Möcht mich mal vorstellen und benötige Tipps zu Liegefahrrad

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Bin aus Österreich und hab zum Liegeradfahren begonnen. MTB fahr ich schon länger, hab aber inzwischen Probleme mit der Schulter und Hws nichts schlimmes.
Da es in Österreich nicht wirklich was zum testen gibt, hab ich mir kürzer Hand einen Low Racer Performer gekauft.
Schwierig zu fahren....mitlerweile nach ca. 500km kann ich ganz gut fahren . Geschwindigkeit super schnell, aber etwas instabile zu fahren, Kurbelerhöhung perfekt kann man super drücken und seine Kraft richtig einsetzen.
Leider keine Federung ist bei schlechten Radwegen und Kanaldeckeln.... nicht supper.
Speedmachine, ? Ja die möcht ich....
Es wurde eine Streetmachine GT dachte für gröberes und gefedert, hab da alles erreicht gute Federung, Unterlenker der ist supper da freie Sicht.
Nun das Negative die Kurbelerhöhung zu gering, da ist der Performa einfach Genial.
Nun bin ich im Überlegen oder Nein möcht eine Steetmachine, mit der bin ich ausnahmsweise zu Probe gefahren, dieses Liegerad vereint die Vorteile der Beiden Fahrräder.
Wie fährt sich die Speedmachine mit Unterlenker? Ist die auch so Spurstabiel wie mit Oberlenker?
Mfg Harry
 
Mei Harald,
ich würde an deiner Stelle nicht gleich ein neues Rad kaufen. Jetzt hast du schon das zweite, und offenbar passt dir das auch nicht. Was hältst du von genauer Überlegen, was du wirklich brauchst, und dann kaufen? Die Spezi gibt es übrigens auch, da kannst du testen ohne Ende.

Ich frage mich auch, ob ein Radl unbedingt perfekt sein muss. Ich habe z.B. mein erstes Liegeradl nach etwas Einlesen gebraucht gekauft. Das genaue Modell war eher Zufall. Ich habe es renoviert und adaptiert, und jetzt fahre ich damit herum. Natürlich gibt es andere Liegeräder, die manches besser können, was mir entgegen käme, aber wozu soll ich ein zuverlässiges und sehr angenehm zu fahrendes Liegerad weg geben? Es kann, sagen wir, vielleicht 90% des erreichbaren Maximums, das reicht mir vollkommen.

Seit wir mit unserem ungefederten Liegetandem fahren, weiß ich z.B., dass ich keine Federung brauche. Richtig dimensionierte Reifen genügen mir auch auf Schotter und bei Schlaglöchern. Das sagt natürlich nichts über deine Bedürfnisse aus.

Falls diese Überlegungen nichts zu deiner Entscheidung beitragen, vergiss sie einfach. Das ist mein Denkansatz, der nichts mit dir zu tun hat.

lg!
georg
 
Wilkommen im Forum.
Die wäre dann erheblich langsamer als Dein Performer X-low. Was nebenbei ein gutes Rad ist; stark am Optima Baron (einstmals das "Standardrad" der niederländischen HPV-Szene) angelehnt und alles andere als langsam oder unbequem.
Generell sind ungefederte Räder mit flachem Sitzwinkel natürlich härter als gefederte mir steilem.
Hier kann man mit Reifen aber einiges rausholen, ohne das Rad gleich langsamer zu machen. M.E. ist das als erster Versuch sinnvoller, als gleich nach einem neuen Rad ausschau zu halten, das dann wiederum andere Schwächen hat. Was fährst Du jetzt für Reifen und was passt maximal hinein?

Untenlenkung ist (neben dem Nachteil des erhöhten Luftwiderstands) natürlich Geschmackssache, da bin ich der falsche Ansprechpartner. Das letzte Rad mit Untenlenker, das ich gefahrten bin, war eine Hornet, da ging bei fast jedem Umfaller etwas am Lenker kaputt. Da es weder bequemer noch einfacher als UDK oder Tiller war, ist da Thema bei mir seit 25 Jahren durch. Ich erlebe hier immer wieder, dass Leute, die am ersten LR einen Untenlenker fahren beim nächsten auf UDK wechseln.
 
Geschwindigkeit super schnell, aber etwas instabile zu fahren,
Wie lange / wie viele km bist Du mit dem Lowracer schon gefahren? Ich halte den Performer Lowracer nicht für instabil; da gibt es doch deutlich kippeligere Kandidaten ;-). Gib ihm eine Chance und gewöhn Dich weiter dran. Für den Komfort: wähle die breitest möglichen Reifen vorn und hinten und achte auf passenden (aber nicht unbedingt maximalen) Luftdruck.

