Rotor Aldhu BSA30

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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich wollte mal kurz fragen, ob ich der einzige Pechvogel bin. Ich habe mir ein Set BSA30 Rotor externe Lagersätze, Spider 5-arm und Aldhu 155er Kurbel direkt beim spanischen Hersteller gekauft. Und zwar wollte ich meine LK110 5-Arm ovale Rotor 2-fach Kettenblaetter weiter verwenden und dabei das Vierkant-Tretlager fuer etwas steiferes und leichteres austauschen.
Leider lãsst sich die rechte Kurbel nicht soweit festziehen, dass sie den Spider auch ausreichend festdrueckt, damit sie nicht flattert auch bei den angegeben 40 Nm. Mit irgendwelchen Spacer die gross genug sind, wäre das Problem gelöst, doch bei Neuware ist dies sich nicht im Sinne des Erfinders.
 
Hatte auch ein Fahrrad selbst mit außen liegendem Rotor Tretlager und Rotor Kurbeln ausgestattet, aber Leistungsmess-Spider von Power2Max dabei. Da hatte ich es zu Anfang, dass der Spider etwas Luft zum Wackeln hatte. Tut's jetzt aber nicht mehr, also muss ich es wohl irgendwann mal entspielen gekonnt haben. Ich meine mit einem offenen Ring auf der linken Seite zwischen Kurbel und Lager.
Oder falls der Abstand größer ist: Haste vielleicht die Falsche Achslänge? Rennrad, Gravel, Mountainbike?
 
Haste vielleicht die Falsche Achslänge? Rennrad, Gravel, Mountainbike?
Nein, das hat mir Rotor schon bestaetigt, das die Teile untereinander passend sind. 30 mm Achse Standard, kein Offset.
Ich meine mit einem offenen Ring auf der linken Seite zwischen Kurbel und Lager.
Ich habe probeweise Lagerschalenabdeckung BB30 zwischen Spider und Kurbel montiert, dann übt die Kurbel ausreichend Druck auf dem Spider, damit er nicht wackeln kann. Wie gesagt ist ja nicht Sinn der Sache. Jetzt soll ich laut Rotor techn. Support alles zurückschicken, ärgerlich.
 
Es gibt flache flache Scheiben, die bei Spiel trotz richtigem Drehmoment zwischen Spider und Kurbelarm kommen.
Auf die OCP Markierung hast du geachtet?
 
Es gibt flache flache Scheiben, die bei Spiel trotz richtigem Drehmoment zwischen Spider und Kurbelarm kommen.
Fragt sich warum Rotor dies nicht sagt, bzw. gleich mitliefert. Ich habe extra einen Satz Racer-Spacer "auf Verdacht" bestellt.

Auf die OCP Markierung hast du geachtet?
Ja, habe ich, obwohl mir nicht ganz klar ist, ob dies eine Rolle für das geschilderte Problem ist, doch eher nicht, oder?
 
@horsewithnoname Tatsächlich finde ich gerade weder auf der Rotorseite selbst noch auf meinem Rechner das PDF, wo auf diese Scheiben hingewiesen wird.

Sinngemäß aus dem Gedächnis: Hat das Kettenblatt nach Anziehen der Kurbel mit dem Dremoment noch Spiel, legen sie eine Scheibe bei, ziehen sie nicht stärker als das angegebene Drehmoment an.
 
Tatsächlich finde ich gerade weder auf der Rotorseite selbst noch auf meinem Rechner das PDF, wo auf diese Scheiben hingewiesen wird.
Das beruhigt mich.
Sinngemäß aus dem Gedächnis: Hat das Kettenblatt nach Anziehen der Kurbel mit dem Dremoment noch Spiel, legen sie eine Scheibe bei, ziehen sie nicht stärker als das angegebene Drehmoment an.
Wenn noch nicht mal die Kollegen von Rotor das wissen, dann ärgere ich sie mal weiter von Spanier zu Spanier. :)
 
Musste das erst als PDF, statt einfach das Bild in den Post zu setzen? :rolleyes: Naja gut.
Im Bild sieht man dass eune der beiden Kurbeln an der Basis noch einen geschlitzten Ring hat. Dieser hat am Schlitz noch eine Schraube zum Klemmen. Ich denke, wenn man diese Schraube löst, kann man den Ring aus der Kurbel ejn wenig rausdrehen, um die überschüssige Achslänge abzudecken und das Spiel abzustellen. Danach die Klemmschraube wieder anziehen, damit der Ring nicht von alleine wieder rein dreht und das Spiel wiederkommt.

Ganz sicher bin ich jetzt aber auch nicht mehr.
 
Wie du schon beschrieben hast erfolgt die Anpassung der Achslänge zum Tretgehäuse über den geschlitzten Ring der linken Kurbel.

Jedoch hat dies mit dem Spiel zwischen den Spider und der Kurbel nichts zu tun, da die 30 mm breite Achse an der rechten Antriebsseite einen festen Ring hat, der an den rechten Lagersatz "andockt".

Mir ist jedoch bei der Diskussion eingefallen, dass bei der Kombination mit meinem alten BSA Tretgehäuse eigentlich lt. Rotor-Spacerchart (lesen müsste man können..) absolut keine Spacer notwendig sind und es trotzdem 2 Dünne bei der Lieferung dabei waren. Also im Grunde genommen war alles komplett. Unverständlich ist, dass der technische Dienst von Rotor selber nicht darauf kommt.
 
Rotor bestätigt per E-Mail, dass zwischen Spider und Kurbel keine Spacer hinkommen. Ich bin mit meinem Latein am Ende.

