QUADVELO

Die Schwachstelle ist durchaus bekannt, aber die Lösung nicht allzu simpel, da der verwendete Auto-Türgriff nur einen begrenzten Weg hat, in dem er schnappen und entriegeln kann. Das braucht dann ne recht ausgetüftelte (industriell-passgenaue) Mechanik, die das Kleinserien-Handwerksprodukt gar nicht so einfach liefern kann. D.h. ja, die Stelle bereitet Ungarn noch ein bissl Kopfzerbrechen... die technisch-ökonomisch optimale Lösung war noch nicht dabei.

VG Steffen
Ihr könntet an der Tür eine kleine Nase anbringen, die beim Schliessen der Tür in eine V-Nut gedrückt wird und so die Höhe der Tür fixiert.

Damit könntet ihr den vorhandenen Schliessmechanismus weiterhin einsetzen
 
Beim nächsten Setup der Karosserie-Fertigung steht der Gedanke im Raum, eine Tür zu opfern, d.h. die (vorzugsweise) rechte Seite gleich durchgehend zu laminieren und nur noch 1 Tür übrig zu lassen. Vorzüge: spart ~5kg Gewicht und auch ein paar Euro Aufwand ein
Wenn dann auf der "geschlossenen" Seite ein wirklich großflächig zu öffnendes Fenster Einzug halten kann, dann könnte das Quadvelo meiner Meinung nach sogar gewinnen.
Also Luftgefühl, "Ellbogen raus", und zumindest das Gefühl, dass man hier einen zusätzlichen Notausstieg hat, ob da nun wirklich alle durch passen oder nicht ist wohl eher zweitrangig.
 
Ich bin bis jetzt ja nur Interessent, aber in dreißig Jahren selbst auf meinem Trike ausschließlich nach links ein und ausgestiegen. Ich habe mich bis jetzt offengestanden gefragt, warum Ihr zwei Türen verbaut habt. (Für die zwei Tür Fans, kann es die zweite ja auch Aufpreispflichtig weiterhin geben.) (Das CB gibt ja auch einen Ausstieg nach links vor, aber auch bei FAW und Mango bin ich ausschließlich von links ein- und ausgestiegen.)
C.
 
Beim nächsten Setup der Karosserie-Fertigung steht der Gedanke im Raum, eine Tür zu opfern, d.h. die (vorzugsweise) rechte Seite gleich durchgehend zu laminieren und nur noch 1 Tür übrig zu lassen.
Meine Cargo hat ja ebenfalls eine Tür. Rechts, zum Beladen vom Straßenrand her. Oder Einsteigen hinten bei einem am Straßenrand geparkten Rad.
Die Zugängigkeit von rechts geht zwar den meisten Rechtshändern gegen den Strich --- sie sind ja gewohnt, von links aufs Rad zu steigen --- aber ich halte den Zugang von rechts in der Praxis für sicherer. Auch wenn das "nur" die "Beifahrerseite" ist; immerhin muss man da nicht von der Fahrbahnseite her einsteigen. Aber ihr bietet den Leuten ja eh Selbstmördertüren an und sprengt allein damit den gewohnten Rahmen. Übrigens stört mich die Tür auf der linken Seite auch beim Agilo.

Die Tür der Cargo ist übrigens bisher noch nicht von selbst aufgesprungen. Trotz ihrer vermutlich einfacheren und billigeren Verriegelung.
 
Ich habe mich bis jetzt offengestanden gefragt, warum Ihr zwei Türen verbaut habt.
Damit Leute wie ich bei der Nutzung nicht wahnsinnig werden.

Mein Eindruck ist übrigens, dass "Rechtseinsteiger" in der VM-Szene häufiger sind als "Rechtsaufsteiger" bei Fahrrädern allgemein.
 
Ich hab einige Beispiele aufgeführt, warum zwei Türen.
Dabei geht es nicht nur um das Ein- und Aussteigen.

Wie wird eigentlich ein Kind hinter dem Sitz platziert? Erfolgt der Einsteig über die Heckklappe oder von der Seite?
Auch da sehe ich den Vorteil bei zwei Türen. Es kann je nach Abstellplatz entscheident sein, wie man gut in das Gefährt kommt.

Aus meiner Sicht, die kann in dem Fall zu 100% falsch sein, sind Velomobilvergleiche nicht passend. Ich denke, es ist nicht die gleiche Zielgruppe und die wenigsten Velmobilfahrer würden womöglich auf so ein Velocar umsteigen. Die sind an ihre flotten Gefährte gewöhnt :)
Wenn ich mir teils den für mich sehr komplizierten Einstieg in ein Velomobil ansehe, dann würde mir womöglich auch eine Tür reichen.

Für das Konzept sind zwei Türen aus meiner Sicht perfekt.
5Kg, bei dem Gewicht doch ohnehin fast egal, und ein paar Euro Ersparnis wiegen die Vorteile von 2 Türen für mich nicht auf.
 
Ich bin noch nicht so lange Quadvelo-Nutzer. Ich würde ungern auf eine Tür verzichten. Wo man aus- und einsteigen kann, scheint mir sehr vom Parkplatz anzuhängen. Die Tür öffnet sehr weit. Man braucht schon Platz, um einzusteigen und das kann mal diese und mal jene Seite sein.

Wenn ich Platz habe steige ich lieber von rechts ein, auch weil da der Druckknopf für die Heckklappe ist und man nicht so leicht an die Hupe kommt.

