Rollwiderstand und Temperatur

Ich bin heute morgen komplett langsam gewesen, es war -6°C. Im Sommer fahre ich oft 45 km /h, heute 31 km/h, obwohl ich geschuftet habe. Mit normaler Belastung eher 28! War aber froh, mir ist tatsächlich erst auf den letzten Kilometern warm geworden. Morgen doch mal Auto, soll noch kälter sein morgen früh. War wieder mit den Kojaks unterwegs auf dem Strada.
Letzte Woche Montag fuhr ich mit extra aufgezogenen Shreddas und einem uralten Marathon plus hinten die ersten 10 km über geschlossenene, nasse Schneedecke durch nassen Schnee, das war richtig mies, der hintere Radkasten war komplett voll, gefühlt 10 kg schüttelte ich auf der Arbeit raus. Da war ich noch langsamer... Winterreifen haben im PkW Bereich eine andere Karkasse und Silikat-Mischungen, spielen ihre Vorteile bei unter 7° C schon aus, was Haftung angeht. Keine Ahnung, was Fahrradreifen für Mischungen haben.
 
@iatepus Schön aber etwas seltsamer Temperaturbereich. Vielleicht finde ich etwas Relevanteres in seiner These.
Hast du einen Link? Ich habe Greiner gefunden, aber keine entsprechende Veröffentlichung dort
>>>Matthias Greiner
Verfahren zur Prädiktion des Rollwiderstands bei variablen Betriebsparametern auf Basis standardisierter Rollwiderstandsmessungen. 2019 ISBN 978-3-7315-0898-4

Die Bände (vom KIT) sind unter www.ksp.kit.edu als PDF frei verfügbar oder als Druckausgabe bestellbar <<<
 
Ich bin gestern gefahren,ca 2-3 °C
Vorne 32er CCU, hinten Michelin run R 1,40 und Haube.
Ca.150 Watt bei 40 km/h.
War schon zäh
Geht doch noch, finde ich. Ich baue bald auch mal wieder meine messpedale rein. Morgen früh sind -5 Grad angesagt. Schon jetzt keinen Bock mich zur Arbeit zu quälen
 
Ja es wird langsamer desto kälter es wird.
Reifen rollen schlechter.
Kette ist vielleicht weniger geschmeidig.
Bänder und Muskeln sind steifer.
Ein Teil der Energie wird nur für das warm halten gebraucht. Oder auch nicht wenn die Füße kalt sind. Das zieht auch Leistung.
Die Atemluft ist kälter, was auch nicht so gut ist.
Alles zusammen sind einiger km/h. Tja is so.
Seht es als Training auch der Geduld.
Oder metaphor:
Es gibt halt Zeiten da läuft es und andere da ist es zäh.
 
Ich staune jedes Jahr über diese Berichte.
Ja, natürlich wird es im Winter langsamer und zäher, aber so extrem wie es hier berichtet wird?o_O

Im Sommer dauert mein Arbeitsweg zwischen 43 und 48 Minuten, letzte Woche waren es 48 bis 53 Minuten bei einem Temperaturbereich von -5 bis +5°C.
Im Sommer habe ich manchmal Lust an meine Grenzen zu gehen, nur so komme ich auf 43 oder etwas weniger Minuten.
Im Winter muss ich meine Atemwege schonen, dann geht das halt nicht ganz so schnell, aber
keinen Bock mich zur Arbeit zu quälen
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Okay, vielleicht wäre das mit einem schnelleren Velomobil anders. Meine Fahrzeit würde sich dann wohl nicht so gewaltig verändern, aber die Spitzengeschwindigkeit wäre höher und würde im Winter stärker einbrechen, als beim mittelmäßigen QV.
 
Bei mir liegt es an der Länge der Strecke und meiner privaten Situation. Da kommt es „gefühlt“ auf jede Minute an. Ich fahre zwar nur 2 mal die Woche, aber dadurch, dass ich momentan genauso schnell wie im Sommer ankommen will, muss ich reintreten wie ein Ochse und bin am nächsten Tag ziemlich fertig, auch aufgrund Schlafmangel. Bin am überlegen, ob ich das Hobby-Pendeln erstmal „auf Eis“ lege und mir Alternativen suchen.
 