Eine Speed- oder gar eine Streetmachine können den Lowracer nicht "ersetzen"; beides sind konzeptionell deutlich langsamere Räder. Ja, auch die Speedmachine ist (trotz des "Speed" im Namen) eher ein flottes Touren- als ein Rennrad. (Die Speedmachine verdient ihren Namen im Vergleich zur Streetmachine aber schon ...)
Bei Speed- und Streetmachine würde ich klar der Speedmachine den Vorzug geben. Insbesondere bei Untenlenkung; denn die indirekte Untenlenkung der Speedmachine fährt sich deutlich besser / ruhiger als die direkte Lenkung der Streetmachine. Dazu kommt dann noch, dass die indirekte Lenkung einen deutlich schmaleren Lenker (Aerodynamik!) erlaubt als es bei der Streetmachine mit ihrem riesigen "Hirschgeweih" der Fall ist.
Zu meiner Einstiegszeit wollte ich auch unbedingt das lässige Fahren mit einem unten gelenkten Rad und landete zunächst beim Fluxx C-500 (was ich der Streetmachine z.B. auch *jederzeit* vorziehen würde). Aber beim Umstieg auf ein Zox 26 Low und einen Troytec Highracer zeigt sich bald, dass man natürlich auch mit einem UDK-Lenker volle Panoramasicht genießt, aber etwas windschnittiger unterwegs sein kann (wenn man den Lenker nicht gar zu breit ausfallen lässt). Ja, etwas gefühlte "Lässigkeit" fällt weg, das stimmt schon, aber daran gewöhnt man sich schnell. Und - ganz ehrlich - die Radbeherrschung in schwierigeren Fahrsituationen ist mit dem Obenlenker in UDK-Form klar besser als mit Untenlenker oder Tiller. Aber: es gibt viele zufriedene Speedmachine-mit-Tiller Piloten.
 
Mit scheint, Du bist ein Kandidat für n+1 und hoffe Du hast den Platz dafür! ;)

Im Laufe meiner LR-Karriere bin ich so ziemlich alle Lenker gefahren, die der Markt kennt: UL auf dem Challenge Hurricane (nach 14T gestohlen) & seinem Nachfolger Fujin. (Davon bekam ich bei längeren Fahrten kalte Finger.)
Das bekam nach einem Unfall mit gebrochenem UL einen Klapptiller.
Danach kam ein gebrauchter Baron mit starrem Tiller. Nachdem ich mir den beim Aufstehen immer in den Bauch gerammt hab, hab ich auf UDK umgerüstet, was mir als das Optimum in Sachen Komfort und Handling erschien.

A propos Komfort: ein Hinterreifen mit 32mm und vorne 28mm haben mir mit dünner Matte auch auf üblen Straßen gereicht.
Also, gerade so gereicht. Der Gewichtsvorteil ggüber dem gefederten Fujin war mir wichtiger.

De gustibus non est disputandum...
 
Es gibt nicht ein optimales Rad. Nummer +1 ist eher denn gedanken. Mike Burrows hatt mal gesagt man braucht 36. Vermutlich aber mit witzigen unterton. Bei mir sind es nur 5 wovon 1 kaum benutzt wird.

Da du eher Geschwindigkeitsorientiert unterwegs bisst wurde ich vom Speedmachine abraten. Vor allem mit Unterlenkung. Die Sitzposition, das resultat aus Tretlageruberhohung und Sitzwinkel ist verantwortlich fur ein grossteil der Aerodynamik vom Lieger. Und auch vom Krafteinsatz, Ergonomie her sollten die Beide zu einander passen. Offensichtlich gefällt dir die Position am Performer, die schon ziemlich Sportlich aber noch nicht extrem ist.

Tretlager uberhohung und Sitzwinkel sind beim Speedmachine noch deutlich gemassigter als beim Performer, aber nen hauch flotter als am Streetmachine. Im Leistungseffizienz deutlich naher am Streetmachine als an denn Performer. Unterlenkung kann sich komfortabel anfuhlen, ist aber fur die Frontaloberflache ein Graus. Hande eng zusammen oder breit neben denn Körper. Tria Aufsatz oder Stuttgarter(Hollandrad) Lenker? Braucht keine erklarung das erstere flotter ist.

