Radweg produziert Solarstrom

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100 Meter SolaRoad liefern Strom für drei Haushalte

War ja mal wieder klar - diejenigen, für die der Solarway gebaut wurde, gehen mal wieder leer aus. Sind ja nur blöde Radfahrer. Man könnte mit der Ernergie schließlich auch die verhaßten Pedelec Akkus induktiv laden. Oder Autofahrer halten ihr Smartfon im Vorbeifahren zum laden über den Radweg......und, und, und......
 
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taz-online berichtet über den Radweg mit Bild. So kann man sich das etwas besser vorstellen. Es ist und bleibt eine Teststrecke. Baulich: "Klassische Siliziumzellen sind darin zwischen einem Betonunterbau und einer speziell aufgerauten, einen Zentimeter dicken Glasscheibe eingebettet".
So kriegen Radwege wenigstens einen Sinn und eine Mindestbreite, nämlich die der Bauelemente. Vor allem: je breiter, umso mehr elektrische Energie kann gewonnen werden!
Hoffen wir also, dass es auf diesem Radweg nicht das Phänomen auf vielen Straßen gibt: einen Stau. Weil dann ist
Schluss mit Lustig, also mit Stromproduktion.

HG

PS: ich sehe gerade, muss im Winterpokal noch diverse Bewegungseinheiten nachtragen.
 
Ich verstehe trotzdem nicht so ganz, warum man die Solarzellen in den Weg einbaut. Mal abgesehen von der Verschmutzung und der Haltbarkeit muss wahrscheinlich ein nicht unerheblicher Teil des Wirkungsgrades für das Herstellen der Rutschfestigkeit geopfert werde.

Zumindest bei Radwegen würde sich doch eine Überdachung geradezu anbieten. Mehrere Fliegen mit einer Klappe: Beschattung/Wetterschutz, kostengünstigere Solarpanele, bewährte Technik, optimalere Ausrichtungsmöglichkeit zur Sonne, bessere Selbstreinigung durch entsprechende Neigungsmöglichkeit, höherer Wirkungsgrad wegen weniger Verschmutzung etc.

Der Vorteil hier erschließt sich mir nicht...

Viele Grüße
Dieter
 
Ausrichtungsmöglichkeit zur Sonne, bessere Selbstreinigung durch entsprechende Neigungsmöglichkeit

In einer idealen Welt vielleicht. In der Realen duerften die recht schnell vollgeschmiert sein und es werden sich hunderte Experten finden, welche die Tags als urabane Kunst hochjubeln. Auf der Strassenoberflaeche kommt das relativ selten vor, wenn man sich von den Strecken des Profiradsports fern haelt. Man muss nur darauf achten, dass sie nicht breit genug fuer Burnouts sind, aber vielleicht lassen die sich leicht wieder abwaschen.

Ausserdem will ich draussen draussen sein und nicht kuenstlich eingesperrt werden. Ich bin froh seit Jahren mal wieder einen Herbst miterleben zu duerfen, oder wenn der diesjaerige reichlich aus Art schlaegt.
 
Wie sieht es eigentlich mit Schnee und Eis aus? Mechanisch räumen mit Schneeschieber fällt ja wohl aus. Auf einer vereisten Glasscheibe fährt's sich bestimmt lustig. Auch weil man die Vereisung auf dem aufgerautem Glas so gut sieht.
 
Wie sieht es eigentlich mit Schnee und Eis aus? Mechanisch räumen mit Schneeschieber fällt ja wohl aus. Auf einer vereisten Glasscheibe fährt's sich bestimmt lustig. Auch weil man die Vereisung auf dem aufgerautem Glas so gut sieht.

Gummilippe unter der Schneeschippe und gut ist. Gegen Vereisung hilft Salz. Hier in Bremen haben wir Gehwegsteine auf denen man die Vereisung auch nicht sehen kann und es geht/aeh rutscht. Wie gut das gegen Kratzer hilft und die Kratzer die Stromgewinnung beeintraechtigen wird sich ja erst noch zeigen. Kaputt bekommt man das Zeug bestimmt. Wie leicht muss die Praxis zeigen.
 
