Mit Handicap unterwegs

Das kann man auch anders sehen. Ich finde eher, dass jedes Rad 2 Gänge mehr hat, als an der Schaltung angegeben:
1. Schieben (und 2. Tragen).
Ein einfaches 2-Rad ohne E-Unterstützung kannst Du sicherlich auch mal tragen; aber mach das mal mit einem Trike, ob mit oder ohne E-Unterstützung, und mach das mal dann, wenn du gar nicht richtig laufen kannst, wie @Unterwegs oder jede andere diesbezüglich betroffene Person.

Von den Personen, die hier im Ort mit ihrem Trike unterwegs sind, könnte das im Falle des Falles nicht getragen werden.

Oder frage mal einen Hand-Biker, ob der sein Trike tragen oder schieben kann? (Hand-Biker hat es hier auch einige). Dem sind die märkischen Streusandwege genauso verschlossen, der kommt nicht in andere, fernere Orte, wenn es keine gemeindeübergreifenden Radwege hat, denn auf der Straße fahren, wo ihm die Pkw quasi ins Heck springen würden, ist keine Lösung.

Die Qualität einer Gesellschaft merkt man am Umgang mit den Schwächsten dieser Gesellschaft.
 
Hi Pinguin,

Du hast selbst in #54 recht absolut formuliert.

Und hakst jetzt bei einem Detail ein, dass ich selbst in Klammer gesetzt hatte.
Kannst Du machen, aber ich werd' so nicht weiter diskutieren...

Gemeinschaft liegt aus meiner Sicht mehr in sinnvoller Zusammenarbeit,
nicht im Verschärfen von Diskussionen über selektive Zitate und Argumentation über Worst Case Beispiele.

Gruß, Harald

PS:
Ein Handbiker ist in meinem Freundeskreis.
Dem werde ich aber nicht solche Fragen stellen, wie von Dir (sehr konstruktiv?) vorgeschlagen.
Ich treffe ihn lieber ab und zu auf ein Bier, o.ä. und tratsche über andere Themen... :)
 
Ein einfaches 2-Rad ohne E-Unterstützung kannst Du sicherlich auch mal tragen; aber mach das mal mit einem Trike, ob mit oder ohne E-Unterstützung, und mach das mal dann, wenn du gar nicht richtig laufen kannst, wie @Unterwegs oder jede andere diesbezüglich betroffene Person.

Von den Personen, die hier im Ort mit ihrem Trike unterwegs sind, könnte das im Falle des Falles nicht getragen werden.

Oder frage mal einen Hand-Biker, ob der sein Trike tragen oder schieben kann? (Hand-Biker hat es hier auch einige). Dem sind die märkischen Streusandwege genauso verschlossen, der kommt nicht in andere, fernere Orte, wenn es keine gemeindeübergreifenden Radwege hat, denn auf der Straße fahren, wo ihm die Pkw quasi ins Heck springen würden, ist keine Lösung.

Die Qualität einer Gesellschaft merkt man am Umgang mit den Schwächsten dieser Gesellschaft.

Selbst das Schieben kann, besonders in unebenem Gelände, für Personen mit Handicap schon schwierig sein...
 
Hier ist oft die Rede, von einem Ersatzakku (ich dachte auch immer, ich brauch Einen) .... Aber brauchts den wirklich :unsure: Ich hatte meinen nie wirklich gebraucht. Und ich bin nie wirklich Akkusparend gefahren .... Darum, hab ich meinen Zweitakku,, beim Verkauf meines "Handbikeversuchs" auch mitgegeben.
Vielleicht, liegt es auch schlicht an der Größe/Kapazität , dass ich bisher noch nie einen Zweitakku brauchte 36V 24,15Ah 869Wh

Naja, ich muß jetzt ersteinmal paar Sachen abwarten, bevor bei das Fahrradfahren weitergeht
 