@berbr
Kann nur von mir sprechen :
Da kommt einiges zusammen...
Höher Rollwiderstand meiner CCU ...dann der Körper der schlechter läuft , alles fühlt sich zäh an ...dann die Tatsache das ich egal wieviel ich trainiere ein schwacher Fahrer bin , da haut es doppelt und 3fach rein wenns nicht so gut läuft .

Und ja ich muss es aussprechen:
Die psychische Komponente spielt auch eine große Rolle , habe das Training vernachlässigt seit gut 4 Wochen ...von 10 bis 12 Std pro Woche runter auf 3 bis 4 Std pro Woche auf dem Rad ...die Kälte und Dunkelheit nimmt die Lust und Motivation zum fahren , es läuft einfach generell schlecht und das wiederum demotiviert.

Für die Geschwindigkeit für die ich jetzt voll reinbolzen muss bewegte ich im August bevor ich Corona hatte nur locker die Beine im Regenerationspulsbereich ...

Heißt im Klartext:
Als Corona vorbei war da war schon Anfang Oktober, einen Monat trainierte ich gezielt kam aber nicht mehr an die Geschwindigkeit von vor Corona ran ( man sagt ja 3x die Zeit die man kein Training hatte trainieren um wieder da zu sein wo man war) und dann kam der November und es wurde kalt .

Was ich aber auch gemerkt habe :
Mit montierten ,, Unterhosen " fürs Quest kam ich an milderen Tagen recht nah an meine Sommergeschwindigkeiten ran und ich denke mit Latexschläuchen und Reifen die bei Kälte nicht so schlecht rollen wäre der Unterschied nicht mehr soooo gigantisch.

Ab Donnerstag steige ich wieder ins gezielte Training ein jetzt weiß ich das ich kein Long Covid habe ( habe gedacht weil es so mies läuft und ich trotz Training langsamer war Long Covid zu haben) .

Ich denke wir müssen uns einfach jeden Tag immer wieder vor Augen führen das es im März wenn die Tage wärmer werden wieder erheblich besser läuft .
 
Ich staune jedes Jahr über diese Berichte.
Ja, natürlich wird es im Winter langsamer und zäher, aber so extrem wie es hier berichtet wird?o_O

Im Sommer dauert mein Arbeitsweg zwischen 43 und 48 Minuten, letzte Woche waren es 48 bis 53 Minuten bei einem Temperaturbereich von -5 bis +5°C.
Im Sommer habe ich manchmal Lust an meine Grenzen zu gehen, nur so komme ich auf 43 oder etwas weniger Minuten.
Im Winter muss ich meine Atemwege schonen, dann geht das halt nicht ganz so schnell, aber

Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Okay, vielleicht wäre das mit einem schnelleren Velomobil anders. Meine Fahrzeit würde sich dann wohl nicht so gewaltig verändern, aber die Spitzengeschwindigkeit wäre höher und würde im Winter stärker einbrechen, als beim mittelmäßigen QV.

Also mir geht es gleich. Das Schnellste, das ich je geschafft habe, war 1h 14min zur Abreit und retour für 48km. Heute bei -8°C hin und -3°C retour waren es 1h 22min. Dabei bin ich an manchen Stellen aber auch bewusst langsamer gefahren, da die Straße ordentlich gefroren war.

Auf der Gerade stehen so halt 45-47km/h statt 50-53km/h auf dem Tacho. Also so gigantisch finde ich das auch nicht für einen Temperaturunterschied von 40°C zum Sommer.
 
Also mir geht es gleich. Das Schnellste, das ich je geschafft habe, war 1h 14min zur Abreit und retour für 48km. Heute bei -8°C hin und -3°C retour waren es 1h 22min. Dabei bin ich an manchen Stellen aber auch bewusst langsamer gefahren, da die Straße ordentlich gefroren war.

Auf der Gerade stehen so halt 45-47km/h statt 50-53km/h auf dem Tacho. Also so gigantisch finde ich das auch nicht für einen Temperaturunterschied von 40°C zum Sommer.
Ich denke, die Empfindlichkeit hängt von den Reifen ab. Lass mich raten, du hast One vorne und GP5000 hinten?

Es scheint, dass die CCU am stärksten betroffen ist.
 
