Mit Handicap unterwegs

@Reinhard Vielleicht magst du erklären, weshalb du so klar auf das Velomobil gesetzt hast ?
Ich setze da nicht speziell drauf ... Das Forum ist nach wie vor unter liegeradforum.de und trikeforum.de erreichbar. Allerdings muss ich mich für den Betrieb des Forums auf eine Domain beschränken und das ist halt velomobilforum.de
 
Super, danke!
Mit 612Wh nur 18km weit zu kommen heißt 34Wh pro km, das ist happig:

limitiert mich auf 18km.
Da ist jetzt die Frage, woran das liegt.
Erster Grund ist der Untergrund, wenn Du asphaltierte Wege fährst statt der gezeigte unbefestigten Waldpisten, solltest Du in der Ebene mind. dreimal soweit kommen.
Zweiter Grund: verminderte Eigenleistung. Wenn der Heinzmannmotor auch mit weniger Leistung unterstützen kann, kannst Du langsam Deine Leistungsfähigkeit trainieren und mehr selber leisten. Dann steigt Deine Reichweite.
Dritter Grund sind die Verlustleistungen. Wirkungsgrad des Motors, Verluste im Antriebsstrang, Verluste durch Laufräder.
Den Motor kannst Du nur mit Wechsel verbessern, deutlich mehr kannst Du bei den beiden anderen Punkten machen.
Kette reinigen und schmieren, Reibung im Kettenschutz verringern (sauber halten!), Umlenkrollen etc. warten und schmieren.
Dann die Laufräder: Das was jetzt drauf ist sieht nach Marathon+ oder ähnlichem aus. Da gibts viele Fäden hier, was sich da verbessern lässt. Das geht aber meist entgegen der Richtung der unberührten Natur, die Du befahren willst. Da hilft dann nur ein Zweit- und ein Drittakku. Denk dran, die Reichweite wird mit dem Alter der Akkus sinken.

Gruß,
Tim
 
Ich kenne den Heinzmann-Motor nicht, beobachte aber ähnliche Daten bei meinem Bafang am Trike. Da der weiterläuft, wenn ich an schlechten Tagen extrem untertourig fahre, ist nach 20 - 25 km Ebbe (selbst bei Unterstützungsstufe 1 oder [an Steigungen] 2). Meine Frau fährt mit dem gleichen Akku fröhlich 80km, benötigt aber eben teilweise gar keine Unterstützung.
 
nach 20 - 25 km Ebbe (selbst bei Unterstützungsstufe 1 oder [an Steigungen] 2). Meine Frau fährt mit dem gleichen Akku fröhlich 80km,

Mein Vater hatte anfangs über 100 km Reichweite mit der Leiba Classic pro Akku (333Wh) in der Ebene und hat sich regelmäßig jeden Winter gemeldet, die Akkus seien kaputt und würden unter 30km reichen (Zum Stammtisch und zurück warens es 26 km und der Akku ging leer auf dem Rückweg. Den zweiten Akku mitnehmen kam nicht in Frage :rolleyes: ). Damals hat 2-3 Wochen selber fahren immer ausgereicht, um wieder auf 100 km Reichweite zu kommen. Die Zeiten sind inzwischen aber rum.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Erster Grund ist der Untergrund, wenn Du asphaltierte Wege fährst statt der gezeigte unbefestigten Waldpisten, solltest Du in der Ebene mind. dreimal soweit kommen.
Das klingt selbst für mich logisch wenn ich aber die Wahl zwischen schöner Natur mit unbefestigten Wegen oder Radweg neben der Straße habe, nehme ich ersteres.

Zweiter Grund: verminderte Eigenleistung. Wenn der Heinzmannmotor auch mit weniger Leistung unterstützen kann, kannst Du langsam Deine Leistungsfähigkeit trainieren und mehr selber leisten. Dann steigt Deine Reichweite.
Jupp. Die ist definitiv verringert. Ich habe mit 4km angefangen und freue mich dass ich jetzt auch die 18km am Stück schaffe. Ich muss ja hinterher auch noch vom Rad bis zum Sofa kommen :)

Dritter Grund sind die Verlustleistungen. Wirkungsgrad des Motors, Verluste im Antriebsstrang, Verluste durch Laufräder.
Den Motor kannst Du nur mit Wechsel verbessern, deutlich mehr kannst Du bei den beiden anderen Punkten machen.
Ich wechsle ja das ganze Rad und bin gespannt wie es mit dem Bafangmotor und der anderen Technik läuft.