Hier ist oft die Rede, von einem Ersatzakku (ich dachte auch immer, ich brauch Einen) .... Aber brauchts den wirklich :unsure: Ich hatte meinen nie wirklich gebraucht. Und ich bin nie wirklich Akkusparend gefahren .... Darum, hab ich meinen Zweitakku,, beim Verkauf meines "Handbikeversuchs" auch mitgegeben.
Vielleicht, liegt es auch schlicht an der Größe/Kapazität , dass ich bisher noch nie einen Zweitakku brauchte 36V 24,15Ah 869Wh

Naja, ich muß jetzt ersteinmal paar Sachen abwarten, bevor bei das Fahrradfahren weitergeht
Ich bin beim Fahren entspannter, wenn ich weiß, dass ich immer einen vollen Akku dabei habe. (2x630 Wh)

Ich hätte ein Problem, wenn ich unterwegs ohne Motorunterstützung wäre, daher gibt es mir persönlich Sicherheit.
 
Ich bin beim Fahren entspannter, wenn ich weiß, dass ich immer einen vollen Akku dabei habe. (2x630 Wh)
Versteh, geht mir ja auchso, nur hat mir die Erfahrung in der Vergangenheit gezeigt, dass ein Zweitakku bei mir garnicht nötig ist
Ich hätte ein Problem, wenn ich unterwegs ohne Motorunterstützung wäre, daher gibt es mir persönlich Sicherheit.
Zur Not, könnte ich auch ohne Motorunterstützung fahren (jedenfalls, war dies vor der Hüft OP möglich)
Jetzt, sind die Karten bzw. wurden neu gemischt ..... Die Zukunft, wird es zeigen
 
Kannst Du machen, aber ich werd' so nicht weiter diskutieren...
Manches muß leider verschärft dargestellt werden, damit die einfachen Unzulänglichkeiten des Alltages verstanden werden.

Gemeinschaft liegt aus meiner Sicht mehr in sinnvoller Zusammenarbeit,
nicht im Verschärfen von Diskussionen über selektive Zitate und Argumentation über Worst Case Beispiele.
"Sinnvolle Zusammenarbeit" kann es nicht nur als quasi Einbahnstraße geben, das funktioniert, wenn es nachhaltig sein soll, nur in beide Richtungen.

Unsere Gemeinde bspw. ist von 5 anderen Gemeinden "umzingelt", und nur in 1 andere Gemeinde, die zufällig die Landeshauptstadt ist, hat es einen durchgängigen Radweg, mit Unionsmitteln gefördert.

Fahre ich durch den eigenen Landkreis, und das tue ich, allerdings motorisiert, sehe ich vielerorts neu gebaute, gemeindeübergreifende Radwege; schon von der Nachbarstadt aus gelangt man, bspw., jeweils via Radweg auf unterschiedlichen Strecken in die Kreisstadt. Der Lückenschluß zu meinem Ort wiederum fehlt.

Es bleibt bei meiner Einstellung, daß man den Radverkehr, bzw., die Fahrradnutzung nicht fördert, wenn Radfahrer/-innen auf von Pkw. und Co. dicht frequentierten Straßen fahren müssen. Anerkennen will ich freilich, daß es auch des Zutuns benachbarter Gemeinden bedarf, damit gemeindeübergreifende Radwege überhaupt entstehen.
 
Mir ist diese Diskussion zu motorlastig geworden. Handicap bedeutet nicht automatisch "Motor"; das trifft sicher für einige zu, aber längst nicht für alle; wenn es um körperliche Fitness geht, ist eine Motorunterstützung unter Umständen sogar kontraindiziert. Gemeinsam dürfte aber (fast) allen die Freude an Bewegung in frischer Luft sein, doch das gilt auch für nicht körperlich behinderte Velofahrer, egal auf welchem Gefährt.
 
Hier kommen so viele Themen zusammen, man sieht auf jeden Fall, ein Unterforum würde sich lohnen.

Bei all den Gedanken die hier zusammen kommen, haben wir schon locker 10 eigene Threads zusammen ;)

Ich hoffe einfach mal auf eine entsprechende Umsetzung. Mich würde es freuen. Die ein oder andere " meine Geschichte " zum Thema macht vielleicht auch Mut oder regt zum Ausprobieren an.
Das würde dann auch die weite Ausprägung von Handicap zeigen.