Auch bei mir war 30 jahre her der erste eins mit unterlenkung, das war aber auch der letzte mit Unterlenkung, obwohl noch uber 20 folgten. Auch hier ein eher geschwindigkeitsorientiertes nutzungsprofil. Flottes Touren. Aber eher aus der perspective bei relativ geringen Leistung, die maximale geschwindigkeit zu hohlen.

Geschwindigkeit und Komfortmassig ist der Speedmachine sehr nah am Streetmachine und weit weg vom Performer. Ein Golf GT ist zwar flotter als ein normalen Golf aber eben kein Porsche 911, mal als beispiel.

Wurde auch raten mal etwas breitere Reifen zu versuchen, Conti contact Urban tut sich sehr gut, und gibt es auch in etwas breiter, 42er. Hinten in 26 fangt es leider erst mit 47mm an, und das könnte schon zu breit sein. Michelin Wildrunner fur hinten wahre auch ne alternative die deutlich mehr komfort bringt als 28er Reifen. Kojaks sind zu vermeiden, die sind sehr langsam.

Denn tausch von kleines vorderrad (20zoll) auf gross, hatt mir auch ein deutlichen komfortgewinn gebracht. Das rollt doch besser uber kleine hindernisse, wie die Rillen zwischen Steinbelag usw.

Wenn ein anderes Rad gesucht wird, bei diesem wunsche wurde ich eher richtung ein flotten Highracer/midracer raten. Nazca Gaucho in 28, Zox 26, Raptobike Midracer, M5 Mracer oder CHR.
 
Die Steetmachine bietet natürlich das absolute Kontrastprogramm zum Lowracer. Die SPM liegt irgendwo dazwischen (näher an der STM als am Lowracer, würde ich sagen), "leidet" aber natürlich in Sachen Tempo an Federung, Gewicht und kleinem VR. Hat aber eben auch eine völlig andere Zielrichtung und ihre Daseinsberechtigung als komfortabler "Zwitter", den man entweder voll tourentauglich oder eher flott aufbauen kann.
Noch etwas tiefer und von der Sitzposition mehr "im" Rad kommt die "alte" SPM daher - das könnte auch etwas für Dich sein. Gerade wird hier im Forum ein gut erhaltenes Exemplar für einen guten Preis angeboten.

LG Holger
 
Herzlichen Dank für Eure Unterstüzung.
Tatsächlich ist mir der Performer lieber, es sind dünne niedrige Rennradreifen montiert, muss noch schaun welche Dimension.
Speedmachine rot hab ich tatsächlich schon seit längeren angeschrieben, scheitert am Transport wobei ich sagen muss dass sich ein Gefedertes LR kleiner zerlegen lässt wie ein normales Rad, zerlegen der hinteren Schwinge möglich.
STM da Sitz ich einfach zu hoch, gefällt mir nicht.
Performer wär mit den breiteren Reifen ein Versuch wert, vor allem der Vordere schon schlecht ist.
Kann beim Performer ein größeres Vorderrad montiert werden? Natürlich Gabel wechseln.
 
Kann beim Performer ein größeres Vorderrad montiert werden? Natürlich Gabel wechseln

"Kann" immer! Aber ob Dir das Ergebnis gefällt, ist die große Frage. Anheben des Rades vorn verändert vieles - Geometrie (und damit das Lenkverhalten), Sitzwinkel, Sitzhöhe. Ein größeres Rad braucht mehr Platz, was zu Konflikten mit Füßen und/oder Kette (vielleicht sogar mit dem Rahmen) führen kann.

Wenn Du das willst, dann wäre ein Rad, was von vornherein für 2 große LR ausgelegt ist, die bessere Wahl.

Frage noch gibt es wirklich einen Unterschied zwischen SPM alt und neu an der Sitzhöhe

Ja, gibt es. War notwendig, um Platz für die Untenlenkung bei der SPM2 zu schaffen und seitdem passt auch ein Lowrider unter den Sitz. Bei der 1er SPM nicht, zumindest nicht serienmäßig.

Wie viel das genau ausmacht, kann ich aus dem Hut nicht sagen, da muss man Mal in die alten Datenblätter schauen.
Ich schätze Mal, so um die 5 cm könnten es sein.

