schön auf das Längsgewölbe geachtet.
Heut weiß ich, dass auch viele Triathleten damit ein Problem haben. Mit passenden Einlagen hätte ich das vermeiden können:mad:

Drum erwähne ich dass hier im Forum immer mal wieder. Hinterher rumheulen bringt nix. Ihr müsst euch rechtzeitig um wirklich gute Einlagen kümmern, die genau eure Problemzone unterstützen. Das ist mit 20 Jahren wichtig , nichtmehr mit 59, dann dämmen die nur den Schmerz ein.

Einlagen machen leider nur kaputt, damit verdienen sich nur die Sanitätshäuser eine goldene Nase, der Betroffene verliert damit immer.

Leider scheinen sich unser Erfahrungen diametral zu unterscheiden. Meine Frau und ich konnten durch FussTraining nix erreichen. Ich habe auch keine Orthopäden oder Physiotherapeuten getroffen die ne bessere Lösung als Einlagen anbieten konnten (und ich habe während meiner Oberschenkelbruch REHA wirklich jeden danach gefragt - das waren bei wochenlangem Training jeden Tag mehrere Verschiedene). Deshalb hab ich die Hoffnung aufgegeben und mich mit Einlagen zufrieden gegeben
Ich hätte aber gern ne Lösung ohne Einlagen
 
Zuletzt bearbeitet:
welche Einlagen hast du denn? Diese normalen dünnen Lappen mit den Wölbungen?
Es gibt ja auch welche die die Muskmuskulatur anregen sollen.

Und hast du durch deinen Plattfuß irgendwelche gesundheitlichen Probleme?
 
Ich denk dass man vielleicht ohne Einlagen zurecht kommen kann, wenn das Bindegewebe eben nicht die Schwäche hat, die es bei mir hat. Aber wie gesagt Bindegewebe kann man nicht durch Muskeln ersetzten, sonst hätte die Natur diesen Weg wohl schon beschritten.

Ich habe mit meinem Lehrlingskollegen Mangels Gabelstapler ne 200kg Welle in die Säge gehoben. Kraft und Technik hatte als ich als sehr guter und extrem starker Judoka. Das Bindegewebe hat dann mit "Du spinnst wohl" reagiert und ist gerissen. Nicht zur Nachahmung empfohlen.
Ich habe nur ein "Knack" gehört und konnte völlig beschwerdefrei weiterarbeiten ...nur leider hatte ich durch den Nabelbruch ( das "Knack") nen Darmverschluss ... das wurde dann nach ein paar Tagen weniger schön und endete mit NotOP*

*mein Chef dachte übrigens ich mache blau, weil ich mich nicht gemeldet habe. Hatte gerade andere Probleme als den Krankenschein einzureicheno_O. War kurz vorm Rausschmiss :oops:
 
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welche Einlagen hast du denn? Diese normalen dünnen Lappen mit den Wölbungen?
Es gibt ja auch welche die die Muskmuskulatur anregen sollen.

Und hast du durch deinen Plattfuß irgendwelche gesundheitlichen Probleme?
Gibt es auch welche die die ausgeleierte Sehnen regenerieren, denn die sind das Problem?
 
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Der entscheidenden Moment scheint mir weit zurückzuliegen. Das ist auch der Grund warum ich das immer mal wieder hier erwähne.

Wenn man jung ist und "unbreakable" denkt man doch nicht über sowas nach. Das macht man erst, wenn es weh tut, doch dass kann schon zu spät sein, so mein Eindruck.

@Reinhard wie wäre es eigentlich mal mit einem Gesundheitsfaden -"präventiv" und "wiederherstellend". Wäre doch gut, wenn die Jungen nicht selber erst aus blödsinnigem Verhalten lernen müssten.
 

Zitat

Diagnose und Untersuchung des Spreizfuß​

Bei der klinischen Untersuchung fallen Schwielen an der Fußsohle und möglicherweise auch Veränderungen im Bereich der Fußsohlen auf. Diese Schwielen entstehen durch vermehrte Belastung der Haut unter dem Mittelfußknochen.

Für die funktionelle Diagnose, also die Untersuchung des Fußes in Bewegung und unter Belastung, ist die Pedobarographie bzw. Podometrie eine wichtige Untersuchungsmethode.



Weiterhin sind Röntgenaufnahmen im Stehen zur Darstellung der Mittelfußknochen und der übrigen Fußwurzelknochen sinnvoll.