in den nächsten 15 Jahren werden unter anderem mindestens die Hälfte aller deutschen Elektrostahlwerke schließen, weil sie trotz subventioniertem Strom nicht mehr wettbewerbsfähig sind.
Na, wenn ich noch einen Beweis gebraucht hätte wie krank das alles ist, dann war es diese Aussage (geht nicht gegen Dich persönlich, versteht sich)... ...ich nehme das nämlich jetzt mal vor dem Hintergrund, dass in Groningen ein Aluwerk gerade einen Durchstart macht weil sich ein Investor gefunden hat der eine Stromleitung von Deutschland nach Groningen anlegt. Weil nämlich der Strom in Deutschland so viel billiger ist und das Werk mit niederländischem Strom nicht konkurrieren konnte. Da frage ich mich doch mal wieder: Wer veräppelt hier wen? :eek:

Cheerio,
Tho-<seufz>-mas
 
Das Experiment scheint wohl ganz gut zu laufen:
Dutch solar road makes enough energy to power household

Engineers in the Netherlands say energy-generating road surface is more successful than expected, six months into trial.

In the first six months since it was installed, the panels beneath the road have generated over 3,000kwh. This is enough to provide a single-person household with electricity for a year.

"If we translate this to an annual yield, we expect more than the 70kwh per square metre per year," says Sten de Wit, spokesman for SolaRoad, which has been developed by a public-private partnership

Quelle: http://www.aljazeera.com/news/2015/05/150510092535171.html

(darüber gestolpert über Fefe)
 
@JuergenM
diese andere Information bezieht sich aber nur auf die wirtschaftliche Rentabilität des Solarradwegs.
Warum soll nun just dieser Radweg rentabel sein, wenn doch alle anderen Radwege und Straßen niemals nich rentabel sind, sondern nur kosten?

Gruß
Geli
 
Da hab ich nun just heute morgen andere Informationen erhalten, zumindest was das "ganz gut zu laufen" angeht.
Nun ja andere Informationen sind das zwar schon aber eben nicht widersprüchlich...
Vor allem darf man bei die Erstkosten nicht mit den laufen den Kosten vergleichen.
Ich denke mal wenn die in Massenproduktin gehen sollten die Kosten um über 90% sinken.
Ob das reicht, damit es sich rentiert ist ne andere Sache, zumal die Solarzellen ja erstmal iher Energie für die Produktion reinholen müssen.
 
Und nach einem halben Jahr schon Aussagen machen zu wollen, halte ich für heikel. Da sind noch nicht mal alle Jahreszeiten drübergegangen, wenn auch immerhin ein Winter.
 
(Winter) ..., wo ja die Bäume bekanntlich kahl sind und (vermutlich) mehr Sonnenlicht auf den Weg fällt als im Sommer, wo die Tage zwar länger, aber die Bäume auch deutlich dichter belaubt sind ...

Minikettwiesel
 
Trotzdem wäre es billiger gewesen, die Zellen auf ein Hausdach zu dengeln und den Radweg wie üblich zu bauen.
Der Ertrag wäre dann auch höher und das fahren auf Teer sicherer ...
Solange noch Dächer frei sind, sollte man zuerst daran denken.

Aber darum geht es doch hier gar nicht.
Hier geht es um eine PPP (PublicPrivatePartnership)
Und Partnerschaft heisst: der eine ist Partner, der andere schafft (n)

Hie soll eine goldene Kloschüssel verkauft werden. An eine Behörde.
Damit das ganze gut klingt, malt man die goldene Kloschüssel grün an, und stellt ein Zertifikat für die Unbedenklichkeit von grünen goldenen Kloschüsseln aus.

Das läuft oft so.
Aber solange es beim Versuch bleibt ist das auch o.k., man sollte auch das mal ausprobiert haben.
 
Ich kannm ich des Eindruckes nicht erwehren, dass eine goldene Kloschüssel eine Mogelpackung ist. Hat da schonmal jemand die klassische Bißprobe gemacht? Nicht, dass das nur VERgoldet ist und untendrunter gewöhnliche Keramik.

Goldene Klos führen erwiesenermassen nur zu besserem Stuhlgang, wenn auch die Türklinken aus Gold sind, die Lautsprecherkabel und Stecker aus Gold, etc. pp.

Wo waren wir? Ahja, Radweg und Solarstrom... Radweg ganz normal asphaltieren und mit den Solarpanelen überDACHen! Dann hat man Schutz gegen Sonne und Regen, und die Panele müssen nicht heavy duty sein, könnten im Fall sogar ausgerichtet werden.
 
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