Kette reinigen und schmieren, Reibung im Kettenschutz verringern (sauber halten!), Umlenkrollen etc. warten und schmieren.
Gebe ich mal weiter. Das kann ich weder fachlich noch körperlich leisten. Danke für die Tipps @TimB


Dann die Laufräder: Das was jetzt drauf ist sieht nach Marathon+ oder ähnlichem aus. Da gibts viele Fäden hier, was sich da verbessern lässt.

Gruß,
Tim
Mein neues Rad bekommt Crossreifen * freu*
 
Ich setze da nicht speziell drauf ... Das Forum ist nach wie vor unter liegeradforum.de und trikeforum.de erreichbar. Allerdings muss ich mich für den Betrieb des Forums auf eine Domain beschränken und das ist halt velomobilforum.de
Ich denke, die Außenwahrnehmung wird nicht nur davon beeinflusst. Denn: Egal, ob ich das Forum über liegeradforum.de oder trikeforum.de aufrufe, es erscheint oben immer folgende Graphik:

1713377780252.jpeg

Solange ich hier lese und schreibe, ist es für mich daher "eigentlich" das Forum für Velomobilfahrer. Die anderen Foren habe ich eher als Nebenforen betrachtet, die zwar mit den Anliegen des Forums wenig zu tun haben, aber halt auch hier sein dürfen.
So war mein bisheriger, subjektiver Eindruck, der sich aus der Aufmachung der Webseite ergab. Ob das deine beabsichtigte Intention ist, weiß ich allerdings nicht.
 
Da passt, vermute ich mal. noch locker "LIEGER & " davor, dann passt in die Unterzeile auch noch "Liegeradler und " rein, dann müssten sich nur noch Trikefahrer als "Liegeradler+1" identifizieren können ...
 
... " und alle dazwischen " sagt der Böhmermann immer so nett beim Gendern damit auch jeder sich wieder findet ;)
 
... und dann quetscht sich auf der Straße ein SUV zwischen zwei Lieger und wird umgehend Teil unserer Gemeinde? Ne, ne, ...
 
Da schreibe ich mich einfach, trotz Apoplex geht noch viel. Das Azub T Fly X geht trotz Sumo Gewicht 90 km Reichweite, halt im Bereich von 85/90 kurbeln. Gibt sicher Behinderungen, die das nicht zulassen.. Ganz wichtig: Reifen. Ich fahre René Herse 26´´´. Lightwall. Seit 3000 km kein Vorfall. Abrollwiederstand genial. Halt weder in 20/22/24 zu kriegen.soweit, sogut
 
Hab zum Forenlogo gerade ein neues Thema unter "Feedback zur Website" erstellt: klick.
Aber wie geht's denn jetzt hier weiter? Wird das ein lange laufender Thread zum Thema im Titel, oder steht noch die Frage nach einem neuen Unterforum und dessen Themensetzung im Raum?
 
wenn ich aber die Wahl zwischen schöner Natur mit unbefestigten Wegen oder Radweg neben der Straße habe, nehme ich ersteres.
Hier in Brandenburg kann das die falsche Wahl sein, denn viele der unbefestigten Waldwege sind zu Sandpisten mutiert und schon mit dem einfachen 2-Rad im Grunde nicht fahrbar; dem jeweiligen Beginn eines derartigen Waldweges sieht man die Qualität des weiteren Weges nicht immer an.

Hier ist es insofern oft besser, auf dem, wenn vorhanden, asphaltierten Radweg zu bleiben; leider hat es davon aber zu wenige, die gemeindeübergreifend gebaut worden sind, d.h. außerorts ortsverbindend beschaffen sind.
 
Das habe ich auch schon bemerkt :D learning by doing. Gerade nach dem Winter und fleißigen Waldarbeitern muss ich wieder neu gucken was geht.
Da ich ja aber immer von zu Hause aus starte und meine Reichweite begrenzt ist, kenne ich die Problemwege oder drehe einfach um.

Die erste echte Tour im schlammigen Wald bestand aus 3x umkehren :ROFLMAO:

In unbekannten Gebieten wäre ich da sicher vorsichtiger.
 
Die erste echte Tour im schlammigen Wald bestand aus 3x umkehren :ROFLMAO:
Ok, wenn Du sowas für Dich eher "locker" nimmst; hab' mir schon damals solche Wege eher weniger ausgesucht, zu Fuß zwar schon, (hatte damals noch einen Hund dabei), aber mit dem Fahrrad? Nö.

Regionen, die mit dem Fahrrad nicht via vernünftigem, asphaltiertem, rüttel- und kfz.-freiem Radweg erreichbar sind, wollen, bzw., sollen halt nicht via Fahrrad erreicht werden. Punkt.
 