Wichtigen Differentialdiagnosen:

  • Morton Neurom
  • Schleimbeutelreizungen
  • Rheumaknoten
  • Befall der Gelenke im Rahmen von rheumatoider Arthritis
  • Instabilitäten mit entsprechender Gelenkreizung
Für diese wichtigen Diffentialdiagnosen können kernspintomographische Untersuchungen (MRT) mit Kontrastmittel empfohlen werden. Hier sollte bei Fußuntersuchungen stets auf die Bauchlage geachtet werden.


Konservativen Therapie​



Die konservativen Therapie ist bei frühzeitiger Behandlung besonders effektiv. Hier sind aktive Therapiemaßnahmen zum Ausgleich der Muskelschwäche und des sogenannten Fußverfalles vor einem Fußschaden sinnvoll.

Eine weitere Therapiemethode bei gleichzeitiger Trainingstherapie ist die Einlagenversorgung.

Verhaltensanpassung beim Spreizfuß: Man sollte auf die übermäßige Belastung des Vorfußes achten. Das Tragen von höheren Absätzen über 3 cm sollte man vermeiden.

Enge Schuhe sollten ebenso vermieden werden wie extrem breite, den Fuß nicht führende Schuhe, da diese auch einer Verbreiterung der Fußsohle nicht entgegenwirken.

Ein aktiver Umgang mit der Erkrankung hilft, den Spreizfuß einzudämmen.

Bei ausgeprägter Fehlstellung ist allerdings Barfuß laufen nicht immer mit Beschwerdeverbesserung verbunden. Daher Barfußlaufen vorsichtig ausprobieren und spüren, was für den erkrankten Fuß noch möglich ist.

Physikalische Therapie​

Die physikalische Therapie im Rahmen der Spreizfußbehandlung können nur akute Reizungen und Entzündungen vermindern.

Physiotherapie​

Gerade im Rahmen des Spreizfußes ist eine frühzeitige Schulung des Patienten mit Eigenübungen medizinisch sinnvoll und indiziert. Ziele der Phyiotherapie:

  • Wahrnehmung
  • Schulung
  • Stellung
  • Training der Fußsohlen
Die Kräftigung der Fußsohlenmuskulatur sollte auch im Rahmen jeder Einlagenversorgung beachtet werden werden. Ausschließlich passive Einlagen sind zu vermeiden.


Eine Schmetterlingsrolle, das heißt Weichbettung der Mittelfußköpfchen auch im Fußsohlenbereich kann erforderlich sein.

Eine medikamentöse Therapie spielt keine Rolle bei der Spreizfußversorgung
 
wenn das Fußgewölbe überdehnt ist, ist es überdehnt.
Wenn man jung ist und "unbreakable" denkt man doch nicht über sowas nach.
Bei meiner Schulterarthrose, die mir in den 80ern schon den Glauben die Unzerstörbarkeit meines Körpers genommen hat,
passierte ja genau das Gegenteil. Ich habe die kranke Schulter kaum noch belastet, geschweige denn überbelastet und hab auch ihren Bewegungsradius nicht mehr voll ausgenutzt...
Folge:
Muskel, Bänder und Bindegewebeverkürzungen
Folge:
weitere Bewegungsvermeidung und weitere Verkürzungen
+ weitere Verfilzung der Faszien


Vielleicht kann man bei Überdehnungen und ausgeleierten, hypermobilen Strukturen im Vorderfuß,
so einen "Bewegungsmangel" als Therapie einsetzen.

Wobei ich zugeben muss, das es einfacher ist seine Schultergelenke kaum noch zu bewegen und zu nutzen, als einen Fuß.

Ich kann mir kaum vorstellen wie man Schuheinlagen formen sollte, um eine Sehnenverkürzung zu erreichen.
Sobald man einen Hügel formt, auf dem das Quergewölbe gewölbt wird, werden die Grundgelenkverbindenden Sehen wiederum gedehnt.
Also über den Hügel gespannt. Man müsste gleichzeitig die Schuhe so schmal nehmen, das die Grundgelenke eher zusammen gedrückt oder gehalten werden, damit man sie auf dem Hügel nicht auseinander drückt.

Wenn es unter dem Quergewölbe aber Sehnen oder Bänder gibt, mit der Funktion wie die Plantarsehne unter dem Längsgewölbe, dann wäre da eine Hügelartige Unterstützung der Quergewölbes wohl kontraproduktiv, da der Hügel auch sie, weiter dehnen würde.