@igel-radler , für mich würde ohne Motor z.b. gar nicht funktionieren
@Fördetrike , da geht es mir wie dir. Die Angst plötzlich ohne Akkureserve dazu stehen fährt immer mit und wenn dann kurz ( oder weniger kurz) vor zu Hause der letzte Akkupunkt blinkt beschleunigt sich die Herzfrequenz :p

Das ist vermutlich etwas, dass man nur wirklich nachvollziehen kann, wenn man auch nicht auf die eigenen Kraftreserven verlassen kann.

Mein Draisin bringt 73kg auf die Waage sagt Google. Das, plus mein Gewicht bewegt sich nicht einen Millimeter ohne Handgas. :X3:
 
Handicap bedeutet nicht automatisch "Motor";
Freilich nicht; die meisten jener Personen, die mir hier in meinem Ort im Alltag mit ihrem Trike begegnen, sind körperbehindert, ohne E-Unterstützung und entsprechend langsam unterwegs. Ohne separaten Radweg geht da gar nichts; hätten diese Menschen den Wunsch, via ihrem Trike auch mal außerhalb des Ortes unterwegs sein zu wollen, gänge das nicht, wenn sie nicht die gleiche Strecke zurückfahren wollen würden.
 
je nach Handicap kommen verschiedene Trikes in Frage. Die Hersteller aus dem Aufrechtradbereich oder von Sondergefährten, den es man auch von der Optik gleich ansieht sind oft sehr schwerfällig und ohne Motor kaum mit Freude zu bewegen.
Ganz im Gegensatz zu den Trikes der Liegeradherstellern wie z.b. Hase, Hp Velotechnik, Steintrikes usw..
Diese Trikes fahren auch ohne Motor sehr leichtgängig. Wenn man mit Motorunterstützung fährt und in bergigen Gefilden wohnt, sollte man sich langsam an die mögliche Reichweite herantasten. Zur Not gibts ja Zweit Akkus käuflich zu erwerben.
Bei uns liegt der Anteil von Personen mit Einschränkungen aller Art bei ca. 10- 20 %. Viele hatten vorher ein schweres Monster Trike mit hohem Schwerpunkt und viel zu tiefem Tretlager, welches keine effiziente Kraftübertragung bietet und somit jede Bergfahrt und Beschleunigung zur Qual macht . Wir konnten sie erlösen .
Mit einer guten Vollfederung, ich kenne freilich nur eine einzige ;):cool:, kann man jeden schlechten Waldweg mit Tempo und Freude befahren.
In Ballungsgebieten sind Radwege schön und bieten etwas mehr Freiraum und Schutz. Über Land kann man mit jedem Trike prima auf den Landstraßen fahren oder in der Natur . Jedenfalls in Deutschland, in Österreich ist alles verboten, der Wald gehört unter anderem dem Ex "König"s Clan, der Holzindustrie, der katholischen Kirche und dem Jagd und Schießverein. Sie stellen Radfahrer immer als Rowdys dar und spalten die Gesellschaft, um mit dem Wald in Ruhe ihren Umsatz machen zu können. So kann es passieren, dass man auf einem 4 m breitem Schotterweg, auf dem schwere Waldmaschine fahren, ur plötzlich von einem fetten Audi Q 7 verfolgt und angehalten wird . Da gibts meist rechts nationale Hilfssheriffs (Jäger, Wichtigmacher etc.), die sogar berechtigt sind einen aufzuhalten, bis die Polizei da ist . Strafen in Höhe von 500 und mehr Euro sind keine Seltenheit . Nur in Ski Gebieten, dank Schneearmut, weichen die Beton Gehirne auf, und legen Radwanderroten und vor allem Downhillstrecken aller Art an . Aber wehe man verlässt aus Versehen den Bereich und gerät an den Falschen, dann wirds teuer .

Lg
Thomas
 
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