LG Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werfe (gedanktlich) mal das S9 von Flux in den Raum. Warum? Weil das mit 2 x 24" mit SCHWALBE Billy Bonkers 50-507 oder optional schmalen 26" eine interessante Überlegung sein dürfte. Kein Rennrad, aber vermutlich flotter als die Speedmachine und man kann sich aussuchen, ob man mit oder ohne Federgabel haben will, was aber bei 24" weniger notwendig ist, als bei dem 20" Vorderrad der Speedmachine. (Anmerkung: Ich fahren auch einige 20"er und keines davon hat eine Frontfederung. Würde ich auch nicht haben wollen, aber das bleibt jedem selbst überlassen.)
Der Alltagsnutzen des S9 ist auf jeden Fall hoch und die Qualität ebenso. Hin und wieder gibt es die auch mal gebraucht.
 
Edith: Das Flux S9 ist letzten Endes ein Flux S900, nachdem Herr Mischner das Produktportfolio gestrafft hat. Insofern kann man auch nach einem S900 Ausschau halten. Jüngst war eins zu verkaufen, das aber wohl vorhin verkauft wurde. Vielleicht hilft der Faden aber trotzdem, was das Thema Laufradgröße angeht: Klick
 
Sehe grad das es auch Performer Lowracer mit 28er hinterrad gibt. Bei Performer wird schon manchmal etwas geandert, bin mir ziemlich sicher das nicht jeder Performer Lowracer gleich aussieht. Unbedingt nachschauen was auf dein Reifen steht, 26(599) oder 28(622 auch 700)

Vermute das sich das Vorderrad Tauschen lasst, damit steckst du aber dein Finger im Wespennest. Beim Lowracer spielt da so einiges mit. Die Kette verlauft neben denn Gabel, daher musst der Gabel nicht zu breit sein. Wenn die Kette bei deiner nicht mit Umlenkrollen uber das Vorderrad geleitet wird spielt das mit. Tausch gegen irgendein Gabel geht nicht. Weil die meisten zu breit sind in dem Bereich wo die Kette kreuzt. Tausch gegen eine Liegeradgabel wo auch nen 50-406 Reifen passt ist nicht unbedingt erfolgreich.

Weiter andert sich mit das grossere Vorderrad auch denn Lenkwinkel und Nachlauf. Auf nen paar mm kommt es dabei nicht an, aber wenn's viel wird, dann merkt man das schon. Bemerken, mögen, fahrbar, unfahrbar, wird dann eine ganz personliche sache. Was er akzeptiert an Lenkverhalten, kann fur mich unakzeptabel sein. Grosseres Rad macht denn Winkel flacher und denn Nachlauf grosser. Lauft stabiler geradeaus. Irgendwann kippt es dann wie ein Hollandrad wie von selbst weiter in die Kurve.

Es gibt noch eine, weniger Ubliche 20 zoll grosse nahmlich 451 die ist 45mm grosser (451-406=45) das ist nen BMX renngrosse. Dafur gibt es Reifen in 37mm.

Nachste option wahre ein 24er 507 oder 520mm. Beide nicht ublich, reifen finden wird schwerer, gute flotte, Reifen noch schwerer. 507 gibt's nen Kojak 520 eher 23mm breite Kinderrennrad reifen. Spätestens bei diese Grosse erreicht man dann nen Lenkgeometrie die weit abseits der Ublichen ist. 26er vorn haben auch schon einige gemacht, musste man lange Beine haben (190cm plus), oder denn Kurbel lauft neben das Vorderrad.

Wurde erst mal in der Hohe und breite an deiner Gabel nachmessen wie viel platz da ist. Bei viele ist es mit 32-35mm schluss. Andere akzeptieren auch breiter. 28er One gegen 32 Conti Urban ist deutlich bemerkbar, 42er vermutlich noch besser. Dann 6 statt 8 bar drauf, und man hatt nen anderes Rad.
 
Beim Performer ist hinten ein Continental 25-622 28 Zoll und vorne Schwalbe 23-451 20 Zoll.
Bei der Karbongabel gibt es bei der Breite etwas Platz nicht in der Höhe.
 
Wild Harry, haste den performer gekauft, der schon länger in der hpv Liste steht....?
 
Der würde hier im Forum 2013 mit 500km verkauft, blieb aber in Deutschland erst dann ging er nach Matrai Österreich, dn zu mir.
 
Die Kombination 451 vorn und 622 hinten ist -oder war- eigentlich die schönste für Low Racer, leider gibt es für 451 wenig Reifenauswahl (und die meist für 406 ausgelegten Gabeln bieten wenig Platz).

Hinten würde ich den 32-622 Conti GP 5000 TR ausprobieren dadurch gewinnst Du einiges an Komfort. Wenn das für Dich was bringt, kannst Du immer noch über das Vorderrad nachdenken.
 
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