Wenn also Inaktivität eine Verkürzung und Heilung begünstigt, dann widerspricht das wohl deinem Naturell. Gell !? ;)
 
Bei meiner Schulterarthrose, die mir in den 80ern schon den Glauben die Unzerstörbarkeit meines Körpers genommen hat,
passierte ja genau das Gegenteil. Ich habe die kranke Schulter kaum noch belastet, geschweige denn überbelastet und hab auch ihren Bewegungsradius nicht mehr voll ausgenutzt...
Folge:
Muskel, Bänder und Bindegewebeverkürzungen
Folge:
weitere Bewegungsvermeidung und weitere Verkürzungen
+ weitere Verfilzung der Faszien


Vielleicht kann man bei Überdehnungen und ausgeleierten, hypermobilen Strukturen im Vorderfuß,
so einen "Bewegungsmangel" als Therapie einsetzen.

Wobei ich zugeben muss, das es einfacher ist seine Schultergelenke kaum noch zu bewegen und zu nutzen, als einen Fuß.

Ich kann mir kaum vorstellen wie man Schuheinlagen formen sollte, um eine Sehnenverkürzung zu erreichen.
Sobald man einen Hügel formt, auf dem das Quergewölbe gewölbt wird, werden die Grundgelenkverbindenden Sehen wiederum gedehnt.
Also über den Hügel gespannt. Man müsste gleichzeitig die Schuhe so schmal nehmen, das die Grundgelenke eher zusammen gedrückt oder gehalten werden, damit man sie auf dem Hügel nicht auseinander drückt.

Wenn es unter dem Quergewölbe aber Sehnen oder Bänder gibt, mit der Funktion wie die Plantarsehne unter dem Längsgewölbe, dann wäre da eine Hügelartige Unterstützung der Quergewölbes wohl kontraproduktiv, da der Hügel auch sie, weiter dehnen würde.

Wenn also Inaktivität eine Verkürzung und Heilung begünstigt, dann widerspricht das wohl deinem Naturell. Gell !? ;)
Genau den Gedanken hatte ich auch. Schuhe entsprechend formen, Nachts bandagieren. Der Zahn wurde mir schnell gezogen.
Wenn du ein Gummiband überdehnts, kannst du es so lange ruhig liegen lassen wie du willst, es wird nie wieder stramm. So die Aussage der Ärzte, die ich gefragt habe
 
Zuletzt bearbeitet:
naja,
aber alles was ich bei Roland Liebscher über das Dehnen von verkürzten und verfilzten Faszien gehört habe,
sagt mir da eigentlich was anderes. Ich sehe aber auch die Schwierigkeit, das, bei einem Fuß zum Vorteil zu nutzen.:unsure:

Nachtrag:
Von Seiten eines Physiotherapeuten der eine Reizstrombehandlung in den 80ern durchgeführt hat...
bevor es den Arthrosebefund gab, hieß es, meine Schultergelenke seien hypermobil....also "übergelenkig"
man kann auch sagen ausgeleiert und er riet mir daher von jeglichen "Stretching Übungen" ab,
mit denen wir beim Volleyball gerade erst etwas begonnen hatten.
Damals konnte ich noch ohne Probleme die Schultergelenkskugel, leicht aus der Gelenkpfanne hebeln.
Heute ist ja das Gegenteil, das Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde schon gern wissen warum es zu diesem vernichtenden Urteil kommt.
Woran erkennt man das der Schaden größer als Nutzen ist?
Es soll ja nicht noch schlimmer werden …
Hallo @eisenherz , aus eigener, leivoller Erfahrung habe ich mich etwas mit der Materie auseinandergesetzt. Orthopäden und Sanitätshäuser sind halt ein Perpetuum Mobile, ich habe noch niemanden kennengelernt, bei dem durch Einlagen die Ursache behoben wurde, im besten Fall die Symptome gelindert. Wenn Du mit 20 Einlagen veschrieben bekommst, trägst Du die mit 60 auch noch.
Weil: Die schwache Muskulatur wird entlastet und damit weiter geschwächt, bzw. zumindest nicht gestärkt.
Das Ganze ist ähnlich mit den Laufschuhen, da werden praktisch IMMER Stabilschuhe empfohlen, die den gleichen Effekt haben.
Nach einer super Beratung durch einen Privat-Sportarzt habe ich die Dinger weggeworfen und bin auf Neutralschuhe umgestiegen. Meine letzten Marathons konnte ich ohne Probleme mit flachen und vor allem neutralen Rennlatschen absolvieren.
Btw - meine ersten Einlagen für meine Knick-Spreiz-Senk-Plattfüßen habe ich mit 13 oder so bekommen, Knieschmerzen insbesondere beim Sport inklusive. Heute trage ich mit 50+ schmal geschnittene Schuhe.
Ich würde schon gern wissen warum es zu diesem vernichtenden Urteil kommt.
Woran erkennt man das der Schaden größer als Nutzen ist?
Es soll ja nicht noch schlimmer werden …
Alles meine rein persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen. Mit dem aktiven Fußtraining über Jahre habe ich alle Probleme in den Griff bekommen. Mit den Einlagen nicht.
Wenn Du Dich durch ihren gruseligen Schreibstil durchkämpfen kannst schreibt sie sehr viel Brauchbares. z.B. dass Fehlstellungen i.d.R rein muskulär sind und durch das richtige Training behoben werden können: https://cantienica.com/