Den Schließmechanismus und dass die Tür bei Ruckeln oder bei mir starkem Wind auffliegen kann, empfinde ich als hohes Risiko. Ein Glück war niemand in der Nähe. Auch frage ich mich, was ein Schloss nützt, wenn der Dieb oder Niegierige nur etwas an der Tür ruckeln muss und schon geht sie auf.

Nach meinem Eindruck würden schon kleinere Korrekturen dies zumindest erschweren: der Riegel müsste etwas höher liegen, die Schließe etwas länger sein und man müsste von Innen abschließen können. Dann scheint es auch nicht ganz so leicht aufzugehen. Wenn man drin sitzt, könnte ein Stift, den man quer durch Schließe und Riegel schieben könnte, für Sicherheit sorgen. Ich denke, das muss nicht schwer sein, aber ich kann es nicht basteln.

Ich habe mir das Quadvelo als Alltagsgefährt bei Regen in allen Jahreszeiten gewünscht. Ein bisschen Wind im Herbst darf die Tür nicht aufreißen, wie jetzt bei meiner ersten etwas längeren Tour. Wenn da ein Rad neben mir gewesen wäre, hätte ich jetzt einen Versicherungsfall. Das tut bestimmt weh, wenn man das abbekommt.

Ich bin kein Bastler, auch wenn mir klar ist, bei einem Gefährt kurz nach Prototyp mir etwas Handwerk aneignen zu müssen. Ich werde mir vorerst mit Klettstreifen helfen, aber das nützt nur wenn und so lange ich drin sitze. Nicht im Stand bei böhigem Wind.
 
Übrigens fliegt auch das kleine Fenster bei Windböhen schon mal nach Innen. Auch da ist die Schließe etwas sparsam gewählt. Bisher hab ich mich nur erschrocken. Nichts passiert.
 
Bei den paar bisher gebauten Quadvelos finde ich das unschön, aber nachsehbar. Inzwischen sollte es aber das Angebot eines anständigen Fixes geben.
Ich hoffe auf baldige Behebung des Fehlers, denn die Zielgruppe ist ja eher die des "Normalos"
Und das sehe ich genauso. Ich musste damit rechnen, dass manches noch experimentell ist. Darauf habe ich mich eingelassen. Aber ich bin auch so ein Normalo, der bei gutem Wetter aufs Zweirad umsteigt. Bei der Fehlerbehebung brauche ich eher Hilfe … wobei Eurocircuits die auch versprochen oder zumindest angedeutet hat *daumen hoch*.
 
Da ich Pragmatiker bin, habe eine simple Möglichkeit gefunden (siehe Foto), nicht schön, aber gibt mir die Sicherheit, das es nicht noch einmal passiert.
Klett hab ich versucht. Der Streifen hielt nicht am Carbon. Wenn er halten soll, müsste ich ihn vermutlich mit echtem Kleber für immer fixieren, aber ich habe auch keinen Flaum bisher gefunden, der diesen Kräften stand halten würde. Kann aber aber bestellten Material liegen. Hat jemand einen Tipp aus Anwendung?

Ich habe es jetzt wie oben beschrieben versucht. Schein eine pragmatische Lösung, allerdings hatte es leider unschöne Folgen. Die bei einen Böhe kurz hinter einer Kreuzung aufreißende Tür hätte dabei fast einen Radler erwischt, an dem ich gerade vorbei fuhr. Der Knauf ist einfach abgerissen. Jetzt versuche ich es mit einem Seil durch das kleine Fenster nach Vorne zum Spiegelknauf. Hoffe, der reist nicht auch noch ab.

Sonst bin ich langsam ratlos. Böhiger Wind ist doch im Winterhalbjahr und auch im Sommer bei aufkommendem Regen normal. Kann ich das Rad nur bei Dauerregen ohne Wind oder schönem Wetter sicher nutzen?
 

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OK, wenn das doch so kritisch ist, muss da auch bei den Bestandsrädern nen zusätzlicher Sicherungsriegel rein - einfacher Schiebe- oder Dreh-Riegel. Ich berate das mit den Ungarn, was die einfachste Nachrüst-Lösung wäre...
 
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Kannst du bitte noch einmal Bilder vom Schloss einstellen. Schloss geschlossen und Schloss in geöffnetem Zustand. Vielen Dank
 
eventuell gibt ja ja eine ganz einfache Lösung des Problems .
Eine ganz einfache Lösung ist die Befestigung eines starken Gummibandes (ca.6-8 mm) an der Tür von innen.
Wenn man es doppelt nimmt und mit kleinen Kabelbindern eine Schlaufe bildet, kann man die Schlaufe über einen etwas vorstehenden Bolzen am Fahrzeug ziehen.
 
Kannst du bitte noch einmal Bilder vom Schloss einstellen. Schloss geschlossen und Schloss in geöffnetem Zustand.
Würde mich auch interessieren. Auch in Hinsicht wie sich das Schloss im Zustand „abgeschlossenes Fahrzeug“ verhält. Wäre ja Blöd, wenn das Quadvelo zwar abschließbar ist, die Tür aber trotzdem mit leichtem Druck zu öffnen wäre.
 
Gibt übrigens auch gute Nachrichten. Fahrten bei unter -10 Grad haben sich als unproblematisch herausgestellt.

Als Notheizung, falls die Scheibe zufriert nehme ich ein Kirschkernkissen in Isolierung mit. Sinnvoll waren ferner lange Unterhose, warme Socken und Schuhe. Innentemperatur war immer schnell bei 3-5 Grad. Gegen Beschlagen von Innen half die Lüftungskappe.

Sehr positiv auch Vollbremsung auf Eis oder teilweise Eis. Rutscht stabil nach Vorn und kommt rasch zu stehen.
 
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