Hallo Stephan,
Allerdings finde ich das sowieso etwas knapp auf Kante genäht mit so wenig Futter um die Bohrung, auch wenn Rohloff die Benutzung durchaus erlaubt.
das sehe ich genauso. Ein zweifach ausgelegter Aufnahmepunkt bietet eine deutlich höhere Belastungsgrenze. Einige Räder sind mir im Laufe der Jahre vor die Augen gekommen, bei welchen die Rohloff-Drehmomentstützen an einer Schutzblechhalteöse verschraubt waren. Da hatte ich auch ohne bereits erlebte Brüche ein sehr schlechtes Gefühl. Sinnvollerweise befindet sich an der gewählten Verschraubposition ausreichend Material außenherum, so dass ein Abreißen in keine Belastungsrichtung wahrscheinlich ist.
Hallo Felix,
Hätte sich der "
Loch-Rand" widerstandslos verabschiedet, dann wäre das verrutschen der Achse gar nicht mehr nötig gewesen.
die Spannkraft des Schnellspanners muss hoch genug liegen, keine Frage. Ansonsten löst es sich durch das auftretende Drehmoment (auch bei absolut belastbarer Drehmomentstützenbefestigung) oder durch die Fahrtbelastungen.
Allerdings: was das Verrutschen der Achse anbetrifft, gehe ich davon aus, dass dies durchaus NACH dem Ösenbruch der IS-2000 Schraubaufnahme aufgetreten sein kann (nicht muss). Denn sobald die Drehmomentstütze sich frei drehen kann, kann sie sich im weiteren Verlauf (samt mitdrehender Rohloffachse) auch alle weiteren Komponenten als "Haken" aussuchen, bei welchem sie selbst oder an der Rohloff befindliche Komponenten sich verklemmen.
*) Im Handbuch auf Seite 26 steht etwas von 7 Nm für Schnellspanner, aber wie läßt sich sowas überprüfen?
Gibts dafür ei Messgerät?
Besser wäre an dieser Stelle wohl ein Langsamspanner aka Spannachse, die definiert mit dem von Rohloff vorgegebenen Drehmoment angezogen werden kann.
Das ist nicht einfach zu überprüfen, da das Anzugsmoment nichts über das Klemmmoment nach Umlegen des Hebels aussagt. Auch befinden sich an den Schnellspannerauflageflächen zumeist "Hubbel"artige Strukturen, welche sich im seitlichen Bereich der Ausfallendenplatte verkrallen, was das Messen des Anzugsmomentes weiter verunmöglicht.
Jedoch ist es einfach, das Anzugsmoment zu überschreiten, da 7Nm kein hoher Wert sind und mit einem Schraubendreher als Beispiel mit zwei Fingern erreicht werden können: Schnellspanner "gelöst" so weit zusammenschrauben, dass er sich nur noch mit ausreichend Krafteinleitung in den Hebel schließen lässt. Das entspricht dann einer Klemmwirkung, welche vergleichbar von einer M6er Schraube mit 35 - 40 Nm erreicht würde. Da löst sich gewiss nichts mehr.
Indess bin ich mir sicher, dass 7Nm nicht ausreichen, um eine Schraubachse oder auch nur einen Schnellspanner mit beidseitigen Muttern und Unterlegscheiben für alle Einsatzzwecke sicher zu fixieren. Das ist eine deutlich zu geringe Anzugskraft.
Viele Grüße
Wolf