Platzendes Hinterrad noch ein Thema?

woher weißt Du denn vor dem Herunterhebeln an welcher Stelle das Loch im Schlauch ist?
Wollte ich noch erwähnt haben: bisher hatte ich auf ca. 30tkm Strada erst eine Panne hinten und da es hier häufig feucht ist (insbesondere wenn man eine Panne hat :mad:), konnte ich häufig (unter Einbeziehung der Pannen vorne) das entweichen der Luft ohne Demontage hören und so den Bereich eingrenzen.

bei Dir scheint die Hürde des Schlauch im HR montieren höher zu sein
Nachteil eines Marathon Almotion 55-559: das Teil füllt den Radkasten gut aus. (aber unterwegs ist eine Panne bei einem Marathon Plus 25-559 mit Sicherheit nicht angenehmer und es gibt noch andere Gründe, warum auch lieber breite Reifen fahre).

das muss man bei jedem Nachpumpen so machen
Ja, aber das passiert zu Hause unter kontrollierten Umständen. Jetzt stehst du aber mitten in der Pampa, es dunkel, kalt, feucht und windig...
 
grade noch mal kurz nachgedacht: komplett ablassen muss man ja nur einen der beiden Schläuche - beim zweiten stellt man erst mal wieder halben Nenndruck her, dann pumpt man den leeren wieder auf ganzen Nenndruck auf.
 
Also, falls ich jetzt mit dem Doppelschlauchding (dsd) einen Schlauch kaputt habe, ist es ja egal ob Schleicher oder sonst was. Ich fahre in jedem Fall erst mal nach Hause. Von den 3 Plattfüßen auf den letzten 300 km war nur der Erste ein Unterwegsiger. Die beiden Anderen haben sich beim Anfahren geoutet.

Ich will ja nicht nur Notlaufeigenmschafften haben, sondern auch ohne Gefummel im Regen oder Schneematsch, sofort pausenlos nach Hause oder auf Arbeit kommen.

Es ist ja kein Zufall das man überwiegend bei Nässe einen Platten hat, das hat mit Wasser als Schnittbeschleuniger zu tun. mit einem nassen Messer schneidet sich auch eine Torte leichter. Pitsch nasse Scherben, freuen sich ja auch immer, wenn es Gummi Torte gibt. :rolleyes: da könnten sie sich reinlegen, Jam Jam.

Solange also hinten nur ein Schlauch Luft verliert, fahre ich einfach weiter, bis zur nächsten Werkstatt meines Vertrauens.:) mit 2,5 bar läuft ein 50 mm Kojak ja auch ganz gut. Hab übgrigens gestern zwei Pieper SV -Pumpenköpfe schon mal auf gleiche Durchmesser aufgebohrt und werde Hornbach mal nach einem passenden T-Stück durchforsten, ich habe in meinen Vorräten nur eins von Gardena gefunden, das hat aber die falsche Farbe. ;)
 
Also, falls ich jetzt mit dem Doppelschlauchding (dsd) einen Schlauch kaputt habe, ist es ja egal ob Schleicher oder sonst was. Ich fahre in jedem Fall erst mal nach Hause.
Aber, wenn du einen Fremdkörper in dem Reifen weiter arbeiten lässt, dann ist auch der zweite Schlauch eventuell bald kaputt...
 
dann ist auch der zweite Schlauch eventuell bald kaputt...

...das kann sein. Kommt auf den Fremdkörper an, aber er muss sich durch die Rückwand des ersten Schauches arbeiten und dann noch durch die Front des zweiten Schlauchs. Das geht dann schon in Richtung GG oder M+ wenns gut läuft. Durch die Erschlaffung des ersten Schlauches, bin ich aber vorgewarnt und werde nicht gar so sehr auf dem falschen Rad erwischt. Letztlich ne Frage von Wahrscheinlichkeitsberechnungen.

Noch unwahrscheinlicher wird eine Zwangspause, wenn man etwas Dichtmilch in beide Schläuche füllt.:whistle:

PS:
...wenn der erste Schlauch erschlafft, wird es für eine Scherbe anstrengender sich da durch zu arbeiten, weil sich der Schlauch wieder zusammenzieht und die Scherbe in die Zange nimmt.
Ganz schön komplex die Materie. :eek:
 
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Welche Vorteile haben den Pellen über 35mm denn noch?
Ich fahre auf Wirtschaftswegen, da brauche ich robuste Reifen (insbesondere auch an den Flanken) die sich nicht sofort in die Boden einschneiden wenn ich mal wieder vom Asphalt komme (es ist kalt, es ist dunkel, es sind asphaltierte ehemalige Spurplatten und ich bin unaufmerksam... :)). Reifen die keinen hohen minimalen Druck brauchen um fahrbar zu sein, können im Falle eines Manteldefektes auch von Vorteil sein...
 