...aber mit dem Fahrrad? Nö.
Regionen, die mit dem Fahrrad nicht via vernünftigem, asphaltiertem, rüttel- und kfz.-freiem Radweg erreichbar sind, wollen, bzw., sollen halt nicht via Fahrrad erreicht werden. Punkt.

Das kann man auch anders sehen. Ich finde eher, dass jedes Rad 2 Gänge mehr hat, als an der Schaltung angegeben:
1. Schieben (und 2. Tragen).
Ich mag es, wenn damit auch sonst schlecht erreichbare Orte/Strecken erreichbar werden. Da schreckt mich ein wenig schlechte Strecke gar nicht.
Vor allem, wenn der Teil dann in den steileren Passagen bergauf liegt.

Wenn's das eigene Handicap erlaubt, kann das eine gute Möglichkeit sein Orte zu erreichen, die sonst ausserhalb der eigenen Reichweite liegen.

Das kann dann z.B: auf einer kleinen Feierabendrunde so aussehen:
1713418730765.png
 
Ich beantworte gerne Fragen zum Thema Trike und Handicap, so ich es denn kann.

Ich kann mich einigen Beiträgen nur anschließen und fände es schön, wenn es eine Möglichkeit gäbe, hier oder ggf. auch vor Ort zusammen zu finden.

Die Themen der Betroffenen dürften sich in vielerlei Hinsicht vom Großteil der Fahrenden ohne Handicap unterscheiden und es wäre sehr wertvoll, wenn es möglich wäre, das in vielen Jahren gesammelte Praxiswissen gemeinsam miteinander austauschen zu können.

Einen zweiten Akku kann ich sehr empfehlen. Bei mir ist er fest am Rad verbaut und ich kann ohne Bedenken, eventuell nicht mehr nach Hause zu kommen, fahren.
 
Regionen, die mit dem Fahrrad nicht via vernünftigem, asphaltiertem, rüttel- und kfz.-freiem Radweg erreichbar sind, wollen, bzw., sollen halt nicht via Fahrrad erreicht werden. Punkt.
Mit der Einstellung würden hier locker 80% unserer Radstrecken entfallen. Hatte am Wochenende mal wieder den fall wo der ausgeschilderte Radweg gerade noch so als Singletrail taugt. Zum Glück wollten wir mit unseren Trikes dort gerade nicht lang :).
 
Ich fand es super frustrierend den Wald in 5min. Entfernung (jetzt mit den Rad), vorher weder zu Fuß noch mit meinen Rollstuhl erkunden zu können. Selbiges gilt für den See.

Auch die Wege hier um die Seen sind Sand/ Waldwege.

Manche Strecke ist schon ein Abenteuer. Für Zweiräder kein Problem. Da kommt man durch/ vorbei. Manches Mal schon hat mein Mann eine Strecke vorgeschlagen, die er mit seinem Mountainbike toll fand und dann standen wir da blöd weil es für mein Dreirad doch zu eng, matschig, steil ( nach oben oder unten) war.

Der Gatte ist dann der zusätzliche Motor :ROFLMAO:
Fährt erst selbst, parkt sein Rad.
Schiebt, schleppt, bremst dann meins und ich trottel mit Hund im Schneckentempo hinterher.
 
Übrigens: vielen Dank für all euer Feedback (y)

Ich habe noch heute morgen einen Ersatzakku beim Händler bestellt. Das macht nun auch nichts mehr bei dem Preis :X3:

Ich sehe das jetzt mal als Investition in meine Gesundheit.

Vor ein paar Jahren hat die Krankenkasse entschieden, ich sei "zu krank" für einen Aktivrolli mit Restkraftverstärker und ich habe einen Elektrischen bekommen.

Immer wenn ich mit dem Dreirad unterwegs bin, zeige ich denen in Gedanken den Stinkefinger.
 
Übrigens: vielen Dank für all euer Feedback (y)

Ich habe noch heute morgen einen Ersatzakku beim Händler bestellt. Das macht nun auch nichts mehr bei dem Preis :X3:

Ich sehe das jetzt mal als Investition in meine Gesundheit.

Vor ein paar Jahren hat die Krankenkasse entschieden, ich sei "zu krank" für einen Aktivrolli mit Restkraftverstärker und ich habe einen Elektrischen bekommen.

Immer wenn ich mit dem Dreirad unterwegs bin, zeige ich denen in Gedanken den Stinkefinger.
Das ist doch eine gute Entscheidung!

Dann kannst du auch beruhigt mal auf unebenen Wegen in einer höheren Unterstützungsstufe fahren - ohne dir Gedanken über die Reichweite machen zu müssen!

Einfach die Natur genießen und etwas draußen sein, egal wie lang (zeitlich und räumlich) - das macht so viel an Lebensqualität aus...
 
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