10 % mehr Leistung fur 1 Grad Temperaturabfall? Das muss ein Fehler sein?
Sehe ich genauso, da müsste der Reifen ja schon plötzlich komplett vereist sein.
Was bei den Temperaturen wohl extrem wichtig ist, ist eine gut gepflegte Kette. Das durfte ich jetzt erfahren, der Unterschied war plötzlich bei ca. 5-6° niedrigerer Temperatur wirklich heftig. Grund war die Kette, Schmutz und Feuchtigkeit haben wie eine Bremse gewirkt. WD40 im Lappen und eine nicht unerhebliche Menge 08/15 Kettenöl haben das Problem behoben, trotz niedrigerer Temperatur (ca. -1°) bei der nächsten Fahrt lief es fast so gut wie bei 20°C.

Ggf. hat der eine oder andere einfach keinen Bock, im Winter die Kette zu ölen und die Reifen aufzupumpen und hat deshalb so extreme Schlechtwerte? :ROFLMAO:
 
Ggf. hat der eine oder andere einfach keinen Bock, im Winter die Kette zu ölen und die Reifen aufzupumpen und hat deshalb so extreme Schlechtwerte?
Also Reifen Pumpe ich vor jeder Fahrt nach. Kette ist immer leicht geölt und sollte somit passen. Denke bei mir liegt es am „Motor“ in Kombination mit den CCU.
Ist auch nicht weiter schlimm sondern einfach etwas mit dem man sich abfinden muss.
Da ich momentan weiterhin nicht in die Firma muss ist es kein Problem. Für normale Fahrten muss man einfach ein bisschen mehr Zeit einplanen und gut ist.
Mir ist da die Sicherheit wichtiger als die Geschwindigkeit. Im Frühjahr dann wieder mit Pro One.

Gruß
Daniel
 
Ggf. hat der eine oder andere einfach keinen Bock, im Winter die Kette zu ölen und die Reifen aufzupumpen und hat deshalb so extreme Schlechtwerte? :ROFLMAO:
Ich glaube nicht. Ich vermute eher, dass Liege-Rader bei jeder Fahrt neue Reifen und frisches Öl aufzieht. Ich selbst pumpe vor jeder Fahrt und frisches Öl alle 1500 km
 
Benutze das tolle "Muc-Off C3 Ceramic Dry Lube Kettenschmiermittel" mit dem tollen Licht, das beilag.
Da kann man die Soße anleuchten, um zu prüfen, ob man genug auf die Kette gegeben hat.

Werde weitere Fahrten bei Kälte versuchen zu tätigen.
Vielleicht ist ja auch mein Gamin Vector 3 vereist....? :)
 
Was bei den Temperaturen wohl extrem wichtig ist, ist eine gut gepflegte Kette.
Guter Punkt... die könnte ich wieder mal ölen... aber mit den MarathonWinter-Reifen wird's wohl trotzdem (und trotz Füllung mit 5 bar (=max. empf. Druck)) ein zähes Fahrvergnügen bleiben...
...die (natürlich eiskalten) CCS waren beim Abmontieren gefühlt auch mindestens doppelt so steif wie bei 20°... kein Wunder, daß es so zäh läuft momentan.
 
Für normale Fahrten muss man einfach ein bisschen mehr Zeit einplanen und gut ist.
Mir ist da die Sicherheit wichtiger als die Geschwindigkeit.
Sehe ich genauso, Rekorde fährt man zu der Zeit sowieso keine, und unterwegs im Dunkeln bei -5 Grad den „schnellen“ aber anfälligen Reifen wechseln, um im Schnitt 2-3 km/h schneller unterwegs zu sein?! Brauche ich nicht.
Gibt es eigentlich irgendwelche halbwegs profilierten Schluffen, die in ein A7 passen?

Auf vielen Wegen liegt ja jetzt ordentlich Dreck, da bekommt das Thema Rollwiderstand ein paar zusätzliche Dimensionen wie Schlupf, tieferes Einsinken schmalerer Reifen, Grip in den Kurven oder eben der Reifenwechsel, der sich zeitlich auch in der Durchschnittsgeschwindigkeit niederschlägt.
Bis dann,
Ralf
 
Ich fahre extra ccu da sie gute Haftung bei Glätte und Regen haben sollen mit 5-6 bar. System hat max. 110 kg
 
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