Den ganzen Kram unter Garantie zurückschicken und warten, dass Rotor sich rückmeldet, möchte ich eigentlich nicht.
 
Den ganzen Kram unter Garantie zurückschicken und warten, dass Rotor sich rückmeldet, möchte ich eigentlich nicht.

Warum nicht? Laut Information des Herstellers muß ein Defekt vorliegen, da die Teile kompatibel und ohne Spacer spielfrei montierbar sein sollen.
Wurde die Rücksendung empfohlen?

Gruß,

Tim
 
Ich habe bei "meinem" Rotor mal die Kurbeln von Kapic auf Aldhu gewechselt. (Kürzere Arme)
Anschliessend musste ich so einen Distanzring neu justieren, da das Kettenblatt sonst wackelte.
Dass dies nötig und sinnvoll ist, stand aber in der Montageanleitung für die Kurbel.
Allerdings ist es eine Offsetkurbel bei 68mm Rahmenbreite. Vermutlich ist dies also der 5mm-Distanzring.

Habe deshalb für ein anderes Rad auf Verdacht zur Achse gleich einen Satz Distanzringe dazugeordert, weil ich schon befürchte,
dass man da bissl durchprobieren muss. Deine Aussage bestätigt mir das.
 
Ich denke mal, dass der Spider schmaler ist als wenn man einen Rotor Kettenblatt montiert, aber das ist nur eine Vermutung.
Vielleicht ist es passender wenn man einen komplett Rotor 2-fach Aldhu-Kettenblatt-Set montiert.

Ich hatte fest damit gerechnet, dass alles funktioniert und nicht dass ich auf die bereits bezahlten Teile lange verzichten muss und unter Garantie einschicken muss.
 
Also:
  • auf dem PDF oben (hatte gedacht, das sei ein Manual) sieht man nichts. Die Flansche sind schräg aufgenommen. Ist auch alles einzeln und nicht zusammengebaut. Warum kein Foto hochladen statt eines PDFs?
  • Zieht man die Welle und schraubt rein die rechte Kurbel mit Spider auf, sollte das für sich schon nicht wackeln, da der Spider am Flansch der Welle anliegt - kannst Du das mal isoliert probieren, um auszuschließen, dass es einfach axiales Spiel der Tretlagerwelle ist?
  • Wenn das wackelt, könnte da irgend eine Macke oder ein Fremdkörper im Flansch der Kurbel sitzen. Mal Detailfoto davon? Mal reingeschaut, mit was durchgewischt? Nicht dass da ein Stück Pappe, Dreck oder sonst was sitzt, dass man das einfach nicht ganz festschrauben kann.
  • Und dann noch mal ein Foto zusammengebaut, wo man das Wackeln / den Spalt sieht. Du hast rechte und linke Kurbel nicht vertauscht? Links ist mit dieser Spannmutter und Klemme für axiales Spiel - rechts ist einfach nur die Kurbel am Spider
Ich könnte dann mal vergleichen mit meiner Aldhu im VM oder einzelnen Ersatz-Kurbeln hier.
 
Hallo Christian ! Hier schon mal ein Paar Fotos.
der Spider am Flansch der Welle anlie
Ja der 5-Arm Spider liegt am Flansch fest, jedoch bewegt sich seitlich, weil die Kurbel kein Druck ausübt.
einfach axiales Spiel der Tretlagerwelle ist?
Nein die Achse ist fest. Aber auch wenn es nicht so wäre, hat die Rotor-Achse ein Ring, welches an den Lagersatz andockt.
könnte da irgend eine Macke oder ein Fremdkörper im Flansch der Kurbel sitzen
Es gibt kein Fremdkoerper. Foto anbei.
Du hast rechte und linke Kurbel nicht vertauscht
Nein, habe ich nicht vertauscht. Anbei Foto von der Spalte.
 

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Anbei Foto von der Spalte.
Ich würde einfach mal mit mehr Drehmoment arbeiten. Die Teile von Rotor sind in perfektion gefertigt.
Eventuell ist dein Drehmomentschlüssel fehlerhaft geeicht.
Die M18 Aluschraube verträgt mindestens 140NM, ist sogar ein Feingewinde und sollte erheblich mehr vertragen.
Geh mal bis 60NM hoch
 
Zuletzt bearbeitet:
@horsewithnoname

Danke für die Fotos. Sieht alles OK aus für mich (bis auf den Spalt).
Aber was Sven sagt, kann schon gut sein - das Zeug ist flammneu und passt anfangs nur sehr stramm (bin nicht sicher, ob es ein Konus ist oder einfach nur stramm) - also:
Ich würde einfach mal mit mehr Drehmoment arbeiten. Die Teile von Rotor sind in perfektion gefertigt.
Ja, gut möglich.

Mal zum Vergleich:
Ich benutze keinen Drehmomentschlüssel, sondern so einen ganz normalen L-Inbus und packe Kurbel und Inbus schon beherzt und feste an und drehe, was meine Hände so ohne große Schmerzen hergeben, dass es feste ist. Ich denke, dass ich damit (im Vergleich zu meinem großen - meist auf 120 Nm eingestellten Schlüssel fürs Auto) in dem Bereich von 50-60 liegen könnte, vielleicht auch etwas weniger.

Aber es braucht schon etwas Wumms, das anzuziehen. Ich würde sagen: Wenn Du einen normalen L-Inbus wie ich nimmst und keine Verlängerung, kannst Du nichts kaputt machen oder überdrehen.

Man mag mich korrigieren, wenn ich da falsch liege.
 
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