Zu Liebscher-Bracht weiter oben: Die haben sehr gute Übungen und Anleitungen - wenn man selbst genau weiß, was man tun kann/soll oder vermeiden muss (ich mache seit fast 15 Jahren Joga und Pilates als Ausgleich zu den nicht unbedingt gesunden Ausdauersportarten und dem richtig ungesunden Schreibtischjob). Leider zeigt er die Übungen ohne die nötigen Checkpunkte, auf die dringend zu achten ist. Das ist sträflicher Leichtsinn, da man damit schnell mehr kaputt macht als dass es hilft.
 
Das ist sträflicher Leichtsinn, da man damit schnell mehr kaputt macht als dass es hilft.
und, aus eigener schmerzlicher Erfahrung weiß ich, das, wenn Verkürzungen, auf Verkrampfungen zurückgehen, die wiederum durch die Psyche ausgelöst werden, dann ist nur Dehnen, auch nur Symptombehandlung, aber nicht Ursachenbekämpfung.

Wir sind halt Biopsychosoziale Wesen und keine rein maschinellen. :)
 
Hallo @eisenherz , aus eigener, leivoller Erfahrung habe ich mich etwas mit der Materie auseinandergesetzt. Orthopäden und Sanitätshäuser sind halt ein Perpetuum Mobile, ich habe noch niemanden kennengelernt, bei dem durch Einlagen die Ursache behoben wurde, im besten Fall die Symptome gelindert. Wenn Du mit 20 Einlagen veschrieben bekommst, trägst Du die mit 60 auch noch.
Weil: Die schwache Muskulatur wird entlastet und damit weiter geschwächt, bzw. zumindest nicht gestärkt.
Das Ganze ist ähnlich mit den Laufschuhen, da werden praktisch IMMER Stabilschuhe empfohlen, die den gleichen Effekt haben.
Nach einer super Beratung durch einen Privat-Sportarzt habe ich die Dinger weggeworfen und bin auf Neutralschuhe umgestiegen. Meine letzten Marathons konnte ich ohne Probleme mit flachen und vor allem neutralen Rennlatschen absolvieren.
Btw - meine ersten Einlagen für meine Knick-Spreiz-Senk-Plattfüßen habe ich mit 13 oder so bekommen, Knieschmerzen insbesondere beim Sport inklusive. Heute trage ich mit 50+ schmal geschnittene Schuhe.

Alles meine rein persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen. Mit dem aktiven Fußtraining über Jahre habe ich alle Probleme in den Griff bekommen. Mit den Einlagen nicht.
Wenn Du Dich durch ihren gruseligen Schreibstil durchkämpfen kannst schreibt sie sehr viel Brauchbares. z.B. dass Fehlstellungen i.d.R rein muskulär sind und durch das richtige Training behoben werden können: https://cantienica.com/

Zu Liebscher-Bracht weiter oben: Die haben sehr gute Übungen und Anleitungen - wenn man selbst genau weiß, was man tun kann/soll oder vermeiden muss (ich mache seit fast 15 Jahren Joga und Pilates als Ausgleich zu den nicht unbedingt gesunden Ausdauersportarten und dem richtig ungesunden Schreibtischjob). Leider zeigt er die Übungen ohne die nötigen Checkpunkte, auf die dringend zu achten ist. Das ist sträflicher Leichtsinn, da man damit schnell mehr kaputt macht als dass es hilft.
Ich habe meine ersten Einlagen ja erst vor ca 15 Jahren bekommen ... als schon alles kaputt war.
Du hast einen breitgetretenen Fuss wieder schmaler bekommen?
 
Ich habe meine ersten Einlagen ja erst vor ca 15 Jahren bekommen ... als schon alles kaputt war.
Du hast einen breitgetretenen Fuss wieder schmaler bekommen?
Ja, wesentlich schmäler, das Tanzen hat übrigens auch extrem geholfen, das war echt hart am Anfang da man definiert je Schritt/Tanz auf bestimmten Fußbereichen arbeiten muss, aber mittlerweile kann ich minutenlang auf dem Vorfuss stehen.
 