Wie kommst Du darauf. Mag sein das es in dee Praxis funktioniert, vermute dies aber nicht das er hält
Ich denke, dass der Formschluß in dem Felgenhorn bei einem Platten ausreicht.
Ich habe den Hersteller mal angeschrieben und ihn gefragt, ob der
Tufo C Hi-Composite Carbon 25 clincher tubular - 25-622
wegen der Querkräfte beim Kurvenfahren für Velomobile geeignet ist.
Antwort:
Wenn die Felgenmaulweite 13 - 15 mm beträgt, dann ja.
 
wird es für eine Scherbe anstrengender sich da durch zu arbeiten
Schnitte hatte ich schon viele, aber eine Scherbe oder Glasreste hab ich noch keine gefunden bzw. wahrgenommen. Also entweder verhakt sich Glas nicht, oder es wird schnell zerbröselt und macht die Fliege. Klar nur meine Theorie.
 
...heute abend wollte ich das HR etwas nachpumpen, weil ich morgen früh um 8 beim Arbeitgeber sein muss und dann habe ich festgestellt das der ältere Schwalbe XXLite Schlauch der schon beim Kauf im Juli drin war, platt war. Hab ich gar nicht so wahrgenommen, bin wahrscheinlich bei der letzten Fahrt am 5.2. nur noch mit einem Schlauch gefahren. Der Kaputte hat nur ein winzig kleines Loch, konnte aber in der Decke nix finden. Das es auf eine Falte zurück zu führen ist, dafür gibt es kein Anzeichen.

Hab jetzt erst mal einen M+ mit SV12a aufgezogen, weil ich morgen früh wahrscheinlich die 16km durch Schnee oder sowas muss, da ist mir etwas Profil lieber als die Kojak Glatze. Die Nr. mit den zwei Schläuchen werde ich aber wiederholen, nur bei dem M+ wäre das doppeltgemoppelt.

...und dann kam ich ins Haus und wollte sofort fröhlich berichten, das das Experiment geglückt ist, aber dem einen Schlauch schon nach 64 km die Puste ausgegangen ist und dann muss ich hier lesen, das der Mensch wegen dessen Unfall, wie hier so eifrig diskutiert haben, leider an einer Infektion verstorben ist :(:(:censored:
 
wie macht ihr das mit den Ventillöchern ?
gegenüberliegend ?

und überhaupt 2 neue in die Felge bohren, und dann eines weiter außen und eines weiter innen damit die Schläuche besser aneinander vorbeikommen ?

@Kettcar
wie hast du festgestellt, dass der eine Schlauch leer war ?
 
...ich hatte es einfach spontan 3 o. 4 Speichen weiter mittig gebohrt, aber nicht mal auf den Speichenwinkel geachtet.

Hab schon überlegt das bei der billigen Kastenfelge mit querovalen Löchern mal zu machen, damit sich die Schläuche schön nach rechts und links legen können. Aber das mach ich erst wieder, wenn ich einen kritischen Reifen drauf habe, so wie den 50mm Kojak, 28 GP oder 32 Contakt Speed.
 
wie macht ihr das mit den Ventillöchern ?
gegenüberliegend ?
Mal hier meine Erfahrungen mit Ventilloch bohren. Hatte ich nämlich gestern gemacht. Ja, ich hab es auf der gegenüberliegenden Seite getan. Hab versucht, es exakt in der Mitte zw. 2 Speichen zu bekommen. Ist mir aber nicht ganz geglückt, so dass das Loch jetzt nur vielleicht 2 cm von einer Speiche ab ist. Ich hoffe, die Felge hält trotzdem. Dann ist mir noch der Fehler passiert, dass das Loch seitlich etwas schräg nach außen geht. Also alles in allem nicht perfekt; aber das muss man sich auch zugestehen für das erste Mal Loch-in-Felge-Bohren.
 
Du hast in den Felgenstoß gebohrt?

Ist das unbedenklich und spielt es dafür ne Rolle, ob die Felge gesteckt oder geschweißt ist?
 
Der Felgenstoß ist die Stelle, an der die Enden des Profils aneinander stoßen. Normalerweise liegt sie dem Ventilloch gegenüber.
 
Eui, das hab ich erst jetzt entdeckt, dass da was zusammengefügt ist. Na da hatte ich dann wohl mehr Glück als Verstand, dass der Bohrer da weggerutscht ist.
 
Ich verfolge diese wirklich interessante Diskussion schon eine Weile.
Aber meine ürsprüngliche Skepsis will leider nicht weichen:

Wo und wie sich die beiden Schläuche aneinander vorbeischieben, ist nicht kontrollierbar und mit einem hohen Risiko für Faltenbildung verbunden, die meines Erachtens mittelfristig immer zu Plattfüßen führt, in der Tendenz mit schnellem Druckverlust.
Wenn sich z. B. ein kleines Steinchen bis zu einem Schlauch durch den Mantel gearbeitet hat und der Schlauch platt geht, wäre es eher ein unwahrscheinliches Glück, wenn der defekte Schlauch nicht seitlich verdrängt wird und somit sehr schnell der zweite Schlauch auch durchlöchert wird.
Bemerken wird man das vermutlich erst, wenn der zweite Schlauch auch platt geht.
Somit habe ich in diesem Fall keinerlei Sicherheitsgewinn, aber das erhebliche Zusatzrisiko von systembedingten zusätzlichen Plattfüßen.