Nachtrag: Ich denke, einer der wichtigsten Punkte ist, darauf zu achten, dass die Füsse beim Gehen, Stehen, Laufen, Pedalieren etc. nicht nach aussen abgewinkelt sind wie bei einer Ente und dadurch innen enknicken, sondern immer parallel. Das spürt man schon, wenn man gerade steht und die Füsse bewusst gerade nimmt, nann kommt das Fussgewölbe automatisch hoch. Das bedingt natürlich etwas Selbstkontrolle und Disziplin, bis man das automatisch macht.
 
Ich benutze teilweise Barfuß Schuhe (im Sommer). Beim (längeren) Wandern aber benötige ich Unterstützung durch Einlagen.
Wie immer, es ist nicht schwarz oder weiß, aber Kräftigung schadet nicht. Auf das parallele gehen achte ich auch vermehrt, da ist noch Luft bei mir. :)
 
Nachtrag: Ich denke, einer der wichtigsten Punkte ist, darauf zu achten, dass die Füsse beim Gehen, Stehen, Laufen, Pedalieren etc. nicht nach aussen abgewinkelt sind wie bei einer Ente und dadurch innen enknicken, sondern immer parallel. Das spürt man schon, wenn man gerade steht und die Füsse bewusst gerade nimmt, nann kommt das Fussgewölbe automatisch hoch. Das bedingt natürlich etwas Selbstkontrolle und Disziplin, bis man das automatisch macht.
das mache ich schon immer ... hab ich schon als Jugendlicher drauf geachtet ...aber mehr aus ästhetischen Gründen ... da hatte ich ja noch gar keinen Fußstress
 
Ich benutze teilweise Barfuß Schuhe (im Sommer). Beim (längeren) Wandern aber benötige ich Unterstützung durch Einlagen.
Oder, wie Cantieni schreiben würde: Wenn Du 10min "richtig" gehen kannst, und ab 30min nicht mehr, dann hast Du kein wie auch immer unlösbar angeborenes Leiden sondern nur zu wenig Training / Aufmerksamkeit. Das hat mir eingeleuchtet.
Die Aussage bezieht sich auch auf die Haltung und andere Dinge: Kannst Du gerade stehen (also keine Verknöcherungen etc.) - dann tue es, immer und immer wieder bis das in Fleisch und Blut übergegangen ist.
Man sieht viele Muskelprotze mit fürchterlicher Haltung, Muskeln alleine nützen also nichts, man muss sie auch korrekt trainieren und ggf. die zu starken Gegenmuskeln und durch die einstudierte Fehlhaltung verkürzten Sehnen und Bänder dehnen.

Btw - es gibt keine "Barfussschuhe", das ist ein Oxymoron.
Wie immer, es ist nicht schwarz oder weiß, aber Kräftigung schadet nicht. Auf das parallele gehen achte ich auch vermehrt, da ist noch Luft bei mir. :)
Wenn Du immer wieder auf die Einlagen zurückfällst (ist natürlich viiiieeel leichter als Trainieren) wird das nix, sag ich mal so.
 
hilft es auch, so oft wie möglich barfuß zu laufen?
Mache ich den halben Tag, auch schon immer ... vermutlich hilft das dem Fuss.
Barfuss ( FiveFingers) Joggen habe ich bis zu meinem Beinbruch gemacht. Seitdem habe ich es nicht geschafft mein beschädigtes Bein so in Form zu bringen, dass ich wieder schmerzfrei Joggen kann. Selbst extrem reduziertes Laufen 1min Laufen, 2 min gehen, über 4km führt zu 14 Tagen Schmerz
 
Oder, wie Cantieni schreiben würde: Wenn Du 10min "richtig" gehen kannst, und ab 30min nicht mehr, dann hast Du kein wie auch immer unlösbar angeborenes Leiden sondern nur zu wenig Training / Aufmerksamkeit. Das hat mir eingeleuchtet.
das leuchtet mir auch ein.
Ich habe aber 30 Jahre lang meinen Fuss beim Radfahren malträtiert.
Wie soll man den in den Stunden des Fahrens schonen, bzw. richtig halten?
Ich nutze Time Pedale, weil ich damit optimal parallel und schmal treten kann ... das verlangt allein schon mein kaputter rechter Meniskus.
Ich drücke ja mit aller mir zur Verfügung stehender Kraft auf das Vorfussgewölbe ... und ich hatte mal echt viel Kraft.
Ich kann sozusagen am Fuß meinen Trainingszustand erkennen, auch heute noch.
Je höher die FTP um so höher und nachhaltiger der Schmerz.
 
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