Noch kritischer gestaltet sich die Situation bei einer größeren Verletzung der Karkasse (Gewebebruch oder große Scherbe). Da erwarte ich mit großer Wahrscheinlichkeit das sofortige bzw. gleichzeitige Platzen beider Schläuche.

Eine zuverlässig halbwegs gleichmäßige Druckverteilung scheint mir nur mit kaum praktikablem Aufwand, keinesfalls mit Ventilbrücken, erreichbar.

Aus meiner Sicht kann tubeless eine gewisse Verbesserung der Sicherheit bringen, wenn man das perfekt beherrscht und die Nachteile wegstecken mag.
Ich kann mich (noch?) nicht für tubeless erwärmen und deshalb bleibt für mich am Hinterrad eines Dreirads nur ein relativ schmaler, kräftiger Reifen mit hohem Pannenschutz und hohem Druck, im Idealfall kombiniert mit einem Reifendruckkontrollsystem.
Für mich konkret: Marathon Plus Rollstuhlreifen + TireMoni-Reifendruckkontrollsystem (erfordert leider einige Bastelei, seit 8t km problemlos und ohne Plattfuß im Einsatz).
Die Nachteile in der Handhabung erscheinen mir persönlich besser verkraftbar, als die von Tubelesssystemen.
Und das Rollverhalten steht gefühlt (und vielfach ausgerollt) einem Conti GP kaum nach.
Andere Piloten wie z. B. @Nobbi mögen aber tubeless lieber.
 
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Ich werde bei besserem Wetter, wenn ich auch aus Spaß VM fahre, noch mal einen Versuch machen, ob es da zu Systembedingten Plattfüssen kommt. Dann aber mit 2 neuen Schläuchen und neuer Decke, damit ich eventuelle Schäden genau zuordnen kann. Beim ersten Versuch war mir nicht klar, ab wann der erste Schlauch seinen Schleicher hatte, weil es der war, der auch schon vorher drin war. Ich bin also nicht 100% sicher das der Schlauch vorher schon das Miniloch hatte. Genau wie der Kojak der hatte schon einige Macken vorher, so das ich nicht rausfinden konnte, ob eine Neue was mit dem Löchlein zun tun hatte. Klar ist jedenfalls, das VM blieb vollkommen fahrbar, mit nur einem heilen Schlauch. Insgesamt werde ich aber auf schmalere Reifen umsteigen, um das Quest schneller zu kriegen, weil ich nicht glaube das der Vorteil von Ballonreifen beim Rollwiderstand, beim VM die Nachteile beim Luftwiderstand aufwiegt.

2. Versuch werde ich ohne Talkum machen um besser sehen zu können ob es zu Reibungsverlusten kommt. Talkum vielleicht nur in den Schlauch, damit man sieht wo es gepfiffen hat.

Versuch macht kluch.

In diesem Fall zu sehr niedrigen Versuchskosten:

- Etwas Strom für die Bohrmaschine,
- und im schlimmsten Fall, zwei Schläuche,
- im nicht so schlimmen Fall kostet es nur einen Schlauch,
der eventuell sowieso def. gegangen wäre wenn es von Außen kam.

Wir liegen also unter 10,-€ beim kompletten Versuchsaufbau und
erhöhen wohl kaum das Risiko liegen zu bleiben oder ins Schlingern zu geraten.

Vielleicht teste ich das System noch prallel im RR und im Einkaufsrad, ob es zu Systembedingten Plattenfüssen kommt.
Allerdings hatte ich noch nie einen Plattfuss bedingten Abflug, der in meine persönliche Statistik einbezogen weden kann, obwohl ich mehr Lebensjahre ohne Auto, als mit, erfahren habe.
 
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In diesem Fall zu sehr niedrigen Versuchskosten:

- Etwas Strom für die Bohrmaschine,
- und im schlimmsten Fall, zwei Schläuche,
- im nicht so schlimmen Fall kostet es nur einen Schlauch,
der eventuell sowieso def. gegangen wäre wenn es von Außen kam.

Wir liegen also unter 10,-€ beim kompletten Versuchsaufbau und
erhöhen wohl kaum das Risiko liegen zu bleiben oder ins Schlingern zu geraten.
Find ich gut, dass Du weiterprobieren willst. Nur der Vollständigheit halber zu den Kosten: Eine neue Felge + Einspeichen kann es auch kosten, wenn man die alte mit dem selbstgebohrten Loch versemmelt.
erhöhen wohl kaum das Risiko liegen zu bleiben
Könnte man, wenn man unterwegs nichts hat, um das zweite Ventilloch zu verschließen.

Mein eigener Versuch ist heute erstmal gescheitert. Einer von beiden Latexschläuchen hat sich ein Loch gedrückt, wahrscheinlich an einem Speichenloch.
 
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